Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Was ist gefährlicher, als ein Atomkraftwerk?

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von cohen, 12. November 2010, 16:40:09

« vorheriges - nächstes »

cohen

Zitat von: NuEM am 13. November 2010, 01:07:58
Zitat von: cohen am 12. November 2010, 19:35:28
Das Uran und das Thorium aus den Kohlekraftwerken bleibt auch liegen.

Alle Kraftwerke, die was verbrennen, setzen radioaktive Isotope frei.
Die setzen mehr frei, als die Kernkraftwerke.

(außer Gaskraftwerke, wenn ich das richtig gelesen habe)

Für mein Verständnis bitte: Wenn man all den radioaktiven Abfall, den wir für teuer Geld hin- und herkutschieren, von dem wir nicht wissen, wohin damit, stattdessen fein zerstäuben und in die Luft blasen, ist das weniger gefährlich, als wenn wir Kohle verbrennen? ???

Das wäre keine gute Idee, aber man könnte den Abfall wahrscheinlich auf ein Maß runterverdünnen, das der natürlichen Radioaktivität ähnlich ist.


Ich lese seit gestern und habe was gefunden, was wahscheinlich viel klüger wäre.
Man kann die Abfälle zur Energieerzeugung verwenden und z.B. Plutonium welches noch in großen Mengen aus Atombomben rumliegt in Elemente verwandeln, die nach 400 Jahren ihre Radioaktivität verlieren (HWZ unter 100 Jahren).


Das ist ziemlich spannend und nennt sich Kernkraftwerke der 4. Generation:
http://de.wikipedia.org/wiki/Generation_IV_International_Forum#Nachhaltigkeit

ZitatNachhaltigkeit [Bearbeiten]

    * möglichst effektive Nutzung der zur Verfügung stehenden Kernbrennstoffe
    * mögliche Nutzung alternativer Brennstoffe wie Thorium und Plutonium aus Kernwaffen
    * Minimierung und weitestgehende Selbstverwertung von radioaktiven Abfällen
    * möglichst nur Abfälle mit geringer Halbwertszeit (<100 Jahre)

Wirtschaftlichkeit [Bearbeiten]

    * geringere Lebenszykluskosten gegenüber anderen Energieformen
    * mit anderen Energieformen vergleichbares finanzielles und technisches Risiko
    * wirtschaftliche Kohleveredlung und Wasserstoffherstellung
    * Fernwärmenutzung

Sicherheit [Bearbeiten]

    * hohe Sicherheitsstandards
    * sehr geringe Wahrscheinlichkeit von schweren Reaktorschäden
    * Eliminierung des Bedarfs an externer Notfallversorgung
    * möglichst unattraktive Quelle für Diebstahl oder Abzweigung von spaltbaren Material
    * Uran-Anreicherung sollte für den Betrieb nicht nötig sein
    * möglichst sicher gegenüber terroristischen Anschlägen
    * Containment mit Inertgas gefüllt um Brände auszuschließen


Damit dürfte sich die Menge des Mülls, den man endlagern muss und der auch aus anderen Quellen, als der Energieerzeugung stammt, drastisch verringern. Man braucht für dies kurzen HWZen auch keine Endlager, die in geologischen Zeiträumen sicher sein müssen.

Ander Quellen für radioaktiven Abfall (Erdöl):
ZitatRadioaktiver Abfall

Im Dezember 2009 wurde der Öffentlichkeit bekannt, dass bei der Erdöl- und Erdgasförderung jährlich Millionen Tonnen radioaktiv verseuchter Rückstände anfallen, für dessen Entsorgung größtenteils der Nachweis fehlt.[15] Im Rahmen der Förderung an die Erdoberfläche gepumpte Schlämme und Abwässer enthalten NORM-Stoffe (Naturally occurring radioactive material), u. a. das hochgiftige und extrem langlebige Radium 226 sowie Polonium 210. Die spezifische Aktivität der Abfälle beträgt zwischen 0,1 und 15.000 Becquerel (Bq) pro Gramm. In Deutschland, wo etwa 1.000 bis 2.000 Tonnen Trockenmasse im Jahr anfallen, ist das Material laut der Strahlenschutzverordnung von 2001 bereits ab einem Bq pro Gramm überwachungsbedürftig und müsste gesondert entsorgt werden. Die Umsetzung dieser Verordnung wurde der Eigenverantwortung der Industrie überlassen, wodurch die Abfälle letztlich über Jahrzehnte hinweg sorglos und unsachgemäß beseitigt wurden. Es sind Fälle dokumentiert, in welchen Abfälle mit durchschnittlich 40 Bq/g ohne jede Kennzeichnung auf einem Betriebsgelände gelagert wurden und auch nicht für den Transport besonders gekennzeichnet werden sollten.[16]

