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Begonnen von Chris224, 22. Februar 2012, 05:30:51

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Chris224

Grundlagen der Meditation

Welche Zustände kann man durch Meditation erreichen und mit welchen Methoden lassen sich diese verwirklichen?

NuEM

Also ich "meditiere" jeden Abend im Bett und durchlebe hintereinander die Zustände Wach, Halbschlaf und Schlaf, ggf. mit kurzen Unterbrechungen. ;)

glatzkopf

hoffentlich immer mit den Händen über der Bettdecke  :police:

Nogro

Zitat von: glatzkopf am 22. Februar 2012, 14:48:37
hoffentlich immer mit den Händen über der Bettdecke  :police:
Du verwechselts Meditation mit Manipulation!
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

Chris224

Zitat von: Nogro am 22. Februar 2012, 16:40:33
Zitat von: glatzkopf am 22. Februar 2012, 14:48:37
hoffentlich immer mit den Händen über der Bettdecke  :police:
Du verwechselts Meditation mit Manipulation!

Ist doch eigentlich dasselbe, oder das gleiche, oder wie war das mit dieser Mantra Sache?

niedlich

ZitatWelche Zustände kann man durch Meditation erreichen und mit welchen Methoden lassen sich diese verwirklichen?

Hallo Chriss,
Vielleicht könntest du noch mal kurz erklären, warum du überhaupt genau meditieren möchtest. Um Dir meine Meinung zu dem von dir geschilderten Out of Body Erlebnis zu erläutern, zitiere ich eine kurze Passage aus dem aktuellen Zeit Magazin:
"Und dann war da noch jene Epilepsie Patientin, bei der Blake vor einigen Jahren mit feinen Elektroden verschiedene Hirnareale stimulierte....Plötzlich hatte die Frau das Gefühl, ihren Körper zu verlassen. "Ich fühle mich leicht und schwebe in etwa 2 Meter Höhe", berichtete die 43 jährige Patientin. "Unten sehe ich meinen Körper auf meinem Bett liegen." Als Blake die Elektroden deaktivierte, hörte das Phänomen schlagartig auf. Als er den Stromfluss wieder einschaltete, meinte die Frau prompt wieder abzuheben."

Wenn du wissen möchtest, ob man diese "Fähigkeit" durch Meditation trainieren kann, behaupte ich ganz klar: Man kann.
Die Frage ist nur: "Wozu das ganze?"
Du wirst einige Tausend Stunden damit zubringen, dein Gehirn dahingehend zu trainieren, diese Out of Body Experience zu erzeugen, die nichts weiter ist, als eine Funktion deines Gehirns. (so sehe ich das zumindest).

Eines der besten Bücher zu Meditation ist wahrscheinlich das "mastering the core teachings if the buddha" von Daniel Ingram. Das Buch kannst du dir kostenlos hier runterladen. Auf der Seite findest du auch einen Link zu einer ( mäßigen) deutschen Übersetzung.
Aber Obacht: das Buch ist -ähm- speziell und nicht unproblematisch. Daher sollte es unbedingt counterbalanced werden durch z.B.:
-"Meditation für Skeptiker" von Ulrich Ott. Das Büchlein ist mir erst kürzlich zufällig in die Hände gefallen. Nette und unverschwurbelte Einführung in die Meditation.

-"Ten Zen Questions" von Susan Blackmore. Blackmore ist wirklich großartig. Sie gehört zur englischen Skeptikerbewegung und ist selbst Langzeitmeditierende.

Welche Bücher über Meditation hast du gelesen?

p.s.:
Von Blackmore sei dir übrigens auch sehr das " the adventures of a parapsychologist" ans Herz gelegt. (habe ich hier schon mehrfach empfohlen).
Sie beschreibt dort ihren Weg von einer "gläubigen" Parapsychologin zu einem der heftigsten Kritiker der Parapsychologie.



Chris224

@niedlich:

ZitatWelche Bücher über Meditation hast du gelesen?

Erst mal zu den Büchern:

Tony Garschler- Moderne Hypnose Techniken
Bundesministerium für Gesundheit: Übungen Für Die Wirbelsäule
Die 4 wichtigsten vom Dalai Lama über den Weg des Buddhismus
High werden ohne Drogen - Ein Bewusstseinserweiterndes Handbuch
Stephen Batchelor - Buddhismus für Ungläubige
Joachim Dautert - Astralreisen
C.G.Jung: Seele Und Tod und: Erinnerungen Träume Gedanken
Truthman - Astralreisen
Bhajan, Yogi - Kundalini Yoga - Untersuchung der Mythen
Raymond A. Moody - Leben nach dem Tod und: Meditation - OBE Method
Jean Gebser - Die Zen-Lehre
und dann noch ein paar etwas exotischere wie
Douval, H. E.- Bewußtseinserweiterung
Carroll, Pete - Praktische Magie und: Psychonautik
und die paar die Franz Bardon geschrieben hat, unter anderem
Franz Bardon - Der Weg Zum Wahren Adepten
Persönlich gefällt der mir mit am besten, zumindestens was seine
Weltanschauung angeht und dass er in der Zeit des Nationalsozialismus gegen
die Machenschaften der Okkulten Nazis angegangen und deshalb auch verfolgt worden ist.

Dann hab ich noch mehrere Cd.s wie Muskelentspannung nach Jacobsen und Einführung in die atementspannung von der Tkk.
Dazu noch einige geführte Meditationen wie Klangschalen Meditation oder Lichtmeditation. Weiß aber noch nicht was ich davon halten soll.

Die Bücher hab ich nicht alle zu ende gelesen und zum Teil auch Schwierigkeiten mit den Erklärungen und dem esotherischen Überbau, mir gefallen aber manche von den Anleitungen die hier zur Meditation und zu gewissen Techniken und Atemtechniken gegeben werden.

ZitatVielleicht könntest du noch mal kurz erklären, warum du überhaupt genau meditieren möchtest.

Ich versuchs mal:
Zu allererst geht es mir darum, meine Medikamente loszuwerden. Ich hab ja schon geschildert, dass diese Heilerin bei mir innerhalb von 10 min. eine Situation geschaffen hat, die der bei meinem Nahtod-Erlebnis sehr ähnlich war, und durch die ich fast ein Jahr lang schmerzfrei war.

