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#1
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by zimtspinne - Heute um 11:35:29
und was war da los?
bleibt unklar.
#2
Allgemeine Diskussionen / Re: 7.10. in Israel
Last post by zimtspinne - Heute um 11:32:15
Über 10 Jahre sind ins Land gegangen seit diesem Artikel in Jungle World über Judith Butler: "Deconstructing Israel" und nichts hat sich seither an ihrer Denkweise und Rolle geändert.
Mir war das immer ein Rätsel, wie eine solche Person überhaupt jemals Relevanz und Status erlangen konnte. Immerhin distanzieren sich heute Teile des Feminismus von ihr.

ZitatEs war stets ein Rätsel, warum eine Frau, die die Elogen der US-amerikanisch-palästinensischen Genderforscherin Lila Abu-Lughod auf die Burka gutheißt, als Vordenkerin des Feminismus gelten kann. Abu-Lughod schreibe der Vollverschleierung von Frauen, so Judith Butler, »wichtige kulturelle Bedeutungen« zu. In ihrer 2005 auf Deutsch erschienenen Essaysammlung »Gefährdetes Leben« bringt Butler Abu-Lughods Verdikt gegen die »Dezimierung islamischer Kultur« und eine »Ausbreitung von US-amerikanischen kulturellen Annahmen, wie Sexualität und Handlungsfähigkeit zu organisieren und darzustellen seien«, gegen die Bilder entschleierter afghanischer Mädchen und Frauen in Anschlag. Die Verschleierung der Frau könne, so fasst Butler einen Vortrag Abu-Lughods zustimmend zusammen, auch als »eine Übung in Bescheidenheit und Stolz« verstanden werden und diene »als Schleier (...), hinter dem und durch den die weibliche Handlungsfähigkeit wirken kann«.
Kritik am islamischen Tugendterror diskreditiert Butler als »kulturimperialistische Ausbeutung des Feminismus«. Jener Teil von Butlers Anhängerschaft, der den Feminismus noch einigermaßen ernst nimmt, musste vor solchen Aussagen, die eine Absage an die universelle Vorstellung von Freiheit darstellen, stets die Augen verschließen.

Ähnlich verhielt man sich, als mit Butler 2012 einer Autorin der Adorno-Preis der Stadt Frankfurt verliehen wurde, deren Schriften das exakte Gegenteil von Kritischer Theorie sind. [...]

Was ich nicht ganz verstehe: Was genau möchte Frau Butler mit Israel eigentlich machen? Soll der Staat aufgelöst und die Israeli anderswo angesiedelt werden? Oder dürfen die jetzt dort lebendenden immerhin bleiben, nur keine neue einreisen (rückwandern)? Und Hamas übernimmt dann alles?

Das hört sich zumindest alles sehr abenteuerlich an, selbst für einen postmodern Gesinnten:

ZitatAngesichts von Butlers Einschätzung, dass der »Verlust der demographischen Überlegenheit der jüdischen Bevölkerung in Israel« mit »Sicherheit die Aussichten für die Demokratie in dieser Region verbessern« würde, ist es nur eine minimale Übertreibung, von einem »Erlösungsantizionismus« zu sprechen.


#3
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by RPGNo1 - Heute um 11:26:13
#4
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by eLender - Gestern um 23:07:18
Zitat von: RPGNo1 am Gestern um 10:12:21Der Interviewer bemüht sich zudem nicht, die Äußerungen zu hinterfragen, sondern schluckt einfach alles.

Du liest einfach die falschen Interviews ;)  Im Prinzip sind das alles immer die gleichen Aufgüsse, die wir hier schon in den Ausguss gekippt haben. Voß gilt in gewissen Kreisen (auch im ÖRR) als die einzige zitierfähige Quelle, wenn es um das biologische Geschlecht geht. Das ist so, als würde man Walach als die höchste Kompetenz in Sachen Medizin sehen.