In Ländern mit größeren geförderten Mengen von Öl oder Gas entstehen deutlich mehr Abfälle als in Deutschland, jedoch existiert in keinem Land eine unabhängige, kontinuierliche und lückenlose Erfassung und Überwachung der kontaminierten Rückstände aus der Öl- und Gasproduktion. Die Industrie geht mit dem Material unterschiedlich um: In Kasachstan sind weite Landstriche durch diese Abfälle verseucht, in Großbritannien werden die radioaktiven Rückstände in die Nordsee geleitet.[15][16] In den Vereinigten Staaten gibt es in fast allen Bundesstaaten aufgrund der radioaktiven Altlasten aus der Erdölförderung zunehmend Probleme. In Martha, einer Gemeinde in Kentucky, hat das Unternehmen Ashland Inc. tausende kontaminierte Förderrohre an Farmer, Kindergärten und Schulen verkauft, ohne diese über die Kontamination zu informieren. Es wurden bis zu 1.100 Mikroröntgen pro Stunde gemessen, so dass die Grundschule und einige Wohnhäuser nach Entdeckung der Strahlung sofort geräumt werden mussten.[17]
http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Radioaktiver_Abfall

Die Rainbow Warrior II hat doch auch einen Schiffsdiesel. Diese Schweine!


cohen

Zitat von: Skepsis am 13. November 2010, 10:07:54
Fakt ist leider auch, dass in Deutschland das Problem der Endlagerung mehr als dilettantisch angegangen worden ist. Ich bin ehrlich erschrocken, als ich mitbekommen habe, wie, an geologischen und sonstigen Gutachten vorbei, die Politik Entscheidungen für die Asse oder Gorleben getroffen hat. Ich hätte das ehrlich nicht für möglich gehalten. Eine wie in der Asse geschehen Vorgehensweise, wo man Fässer mit radioaktivem Abfall einfach eine Halde runterkippt ist kriminell.

Das wird in Deutschland dillettantisch angegangen, weil es ein politisches Minenfeld ist. Normalerweise wären bei kluger Handhabung die Probleme  handhabbar.

Völlig ohne Risiko und ohne Umweltschäden ist die Energieerzeugung mit Kernkraft natürlich nicht, aber wenn man das mit anderen Arten vergleicht, müssen z.B. auch der Flächenverbrauch (großes Minus für Biogas, Solartechnik und Windenergie) mit rein.

In den Solarzellen ist Galliumarsenid drin. Wie sehen die Pläne für die Wiederaufbereitung oder die Endlagerung von diesem Zeug aus? Die Herstellung ist sehr energieaufwändig.

Ich glaube, eine seriöse Umweltbilanz sieht für Solarzellen, die nur die Sonne in Mitteleuropa nutzen auch nicht gerade gut aus.
Wirtschaftlich sind sie sowieso nur durch die massiven Subventionen durch die Einspeisevergütung. Da zahlen Harzt-IV Leute den gutverdienenden Angestellten das Dach des Häuschens.


rincewind

Zitat von: cohen am 13. November 2010, 10:43:16
Wirtschaftlich sind sie sowieso nur durch die massiven Subventionen durch die Einspeisevergütung. Da zahlen Harzt-IV Leute den gutverdienenden Angestellten das Dach des Häuschens.

Die sogenannte Trittin-Rente. Umverteilung von unten nach oben.

Timmorn

Zitat von: cohen am 12. November 2010, 19:33:07
Außerdem haben wir in D soviel strahlenden Müll, weil die Wiederaufarbeitung politisch nicht durchsetzbar war.
(Das müsste ich aber nochmal nachchecken.)
Wenn das so problemlos möglich wäre, hätte dann nicht schon längst jemand eine Firme gegründet, die Atommüll unschädlich bzw wiederverwendbar macht?
Ich meine, wie würde die Regierung erklären "Da war jemand, der hätte sich um das Problem gekümmert, aber wir haben abgelehnt."?
Teurer als die aktuelle "Lösung" kann es ja bald gar nicht mehr werden.

Und wenn es eine Möglichkeit gibt, das Zeug auch nur einigermaßen kostengünstig zu lagern, warum wird es dann lieber vor der Küste von Afrika ins mehr geschüttet?

