Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Frauen als Kunden von Esoterischen Komerzanbietern.

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Thuringian_Lion, 15. Mai 2011, 04:09:08

« vorheriges - nächstes »

Thuringian_Lion

Hallo Liebe Community ich hoffe das dieser Theard nicht Chauvinistisch wirkt und niemanden beleidigt.

Mir ist (SUBJEKTIV) aufgefallen das ein recht großer Teil der Kundschaft von Esoterischen Produkten aus Frauen besteht oder zu bestehen scheint.Das gilt insbesondere für Wahrsagaerei.Siehe hierzu z.B. die Aunruferinnen bei Astro TV die deutlich  die Mehrheit stellen.

Auch bei dem in euren Blog verlinkten Video Hurtz 2.0

http://www.youtube.com/watch?v=SSjpPuTtYW0 besteht ein sehr großer Teil der Kunden aus Frauen.In dem Umkreis der  Esotereik Partei die Violetten tummeln sich ebenfalls vorwiegend Frauen.

Habe ich mit diesem Eindruck unrecht oder gibt es eine soziologische,psychologische Erklärung bzw ein Sozialisationsaspekt dafür?


rincewind

Den Eindruck hab ich auch, erspare mir aber, hier küchenpsychologische Erklärungen abzuliefern. Obwohl: Eine kann ich mir nicht verkneifen: M.M. haben Frauen tendentiell ein anderes Problemlösungsverhalten, während Männer gerne auf Indiander machen, die keinen Schmerz kennen, ist bei Frauen Kommunikation als Lösungsmittel (Ha Ha) verbreiteter.

Kvinna


wumbaba

Dazu fällt mir folgendes Zitat eines mir leider unbekannten Schreibers ein, das ich vor langer Zeit mal irgendwo im Netz gelesen habe. Ich hoffe der unbekannte Verfasser ist einverstanden wenn ich ihn hier zitiere, denn es ist einfach zu schön und zutreffend  ;D

ZitatDie primäre (ESO)-Klientel ist klar: einsame und/oder vernachlässigte Frauen mittleren Alters die ihrem Leben so recht nichts abgewinnen können da auch die eigene Karriere nie so richtig in die Gänge kam. Erwartungen von verpasster Romantik mixen sich mit existenziellen Problemen. Aber schon naht die Lösung: Schwuppdiwupp ist ein Wundermittel oder Universalweltproblemlösungskonzept für all die Probleme gefunden. Man nehme: ein wenig asiatische Mystik (indianisch oder ozeanisch geht zur Not auch) und würze das ganze mit Viersatzstücken aus der Psychologie. Als wichtige Beilage gebe man zur Untermauerung des kosmischen Süppchens noch ein wenig Quantenphysik hinzu - die kapiert eh niemand, klingt aber immer so schön wissenschaftlich und gebildet. Mit diesem Konzept in der Tasche kann man dann prima zu Reichtum, Gesundheit und nem George Clooney (alternativ Brad Pitt) als Gatten kommen. Funktionieren tut das schon - für die Autoren
"Es gibt Inseln der Vernunft auf dieser Erde, in einem Meer des Blödsinns. Hier müssen wir stehen und Brücken bauen, auf dass einmal ein Kontinent der Vernunft entsteht." (J.Weizenbaum)

dunderdobrazil

Zitat von: Thuringian_Lion am 15. Mai 2011, 04:09:08
Mir ist (SUBJEKTIV) aufgefallen das ein recht großer Teil der Kundschaft von Esoterischen Produkten aus Frauen besteht oder zu bestehen scheint.

Das ist auch mein subjektiver Eindruck: Konsumenten sind eher Frauen, Anbieter sind jedoch Männer und Frauen gleichermaßen. Wobei die männliche Domäne auf Anbieterseite mehr auf "technischer" Seite liegt, also die diversen technischen Eso-Gerätschaften; Frauen bieten mehr naturnahen "Wellness" an, z.B. Verbindungsaufnahme mit Naturwesen wie Engeln, Elfen, Wassergeistern, Tanz- und Singspiele, Kräuter usw.

In großen Buchhandlungen vor der Abteilung "Esoterik/Spiritualität/Lebenshilfe" fand ich bisher ausschließlich Frauen stöbern ("Homöopathie in der Kinder- und Jugendpflege").

Es scheint mir neben den geschlechterspezifischen Unterschieden auch eine altersmäßige Komponente zu geben: Eso-affin ist meiner Erfahrung nach nur ein begrenztes Altersintervall von ca. 38 und 45 Jahren mit pädagogisch-erzieherischem Hintergrund. Die älteren gehen noch zum Standardmediziner und lassen die schulmedizinischen Laboruntersuchungen über sich ergehen; denn die haben aus den Aufbau- und Wirtschaftwunderzeiten noch die Technik- und Wissenschaftsgläubigkeit intus.

