Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Frauen als Kunden von Esoterischen Komerzanbietern.

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Thuringian_Lion, 15. Mai 2011, 04:09:08

« vorheriges - nächstes »

Thuringian_Lion

Zitat von: Antitainment am 15. Mai 2011, 20:32:56
Oh hobbyfreudsche Thesen, da bin ich bei:
Frauen sind eher der Esoterik zugewandt, während Männer eher den VTs was abgewinnen können.

Na ja ganz so hobbytechnich sind sie auch nicht.Ich habe halt vorgeschlagen  die Studie die sich auf Religion bezieht und die genannten Argumente nennt auf Esoterische Sachverhalte zu erweitern.Da  Studien die sich speziell damit auseinandersetzen offenbar  nicht vorhanden sind und wir leider nicht die Möglichkeit habe so eine zu veranlassen denke ich das es durchaus ok ist wenn man sich eine These überlegt und die in den Raum stellt zumindest solange das ganze ausdrücklich als These gekennzeichnet ist.Und das habe ich gemacht.

Lehnst du sämtliche Diskussionen und Erklärungsversuche zu Sachverhalten über die es noch keine ernstzunehmenden Studien gibt ab?Oder was genau soll das?

Bzw welche Erklärungsversuche Jenseits der Sozialisation würdest du heranziehen?Zumal zur  unterschiedlichen Sozialisation von Mädchen und Jungen auch im Hinblick auf die Historik doch schon recht viel veröffentlicht wurde mit den man arbeiten kann.

Binky

Ich weiß nicht, inwiefern eine solche Studie über Religion auf Esoterik übertragbar wäre. Immerhin gibt es einige Parallelen: Der Klerus besteht aus Männern, die Gläubigen scheinen vorwiegend weiblich zu sein. Vorsicht ist aber geboten: Der Katholische Klerus sichert sich seine Privilegien, indem Frauen nicht teilhaben dürfen. Wie wäre es, wenn dies nicht so ist? Kann also als Beispiel allein die evangelische Kirche nehmen?

Und es müsste geklärt werden, welche Persönlichkeitsvariablen überhaupt eine Tendenz zu irrationalem Denken bedingen.

Ridcully

Bei den Evangelen ist glaub ich inzwischen die Mehrheit des Pfaffennachwuchses weiblich. Auf höheren Ebenen sieht das noch anders aus, insgesamt scheint mir die Struktur aber nicht so viel anders als in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen zu sein. Ich wäre mir aber auch nicht so sicher, ob eine Entscheidung für eine Karriere in der Kirche unbedingt auf einen festen Glauben schliessen lässt.

Nicht von der Hand zu weisen ist aber ein leichtes weibliches Übergewicht bei traditioneller Religiosität und Esoterikglaube und ein männliches bei VTs und anderem sagen wir säkularem Quatsch. Mit einem Unterschiedlichen Hang zu kritischen Denken wird das kaum was zu tun haben, denn beides ist genauso irrational. Ich denke eher, dass da entweder andere Bedürfnisse bedient oder vielleicht eher das gleiche Bedürfnis unterschiedlich verarbeitet wird. Es dreht sich meines Erachtens um Macht über das eigene Leben, bzw. das Fehlen davon. Frauen suchen die Schuld eher bei sich, sie sind schlecht und deshalb ist eine höhere Macht nicht nett zu ihnen. Also je nach Geschmacksrichtung entweder eine Pilgerfahrt antreten oder in den Retreat gehen. Männer suchen die Schuld eher bei anderen, geheime Mächte haben sich gegen sie verschworen und wollen sie in die Pfanne hauen. Darüber muss ausgiebig gejammert und gewettert werden. Beides sind natürlich Fluchten aus der zu komplexen Realität. Das Frauen die Aggression häufiger gegen sich wenden und Männer häufiger gegen andere, kann man dann je nach Geschmack mit Sozialisation oder Genen (und weiteren evolutionspsychologischen Spekulationen) erklären. Ich tendiere zu ersterem.