Wirsing

Zitat von: cohen am 13. November 2010, 10:29:45


ZitatRadioaktiver Abfall

In Martha, einer Gemeinde in Kentucky, hat das Unternehmen Ashland Inc. tausende kontaminierte Förderrohre an Farmer, Kindergärten und Schulen verkauft, ohne diese über die Kontamination zu informieren. Es wurden bis zu 1.100 Mikroröntgen pro Stunde gemessen, so dass die Grundschule und einige Wohnhäuser nach Entdeckung der Strahlung sofort geräumt werden mussten.[17]
http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Radioaktiver_Abfall




Ähhhhh. Nur mal für mich als nicht ganz so bewanderten bei dieser Materie:
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, sollte es sich bei den gemessenen Werten um eine Äquivalenzdosisbelastung von über einen Millisievert pro Stunde handeln (oder hab ich da was durcheinandergebracht?), wenn es sich nur um Beta- und Gammastrahlung gehandelt hat (bei Neutronenstrahlern z.T. 20 fach höher).
Sorry, aber das kann mir ehrlich gesagt keiner weiß machen, da die Schwellendosis für akute Gesundheitsschäden doch bei 250 mSV liegt und die Belastung von beruflich exponierter Personen 40 mSv pro Jahr nicht übersteigen darf.
Wenn sich Menschen also auch nur einige Wochen in diesem Bereich aufgehalten hätten, wäre hier mit Sicherheit eine massive Zunahme an bösartigen Erkrankungen zu erwarten.
Was für Kohle und Gas wollen denn die dort verbrannt haben?

cohen

Zitat von: Graf Zahl am 12. November 2010, 23:15:38
Zitat von: cohen am 12. November 2010, 22:23:45
Ich habe auch keinen Bock, mich von arte-Dokus manipulieren zu lassen. Ich lese mich lieber tiefer in die verschiedenen Wikipediaartikel rein und schau mir dern Quellen an.
Ich glaube nicht, dass es wie in diesen Dokus ist. Diese franz. Arte-Dokus verdrehen Fakten wie der Martens. Ich kenn welche über Elektrosmog, Gentechnik und eine über die Nichtexistenz der AIDS-Virus gibt´s auch.
Ist klar, deshalb ja auch meine Skepsis. Dokus können super manipulativ sein. Diese hier erweckt zumindest bisher aber nicht diesen Eindruck. Dass die Wiederaufarbeitungsrate so gering ist und soviel Abfall entsteht, wird sogar von den Konzernen bestätigt.
Was bedeutet das nun genau? Ich lese, dass das Volumen, des Abfalls der in die Endlagerung muss, auf ein Dreißigstel verringert wird. Link
Das ist doch prima und die Endlagerung wird deutlich einfacher. Die Dinger sorgen dafür, dass es weniger "Atommüll" gibt.


Zitat von: Graf Zahl am 12. November 2010, 23:15:38
Zitat von: cohen am 12. November 2010, 22:23:45
Kernkraft liefert extrem wenig Abfälle im Vergleich zu den anderen Methoden.
Es ist weniger die Menge, als deren Gefährlichkeit.
Wie hoch ist denn die Gefährlichkeit. Wo sind die ganzen Toten? Die kann man doch zählen.
Wie hoch sind die Umweltschäden im Vergleich mit den anderen Arten der Energieerzeugung?

Einige tausend Tonnen jährlich für die ganze Welt sind viele Größenordnungen weniger, als das was die anderen Arten der Energieerzeugung an Abfällen, die giftig, klimaschädigend und auch radioaktiv sind so anfallen lassen.
Diese Mengen lassen sich sachgemäß handhaben und auch sinnvoll recyclen, siehe Kraftwerke der sogenannten IV. Generation.

Warum sind Nagasaki und Hiroshima eigentlich wieder bewohnt, wenn das so gefährlich ist? Eigentlich hätten diese Städte doch auf Jahrtausende unbewohnbar sein müssen. Natürlich gab es Spätfolgen und Strahlenkranke, aber das scheint sich wieder eingepegelt zu haben.
Das hatte ich schon. Ich habe ein bisschen den Überblick verloren.



Zitat von: Graf Zahl am 12. November 2010, 23:15:38
Zitat von: cohen am 12. November 2010, 22:23:45
So riesig gefährlich und unhandhabbar kann das doch gar nicht sein, wenn die z.B. in U-Booten jahrelang 5m neben so einem Reaktor leben.
Solange der zu und dicht ist, ist das auch kein Problem. Aber irgendwann wird er undicht oder muss entsorgt werden. Dann wird es schwierig. Und wer kümmert sich 100.000 Jahre darum, dass das Zeug nicht ausläuft? Die Container sind nach ein paar tausend Jahren weg.
Der in der See verklappte Atommüll ist bereits auf dem Weg in die Nahrungskette.