Dabei gibt es andere, kompetentere Leute, die das ganz ohne Schaum vor dem Mund erklären können. Hier mal ein Beispiel. Das ist der Axel, dessen Buch ich gelesen habe und der einer der wenigen Evolutionsbiologen ist, die noch an der Rationalität kleben (und das auch öffentlich sagen). Gut, es wird von der Weltwoche präsentiert, und das ist ein wenig heikel. Aber mehr als Kontaktschuld kann man daran nicht kritisieren*. Es geht auch um der/die/das Nero (war das nicht der Fisch, der einen transsexuellen Vater hatte?).

Zitat«Ein drittes Geschlecht gibt es nicht»: Evolutionsbiologe Axel Meyer über Nemo und die Überwindung der Naturgesetze
https://weltwoche.ch/daily/video/ein-drittes-geschlecht-gibt-es-nicht-evolutionsbiologe-axel-meyer-ueber-nemo-und-die-ueberwindung-der-naturgesetze-2/


*er stellt fest, dass beim woken Aktivismus überwiegend Großgameter aktiv sind und meint, das hätte was mit typisch weiblichen Eigenschaften zu tun. Voll der Sexist. Wenn das so wäre, dann hätte ein Hr. Hümmler seine wokistische Wende ggf. nur deshalb vollzogen, weil er gerne unter weiblicher Umgebung geprahlt regiert hätte. Absurd ::)
#5
Allgemeine Diskussionen / Re: 7.10. in Israel
Last post by Gurkerl - Gestern um 18:54:00

ZitatNoch nie war die Moral ein solcher Feind des Guten.

 :2thumbs:
Sehr guter Artikel, danke!
#6
Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard wurde vom Spiegel interviewt. Ich habe den Artikel in diesem Thread verlinkt, weil sie Dinge anspricht, die wir hier auch immer wieder diskutieren.

ZitatSie ist die einzige Deutsche, die mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt wurde. Hier spricht Christiane Nüsslein-Volhard über Forschungsfreiheit und die größten Feinde der Wissenschaft: ungebildete Politiker.

SPIEGEL: Auch jetzt erstarken wieder rechte Ideologien in Deutschland. Besorgt Sie das im Hinblick auf die Freiheit der Forschung?
Nüsslein-Volhard: Dafür habe ich noch keine Anzeichen gesehen. Die Meinungsfreiheit sehe ich allerdings als gefährdet an. Es regt mich durchaus auf, wenn die Studenten an den Unis sich gegenseitig verkloppen, weil sie jemanden mit einer anderen Meinung nicht mögen. Oder sogar Vorträge abgesagt werden aus Furcht, dass es Ärger gibt.
SPIEGEL: An was denken Sie da konkret?
Nüsslein-Volhard: Zum Beispiel an die Biologiedoktorandin Marie-Luise Vollbrecht, der die Humboldt-Uni in Berlin 2022 verbot, einen letztlich artigen Vortrag darüber zu halten, dass es in der Biologie zwei Geschlechter gibt. Trans-Aktivisten hatten dagegen mobilisiert. Das ist doch grauenvoll!
[...]
SPIEGEL: Sie haben eine Stiftung ins Leben gerufen, die Frauen mit Kindern in der Forschung fördert. Wie schauen Sie heute darauf?
Nüsslein-Volhard: Das war damals eine richtig gute Idee. Der einzige wirkliche Unterschied zwischen Männern und Frauen ist, dass die Frauen die Kinder kriegen. Und daran führt kein Weg vorbei. Einen künstlichen Uterus, den wird es auch in 200 Jahren nicht geben. Oder man bekommt gar keine Kinder, weil man so besessen ist von seiner Forschung wie ich. Aber man kann Kind und Karriere in der Wissenschaft ermöglichen, wenn man Geld in die Hand nimmt und die jungen Mütter finanziell unterstützt.

https://archive.is/N98Yb
#7
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by zimtspinne - Gestern um 13:15:03
Das Beste kommt zum Schluss, und das ist Emma Kok mit
Voilà

es gehört in den Genderfaden, um zu zeigen, dass ein Moment im Leben unserer Spezies einfach nur pure Perfektion sein kann.
Ich mag sehr, wieviel Raum (der Interaktion mit) dem Publikum gegeben wird und dabei Frauen in den Mittelpunkt gerückt werden.  :grins2:
(der eine Mann, der öfter gezeigt wird, ist Emmas Vater, zusammen mit ihrer Schwester, was man auch gut an den Familien-Augenbrauen erkennt).