Die im anderen Thread angesprochene Homöopathie finde ich kein besonders gutes Beispiel, der Glaube daran ist zu beiläufig und inhaltlich oft sehr schlecht informiert und zu weit verbreitet, um viel über die allgemeine Offenheit der Leute für Esoschwachsinn auszusagen. Da scheint mir tatsächlich die doch meist an den Frauen klebenbleibende Aufgabe, sich um die Kinderbetreuung zu kümmern, auch die Aufgabe der Pflege des homöopathischen Zauberkasten mit sich zu bringen. Wobei sich bei Muttiforen allerdings auch wieder die Frage stellt, ob Mutterschaft blöd macht oder ob es der vorwiegende Umgang mit anderen Muttis (und noch blöderen Säuglingen) ist.

Also meine These wäre: Mann und Frau glauben, weil sie glauben wollen, und nicht weil sie zu blöd sind, nicht zu glauben.

Thuringian_Lion

Zitat von: Ridcully am 15. Mai 2011, 21:35:23
Bei den Evangelen ist glaub ich inzwischen die Mehrheit des Pfaffennachwuchses weiblich. Auf höheren Ebenen sieht das noch anders aus, insgesamt scheint mir die Struktur aber nicht so viel anders als in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen zu sein. Ich wäre mir aber auch nicht so sicher, ob eine Entscheidung für eine Karriere in der Kirche unbedingt auf einen festen Glauben schliessen lässt.

Nicht von der Hand zu weisen ist aber ein leichtes weibliches Übergewicht bei traditioneller Religiosität und Esoterikglaube und ein männliches bei VTs und anderem sagen wir säkularem Quatsch. Mit einem Unterschiedlichen Hang zu kritischen Denken wird das kaum was zu tun haben, denn beides ist genauso irrational. Ich denke eher, dass da entweder andere Bedürfnisse bedient oder vielleicht eher das gleiche Bedürfnis unterschiedlich verarbeitet wird. Es dreht sich meines Erachtens um Macht über das eigene Leben, bzw. das Fehlen davon. Frauen suchen die Schuld eher bei sich, sie sind schlecht und deshalb ist eine höhere Macht nicht nett zu ihnen. Also je nach Geschmacksrichtung entweder eine Pilgerfahrt antreten oder in den Retreat gehen. Männer suchen die Schuld eher bei anderen, geheime Mächte haben sich gegen sie verschworen und wollen sie in die Pfanne hauen. Darüber muss ausgiebig gejammert und gewettert werden. Beides sind natürlich Fluchten aus der zu komplexen Realität. Das Frauen die Aggression häufiger gegen sich wenden und Männer häufiger gegen andere, kann man dann je nach Geschmack mit Sozialisation oder Genen (und weiteren evolutionspsychologischen Spekulationen) erklären. Ich tendiere zu ersterem.

Die im anderen Thread angesprochene Homöopathie finde ich kein besonders gutes Beispiel, der Glaube daran ist zu beiläufig und inhaltlich oft sehr schlecht informiert und zu weit verbreitet, um viel über die allgemeine Offenheit der Leute für Esoschwachsinn auszusagen. Da scheint mir tatsächlich die doch meist an den Frauen klebenbleibende Aufgabe, sich um die Kinderbetreuung zu kümmern, auch die Aufgabe der Pflege des homöopathischen Zauberkasten mit sich zu bringen. Wobei sich bei Muttiforen allerdings auch wieder die Frage stellt, ob Mutterschaft blöd macht oder ob es der vorwiegende Umgang mit anderen Muttis (und noch blöderen Säuglingen) ist.

Also meine These wäre: Mann und Frau glauben, weil sie glauben wollen, und nicht weil sie zu blöd sind, nicht zu glauben.


Dem kann ich im großen und ganzen zu 100% zustimmen.Mit Ausnahme von dem Schlussatz... .Denn dieser würde ja diverse Sozialisationthesen die du ebenfalls angesprochen hast  negieren.Nun kann man hier sicherlich über das Wort "wollen" disskutieren denn klar "wollen " sie es , es ist ja nicht so das sie jemand hier dazu zwingt.