Schwierig, aber handhabbar. In Deutschland müssen wir ja endlagern, weil wir nicht recyclen dürfen. Die Natur wird sich drum kümmern.
Die hat auch die natürlichen Reaktoren überlebt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo

Die Verklappung im Meer, die zu einer messbaren Erhöhung der natürlichen Radioaktivität geführt hat, ist ein Sauerei aus dem letzten Jahrhundert gewesen. http://de.wikipedia.org/wiki/Verklappung Das wird nicht mehr gemacht.
Wenn man das in der Nahrungskette nachweisen kann, heißt das noch lange nicht, dass dadurch ökologische Schäden entstehen, die höher sind, als die ökologischen Schäden durch andere Arten der Energieerzeugung. Die sind auch nicht komplett "grün".
Wo sind die Toten, wo sind die atomaren Unterwasserwüsten?


Zitat von: Graf Zahl am 12. November 2010, 23:15:38
Zitat von: cohen am 12. November 2010, 22:23:45
Der Tschernobyl-Gau hat vielleicht 4000 Leute umgebracht, die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki sind längst wieder bewohnt.
Es sollten nicht nur die Toten betrachtet werden, sondern auch die Folgekrankheiten. Man hat da ja auch sofort die Diskussion am Hacken, was man wie dazuzählt und was nicht.
Das kann man und man muss es ins Verhältnis setzen zu anderen Risiken. Selbst mit dieser schlimmen Katastrophe steht die Kernenergie nicht schlecht da. Die größten Sauereinen waren sicher die oberirdischen Waffentests.


Zitat von: Graf Zahl am 12. November 2010, 23:15:38
Zitat von: cohen am 12. November 2010, 22:23:45
Die bekloppten oberirdischen Atomtests haben wir auch überlegt. Das war alles sicher viel schlimmer, als ein paar Tonnen Abfälle unter der Erde.
Weiß nicht. In der Reportage wird z.B. gesagt, dass La Hague in einem Jahr mehr Krypton 85 emittiert, als alle bisherigen oberirdischen Atombombentests zusammen. Wikipedia sagt das nicht so deutlich, aber macht auch eine Aussage in der Richtung. Die Quelle habe ich mir nicht angesehen.

Was bedeutet das? Wie gefährlich ist dieses "Krypton 85"? Ich halte genau das für einen manipulativen Trick, weil gerade die Entstehung dieses radioaktiven Edelgases sehr spezifisch für die Art Reaktion ist, die bei der Wiederaufarbeitung stattfindet. Ich kann mir auch denken, warum Du Dir die Quelle nicht angesehen haben willst. Das ist von Greenpeace.
Die haben mit einem Lenkdrachen über der Anlage gemessen. Die haben mehrere Grenzwertüberschreitungen gemessen, was nur in Greenpeacelogik eine zwingende Gefährdung von Mensch und Umwelt bedeutet. http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/atommuell_wiederaufarbeitung/artikel/wiederaufarbeitung_in_la_hague/
Das ist deren typischer Alarmismus und wir kennen das von Genen und auch Pestiziden.
Grenzwertüberschreitung!!!11


Zitat von: Graf Zahl am 12. November 2010, 23:15:38
Zitat von: cohen am 12. November 2010, 22:23:45
Ich werde erstmal schauen, wie das andere Länder mit den Endlagern handhaben.
In der Schweiz scheint das recht gut abzulaufen, auch was die Frage der Einbindung der Bevölkerung betrifft.
Ich glaube, das läuft in vielen Ländern besser, als bei uns.
Dass die Russen z.B. gerne rumschlampen, kann man nicht er Technologie vorwerfen.

cohen

Zitat von: Timmorn am 13. November 2010, 10:49:14
Zitat von: cohen am 12. November 2010, 19:33:07
Außerdem haben wir in D soviel strahlenden Müll, weil die Wiederaufarbeitung politisch nicht durchsetzbar war.
(Das müsste ich aber nochmal nachchecken.)
Wenn das so problemlos möglich wäre, hätte dann nicht schon längst jemand eine Firme gegründet, die Atommüll unschädlich bzw wiederverwendbar macht?
Ich meine, wie würde die Regierung erklären "Da war jemand, der hätte sich um das Problem gekümmert, aber wir haben abgelehnt."?
Teurer als die aktuelle "Lösung" kann es ja bald gar nicht mehr werden.

Und wenn es eine Möglichkeit gibt, das Zeug auch nur einigermaßen kostengünstig zu lagern, warum wird es dann lieber vor der Küste von Afrika ins mehr geschüttet?