Das mit der Epilepsie hab ich auch gelesen, ich weiß allerdings nicht ob das in dem gleichen Magazin war von dem du sprichst, ich lese meistens halt BdW, Spektrum, Geo , StuW und manchmal auch Nature.

Das bringt mich dann zum nächsten Punkt:
Da ich mal Anfälle gehabt habe, traue ich mich nicht so richtig loszulegen, da ich in diversen Büchern gelesen habe, dass ein Anfall durch Meditation auch ausgelöst werden kann. Deshalb wollte ich ja primär auch die Heilerin finden, dann da wär ich in so einem Fall ja nicht alleine und hätte direkte Hilfe wenn was passiert. So wie es jetzt aber aussieht, werd ich das Risiko wohl eingehen müssen, aber wenigstens nicht ohne mit jemandem gesprochen zu haben, der mir evtl. etwas mehr darüber sagen kann.

Weiter mit Punkt 3 (nicht so wirklich wichtig, außer es liegt eh auf dem Weg):

Wenn dieser Zustand durch Hypnose oder durch Meditation erreichbar ist, und wenn man sich dann sowieso schon mal darin befindet, könnte man doch versuchen, (ich glaub das war in dem Buch von Joachim Dautert), mit einem Zeugen, der vorher irgendwas in einer Kiste oder ähnlichem versteckt hat, herauszukriegen was in dem Kasten steckt. Wäre das der Fall, dann müsste nach den Gesetzen der Logik doch auch jeder Skeptiker akzeptieren, dass es solche Zustände gibt und dass sie real sind.

Ehrlich gesagt, ich glaub das nicht wirklich, dass es geht. Ich denke eher, dass Du recht hast mit Deiner Beschreibung von den verschiedenen Betriebszuständen des Gehirns, als dass es sich um ein tatsächlich reales Ereignis handelt. Aber du hast ja gelesen was mir da passiert ist, und das mit meinem Kumpel der tatsächlich da war, gibt mir zumindestens ein wenig Grund zu glauben dass da was dran sein könnte.

Dann zu Punkt4:
Was ich dir noch nicht erzält habe. Ich bin Gärtner geworden, hab dann zwar weitergemacht als Umweltschutztechniker, aber das ist nicht weiter wichtig.
Ich will auf
ZitatEs gibt aber auch ganz "irdische Wege", das zu erreichen, zum Beispiel handwerkliche Arbeiten, wenn man voll und ganz bei EINER Sache ist.
und
Zitat1) Für Meditierende, die einen ähnlichen Ansatz haben wie Blackmore (und z.B. sehr viele Zen-Meditierende haben genau das), ist der meditative Weg der Selbsterforschung ein ganz und gar irdischer Weg.
sowie meiner Antwort:
ZitatIch hab in meinem beruf sogar nen eigenen Ausdruck dafür, nennt sich "Meditatives Kehren".
hinaus.
Ist es tatsächlich so, dass eine auf solche Art und Weise ausgeübte Tätigkeit in Einklang zur Meditation zu bringen ist und wie kann ich diese Einfache Tätigkeit so erweitern, dass ich daraus Meditations-Übungen ableiten kann, die über diese Tätigkeit als solche hinausgehen und einen ganz bestimmten Zweck erfüllen, wie z.B. das gleichzeitige Trainieren der Rückenmuskulatur.
Zu der von Dir erwähnten Frau Blackmore:
ZitatVon Blackmore sei dir übrigens auch sehr das " the adventures of a parapsychologist" ans Herz gelegt......

Ich hab gestern mal im Netz nach der Frau gesucht, und schon mal angefangen zu lesen. Leider waren die meisten Texte auf englisch, so dass ich nur langsam vorankomme. Ich find die bis jetzt aber hochinteressant und werde das von ihr der Lektüre der anderen Bücher erst mal vorziehen. Die Dame scheint auf jeden Fall erst mal die praktischste und realistischste Alternative darzustellen, mit der ich mich in nächster Zeit beschäftigen werde. Ich versuch auch mal das andere Buch zu kriegen. Hab nur eine besch... Netzanbindung. Hoffe der Download klappt.

Im übrigen bin ich froh jemanden gefunden zu haben, der über ausreichend Wissen und Praxis verfügt, um mir helfen zu können, und der darüber hinaus auch noch bereit ist, sich mit der Thematik auch noch zu befassen und sein Wissen zu teilen. Echt und von Herzen kommend: Danke!

Die Alternative wäre gewesen, dass ich mich ohne ausreichende Information in irgend so einen Zirkel begeben hätte, und möglicherweise ausgenutzt worden wäre. Ist vielleicht übertrieben, aber die Angst hab ich schon.

Ich hoffe, ich hab s irgendwie ausreichend beschrieben und dir die Information verschafft um die du gebeten hast. Wenn ich noch genauer werden soll dann frag einfach, ich werd versuchen das dann möglichst genau zu Beschreiben, und mach dir vor allem keinen Stress mit beantworten oder fragen, Zeit hab ich genug und auf nen Tag mehr oder weniger kommts nicht an.

Liebe Grüße Ch.

71hAhmed

Zitat von: Chris224 am 22. Februar 2012, 03:47:19
... und hab gedacht ich könnt die Welt verändern, mit nem Post.

Immerhin könnte es sein, dass du DEINE Welt(sicht) veränderst, dass ist schon mehr, als die meisten Menschen bereit sind, zu riskieren.

Zitat von: Chris224 am 22. Februar 2012, 05:30:51
Welche Zustände kann man durch Meditation erreichen und mit welchen Methoden lassen sich diese verwirklichen?

Welche Zustände? Das lässt sich letzlich nicht wirklich beschreiben; fängt an mit Entspannungund geht bis zu einer anderen Art, die Realität wahrzunehmen. Diese veränderte Wahrnehmung wird mit "Einssein, Erleuchtung, Samadhi, Gottesschau" und vielen anderen Begriffen versucht zu beschreiben.
Welche Methoden? Sehr vielfältig. In allen Kulturen gibt es entsprechende Traditionen; christliche Mystiker, islamische Sufis, Yogis, Schamanen.
Es gibt sehr ruhige Methoden -> Zen und eher ekstatische -> Derwische oder schamanische Praktiken.
Hier eine kurze Übersicht

Zitat von: Chris224 am 23. Februar 2012, 01:37:21
.... mir gefallen aber manche von den Anleitungen die hier zur Meditation und zu gewissen Techniken und Atemtechniken gegeben werden.