Die Frage die sich stellt ist aber ob dieses "wollen" ein Ausruck des klassichen persönlichen Willens(Bitte keine Freie Wille diskussion hier )  ist oder  doch ehr z.B. ein Strohalm an den man sich klammert um eine Lebenskrise zu überwinden , oder eine fanatische Überzeugung usw usw.

Mit dem IQ hat das alles im allen sicherlich wenig zu tun ...  jedoch mit rationalem denken.

Thuringian_Lion

Zitat von: Binky am 15. Mai 2011, 21:01:39
Ich weiß nicht, inwiefern eine solche Studie über Religion auf Esoterik übertragbar wäre. Immerhin gibt es einige Parallelen: Der Klerus besteht aus Männern, die Gläubigen scheinen vorwiegend weiblich zu sein. Vorsicht ist aber geboten: Der Katholische Klerus sichert sich seine Privilegien, indem Frauen nicht teilhaben dürfen. Wie wäre es, wenn dies nicht so ist? Kann also als Beispiel allein die evangelische Kirche nehmen?

Und es müsste geklärt werden, welche Persönlichkeitsvariablen überhaupt eine Tendenz zu irrationalem Denken bedingen.

1zu1 kann man das mit Sicherheit nicht übertragen.Jedoch gibt es sicherlich paralellen und durch diese habe ich ebend in die selbe Kerbe geschlagen.Ich denke ich habe auch relativ gut erklärt warum ich das getan habe.


NuEM

Ist vielleicht etwas einfach gedacht, hab aber den Eindruck, dass die klassischen Esoterischen Themen nun mal Bereiche berühren, die bei uns traditionell sowieso eher weiblich besetzt sind. Gesundheit, Kinder etc.

heterodyne

Zitat von: Ridcully am 15. Mai 2011, 21:35:23Die im anderen Thread angesprochene Homöopathie finde ich kein besonders gutes Beispiel, der Glaube daran ist zu beiläufig und inhaltlich oft sehr schlecht informiert und zu weit verbreitet, um viel über die allgemeine Offenheit der Leute für Esoschwachsinn auszusagen. Da scheint mir tatsächlich die doch meist an den Frauen klebenbleibende Aufgabe, sich um die Kinderbetreuung zu kümmern, auch die Aufgabe der Pflege des homöopathischen Zauberkasten mit sich zu bringen. Wobei sich bei Muttiforen allerdings auch wieder die Frage stellt, ob Mutterschaft blöd macht oder ob es der vorwiegende Umgang mit anderen Muttis (und noch blöderen Säuglingen) ist.

Also meine These wäre: Mann und Frau glauben, weil sie glauben wollen, und nicht weil sie zu blöd sind, nicht zu glauben.

Ich denke, dass es passt, weil mMn die gesamten Irrglauben auf Uninformiertheit, bzw einseitiger Information basieren. Wer Spritsaver-karten oder Magnetfeldgleichrichter kauft ist doch genauso uninformiert.

Die Frage bezüglich der Muttiforen habe ich mir auch schon oft gestellt - keine Ahnung

Ridcully

Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.

General Stumm v. Bordwehr

Zitat von: Ridcully am 16. Mai 2011, 12:44:34
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.

So ist es. Man darf diese Konsumenten nicht schlicht alle als Esoteriker bezeichnen, viele meinen ja auch, das sei fortschrittliche Medizin, die sich noch nicht durchgesetzt hätte.

Antitainment

Zitat von: Thuringian_Lion am 15. Mai 2011, 20:40:28
Lehnst du sämtliche Diskussionen und Erklärungsversuche zu Sachverhalten über die es noch keine ernstzunehmenden Studien gibt ab?Oder was genau soll das?