Wackersdorf?
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufarbeitungsanlage_Wackersdorf

Afrika ist noch billiger, ziemlich "dereguliert" und schön weit weg.

cohen

Zitat von: Wirsing am 13. November 2010, 11:12:54
Zitat von: cohen am 13. November 2010, 10:29:45


ZitatRadioaktiver Abfall

In Martha, einer Gemeinde in Kentucky, hat das Unternehmen Ashland Inc. tausende kontaminierte Förderrohre an Farmer, Kindergärten und Schulen verkauft, ohne diese über die Kontamination zu informieren. Es wurden bis zu 1.100 Mikroröntgen pro Stunde gemessen, so dass die Grundschule und einige Wohnhäuser nach Entdeckung der Strahlung sofort geräumt werden mussten.[17]
http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l#Radioaktiver_Abfall




Ähhhhh. Nur mal für mich als nicht ganz so bewanderten bei dieser Materie:
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, sollte es sich bei den gemessenen Werten um eine Äquivalenzdosisbelastung von über einen Millisievert pro Stunde handeln (oder hab ich da was durcheinandergebracht?), wenn es sich nur um Beta- und Gammastrahlung gehandelt hat (bei Neutronenstrahlern z.T. 20 fach höher).
Sorry, aber das kann mir ehrlich gesagt keiner weiß machen, da die Schwellendosis für akute Gesundheitsschäden doch bei 250 mSV liegt und die Belastung von beruflich exponierter Personen 40 mSv pro Jahr nicht übersteigen darf.
Wenn sich Menschen also auch nur einige Wochen in diesem Bereich aufgehalten hätten, wäre hier mit Sicherheit eine massive Zunahme an bösartigen Erkrankungen zu erwarten.
Was für Kohle und Gas wollen denn die dort verbrannt haben?

Tja, Wikipedia verlinkt auf einen alten DLF-Beitrag:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1140406/

Ich weiß ja auch nicht, wofür die die alten Förderrohre genommen haben und wo genau die das gemessen haben.
Die Rohre hat sicher niemand gegessen, vielleicht haben die die verbaut?

cohen

http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=13461

ZitatAuch wenn es recht unterschiedliche Vorhersagen und Szenarien gibt, darf man wohl davon ausgehen, dass sich der weltweite Bedarf an Primärenergie bis 2050 etwa verdoppeln wird. Eine umweltverträgliche Energieversorgung ist daher der vielleicht wichtigste Aspekt eines nachhaltigen Wachstums. Insbesondere wenn es darum geht, den CO2-Ausstoß zu verringern, wird immer wieder die Kernenergie als Alternative genannt.

Derzeit erzeugen die 145 Reaktoren in der EU jährlich jedoch 2500 Tonnen an abgebranntem Kernbrennstoff. Hier soll das Konzept der Partitionierung und Transmutation (P&T) langfristig eine Lösung bieten. Unter Partitionierung versteht man die Abtrennung der radiotoxischen Anteile aus verbrauchtem Kernbrennstoff, um sie wieder zu verwenden. Ein System aus einem unterkritischen Reaktor und einer externen Neutronenquelle, die einen Protonenbeschleuniger antreibt, wandelt ("transmutiert") dann die Aktiniden Uran, Plutonium, Americium und Curium durch Neutroneneinfang in kurzlebige Isotope um. Damit soll P&T die Radiotoxizität des Abfalls um Größenordnungen reduzieren und es gleichzeitig ermöglichen, den gesamten Energieinhalt des Spaltmaterials auszubeuten. Zudem würden weltweit nur wenige und / oder kleinere Endlager nötig sein.


Ridcully

Du solltest nicht aus lauter Skepsis gegenüber Greenpeace und Kollegen die Propaganda der Gemeinschaft der Kernkraftgläubigen unkritisch übernehmen. Die sind mindestens genauso verstrahlt und tendenziös ist verharmlosend für deren Darstellungen. Da werden z.B. die radioaktiven Emissionen eines nach Plan laufenden AKW mit eine Kohlekraftwerk verglichen, ohne die im ganzen Brennstoffkreislauf freigesetzten Nuklide zu berücksichtigen (von Unfällen ganz zu schweigen). Da werden als Opferzahl von Unfällen / Atombombenabwürfen/-versuchen nur die Zahlen der direkt an Strahlenkrankheit verreckten genommen. Da reduziert sich duch Wiederaufbereitung plötzlich mirakulös die Menge des Atommülls (laut WP "radioaktiver Abfall" ein Propagandabegriff -  ::) - und die Autoren schaffen es, im ganzen Artikel nur zur Aktivität von Erdölschlamm ein Wort zu verlieren). Wie soll ich mir das bitte vorstellen? Nehmen die ein Quarzkristall und pendeln die Aktivität raus? Das Kernargument gegen Wiederaufbereitung war immer, dass diese die Menge hochaktiven Mülls vergrößert. Ist doch auch naheliegend: erst sind es nur die Brennstäbe, dann auch noch die ganzen bei der Aufbereitung verwendeten Lösungsmittel. Transmutation von Atommüll mag denkbar sein, ist aber technisch nicht ansatzweise ausgereift oder je umgesetzt worden. Und was die Fans ganz ausser Acht lassen: Brutreaktoren + Wiederaufbereitung = Atomwaffenfähigkeit. Und das für den vergleichsweise popeligen Beitrag, den die Atomkraft jetzt leistet und angesichts der begrenzten Uranvorräte in absehbarer Zukunft leisten kann.