Meditationstechniken nur aus Büchern zu lernen, ist nicht die beste Art. Zumindest am Anfang ist es sehr hilfreich, einen erfahrenen Lehrer zu haben, der Korrekturen und Hilfe bieten kann, wenn Fehler und Probleme auftreten.

Zitat von: Chris224 am 23. Februar 2012, 01:37:21
Ich versuchs mal:
Zu allererst geht es mir darum, meine Medikamente loszuwerden. Ich hab ja schon geschildert, dass diese Heilerin bei mir innerhalb von 10 min. eine Situation geschaffen hat, die der bei meinem Nahtod-Erlebnis sehr ähnlich war, und durch die ich fast ein Jahr lang schmerzfrei war.

Ob du damit alle Medikamente absetzten oder reduzieren kannst, kann dir keiner versprechen.

Zitat von: Chris224 am 23. Februar 2012, 01:37:21
Das mit der Epilepsie hab ich auch gelesen, ich weiß allerdings nicht ob das in dem gleichen Magazin war von dem du sprichst, ich lese meistens halt BdW, Spektrum, Geo , StuW und manchmal auch Nature.

Das bringt mich dann zum nächsten Punkt:
Da ich mal Anfälle gehabt habe, traue ich mich nicht so richtig loszulegen, da ich in diversen Büchern gelesen habe, dass ein Anfall durch Meditation auch ausgelöst werden kann. Deshalb wollte ich ja primär auch die Heilerin finden, dann da wär ich in so einem Fall ja nicht alleine und hätte direkte Hilfe wenn was passiert. So wie es jetzt aber aussieht, werd ich das Risiko wohl eingehen müssen, aber wenigstens nicht ohne mit jemandem gesprochen zu haben, der mir evtl. etwas mehr darüber sagen kann.

Das wäre aus rein praktischen Erwägungen ein guter Grund, nicht alleine anzufangen und das Vorhaben eventuell auch mit einem Arzt abzustimmen, auch im Hinblick auf deine Erkrankung und mögliche Fehlbelastungen durch bestimmte Übungen.


Zitat von: Chris224 am 23. Februar 2012, 01:37:21
Weiter mit Punkt 3 (nicht so wirklich wichtig, außer es liegt eh auf dem Weg):

Wenn dieser Zustand durch Hypnose oder durch Meditation erreichbar ist, und wenn man sich dann sowieso schon mal darin befindet, könnte man doch versuchen, (ich glaub das war in dem Buch von Joachim Dautert), mit einem Zeugen, der vorher irgendwas in einer Kiste oder ähnlichem versteckt hat, herauszukriegen was in dem Kasten steckt. Wäre das der Fall, dann müsste nach den Gesetzen der Logik doch auch jeder Skeptiker akzeptieren, dass es solche Zustände gibt und dass sie real sind.

Parapsychologen versuchen das schon lange, bis jetzt ist aber nicht viel Greifbares dabei rausgekommen, genauso wie bei Hellsehen, Gedankenübertragung und anderen Bereichen der Esoterik.

Zitat
Ehrlich gesagt, ich glaub das nicht wirklich, dass es geht. Ich denke eher, dass Du recht hast mit Deiner Beschreibung von den verschiedenen Betriebszuständen des Gehirns, als dass es sich um ein tatsächlich reales Ereignis handelt. Aber du hast ja gelesen was mir da passiert ist, und das mit meinem Kumpel der tatsächlich da war, gibt mir zumindestens ein wenig Grund zu glauben dass da was dran sein könnte.

Das Phänomen existiert zweifelsohne, nur mit der Erkärung hapert es zur Zeit noch.

Zitat von: Chris224 am 23. Februar 2012, 01:37:21
Dann zu Punkt4:
Was ich dir noch nicht erzält habe. Ich bin Gärtner geworden, hab dann zwar weitergemacht als Umweltschutztechniker, aber das ist nicht weiter wichtig.
Ich will auf
ZitatEs gibt aber auch ganz "irdische Wege", das zu erreichen, zum Beispiel handwerkliche Arbeiten, wenn man voll und ganz bei EINER Sache ist.
und
Zitat1) Für Meditierende, die einen ähnlichen Ansatz haben wie Blackmore (und z.B. sehr viele Zen-Meditierende haben genau das), ist der meditative Weg der Selbsterforschung ein ganz und gar irdischer Weg.
sowie meiner Antwort:
ZitatIch hab in meinem beruf sogar nen eigenen Ausdruck dafür, nennt sich "Meditatives Kehren".
hinaus.
Ist es tatsächlich so, dass eine auf solche Art und Weise ausgeübte Tätigkeit in Einklang zur Meditation zu bringen ist und wie kann ich diese Einfache Tätigkeit so erweitern, dass ich daraus Meditations-Übungen ableiten kann, die über diese Tätigkeit als solche hinausgehen und einen ganz bestimmten Zweck erfüllen, wie z.B. das gleichzeitige Trainieren der Rückenmuskulatur.
[/quote]

Das gibt es, zumindest im Zen-Buddhismus, sogar als Meditationspraxis: ;)
Samu

Zitat von: Chris224 am 23. Februar 2012, 01:37:21
Im übrigen bin ich froh jemanden gefunden zu haben, der über ausreichend Wissen und Praxis verfügt, um mir helfen zu können, und der darüber hinaus auch noch bereit ist, sich mit der Thematik auch noch zu befassen und sein Wissen zu teilen. Echt und von Herzen kommend: Danke!

Ich hoffe, es stört nicht allzusehr, wenn ich aus meiner Erfahrung auch zwischendurch was dazu sage.

Zitat von: Chris224 am 23. Februar 2012, 01:37:21
Die Alternative wäre gewesen, dass ich mich ohne ausreichende Information in irgend so einen Zirkel begeben hätte, und möglicherweise ausgenutzt worden wäre. Ist vielleicht übertrieben, aber die Angst hab ich schon.

