Täglich interessante Links

[Groucho]

Anfragen von Ärzten

Das kann nicht wahr sein ...

[duester]

Darin wird die Möglichkeit einer Malariaprophylaxe durch homöopathische Mittel bestritten. In der Begründung heißt es unter anderem, daß es im Sinne der klassischen Homöopathie gar keine Prophylaxe im Hinblick auf eine spezifische Krankheit geben könne, da das homöopathische Arzneimittel immer im Einzelfall auf Grund der beim Kranken vorliegenden Symptomatik ausgewählt wird.

Ich bin sehr erleichtert, dass ich noch nie eine solche Mitteilung verfassen musste: Der moralische Konflikt hätte mich fertig gemacht. Eigentlich sollte man doch bei der Frage, ob es eine homöopathische Malaria-Prophylaxe gibt (äh ... was ist eigentlich aus dem guten, alten Gin Tonic geworden?) lauthals loslachen dürfen, weil Zuckerkügelchen Plasmodien nichts anhaben können. Stattdessen muss man sich auf den Schwachsinn einlassen und innerhalb des Dummfugs argumentieren. Tut denen bei der DTG das nicht weh? Ich glaub' der arme Verfasser der Mitteilung sitzt gerade heulend unter seinem Schreibtisch und hadert mit der Welt.

[ajki]

Kann man vielleicht mal gebrauchen, wenn die "Monsanto-ist-mindestens-der-Teufel-wenn-nicht-gar-Darth-Vader!!1!!11!!"-Fraktion mal wieder völlig hohl dreht.

GMO auf Natur-Art:

Wasps have injected new genes into butterflies [sciencemag.org, Journo-Feature]

bzw.

Laila Gasmi et al., Recurrent Domestication by Lepidoptera of Genes from Their Parasites Mediated by Bracoviruses, PLOS Genetics [open access], 2015

[RächerDerVerderbten]

Irgendwo hier gabs eine interessante Waffenrechts- Diskussion, die ich nicht mehr finde.

Sir David Attenborough!

Sind sie ein negerhassender Lynchmobber?!

USA: Gesetze gegen Waffen sind Gesetze gegen Schwarze

Wer strengere Waffengesetze für die USA fordert, braucht vor allem dringend eine Geschichtsstunde.
Historisch gesehen diente die Waffenregulierung nämlich in erster Linie der Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung. Das ist heute nicht anders, meint Kevin Yuill.

http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0002218

(ich schätze Novo- Argumente sehr, aber bei der Argumentation könnte man m.E. auch gleich bis zu den Indianerkriegen zurückgehen)

[Gethen]

... könnte man m.E. auch gleich bis zu den Indianerkriegen zurückgehen

Kuxtu hier:

http://www.kumeyaay.info/indigenous_cultural_posters.html?http%3A//www.kumeyaay.info/indigenous_culture_posters/tribal_security.html

[RächerDerVerderbten]

 

Irgendwo mal gelesen, daß nur Hollywood- Apachen Stirnbänder trugen (weils Mexikaner waren, die damit ihre Perücken fixieren mußten).

[Nicht_Peter]

Erstaunlich:
http://www.welt.de/wirtschaft/article146532649/20-Gruende-warum-das-Leben-heute-besser-ist-denn-je.html
Ignoriert man/netzfrau gerne in Zeiten von Wahn- und Panikmache...

[ajki]

Bildblog liefert heute u.a. einen interessanten Link auf einen Blogbeitrag, der sich mit "Direktauskünften" von Netzdienstleistern beschäftigt [konradlischka.info]. Das ist natürlich zunächst mal im Detail "Google", betrifft aber natürlich in Gänze auch alle möglichen anderen "Auskunftgeber" (Beispiel: Amazon Echo oder vglb.).

