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Tierschutz zum Erbrechen

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Begonnen von Belbo zwei, 15. Mai 2012, 15:25:19

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Arno

@Binky
ZitatKlar, Du bist ein besserer Mensch als sämtliche Nutzer hier. Und Du kannst Dich so richtig schön erhaben Und moralisch überlegen gegenüber den tierleichenfressenden niederen Existenzen fühlen, die sich im Sumpfe ihrer Schlechtigkeit wälzen. Schön, daß es so einfach ist, etwas für Dein Selbstwertgefühl zu tun.

Read more: http://forum.psiram.com/index.php?topic=8750.msg98876#msg98876#ixzz1vUmJNwix

Übertreibst du da nicht maßlos?
Es geht hier doch darum ob der Inhalt des zitierten Textes nun Brechreiz auslöst / auslösen sollte oder eben nicht.
Mir geht´s da jedenfalls wie Ratiomania: Brechreiz bleibt aus.  ;)
Man braucht den Leuten bzgl. der Sinnhaftigkeit ja nicht zustimmen, aber es kommt doch nun wirklich niemand zu Schaden, wenn da wer paar Tiere alt werden lässt. Wenn das hier zum Kotzen gefunden wird, ist das nicht nur für Sonnenschein nicht nachvollziehbar.

Wenn Deutschlands wohl prominentester Skeptiker seinen Kopf mal wieder für PETA-Kampagnen in die Kamera hält oder vom Vegetarismus erzählt, erklärt ihn hier doch auch keiner zum weltfremden Selbstbeweihräucherer.

Nogro

Zitat von: Binky am 21. Mai 2012, 10:02:28
Jeder hat halt seine eigene Art, die Würde des Tieres zu achten. Ich tue das, indem ich sie sorgfältig zubereite und mit Genuß verspeise. Gerne auch mit etwas Gemüse, das ich der Würde der Pflanze entsprechend ebenso genieße.
Und ich habe gestern mit würdevoller Geste Giftgas erzeugende Pillen in Wühlmausgänge gelegt...
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

Binky

@Arno

Das Posting richtet sich an Mrs. Sunshine....die uns alle als unempathische Sumpfgestalten wähnt.

Der Artikel löst in mir auch keinen Brechreiz aus. Das ist allein Belbos Angelegenheit.

::)

Belbo zwei

Es ist nicht der Gedanke des Gnadenhofes der bei mir Übelkeit verursacht, sondern diese süsslich, irrationale Vermenschlichung der Tiere.

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Sonnenschein am 21. Mai 2012, 09:08:49
Einer primitiver als der andere ... Tümpelt weiter in Eurem schwarzen Sumpf, aber ohne mich!

Ich verabschiede mich hier mit einem Zitat von Albert Schweitzer:
"Wer die Würde der Tiere nicht respektiert, kann sie ihnen nicht nehmen, aber er verliert seine eigene."

Was ist eigentlich mit der Würde der Tiere, die für Deine vermutlich vegetarische Ernährung untergepflügt, zerhäckselt und aus ihrem Lebensraum vertrieben werden?

Was gibt dir eigentlich das Recht, über Menschen, die du gar nicht kennst, ein generelles moralisches Urteil zu fällen, nur weil sie ihr Weltbild nicht aus hübschen Walt Disney Zeichentrickfilmen beziehen? Sowas wie du soll dann ein ehtisch hochwertigererer Mensch sein?

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Belbo zwei am 21. Mai 2012, 11:00:56
Es ist nicht der Gedanke des Gnadenhofes der bei mir Übelkeit verursacht, sondern diese süsslich, irrationale Vermenschlichung der Tiere.
Es ist gerade die völlige Entfremdung von der Natur, die Leute zu solchen Bambi-Projektionen veranlasst.

Belbo zwei

...interessant wäre ja mal eine Studie über die Umstände des "natürlichen" Todes von Wildtieren, wahrscheinlich würden die Tierrechtler dann für alle Tiere auf Stallhaltung plädieren.

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Belbo zwei am 21. Mai 2012, 11:09:24
...interessant wäre ja mal eine Studie über die Umstände des "natürlichen" Todes von Wildtieren, wahrscheinlich würden die Tierrechtler dann für alle Tiere auf Stallhaltung plädieren.

Oder auf den fachgerechten Schuss eines Jägers - da ist man hinüber, noch bevor man den Knall hört. Jedenfalls eine deutlich bessere Option, als geschwächt von Parasiten oder anderen Tierkollegen bei lebendigem Leib unter massiven Schmerzen aufgefressen zu werden.

Arno

Naja, bis zum Schweitzer-Zitat war bei Sonnenschein von Veganismus, Antispe oder dergleichen nichts zu lesen. Und "grobschlächtig" + "gefühlskalt" beschreibt die Postings davor doch ganz treffend?