So übertrieben ist die Angst nicht. Zumindest gefühlt gibt es mehr schwarze als weisse Schafe auf dem Gebiet.



niedlich


niedlich

ZitatIm übrigen bin ich froh jemanden gefunden zu haben, der über ausreichend Wissen und Praxis verfügt, um mir helfen zu können, und der darüber hinaus auch noch bereit ist, sich mit der Thematik auch noch zu befassen und sein Wissen zu teilen.

(Ahmed hat mittlerweile vieles so beantwortet, wie ich es auch getan hätte)

Ehrlichgesagt fühle ich mich weder dazu berufen noch kompetent genug, dir da wirklich weiter zu helfen. Schon gar nicht, wenn, wie bei Dir, ernsthafte Vorerkrankungen da sind. Hast du eigentlich hier schon mal erklärt, woher deine Schmerzen genau kommen?

Da wir hier ja im SPAM Bereich sind und du mich persönlich gefragt hat:
Gerade im Bereich Schmerzen habe ich gute Erfahrungen mit Meditation gemacht (in meinem Fall starke Kopfschmerzen). Und neuere Ergebnisse aus der Meditationsforschung (die noch in den Kinderschuhen steckt) weisen auf eine mögliche Wirksamkeit bei Schmerzpatienten hin. Die Frage ist aber auch hier: sind Patienten mit chronischen starken Schmerzen bereit, erstmal viele hundert Stunden (möglicherweise einige tausend Stunden) zu meditieren, bis sich ein wirklicher Erfolg einstellt?

ZitatWelche Zustände kann man durch Meditation erreichen und mit welchen Methoden lassen sich diese verwirklichen?


Am besten liest du Dir das Kapitel zu den Jhanas in " mastering the core teachings of the Buddha" durch. hier gibt es dieses Kapitel

Es sind sehr ungewöhnliche Zustände möglich. Diese Zustände sind (auf der subjektiven Ebene) genauso real wie LSD Trips oder Nahtoderlebnisse. Der große Unterschied besteht darin, das diese "Zustände" willentlich herbeizuführen sind (nach viel, viel Training).
Ich persönlich habe keine Erfahrung mit den sogenannten Absorbtionszuständen (Jhanas), da ich eine andere Praxis verfolge.

Interessant war allerdings für mich als Skeptiker, dass ich viele der auf Esoseiten beschriebenen Phänomene subjektiv genauso erlebt habe, und so geht es nahezu allen Langzeitmeditierenden. Damit meine ich Sachen wie Kundalini, "Energieströme" die im Körper fließen, merkwürdige Zuckungen u.s.w..
Das sind ganz reale physiologische Reaktionen. Absolut nichts Geheimnisvolles.  Aber subjektiv doch sehr beeindruckend. Daher kann ich mittlerweile nachvollziehen, dass Menschen, die nicht den blassesten Schimmer von Anatomie, Physiologie, Neurologie, Wahrnehmungspsychologie hatten (also diejenigen, die vor hunderten oder tausenden von Jahren die klassischen Meditationspraktiken entwickelt haben, von Chi, Prana, Lebensenergie, kosmischer Energie, göttlicher Energie u.s.w. gesprochen haben. Dies war einfach deren Versuch, subjektive Erlebnisse in Sprache zu kleiden. Traurig nur, dass auch heute noch viele Leute glauben, bei Chi handele sich um eine reale, myseriöse Energieform, die man irgendwie "anzapfen" könne.



Chris224

@71hAhmed

ZitatImmerhin könnte es sein, dass du DEINE Welt(sicht) veränderst, dass ist schon mehr, als die meisten Menschen bereit sind, zu riskieren.

Das wird nicht zu verhindern sein, ist aber auch erwünscht.
So langsam blick ich auch mal durch mit dem Zitieren und den Kategorien. Probleme gibts noch damit, die Sache auf den Punkt zu bringen, wird sich aber durch Praktische Erfahrung auch verbessern.

ZitatWelche Zustände kann man durch Meditation erreichen und mit welchen Methoden lassen sich diese verwirklichen?

Ich denke, ich bevorzuge eher die "ruhigen".
Zumindestens jetzt am Anfang.

Entspricht allerdings nicht dem dritten Geheimnis, ich nenn das jetzt einfach mal so. Als ich da tot gelegen habe, ist ja auch noch was ganz anderes passiert, ich weiß nicht wirklich wie ich dir das beschreiben soll.
Ich versuchs mal. Ich glaube du hälst mich nicht für einen Idioten wenn ich das tue, denn sowohl bei dir als auch bei niedlich hab ich den eindruck, dass ihr nicht vorschnelle Urteile fällt, sondern ernsthaft versucht, die Situation zu erfassen.

Es kamen dort auf jeden fall irgendwelche Wesen herein. Volkstümlich könnte man die als so eine art Engel beschreiben, aber ohne die Flügel. Waren aber eher in Gewänder gekleidet. Richtig erhaben und ne Ausstrahlung, wie von einem  alten weisen Mann.
Eines von denen nahm mich hoch und schaukelte mich wie eine Mutter ihr Kind und sagte, ich solle mich nicht fürchten. Dann ging es mit mir zum einem Facettspiegel, hielt mich davor hoch und frage mich, was ich wirklich will. Es wäre meine Entscheidung. Ich könne alles haben, Reichtum, Erfolg und noch so manches andere. Jedesmal, wenn es mir ein Beispiel nannte, erschien ein Symbol. Beim Reichtum beispielsweise ein Kübel voll mit Gold, bei Wissen ein Berg von alten, dicken Büchern und so fort. Dann habe ich meine Wahl getroffen, und die dritte Wahl hatte was mit Tanzen zu tun. Nicht so eine Art wie in der Disco, sondern eher so was in der Art wie es die Derwische tun.

Aber wie soll ich das hier im Westen verwirklichen? Derwische oder Suffis gibt es hier nicht, und eine Reise in den Orient kann ich mir nicht leisten.

ZitatMeditationstechniken nur aus Büchern zu lernen, ist nicht die beste Art. Zumindest am Anfang ist es sehr hilfreich, einen erfahrenen Lehrer zu haben, der Korrekturen und Hilfe bieten kann, wenn Fehler und Probleme auftreten.