Emma passt auch deshalb in dieses Thema, da sie nicht auf dem Opferstatus durchs Leben surft, sondern sich ihren Traum erfüllt. Und erarbeitet. Sie hat dabei keine Privilegien, außer ihrem Talent.

Nachtrag
hab eben erst bei einer kurzen Recherche zum Ursprung dieses Songs rausgefunden, dass das Lied doch tatsächlich erst kürzlich für den ESC geschrieben wurde. Igitt. Gut, dass ich das vorher nicht wusste. Und unvoreingenommen herangehen konnte. Kenne das Lied seit ca einem Jahr und dachte bisher, das gibts schon ewig /französischer Chanson



#8
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by zimtspinne - Gestern um 12:44:43
Dieser Nemo (gilt Deadnaming auch für Nichtbinäre oder heißt der wirklich so?) hat, finde ich, sogar gewisses musikalisches Talent und Können. Muss man zugeben.
Der Aufzug gefällt mir hingegen nicht. Er stakst wie ein Tüll-Storch in der Landschaft umher. Wer hat ihn da beraten?

https://www.youtube.com/watch?v=_DqP-Xdj3jk

#9
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by zimtspinne - Gestern um 12:33:56
Geraldine K. lobt Nemo als "besonders mutig". Man könnte das auch als Schrei nach Hilfe deuten.
Man kennt ja speziell in diesem Fall nicht den Grad des Leidensdruckes, den die Crossdresserei so mit sich bringen kann. Er hat eine Freundin dem Gerücht nach.

Ich tippe auf das Naheliegendste: Marketingstrategie

Hatte ja 2022 beim größten Buchpreis auch schon gut geklappt. Dort gewann ebenfalls so eine schrillbunte Figur mit einem eher lauen Literaturwerk. Es grenzte an Pornografie, womit wir wieder bei Fetischerei wären, aber heute nicht!

Die Emma findet: Nichtbinär ist reaktionär

und ich finde ausnahmsweise Gefallen an einem Prideday:

Happy Pride Brussels to all the gender non-conforming kids!

auch wenn mir die drei Tomboys einen Schrecken einjagen würden auf offener Straße  :laugh:

#10
Politik und Gesellschaft / Re: Die Genderdebatte
Last post by RPGNo1 - Gestern um 10:12:21
ZitatNach dem ESC-Sieg von Nemo ist die Diskussion um einen dritten Geschlechtseintrag neu lanciert. Nemo ist non-binär. Was aber ist das? Der Geschäftsführer vom «Transgender Network Switzerland» gibt Auskunft.

Sandro Niederer, was fühlten Sie, als Nemo am vergangenen Wochenende in Malmö den Eurovision Song Contest mit dem Song «The Code» gewonnen hat?

Über den Sieg einer non-binären Person am Eurovision Song Contest habe ich mich natürlich gefreut, auch wenn der Musikwettbewerb durch die Teilnahme von Israel überschattet war. Dass non-binäre Personen in der Schweiz zunehmend sichtbar werden, zeigt eine positive Entwicklung unserer Gesellschaft.

https://www.bluewin.ch/de/leben/lifestyle/non-binaere-menschen-gab-es-schon-immer-2204332.html

Noch so ein antisemitischer post-kolonialistischer Phrasendrescher, der Sandro N. Wie auch der Rest des Interviews. Es werden Behauptungen in den Raum gestellt, ohne aber Beweise dafür anzubringen. Der Interviewer bemüht sich zudem nicht, die Äußerungen zu hinterfragen, sondern schluckt einfach alles.