Interessant ist hingegen das mit den radioaktiven Rückständen bei der Ölproduktion:

http://marthaoilfield.blogspot.com
http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/4/radioaktivitaet/1.jhtml?rubrikenstyle=wirtschaft
http://www.tagesschau.de/inland/radioaktivitaet104.html

ZitatSo, I'll show you what the readings are here. As we stand in the middle of the living room, the reading is around 10 mR/h. As you start to walk where Rodney used to sit in the corner and watch television or play with the kids, the sound on the audible picks up, on the meter as well, to read around 40 to 50 mR/h where he has been sitting in the living room. That is about five times above normal background radiation. We are going down the stairs into the basement which is where the pipe is located in the ceiling of the basement, which would be the floor in the first level. This is where they put the pipe in for reinforcement for the concrete porch that was added to the home, and this pipe would have been purchased from Ashland Oil, like a lot of residents purchased these used pipes to use in fabricating different structures in buildings. So that's on times 10 scale, which would be 250 mR/h. The meter has reached its limits, so we switch it to times 100, and this pipe is reading in this specific location about 650 mR/h at the surface. That's about 65 times about normal background radiation. At this spot of the pipe it's reading about 750 mR/h. So it can be different levels in different locations in the pipe. And again, forwards to the east, its 800 mR/h. We actually surveyed every inch of this pipe and I think the highest location we found inch by inch was 1100 mR/h.
http://www.wdr5.de/fileadmin/user_upload/Sendungen/Dok5_das_Feature/2010/Maerz/Manuskripte/03_07_Strahlende%20Quellen%20KORRIGIERT.pdf

Der wird kaum die ganze Zeit im Keller sitzen und gerade diesen Punkt des Rohrs anfassen. Aber die Strahlenbelastung ist natürlich schon extrem.

cohen

Zitat von: Ridcully am 16. November 2010, 10:46:18
Du solltest nicht aus lauter Skepsis gegenüber Greenpeace und Kollegen die Propaganda der Gemeinschaft der Kernkraftgläubigen unkritisch übernehmen. Die sind mindestens genauso verstrahlt und tendenziös ist verharmlosend für deren Darstellungen. Da werden z.B. die radioaktiven Emissionen eines nach Plan laufenden AKW mit eine Kohlekraftwerk verglichen, ohne die im ganzen Brennstoffkreislauf freigesetzten Nuklide zu berücksichtigen (von Unfällen ganz zu schweigen). Da werden als Opferzahl von Unfällen / Atombombenabwürfen/-versuchen nur die Zahlen der direkt an Strahlenkrankheit verreckten genommen. Da reduziert sich duch Wiederaufbereitung plötzlich mirakulös die Menge des Atommülls (laut WP "radioaktiver Abfall" ein Propagandabegriff -  ::) - und die Autoren schaffen es, im ganzen Artikel nur zur Aktivität von Erdölschlamm ein Wort zu verlieren). Wie soll ich mir das bitte vorstellen? Nehmen die ein Quarzkristall und pendeln die Aktivität raus? Das Kernargument gegen Wiederaufbereitung war immer, dass diese die Menge hochaktiven Mülls vergrößert. Ist doch auch naheliegend: erst sind es nur die Brennstäbe, dann auch noch die ganzen bei der Aufbereitung verwendeten Lösungsmittel. Transmutation von Atommüll mag denkbar sein, ist aber technisch nicht ansatzweise ausgereift oder je umgesetzt worden. Und was die Fans ganz ausser Acht lassen: Brutreaktoren + Wiederaufbereitung = Atomwaffenfähigkeit. Und das für den vergleichsweise popeligen Beitrag, den die Atomkraft jetzt leistet und angesichts der begrenzten Uranvorräte in absehbarer Zukunft leisten kann.