Würd ich gerne einen haben.  Bin aber nicht reich, komm allso auch nicht allzuweit weg von hier und vor allem, wenn ich das regelmäßig machen will, auch nicht allzu oft. Könnte schwierig werden einen guten i.d. nähe zu finden.

ZitatOb du damit alle Medikamente absetzten oder reduzieren kannst, kann dir keiner versprechen.

Hat ja schon mal ganz gut funktioniert. Bin möglicherweise nicht so gut wie die Heilerin, ist vielleicht aber auch nicht notwendig.
Möglicherweise hat ja zumindestens die schmerzhafte Seite meiner Erkrankung auch was mit meiner Lebensweise zu tun. Zum einen, muss die Achtsamkeit immer auf den Schmerzen liegen? Was ist wenn sie woanders hin wandert? Dann ein Kreis mit positiver Rückkopplung: Änderung der Achtsamkeit=Änderung der Lebenshaltung, dadurch noch mehr Achtsamkeit=weitere Änderung der Lebenshaltung, dadurch letztlich weniger schmerzen, weniger Medikamente.

Und dafür brauch ich vielleicht keine zigtausend Stunden Meditationspraxis. Dass kann wegen mir auch in kleineren Schritten gehen. Vielleicht krieg ich darüber ja auch einen Bezug zum Tanzen oder finde heraus was meine Erkrankung, Meditation und die Einbeziehung von Tanz mit der ganzen Sache zu tun hat. Möglicherweise entspricht das ja der Samu-Meditation.
ZitatDas gibt es, zumindest im Zen-Buddhismus, sogar als Meditationspraxis:
Samu

Wenn ich davon ausgehe, dass mein Unterbewusstsein mir da mit diesem Erlebnis was ganz bestimmtes hat mitteilen wollen, dann sollte ich möglicherweise anfangen, intensiver danach zu suchen.

ZitatParapsychologen versuchen das schon lange, bis jetzt ist aber nicht viel Greifbares dabei rausgekommen, genauso wie bei Hellsehen, Gedankenübertragung und anderen Bereichen der Esoterik.

Angeblich soll ja auch der CIA solche Versuche gemacht haben.
Da wird leider auch viel Unsinn drüber geschrieben. Das ist z.t. ja auch das Problem, welches ich mit den Büchern habe. Nur weil mir das passiert ist, muss ich ja nicht direkt an Übernatürliches glauben und das ganze aus einer Esotherischen Sichtweise betrachten. Da hat Niedlich ganz recht, es spielt wahrscheinlich überhaupt keine Rolle, mit welcher Weltanschauung ich das ganze betrachte, entscheidend ist eher die Information, die das Erlebnis versucht, mir mitzuteilen, und die Hilfestellung, die es dazu gibt. Ich glaub das hab ich bis jetzt etwas übersehen.

ZitatIch hoffe, es stört nicht allzusehr, wenn ich aus meiner Erfahrung auch zwischendurch was dazu sage.

Ganz im Gegenteil. Ich glaub das würd mir eher helfen als dass es mich stören würde. Deshalb hab ich ja die Anfrage gestellt. Wer darauf antwortet ist egal, und je mehr möglichkeiten ich habe, desto wahrscheinlicher kann ich diejenige finden, mit der ich am besten zurechtkomme.

ZitatSo übertrieben ist die Angst nicht. Zumindest gefühlt gibt es mehr schwarze als weisse Schafe auf dem Gebiet.

Da kam vor nicht allzu langer Zeit jemand an meine Tür (bzw. ist drüben i.d. anderen Haus eingezogen), und meinte, er habe Erfahrung mit so was. Feng Shui, Geister austreiben, Massage und was weiß ich sonst noch alles. Ein Ego so groß wie ein Berg und rhetorisch sehr versiert. Zum Glück bin ich nur hilfsbereit und kein volkommener Idiot. Ist bei Ihm wohl aber so angekommen, als ob ich das alles Glauben würde und als er wahrscheinlich gedacht hatt, er hätt mich soweit weichgekloppt hab ich dann gemerkt, worum es ihm wirklich ging. Zum glück hab ich mit so was gerechnet, sonst wär ich jetzt meine Werkstatt los und mein Ersatzauto, an dem ich schon seit langer Zeit rumschraube, wenn meine jetzige Kiste mal den Geist aufgibt.
Gib dir zum schein ne Blöße und guck ob es jemand ausnutzt, dann weißt du wo du dran bist. Gibts glaub ich in der Bibel auch nen guten Spruch dazu, ging glaub ich so ähnlich : "An ihren Taten sollst du sie erkennen".  Das ist Gift für jeden Scharlatan und jeden der Wasser predigt und Wein säuft.

Hat nur einen entscheidenden Nachteil: Es ist sehr anstrengend und du kannst so ne Art von Prüfung nicht ständig machen, denn jedesmal nimmst du selbst auch ein bischen schaden, was mich zum Problem eines seriösen Lehrers zurückbringt. Ich denke das beste wäre, wenn man jemanden kennt, der bei diesem oder jenem schon Erfahrungen gesammelt hat. Aber auch den muss man erst mal finden.

Danke für den Post, das mit dem Samu fühlt sich irgendwie gut an. Werd daran jetzt mal arbeiten.








Chris224

@niedlich:
Zitat(Ahmed hat mittlerweile vieles so beantwortet, wie ich es auch getan hätte)
Hallo niedlich. Der Ahmed war schneller wie du ja schon gesagt hast und z.teil hab ich mich bei dem schon zu ein paar Sachen geäußert. War gestern nur mal kurz im Forum, musste meinem Vermieter was helfen.

ZitatEhrlichgesagt fühle ich mich weder dazu berufen noch kompetent genug, dir da wirklich weiter zu helfen. Schon gar nicht, wenn, wie bei Dir, ernsthafte Vorerkrankungen da sind. Hast du eigentlich hier schon mal erklärt, woher deine Schmerzen genau kommen?

Ist auch nicht dein Job und ich erwarte das auch nicht. Es sei denn du betrachtst Information auch als eine direkte Hilfe. 