Die Jüngeren, die mit Handy und Computer aufgewachsen sind, haben schon keinen Bezug mehr zu Eso-Themen und sind da sehr pragmatisch.

Weil sich das Eso-affine Altersintervall naturgemäß immer wieter nach "hinten" schiebt, hoffe ich, dass sich das Problem von selber löst, wenn es hoffentlich keinen Eso-"Nachwuchs" mehr gibt.




heterodyne

Eine echte Untersuchung des Phänomens fände ich auch sehr spannend. Meiner Beobachtung nach ist aber sowohl die Altersspanne (über 70 ist genauso vertreten wie 14) also auch die Berufsgruppen (TechnikerInnen trifft's genauso) etwas breiter gestreut.
Zum ersten Mal erfahren habe ich von Homöopathie als mir ein (technischer) Studienkollege begeistert davon vorschwärmte.
Ich erlebe mehr Frauen als Homöopathieanhänger, aber diese Frauen sind auch die, die sich in der Familie um die Gesundheit und die Ernährung kümmern - den dazugehörigen Männern ist das alles egal, die nehmen, was vorgesetzt wird. Vielleicht ist das ein Erklärungsansatz? Dass Männchen wie Weibchen gleich anfällig sind, dass nur die Themen andere sind und dadurch unterschiedlich stark auffallen?
Menschen beiderlei Geschlechts laufen x-beliebigen Gurus nach - ich sehe da kaum Unterschied.

Meine Theorie: Die Anfälligkeit für Blödsinn jedweder Art hängt mit der Kritikfähigkeit zusammen (negative Korrelation ;) ) und weder mit Alter noch mit Berufsgruppe, noch mit Geschlecht.


wumbaba

ZitatEsoterikerinnen erleben eindeutig eine Art von Konversion. Sie teilen ihre Biographie in ein Vorher/ Nachher ein. Nach der Konversion sieht sie sich und die Welt völlig anders als vorher. Esoterikerinnen haben mit ihrer Aneignung eines "okkulten Kontextes" "eine Weltsicht an der Hand, in der es keinen Zufall mehr gibt, und alles, was im eigenen Leben geschieht, zum Zeichen der Verbundenheit mit einer großen Wirklichkeit sowie einer von dort kommenden Führung wird."  (Annette Kick)
Das Zitat ist jetzt aus einem anderen Kontext gerissen, trifft aber IMHO den Kern der Sache ganz gut. Auf der allgegenwärtigen Suche nach Halt und Ordnung in unser "ach so hektischen Zeit" ist die moderne, empathische Fraue sehr empfänglich für Esoterische  Spinnereien aller Couleur, da Männern auf Grund ihrer (meist) pragmatischen und rationalen Grundeinstellung davon einfach weniger tangiert werden.
Es sei denn, sie sind geschäftstüchtig und wittern den fetten ESO-Braten der da auf sie wartet.... :laugh:
"Es gibt Inseln der Vernunft auf dieser Erde, in einem Meer des Blödsinns. Hier müssen wir stehen und Brücken bauen, auf dass einmal ein Kontinent der Vernunft entsteht." (J.Weizenbaum)

rincewind

Frauen sind nun mal grundsätzlich etwas doofer.

(Um mal etwas Stimmung in den Thread zu bringen)

;D ;D

heterodyne

Das steht ein post oberhalb doch eh schon - Plagiator!

Superkalifragilistisch

Zitat von: wumbaba am 15. Mai 2011, 18:10:10
ZitatEsoterikerinnen erleben eindeutig eine Art von Konversion. Sie teilen ihre Biographie in ein Vorher/ Nachher ein. Nach der Konversion sieht sie sich und die Welt völlig anders als vorher. Esoterikerinnen haben mit ihrer Aneignung eines "okkulten Kontextes" "eine Weltsicht an der Hand, in der es keinen Zufall mehr gibt, und alles, was im eigenen Leben geschieht, zum Zeichen der Verbundenheit mit einer großen Wirklichkeit sowie einer von dort kommenden Führung wird."  (Annette Kick)
Das Zitat ist jetzt aus einem anderen Kontext gerissen, trifft aber IMHO den Kern der Sache ganz gut. Auf der allgegenwärtigen Suche nach Halt und Ordnung in unser "ach so hektischen Zeit" ist die moderne, empathische Fraue sehr empfänglich für Esoterische  Spinnereien aller Couleur, da Männern auf Grund ihrer (meist) pragmatischen und rationalen Grundeinstellung davon einfach weniger tangiert werden.
Es sei denn, sie sind geschäftstüchtig und wittern den fetten ESO-Braten der da auf sie wartet.... :laugh:
Das Zitat fand ich prima. Dann hab ich google angeschmissen und das sagt mir dass Annette Kick Weltanschauungsbeauftragte der Landeskirche (wir brauchen eindeutig den animierten rot-triefenden Horror-Font  ;D) ist. Das finde ich fei ganz schön verantwortungslos von Dir! Nicht dass unsere Atheisten hier Schnappatmung bekommen !  :D