Hoppla da löst mein Beitrag Schnappatmung aus  ;)
Ich weiß zwar nicht genau warum das bei dir in den falschen Hals geraten ist, beabsichtigt war das von meiner Seite aus nicht.
(hobbyfreudsche These=Küchenpsychologie im Bezug auf meine Behauptung mit Frauen=Eso und Männer=VT)

Als anderen Lösungsansatz, quasi hobbyanticomfortsche Thesen  ;D
Es hat rein evolutionär Sinn gemacht in religiösen/gläubigen Bahnen zu denken, bzw. bei dieser In-/Outgroupgeschichte mitzumachen und somit sind Menschen vielleicht mit unterschiedlichen genetischen Prädispositionen ausgestattet, die gewisse "religiöse" Verhaltensmuster be- oder verstärken, vielleicht sogar in unterschiedlicher Ausprägung bei Männlein und Weiblein.
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

heterodyne

Zitat von: Ridcully am 16. Mai 2011, 12:44:34
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.
Bin ganz bei dir. Wie gesagt, Magnetfeldentwirrer und Spritsaver-karten. Ich glaube nicht, daß viele Käufer dieser Dinge wissen, was dagegen spricht.
Ich glaube nicht, daß Menschen gegen ihre Überzeugung glauben (schöner Satz, oder?). Also, wenn sie zutiefst überzeugt sind, daß Schwerkraft auf der Erde "wirkt", wirst du ihnen kein Ketterl verkaufen können, daß sie zwei kg leichter macht.

Swen

Zitat von: General Stumm v.  Bordwehr am 16. Mai 2011, 12:46:37
Zitat von: Ridcully am 16. Mai 2011, 12:44:34
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.

So ist es. Man darf diese Konsumenten nicht schlicht alle als Esoteriker bezeichnen, viele meinen ja auch, das sei fortschrittliche Medizin, die sich noch nicht durchgesetzt hätte.

Exakt diese beiden Aussagen treffen es auf den Punkt!

Ich sehe das ja fast jeden Tag bei meiner (Aufklärungs-)Arbeit in der Praxis. Die meisten Personen wissen schlichtweg nicht wo die Esoterik aufhört und die fundierte Wissenschaft anfängt. Die allerwenigsten Patienten die ich bisher kennengelernt habe, 'verstehen' das (angebliche) Wirkprinzip der Homöopathie und sind irritiert bis entsetzt wenn sie dann aufgeklärt werden was es damit auf sich hat...
Dasselbe kann man fast 1:1 auf alle anderen alternativmedizinische 'Verfahren' übertragen. Die allermeisten wissen es schlichtweg nicht besser....woher auch?!

Was das Thema 'Mütter' betrifft: Viele Mütter sind sozusagen 'betriebsblind'. Eltern sind bereit ne Menge zu glauben, wenn es um das Wohl des Nachwuchses geht. Und wenn diese Methoden noch besonders 'schonend' sind bzw. als schonend verkauft werden...na umso besser.

Thuringian_Lion

Zitat von: Ridcully am 16. Mai 2011, 12:44:34
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.

Aus dem Grund denke ich auch das man Esoterik und Homöopathie hier trennen muss.Zwar ist beides schwachsinn der unterschied ist jedoch das bei "EsoteriK" das übersinnliche übernatürliche klar im Vordergrund steht , auch bei der Kundschaft.

Bei Homöopathie hingegen denkt ein Teil der Kunden tatsächlich es würde sich dabei um eine anerkannte Heilungsmethode handeln die ernstzunehmen ist usw ohne das dahinter ein spiritueller Glaube usw stecken muss.Der Grund für den Erfolg für Homöopathie liegt meiner Ansicht darin begründet das es einigen Anhängern zu denen leider auch einige Mediziner gehören gelang immer mal wieder Propaganda in den Massenmedien zu platzieren.Und das wesentlich erfolgreicher als Esoteriker.

Deswegen muss man bei Betrachtung der Kundschaft hier schon ein Stück weit differenzieren zumindest wenn meine Sicht der Dinge zutrifft.

Ein weiterer Grund könnte sein das Patienten mit Schulmedizinischen Erklärungen überfordert sind.Velleicht neigen einige Menschen dazu dem Kräuterextrakt mehr zu trauen als den sehr komplexen Ausführungen von Medizinern die sie selbst nicht nachvollziehen können.Aber das ist spekulation.(Gibt es Studien die sich mit der Motivation von Patienten auseinandersetzen Homöopathische Produkte zu konsumieren?Gibt es darüberhinaus Studien die erklären warum diese Menschen ein Misstrauen gegenüber der Schulmedizin haben obwohl diese herausragende Erfolge zu verzeichnen hat?)