Kannst Du bitte mal irgendwas verlinken? Ich möchte mich wirklich informieren.

Welchen Anteil am anfallenden Strahlemüll hat eigentlich die Energieerzeugung?

cohen

Ich habe noch eine Tabelle gefunden:

Den Text habe ich noch nicht komplett gelesen.
Das ist aber aus der Lancet.
A Markandya... - The Lancet, 2007 - canwea.ca
http://www.canwea.ca/pdf/talkwind/Electricity%20generation%20and%20health.pdf

Vielleicht haben die Franzosen wegen der vielen Kernkraftwerke eine höhere Lebenserwartung als die Deutschen?  ::)

Ridcully

Zitat von: cohen am 16. November 2010, 11:19:39Kannst Du bitte mal irgendwas verlinken? Ich möchte mich wirklich informieren.

Das sind dunkel erinnerte Informationen aus der grauen linklosen Vorzeit. Nimm es erst mal als Anregung zum kritischen Lesen. Wenn ich was finde, reiche ich es nach. So was ist weniger befriedigend, drückt aber das methodische Problem ganz gut aus:

ZitatExterne Kosten der Kernenergienutzung sind nicht Gegenstand der vorliegenden Studie.
Zusätzlich zu den bisher dargestellten Schadenskategorien werden im Zusammenhang mit der Kernenergie vor allem externe Kosten durch auslegungsüberschreitende Unfälle, durch das Proliferationsrisiko und durch radioaktive Abfälle teilweise sehr kontrovers diskutiert. Die  methodischen Arbeiten der letzten zehn Jahre in ExternE und anderen Studien haben zwar zu einem besseren Verständnis der zu Grunde liegenden Sachverhalte beigetragen, aber nicht zu einer weniger kontroversen Einschätzung der Kernenergienutzung geführt. Dies mag auch daran liegen, dass bei der Bewertung der relevanten Effekte (Unfälle mit sehr kleiner Eintrittswahrscheinlichkeit, aber katastrophalen Auswirkungen; Bewertung von Schäden in zehntausenden von Jahren; Auswirkungen des Proliferationsrisikos auf gesellschaftliche Strukturen) der Ansatz der externen Kosten an methodische Grenzen stößt.
http://www.erneuerbare-energien.de/files/erneuerbare_energien/downloads/application/pdf/ee_kosten_stromerzeugung.pdf

Zitat von: cohen am 16. November 2010, 11:19:39Welchen Anteil am anfallenden Strahlemüll hat eigentlich die Energieerzeugung?

Kommt wohl drauf an, was du wie zählst. Der hochradioaktive Müll (=stark wärmeentwickelnd) stammt wohl ausschliesslich aus AKWs. Beim mittelaktiven gibt es recht viele Strahler aus dem medizinischen und technischen Bereich, und beim niedrigaktiven offenbar auch einiges aus der Ölproduktion.

Hier das Inventar von Asse:

http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Asse_Inventar_Tabelle.pdf
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/GSF_Bericht_nuklidspezifisches_Aktivitaetsinventar.pdf

Liegt zwar auf dem Server von Greenpeace, die Zahlen stammen aber vom so genannten Forschungsbergwerk selbst.

Zitat von: cohen am 16. November 2010, 18:33:34
Ich habe noch eine Tabelle gefunden:

Den Text habe ich noch nicht komplett gelesen.
Das ist aber aus der Lancet.

Das hat leider nichts zu sagen. Bei "Table 1: Effect pathways included in analysis of the electricity sector", S. 980 links unten, taucht z.B. Radioaktivität gar nicht erst auf. Die von dir rausgeschnipselte Tabelle stützt sich auf zwei Quellen:

31 Berry JE, Holland MR, Watkiss PR, Boyd R, Stephenson W. Power  generation and the environment—a UK perspective, vol 1. http://externe.jrc.es/uk.pdf (accessed Aug 28, 2007).
32 Dreicer M, Tort V. ExternE—Externalities of Energy: nuclear. European Commission report EUR 16524, Vol 5. Brussels: EC, 1995.

Beide konnte ich nicht finden. Was da wo gezählt wurde, ist für mich daher leider völlig undurchsichtig.

Zitat von: cohen am 16. November 2010, 18:33:34Vielleicht haben die Franzosen wegen der vielen Kernkraftwerke eine höhere Lebenserwartung als die Deutschen?  ::)

Noch ist dort keins in die Luft gegangen, das kann es also nicht sein - ich tippe eher auf Gauloise-  und Rotweinabusus.

cohen

Zitat von: Ridcully am 16. November 2010, 19:40:27
Zitat von: cohen am 16. November 2010, 11:19:39Kannst Du bitte mal irgendwas verlinken? Ich möchte mich wirklich informieren.