Ich weiss nicht, ob es statistisch haltbar ist, dass Frauen stärker zu Esoterik neigen, aber ich bin der Meinung, dass der im Zitat beschriebene Hang zu Erklärungssystemen in Eigenschaften fußt, die ich weibisch finde: Psychologisieren, tiefere Ursachen finden wollen, andere »durchschauen« wollen - zu diesem Zwecke das Erfinden und Erlernen von Zeichendeutungssystemen wie Astrologie, Psychoanalyse, Physiognomik, Graphologie etc. Numerologie hingegen finde ich wiederum »männlich«
"Umgekehrt mußte die Psychoanalyse manchen enttäuschten Adepten eines vulgarisierten, auf eine ökonomisch-soziale Theorie reduzierten Marxismus als Bereicherung erscheinen."

Jetzt im Trend: »irgendwas mit Gesellschaftskritik«

GeMa

Zitat von: rincewind am 15. Mai 2011, 18:25:26
Frauen sind nun mal grundsätzlich etwas doofer.

(Um mal etwas Stimmung in den Thread zu bringen)

;D ;D


So isses. Deshalb bin ich froh, eine zu sein. Muss ich nämlich keine heiraten. Würde ich sicher nicht aushalten. ;D  ;D

rincewind

Zitat von: heterodyne am 15. Mai 2011, 18:41:18
Das steht ein post oberhalb doch eh schon - Plagiator!

Plagiieren ist ein Zeichen von Intelligenz!

Chili

Zitat von: rincewind am 15. Mai 2011, 19:22:51
Zitat von: heterodyne am 15. Mai 2011, 18:41:18
Das steht ein post oberhalb doch eh schon - Plagiator!

Plagiieren ist ein Zeichen von Intelligenz!

Aber nur,wenn man es gut tarnt!

Thuringian_Lion

Grüsse , um noch mal eines ganz deutlich klarzustellen ich bin der Ansicht das eine eventuelle überpräsenz von Frauen als Kundschaft von Esoterik Produkten nicht daran liegt das nun ja Frauen, Frauen sind.

Viel mehr denke ich das die Sozialisation hier eine sehr große Rolle spielt die bei Jungen und Mädchen nun doch recht verschieden ist und in vorangegangenen Generationen die ja eine recht große Zielgruppe für Esoterik ausmachen noch verschiedener war.Das ist zumindest ist meine These die ich hier in den Raum werfen will.

Ich wollte einfach mal wissen ob schon schon ein Wissenschaftler damit auseinandergesetzt hat.Es gibt wohl eine Studie die aussagt das Frauen im Mittel etwas religiöser sind als Männer.Dies kann man meiner Ansicht nach recht gut durch die Sozialisation erklären.Denn hier war es lange so (und es ist in vielen teilen der Welt auch heute noch so) das Mädchen/Frauen zu besonderer Frömmigkeit,Folgsamkeit,Passivität erzogen worden während Männder oftmals Berufe ergriffen die ehr rationaler praktischer Natur sind.Schlicht und ergreifend auch deswegen weil Frauen das nicht durften.

Menschen die sich mit Naturwissenschaften auseinandersetzen oder mit Aufklärungsphilosophie neigen wohl oftmals deutlich weniger zu den glauben an übersinliches als Menschen die das nicht machen.Und da es lange Zeit so war das Männer solche Berufe ergriffen ist es velleicht wirklich so das das der Grund ist warum sie weniger an so etwas glauben.

Dieser Ansatz ist velleicht auch eine Erklärung für die hier von mir postulierte Annahme das Frauen häufiger Kunden bei so etwas sind.

Was haltet ihr von dieser These?Denkt ihr es könnte in die Richtung gehen?

Antitainment

Oh hobbyfreudsche Thesen, da bin ich bei:
Frauen sind eher der Esoterik zugewandt, während Männer eher den VTs was abgewinnen können.
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.