Das ist alles abgeklärt, aber nicht im SPAM. Ursache ist eine angeborene Krümmung der Wirbelsäule, "Scheuermann" nennt man das im landläufigen Sinne. Daraus resultiert eine Fehlhaltung bei der  sich mehrere Dinge verstärken, das ganze hat Auswirkungen auf die Muskulatur und die Bänder, und irgendwann wird es dann so schlimm, dass man ohne die Schmerzen zu beseitigen garnichts mehr dagegen machen kann. Aber wie du aus meinem erlernten Beruf ja sicher entnehmen kannst, ist es auch nicht so extrem, wie du dir das möglicherweise vorstellen magst. Es geht schon eher in die Richtung wie bei dir mit den Kopfschmerzen, nur ein wenig extremer und halt dauernd ohne Pause.

ZitatUnd neuere Ergebnisse aus der Meditationsforschung (die noch in den Kinderschuhen steckt) weisen auf eine mögliche Wirksamkeit bei Schmerzpatienten hin. Die Frage ist aber auch hier: sind Patienten mit chronischen starken Schmerzen bereit, erstmal viele hundert Stunden (möglicherweise einige tausend Stunden) zu meditieren, bis sich ein wirklicher Erfolg einstellt?

Das ist die Frage. Dazu hab ich schon bei Ahmed was gesagt. Möglicherweise geht das alles auch in viel kleineren Schritten. hier das Zitat:

ZitatHat ja schon mal ganz gut funktioniert. Bin möglicherweise nicht so gut wie die Heilerin, ist vielleicht aber auch nicht notwendig.
Möglicherweise hat ja zumindestens die schmerzhafte Seite meiner Erkrankung auch was mit meiner Lebensweise zu tun. Zum einen, muss die Achtsamkeit immer auf den Schmerzen liegen? Was ist wenn sie woanders hin wandert? Dann ein Kreis mit positiver Rückkopplung: Änderung der Achtsamkeit=Änderung der Lebenshaltung, dadurch noch mehr Achtsamkeit=weitere Änderung der Lebenshaltung, dadurch letztlich weniger schmerzen, weniger Medikamente.

Und dafür brauch ich vielleicht keine zigtausend Stunden Meditationspraxis. Dass kann wegen mir auch in kleineren Schritten gehen. Vielleicht krieg ich darüber ja auch einen Bezug zum Tanzen oder finde heraus was meine Erkrankung, Meditation und die Einbeziehung von Tanz mit der ganzen Sache zu tun hat. Möglicherweise entspricht das ja der Samu-Meditation.

ZitatAm besten liest du Dir das Kapitel zu den Jhanas in " mastering the core teachings of the Buddha" durch.

Mit dem Buch hab ich grad erst angefangen. Das kann schon ne zeit dauern bis ich da durch bin. Außerdem werd ich wohl die meisten Übungen irgendwie modifizieren müssen, besonders wenn sie mit einer bestimmten Körperhaltung ausgeführt werden müssen. Dann erst mal üben, bis sich die Erfahrung oder das Ziel einstellt, und dann weiter. Ich glaub dir schon dass man dafür sehr viel Zeit braucht. Aus dem Grund such ich ja auch das Gespräch mit dir und Ahmed. Wenn z.b. eine Übung zwingend auf eine bestimmte Haltung angewiesen ist, oder wenn es schaden kann, diese Haltung nicht einzunehmen, dann ist es schon ganz gut, jemanden zu haben, mit dem man seine Erfahrung und seine Vorhaben besprechen kann. Dadurch kann man evtl. viele Irrwege einsparen, auch wenn Irren zum Mensch sein gehört.

ZitatEs sind sehr ungewöhnliche Zustände möglich. Diese Zustände sind (auf der subjektiven Ebene) genauso real wie LSD Trips oder Nahtoderlebnisse. Der große Unterschied besteht darin, das diese "Zustände" willentlich herbeizuführen sind (nach viel, viel Training).

Das kann ich teilweise bestätigen. Aber die Nahtoderfahrung hatte schon ein ganz anderes Niveau als die Drogenerfahrung. Das eine empfand ich total real, Berührung, Geruch, Wind, alles war da nur noch ein bischen mehr. Bei dem anderen wirkte das reale irgendwie etwas künstlich, so als ob es zwar da ist, aber dort nicht wirklich hingehört.

ZitatInteressant war allerdings für mich als Skeptiker, dass ich viele der auf Esoseiten beschriebenen Phänomene subjektiv genauso erlebt habe, und so geht es nahezu allen Langzeitmeditierenden....

In dem Punkt denke ich ähnlich. Die Astrologie fällt auch in so einen Bereich. Es spielt zwar keine Rolle, wo die Sterne zum Zeitpunkt der Geburt stehen, aber schon, "unter Welchem Stern " du geboren wirst. Ist es Sommer, warm, hell, du bist draußen, der Duft von Gras und Kräutern, du kannst auch mal alleine sein, oder ist es Winter, kalt, dunkel, du bist drinnen, es ist immer jemand in der nähe, die Menschen in deiner Umgebung sind anders als im Sommer. Wie tief dass beeinflusst kann ich nicht sagen, aber einen Einfluss hat es ganz bestimmt. Und die Astrologie hat versucht, dieses zu beschreiben, der benutzte Terminus dafür waren die Sternzeichen, denn Schrift gabs damals noch nicht. Daraus die Zukunft zu deuten, abgesehen von den persönlichen Präferenzen, den feinen Persönlichkeits-Nuancen, und den daraus resultierenden Verhaltensmechanismen halt ich allerdings eher für Blödsinn.

Lass mir ruhig mal etwas Zeit mit Blackmoore und dem Meditationsbuch. Ich bleib dran und wenn ich was nicht versteh, ist es dann O.K. wenn ich dich dazu frage?

Gruß ch.




71hAhmed

Zitat von: Chris224 am 24. Februar 2012, 21:46:15
Ich denke, ich bevorzuge eher die "ruhigen".
Zumindestens jetzt am Anfang.

Du solltest dich schon für eine Art entscheiden und erst mal dabei bleiben. Es ist wenig sinnvoll, hier und da ein wenig zu schnuppern und nichts richtig zu lernen. Das bringt dich nicht weiter.

Zitat von: Chris224 am 24. Februar 2012, 21:46:15
Ich versuchs mal. Ich glaube du hälst mich nicht für einen Idioten wenn ich das tue, denn sowohl bei dir als auch bei niedlich hab ich den eindruck, dass ihr nicht vorschnelle Urteile fällt, sondern ernsthaft versucht, die Situation zu erfassen.