Der Bambi-Fehler ist augenscheinlich, ja. Aber wenn da ausschließlich Licht-und-Liebe-Konsequenzen draus gezogen werden, statt in menschenfeindlichen Praktiken zu münden... so what?!



Binky

Dazu braucht es keine Studien. Die meisten Wildtiere überleben das Jungtieralter nicht, weil sie wegen ungünstiger Witterung, Feinde und Krankheiten eingehen. Wenn zwei Nachkommen das Fortpflanzungsalter erreicht haben, ist dies zur Arterhaltung völlig ausreichend. Und nun setze dies ins Verhältnis dazu, wie viele Jungtiere tatsächlich zur Welt kommen.....

Weiterhin ist die Jungensterblichkeit davon abhängig, ob und wie intensiv sich die Eltern kümmern. Es gibt zwei grundsätzliche Strategien:

K-Strategen: weit entwickelte, wenige Jungtiere, die von den Eltern intensiv betreut und verteidigt werden, die Fortpflanzungsrate ist zwar gering, aber ein Großteil der Jungen überlebt.

r-Strategen, die eher auf  Quantität setzen, viele, aber weniger entwickelte Jungen, nicht so intensive Fürsorge, hohe Fortpflanzungsrate, aber große Verluste

Dazwischen gibt es haufenweise Übergänge.

Alttiere haben auch kein langes Leben. Sobald sich irgendwelche Gebrechen  und Schwächen bemerkbar machen, werden sie entweder gefressen oder verhungern. Kaum ein Tier stirbt an Altersschäche.

Belbo zwei

Studien hätten allerdings den Vorteil, dass man sie bei Tier"rechts"-Diskussionen besser verwenden könnte.

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Arno am 21. Mai 2012, 11:21:04
Naja, bis zum Schweitzer-Zitat war bei Sonnenschein von Veganismus, Antispe oder dergleichen nichts zu lesen. Und "grobschlächtig" + "gefühlskalt" beschreibt die Postings davor doch ganz treffend?

Beschreibt es eben exakt nicht - es sind reine Unterstellungen, die man hinein interpretiert.

Zitat
Der Bambi-Fehler ist augenscheinlich, ja. Aber wenn da ausschließlich Licht-und-Liebe-Konsequenzen draus gezogen werden, statt in menschenfeindlichen Praktiken zu münden... so what?!

Gerade durch das Vermenschlichen von Tieren, ohne Kenntnis ihrer artentsprechenden Bedürfnissen quält man am besten und fühlt sich dann anderen Menschen noch haushoch ehtisch überlegen. Es ist genau diese Bigotterie, die zum Kotzen ist. Und dann kommen sie mit "Würde" daher ...


Binky

Tierrechtsdiskussionen kommt man nicht mit Vernunft bei. Dann kommt nämlich das Argument, daß alles, was mit Wildtieren passiert, natürlich ist und somit völlig in Ordnung, während alles, was der Mensch mit Tieren anstellt, per se böse ist. Ich rate Dir, Dich einmal in einschlägigen Foren umzuschauen.....

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Belbo zwei am 21. Mai 2012, 11:27:45
Studien hätten allerdings den Vorteil, dass man sie bei Tier"rechts"-Diskussionen besser verwenden könnte.

Große Studien brauchts da doch nicht. Jedes altersschwache Tier verhungert oder verdurstet irgendwann und wird von Parasiten befallen oder vorher von anderen aufgefressen - das ist doch völlige Normalität. Jedenfalls eine Art zu sterben, die man niemandem wünscht. Selbst wenn er Bambifilme guckt und Eisbären gaaaanz süß findet.

Binky

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 21. Mai 2012, 11:30:25

Gerade durch das Vermenschlichen von Tieren, ohne Kenntnis ihrer artentsprechenden Bedürfnissen quält man am besten und fühlt sich dann anderen Menschen noch haushoch ehtisch überlegen. Es ist genau diese Bigotterie, die zum Kotzen ist. Und dann kommen sie mit "Würde" daher ...

Es scheint auch das Gegenteil davon zu geben: die möglichst natürliche Haltung von Haustieren. Was an sich zunächst positiv ist, kann bei ungenügender Kenntnis um die Bedürfnisse der Tiere zur Quälerei ausarten. Eine Hochleistungskuh kann nun einmal nicht so leben, wie einst der Auerochs. Oder wenn der NABU meint, Heckrinder können ohne jegliche Betreuung als "Landschaftspfleger" herhalten, und sich dann wundern, daß sie am Hunger krepieren.....

Also eine Bambifizierung der Haustiere, oder wie nennt man so etwas?