Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Wir haben es satt

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Conina, 21. Januar 2012, 12:56:04

« vorheriges - nächstes »

Conina

Gerade läuft eine große LOHAS-Demo in Berlin.

Bei Twitter wurde der Hashtag #wirhabenessatt von Wissenschaftsfreunden gekapert.
Der war sogar kurz weltweit in den Trends.

https://twitter.com/#!/search?q=%23wirhabenessatt
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Conina

Gaia statt Kant #wirhabenessatt

Reinkarnation statt Nächstenliebe! #wirhabenessatt

Arthrosehände statt Melkroboter #wirhabenessatt

Weg mit dem Fortschritt! #wirhabenessatt

Einkorn statt Weizen! #wirhabenessatt

Mehr Plakate, weniger Plakatives! #wirhabenessatt
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Binky


Conina

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Dr. Ici Wenn

Schwerkraft tötet übrigens auch täglich Menschen!

Binky

Also man kann mitmachen, wenn man gegen irgendetwas ist? Cool, da fahre ich auch hin, ich bin gegen den Atomausstieg.  ;D


unhold

Zitat von: Conina am 21. Januar 2012, 13:35:33
Na gegen alles, was irgendwie scheiße ist:
...also auch wieder eine Occupy-Veranstaltung;-)

Eine beinahe religiös anmutende Demo ohne jeden Tiefgang. Mit jeder Menge Anthro-Beteiligung.

Omikronn

ZitatWorum geht es da?
Schätze es geht denen darum:

ZitatDie Agrarindustrie verursacht Dioxinskandale, Gentechnik im Essen und Tierleid in Megaställen. Sie verschärft Hungerkrisen, den Klimawandel und das Höfesterben. Zurück bleiben ausgeräumte Landstriche und Monokulturen.

Das haben wir satt!

EU und Bundesregierung fördern diese Agrarindustrie jedes Jahr mit Milliarden Euro an Subventionen. Doch die Chance, diese Politik zu ändern, war noch nie so groß. Jetzt werden die entscheidenden Weichen für die Agrarpolitik bis 2020 gestellt. Bisher blockiert die Bundesregierung eine echte Reform.

Wir fordern von Bundeskanzlerin Merkel:

-       Subventionen an soziale, ökologische und Tierschutz-Kriterien binden

-       Faire Regeln durchsetzen statt Agrarmärkte liberalisieren

-       Heimisches Futter statt Gentechnik-Soja fördern

-       Spekulationen mit Lebensmitteln beenden

-       Exportsubventionen stoppen

-       Der Fleischindustrie den Geldhahn abdrehen

Wir schätzen die tägliche Arbeit der Menschen auf den Bauernhöfen. Sie müssen im Zentrum einer Reform stehen!

Daher gehen am 21. Januar 2012 VerbraucherInnen, TierschützerInnen, UmweltschützerInnen, ImkerInnen, Bäuerinnen und Bauern gemeinsam auf die Straße.

Ja zur bäuerlich-nachhaltigen Landwirtschaft.

Ja zum Menschenrecht auf Nahrung.

Respekt vor den Tieren in der Landwirtschaft.

http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/aufruf/

ZitatSchwerkraft tötet übrigens auch täglich Menschen!
Aber nur weil sie damit nicht umgehen können.
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Omikronn am 21. Januar 2012, 16:46:13
ZitatSchwerkraft tötet übrigens auch täglich Menschen!
Aber nur weil sie damit nicht umgehen können.

Das ist keine Ausrede für die Schwerkraft!

Dienstag

Sehr richtig! Erst wird der Dalai Lama schlechtgemacht, dann die Transhumanisten, und jetzt gibts hier auch noch unverhohlenen Gravitationslobbyismus!
:protest:

glatzkopf

ich bin ehrlich: einer Sache stimme ich zu.
den Leuts, die mit Lebensmitteln spekulieren
um persönlichen Profit zu machen, sollte
man die Är***e aufreißen.

_Zohan_

is das jetzt gut oder schelcht in Berloin? :police:

Dr. Ici Wenn

Zitat von: glatzkopf am 21. Januar 2012, 17:29:09
ich bin ehrlich: einer Sache stimme ich zu.
den Leuts, die mit Lebensmitteln spekulieren
um persönlichen Profit zu machen, sollte
man die Är***e aufreißen.

Mach Dich bitte mal kundig über die Urspünge der Börse und ihren Zweck. Ärsche aufreißen sollte man eher denen, die mit nicht vorhandenen Werten spekulieren.

PaulPanter

Dem kann ich nur zustimmen.

Die Nigerianerin Mariann Bassey, Sprecherin von Friends of the Earth, dem internationalen Dachverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), sagte:
"Die Politik hat die schrankenlosen Spekulationen auf Lebensmittel erst ermöglicht und ist gleichzeitig für den Landraub für Futtermittel und Agrosprit in den Ländern des Südens verantwortlich.
Beides treibt die Lebensmittelpreise hoch und schließt Hungernde vom Zugang zu fruchtbarem Land und zu Lebensmitteln aus.
Für das Menschenrecht auf Nahrung müssen Spekulation und der Agrospritboom ausgebremst werden.
Die europäische Agrarpolitik braucht eine Kehrtwende weg von der Überproduktion und von Fleischexporten."


http://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/demonstration-wir-haben-es-satt-23000-verlangen-von-merkel-neuausrichtung-der-agrarpolitik/

Conina

Zitat von: PaulPanter am 21. Januar 2012, 18:33:34
Dem kann ich nur zustimmen.

Die Nigerianerin Mariann Bassey, Sprecherin von Friends of the Earth, dem internationalen Dachverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), sagte:
"Die Politik hat die schrankenlosen Spekulationen auf Lebensmittel erst ermöglicht und ist gleichzeitig für den Landraub für Futtermittel und Agrosprit in den Ländern des Südens verantwortlich.
Beides treibt die Lebensmittelpreise hoch und schließt Hungernde vom Zugang zu fruchtbarem Land und zu Lebensmitteln aus.
Für das Menschenrecht auf Nahrung müssen Spekulation und der Agrospritboom ausgebremst werden.
Die europäische Agrarpolitik braucht eine Kehrtwende weg von der Überproduktion und von Fleischexporten."


http://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/demonstration-wir-haben-es-satt-23000-verlangen-von-merkel-neuausrichtung-der-agrarpolitik/


Gutes Beispiel, danke.
Fassen wir zusammen:
Hohe Nahrungsmittelpreise durch Energiepflanzen sind böse
Niedrige Lebensmittelpreise durch Überproduktion sind böse


und beides in einem einzigen Absatz. Welcher Nahrungsmittelpreis wäre nun genau richtig, damit die europäische Agrarpolitik ok ist?
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.