Warum sollte ich dich für einen Idioten halten? Erstens habe ich schonmal gesagt, dass ich durchaus auch seltsames erlebt habe und zweitens ist nicht das Erlebnis an sich das "Idiotische", sondern meistens die Erklärung, die sich gerade die ESOS dann zurechtfantasieren, ohne wirklich nachzufragen und zu überlegen.


Zitat von: Chris224 am 24. Februar 2012, 21:46:15
Es kamen dort auf jeden fall ....  sondern eher so was in der Art wie es die Derwische tun.
Zitat von: Chris224 am 24. Februar 2012, 21:46:15
Aber wie soll ich das hier im Westen verwirklichen? Derwische oder Suffis gibt es hier nicht, und eine Reise in den Orient kann ich mir nicht leisten.

Findet man schon auch in Deutschland, z.B. hier:

http://sufiportal.de/

Zumindest mal als erste Anlaufstelle für nähere Infos.
Ansonsten gibt es durchaus auch andere Formen, die man als Tanz betrachten kann, z.B.

http://de.wikipedia.org/wiki/Taijiquan


Zitat von: Chris224 am 24. Februar 2012, 21:46:15
Würd ich gerne einen haben.  Bin aber nicht reich, komm allso auch nicht allzuweit weg von hier und vor allem, wenn ich das regelmäßig machen will, auch nicht allzu oft. Könnte schwierig werden einen guten i.d. nähe zu finden.

Sieh dich in deiner Umgebung um, allerdings sind die weissen Schafe nicht ganz so auffällig wie die schwarzen.

Zitat von: Chris224 am 24. Februar 2012, 21:46:15
Hat ja schon mal ganz gut funktioniert. Bin möglicherweise nicht so gut wie die Heilerin, ist vielleicht aber auch nicht notwendig.
Möglicherweise hat ja zumindestens die schmerzhafte Seite meiner Erkrankung auch was mit meiner Lebensweise zu tun. Zum einen, muss die Achtsamkeit immer auf den Schmerzen liegen? Was ist wenn sie woanders hin wandert? Dann ein Kreis mit positiver Rückkopplung: Änderung der Achtsamkeit=Änderung der Lebenshaltung, dadurch noch mehr Achtsamkeit=weitere Änderung der Lebenshaltung, dadurch letztlich weniger schmerzen, weniger Medikamente.

Man kann das so beschreiben. Du kannst auf jeden Fall lernen, anders damit umzugehen und nach deiner Beschreibung könnte sich das durchaus auch positiv auf die Muskeln auswirken.
Aber deswegen. auch mal (eventuell vorher) mit dem Arzt reden.

Zitat von: Chris224 am 24. Februar 2012, 21:46:15
Und dafür brauch ich vielleicht keine zigtausend Stunden Meditationspraxis. Dass kann wegen mir auch in kleineren Schritten gehen. ....

Deswegen dauert es ja so lange  ;) , weil du nur einen Schritt nach dem anderen machen kannst.

Zitat von: Chris224 am 24. Februar 2012, 21:46:15
Wenn ich davon ausgehe, dass mein Unterbewusstsein mir da mit diesem Erlebnis was ganz bestimmtes hat mitteilen wollen, dann sollte ich möglicherweise anfangen, intensiver danach zu suchen.

Das könnte sich als hilfreich erweisen.

Zitat von: Chris224 am 24. Februar 2012, 21:46:15
ZitatParapsychologen versuchen das schon lange, bis jetzt ist aber nicht viel Greifbares dabei rausgekommen, genauso wie bei Hellsehen, Gedankenübertragung und anderen Bereichen der Esoterik.
Angeblich soll ja auch der CIA solche Versuche gemacht haben.
Da wird leider auch viel Unsinn drüber geschrieben. Das ist z.t. ja auch das Problem, welches ich mit den Büchern habe.

Nicht nur die CIA, auch das Militär und die Russen, weil sie sich bei Erfolg ganz pragmatische Vorteile erhofften, z.B. Verbindung zu getauchten U-Booten, abhörsichere Verbindungen und sowas.
Die traditionellen Techniker waren dann aber schneller und zuverlässiger.

Zitat von: Chris224 am 24. Februar 2012, 21:46:15
Nur weil mir das passiert ist, muss ich ja nicht direkt an Übernatürliches glauben und das ganze aus einer Esotherischen Sichtweise betrachten. Da hat Niedlich ganz recht, es spielt wahrscheinlich überhaupt keine Rolle, mit welcher Weltanschauung ich das ganze betrachte, entscheidend ist eher die Information, die das Erlebnis versucht, mir mitzuteilen, und die Hilfestellung, die es dazu gibt. Ich glaub das hab ich bis jetzt etwas übersehen.

Leider spielt die Weltanschauung doch eine Rolle. Schau dir das ganze Licht-und-Liebe-Geschwafel an und sag mir, was die Gläubigen aus solchen Erlebnissen machen.
Du versuchst herauszufinden, was passiert ist, die schreien "Hurra, das Universum hat mich lieb und alles wird gut". Ende des Denkvorganges.

Zitat von: Chris224 am 24. Februar 2012, 21:46:15
Da kam vor nicht allzu langer Zeit jemand an meine Tür ....
... was mich zum Problem eines seriösen Lehrers zurückbringt. Ich denke das beste wäre, wenn man jemanden kennt, der bei diesem oder jenem schon Erfahrungen gesammelt hat. Aber auch den muss man erst mal finden.

Seriöse Lehrer müssen sich keine Kunden suchen wie drittklassige Staubsaugervertreter.

Das ist nicht ganz einfach. Ich bin über meinen beim Sport gestolpert (Fechten) und über etwas verschlungene Wege führte das über Bushido zum Zen.

Chris224

@71hAhmed:

Hallo Ahmed. Danke für die vielen Infos. Hat ne Weile gedauert, musste mir dass alles est mal angucken.

ZitatDu solltest dich schon für eine Art entscheiden und erst mal dabei bleiben. Es ist wenig sinnvoll, hier und da ein wenig zu schnuppern und nichts richtig zu lernen. Das bringt dich nicht weiter.