Thuringian_Lion

Zitat von: Antitainment am 16. Mai 2011, 13:12:28
Zitat von: Thuringian_Lion am 15. Mai 2011, 20:40:28
Lehnst du sämtliche Diskussionen und Erklärungsversuche zu Sachverhalten über die es noch keine ernstzunehmenden Studien gibt ab?Oder was genau soll das?

Hoppla da löst mein Beitrag Schnappatmung aus  ;)
Ich weiß zwar nicht genau warum das bei dir in den falschen Hals geraten ist, beabsichtigt war das von meiner Seite aus nicht.
(hobbyfreudsche These=Küchenpsychologie im Bezug auf meine Behauptung mit Frauen=Eso und Männer=VT)

Als anderen Lösungsansatz, quasi hobbyanticomfortsche Thesen  ;D
Es hat rein evolutionär Sinn gemacht in religiösen/gläubigen Bahnen zu denken, bzw. bei dieser In-/Outgroupgeschichte mitzumachen und somit sind Menschen vielleicht mit unterschiedlichen genetischen Prädispositionen ausgestattet, die gewisse "religiöse" Verhaltensmuster be- oder verstärken, vielleicht sogar in unterschiedlicher Ausprägung bei Männlein und Weiblein.


Dann sorry... .

Swen

Zitat von: Thuringian_Lion am 16. Mai 2011, 15:03:01
Zitat von: Ridcully am 16. Mai 2011, 12:44:34
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.

Aus dem Grund denke ich auch das man Esoterik und Homöopathie hier trennen muss.Zwar ist beides schwachsinn der unterschied ist jedoch das bei "EsoteriK" das übersinnliche übernatürliche klar im Vordergrund steht , auch bei der Kundschaft.

Bei Homöopathie hingegen denkt ein Teil der Kunden tatsächlich es würde sich dabei um eine anerkannte Heilungsmethode handeln die ernstzunehmen ist usw ohne das dahinter ein spiritueller Glaube usw stecken muss.Der Grund für den Erfolg für Homöopathie liegt meiner Ansicht darin begründet das es einigen Anhängern zu denen leider auch einige Mediziner gehören gelang immer mal wieder Propaganda in den Massenmedien zu platzieren.Und das wesentlich erfolgreicher als Esoteriker.

Deswegen muss man bei Betrachtung der Kundschaft hier schon ein Stück weit differenzieren zumindest wenn meine Sicht der Dinge zutrifft.

Ein weiterer Grund könnte sein das Patienten mit Schulmedizinischen Erklärungen überfordert sind.Velleicht neigen einige Menschen dazu dem Kräuterextrakt mehr zu trauen als den sehr komplexen Ausführungen von Medizinern die sie selbst nicht nachvollziehen können.Aber das ist spekulation.(Gibt es Studien die sich mit der Motivation von Patienten auseinandersetzen Homöopathische Produkte zu konsumieren?Gibt es darüberhinaus Studien die erklären warum diese Menschen ein Misstrauen gegenüber der Schulmedizin haben obwohl diese herausragende Erfolge zu verzeichnen hat?)

Das kann man so nicht stehen lassen...Homöopathie und Esoterik kann man eben nicht klar trennen, da die homöopathische Lehre Elemente der Esoterik enthält. Ich nenne nur mal das 'Wassergedächtnis' bzw. die 'Verschüttelung' oder die 'Verreibung'.

Das Problem ist nicht die Komplexität der Thematik. So etwas zählt für viele nicht. Zudem kann man da (als Therapeut) Aufklärungsarbeit leisten. Es ist die Einfachheit die die Menschen 'überzeugt'. Welche Nebenwirkungen hat Homöopathie in den Augen der Bevölkerung: Eben! Keine!

Was 'Kräuterextrakte' angeht: Hier bitte vorsichtig sein mit der Formulierung. Phytotherapeutika sind weitaus komplexer als synthetische Arzneimittel da sie Mehr- und Vielstoffgemische sind. Und das hat mit Homöopathie rein gar nix zu tun (allein schon weil die Urtinkturen der Homöopathie keine Gemische sind).