Der Punkt an der betrachteten Auffälligkeit ist, dass mehr und mehr Dienstleister (z.B. eine Suchmaschine) neben der (evtl. endlosen) Auflistung an Webseiten mit dem gesuchten "Stichwort" oder der "Frage" auch *eine* Direktantwort liefern. Der Intention (??) der Dienstleister nach wäre das so etwas wie eine "beste" (bestabgesichertste, meistbekannte, häufigst genannte, verläßlichste...) Antwort - tatsächlich aber sind angesichts der genannten Beispiele die diversen Antworten vor allem eins: dubios. Und um die Angelegenheit in der Dubiosität noch zu doppeln: oft / meistens / immer+/-einpaarprozent unbequellt oder unzureichend bequellt.

An einem "fetten" Bildschirm und Browser mag das (überhaupt) kein Problem sein - der Nutzer kann nach Belieben die schnelle "Direktantwort" als erste Angabe vollkommen übergehen und stattdessen einen der vielen folgenden Links zu wemauchimmer folgen bzw. aus der Vielzahl der Link-Angebote den-/diejenigen auswählen, denen er "vertraut".

Aber die "Direktantwort" der Dienstleister folgt natürlich einem Zwang durch Nutzung und Nutzer - es geht um die immer weiter steigende Anzahl derjenigen Geräte, die als direkte und permanent verfügbare Schnittstelle zur Information genutzt werden und mittlerweile als weit überwiegende Nutzungsform betrachtet werden müssen - also die "Smart"phones, -watches, sprachbasierte Assistenten-gadgets im Nahbereich (z.B. Fz-Navis etc.). Auf solchen Geräten und ihren "Apps" zählt die schnelle Antwort und vor allem: die *eine* Antwort (im unbedingten Gegensatz zur endlosen Liste).

Und diese eine Antwort ist natürlich und nahezu selbstverständlich - falsch.

[Scipio]

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/volkswagen-so-hat-vw-bei-den-tests-getrickst-a-1053990.html

Pech gehabt, was? Ist garantiert nicht der einzige Konzern, der da geschummelt hat.

[Scipio]

Denn hier habe ich auch noch: http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article146626006/Russland-gesteht-den-Rohstoff-Kollaps-ein.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook

[celsus]

Question Gravity

http://de.scribd.com/doc/57612675/Question-Gravity

[Scipio]

Eine interessante Story:

http://www.vice.com/alps/read/nach-der-ermordung-seiner-freunde-hat-dieser-mann-eine-sicherheitsfirma-zum-kampf-gegen-den-is-gegruendet-462

[Scipio]

Heute bei meinem lokal computer dealer um die Ecke:

Lag da so zum lesen rum.

[RächerDerVerderbten]

Hat doch irgendwer schonmal formuliert (auf Novo Argumente?), daß der Klimawandel unweigerlich dazu mißbraucht werden wird, autoritäre und totalitäre Gesellschaftsordnungen zu fordern und zu legitimieren.

Debatte über Staatsform: Scheitern Demokratien am Klimawandel?

Manche Forscher halten Demokratien für ungeeignet, um den Klimawandel zu stoppen. Sie glauben, Autokraten könnten Umweltschutz besser durchsetzen. Der Soziologe Nico Stehr widerspricht

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-sind-demokratien-ungeeignet-fuer-den-umweltschutz-a-1054489.html

[Groucho]

Hat doch irgendwer schonmal formuliert (auf Novo Argumente?), daß der Klimawandel unweigerlich dazu mißbraucht werden wird, autoritäre und totalitäre Gesellschaftsordnungen zu fordern und zu legitimieren.

Der Schellnhuber vom PIK vertritt sowas öffentlich, inzwischen etwas verklausulierter. Die "große Transformation" nennt er das. Eine Technokratie, in der nicht gewählte Experten sitzen sollen und sagen, wo es lang geht.

Die Klimageschichte ist extrem heikel, was Missbrauchsmöglichkeit angeht, man kann daraus eine Letztbegründung für jegliche Maßnahme basteln.