Sagen auch die Bücher. Hab mich entschieden, mit Meditation ernsthaft weiterzumachen. Mache jetzt Atem-Meditation, den hab ich sowieso immer dabei und brauch keine weiteren Hilfsmittel. Zum Start find ich das gut. Wenn ich dann nen Lehrer gefunden hab, kann ich schon ein bischen.

Für Taijiquan bräucht ich nen Lehrer und müsste weit fahren. Dann wärs nicht regelmäßig und würd nix helfen.

ZitatMan kann das so beschreiben. Du kannst auf jeden Fall lernen, anders damit umzugehen und nach deiner Beschreibung könnte sich das durchaus auch positiv auf die Muskeln auswirken.
Aber deswegen. auch mal (eventuell vorher) mit dem Arzt reden.

Der Doc hat kein Problem damit, findet das sogar gut. Wegen Epilepsie schätzt er nicht so problematisch ein.

ZitatLeider spielt die Weltanschauung doch eine Rolle. Schau dir das ganze Licht-und-Liebe-Geschwafel an und sag mir, was die Gläubigen aus solchen Erlebnissen machen.
Du versuchst herauszufinden, was passiert ist, die schreien "Hurra, das Universum hat mich lieb und alles wird gut". Ende des Denkvorganges.

Da hast du leider recht. Muss ich meine Meinung revidieren, "Nicht jeder der Heilt hat unbedingt Recht", bzw. er weiß ja nicht mal ob er heilt.
Bin schockiert, wass es alles gibt. Hätt nicht gedacht dass man versucht, in dem Ausmaß hilfesuchende Menschen über den Tisch zu ziehen. Bin echt froh, hier bei euch gelandet zu sein.

ZitatSeriöse Lehrer müssen sich keine Kunden suchen wie drittklassige Staubsaugervertreter.

Woran das wohl liegen mag? Da seh ich derzeit das größte Problem. Ich glaub aber, ich kenn da jemanden, dem ich mal im Garten geholfen hab. Der Meditiert auch schon seit Jahrzehnten. Ist nur der Ex von einer Ex von mir, und ich will da keine Verwicklungen haben, Fragen ist, denke ich, jedoch schon möglich.

Mit dem Sufismus ist das was anderes. Die tolerante Erscheinungsweise dieses Religionszweiges gefällt mir gut. Außerdem die Art und weise, wie man versucht "Erkenntnis" zu gewinnen. Das ist jedoch nichts, was man im Handstreich nehmen kann. Da muss ich mich lange mit beschäftigen, bevor ich überhaupt den ersten Schritt tun kann.

Hab noch eine letzte Frage, wie ist das mit Musik? Ist es Vorteilhaft oder eher nachteilig, bei Meditieren Musik zu hören? Dachte da an die Secret Saucer Geschichte aus dem Musikbereich.

Fazit: Gute Beratung bei euch, keine Diskriminierung außer man macht es selbst, Sachlich und viel, viel, viel .... Information.

Ich geb in regelmäßigen Abständen mal durch, wie es sich entwickelt. Das hilft evtl. auch anderen.
Spiele mit dem Gedanken, hier auch aktiver mitzumachen, hab aber ein bischen Zweifel daran, ob ich bezüglich der Qualität meiner Beiträge mithalten kann.












niedlich

@Chris:

ZitatAußerdem werd ich wohl die meisten Übungen irgendwie modifizieren müssen, besonders wenn sie mit einer bestimmten Körperhaltung ausgeführt werden

Don't be a macho meditator!
Ich möchte nicht wissen, wie viele Zennies sich die Knie beschädigt haben, weil sie unbedingt im vollen Lotus sitzen wollten. Also immer gut auf deinen Körper aufpassen.

Zur Musik:
Ich würd drauf verzichten.
Ein Aspekt der Meditation ist, dass man schonungslos mit dem eigenen pausenlosen "Geplärre" und Wahnsinn im Hirn konfrontiert wird. Das ist anfangs so ziemlich die Hauptbeschäftigung beim Meditieren und teilweise echt frustrierend.
Bsp.:
Du beschließt, deine Aufmerksamkeit auf der Atmung ruhen zu lassen. Nach ungefähr 3,5 Sekunden erwischst du dich dabei, wie du über dein letztes Esowatch Posting nachdenkst. Also zurück zur Atmung. Nach 12 Sekunden denkst du über ein valides Studiendesign zur Überprüfung der Astrologie nach. Also zurück zum Atem. Nach weiteren 22 Sekunden bist du dabei, deine Einkaufsliste für das Abendessen zu erstellen --->zurück zum Atem....u.s.w....

Dieses wirre Denken zu erkennen und sich gerade nicht mit irgendwas abzulenken ist ein wichtiger Punkt beim Meditieren. Und Musik kann dann eben eine willkommene Ablenkung sein.

Und noch ein Tipp:
Wenn du z.B. deinen Atem als Objekt nimmst, dann ist es wichtig (das wird anfangs wahrscheinlich nicht gelingen, du solltest das aber als Ziel im Hinterkopf behalten) deine Aufmerksamkeit möglichst stabil auf deiner Atmung ruhen zu lassen, gleichzeitig aber vollkommen entspannt zu bleiben.
Ich fand es allerdings sehr hilfreich, immer mal wieder mit der Aufmerksamkeit herum zu experimentieren.
Sich also z.B. vorzunehmen, sich für nur 2 Minuten mit aller Anstrengung in ein Meditationsobjekt zu "verbeißen" (Daniel Ingram gebraucht das Bild eines Pitbulls, der sich in sein Opfer verbeißt).
Das kann eine sehr interessante Erfahrung sein. Vielleicht merkst du dann ja, dass diese Form der "einspitzigen" Konzentration ( also eine Konzentration mit sehr engem Fokus) möglicherweise genau dein Ding ist. Diese einspitzige Konzentration führt dann auch sehr schnell in veränderte Bewusstseinszustände (was nicht ganz unproblematisch ist. Ein erfahrener (aus skeptischer Sicht möglichst unverschwurbelter) Lehrer ist dann sinnvoll)


Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass es zunächst mal darum geht zu lernen, seine Aufmerksamkeit auf ein Objekt zu stabilisieren und gleichzeitig den Grad der Entspannung immer weiter zu steigern.