Das sind dunkel erinnerte Informationen aus der grauen linklosen Vorzeit. Nimm es erst mal als Anregung zum kritischen Lesen. Wenn ich was finde, reiche ich es nach. So was ist weniger befriedigend, drückt aber das methodische Problem ganz gut aus:

Also können wir den Teil erstmal knicken.

Zitat von: Ridcully am 16. November 2010, 19:40:27
ZitatExterne Kosten der Kernenergienutzung sind nicht Gegenstand der vorliegenden Studie.
Zusätzlich zu den bisher dargestellten Schadenskategorien werden im Zusammenhang mit der Kernenergie vor allem externe Kosten durch auslegungsüberschreitende Unfälle, durch das Proliferationsrisiko und durch radioaktive Abfälle teilweise sehr kontrovers diskutiert. Die  methodischen Arbeiten der letzten zehn Jahre in ExternE und anderen Studien haben zwar zu einem besseren Verständnis der zu Grunde liegenden Sachverhalte beigetragen, aber nicht zu einer weniger kontroversen Einschätzung der Kernenergienutzung geführt. Dies mag auch daran liegen, dass bei der Bewertung der relevanten Effekte (Unfälle mit sehr kleiner Eintrittswahrscheinlichkeit, aber katastrophalen Auswirkungen; Bewertung von Schäden in zehntausenden von Jahren; Auswirkungen des Proliferationsrisikos auf gesellschaftliche Strukturen) der Ansatz der externen Kosten an methodische Grenzen stößt.
http://www.erneuerbare-energien.de/files/erneuerbare_energien/downloads/application/pdf/ee_kosten_stromerzeugung.pdf

"Externe Kosten der Kernenergienutzung sind nicht Gegenstand der vorliegenden Studie. " Dann ist die in dieser Diskussion also völlig unbrauchbar.


Zitat von: Ridcully am 16. November 2010, 19:40:27
Zitat von: cohen am 16. November 2010, 11:19:39Welchen Anteil am anfallenden Strahlemüll hat eigentlich die Energieerzeugung?

Kommt wohl drauf an, was du wie zählst. Der hochradioaktive Müll (=stark wärmeentwickelnd) stammt wohl ausschliesslich aus AKWs. Beim mittelaktiven gibt es recht viele Strahler aus dem medizinischen und technischen Bereich, und beim niedrigaktiven offenbar auch einiges aus der Ölproduktion.

Hier das Inventar von Asse:

http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Asse_Inventar_Tabelle.pdf
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/GSF_Bericht_nuklidspezifisches_Aktivitaetsinventar.pdf

Liegt zwar auf dem Server von Greenpeace, die Zahlen stammen aber vom so genannten Forschungsbergwerk selbst.

Das ist nicht alles aus Kernkraftwerken. Selbst wenn wir aussteigen, haben wir weiteren neuen Müll und um den bisher angefallenen müssen wir uns sowieso ordentlich kümmern.

Zitat von: Ridcully am 16. November 2010, 19:40:27
Zitat von: cohen am 16. November 2010, 18:33:34
Ich habe noch eine Tabelle gefunden:

Den Text habe ich noch nicht komplett gelesen.
Das ist aber aus der Lancet.

Das hat leider nichts zu sagen. Bei "Table 1: Effect pathways included in analysis of the electricity sector", S. 980 links unten, taucht z.B. Radioaktivität gar nicht erst auf. Die von dir rausgeschnipselte Tabelle stützt sich auf zwei Quellen:

31 Berry JE, Holland MR, Watkiss PR, Boyd R, Stephenson W. Power  generation and the environment—a UK perspective, vol 1. http://externe.jrc.es/uk.pdf (accessed Aug 28, 2007).
32 Dreicer M, Tort V. ExternE—Externalities of Energy: nuclear. European Commission report EUR 16524, Vol 5. Brussels: EC, 1995.

Beide konnte ich nicht finden. Was da wo gezählt wurde, ist für mich daher leider völlig undurchsichtig.

Radioaktivität taucht deswegen nicht auf, weil die eben nicht in epidemiologisch relevanter Menge freigesetzt wird. Die Schadstoffe der Kraftwerke, die was verbrennen, haben epidemiologische Auswirkungen, deswegen stehen die dort.
Dass Du die Quellen nicht gefunden hast, zeigt nicht, dass die schlecht sind. Immerhin ist dieses Paper aus der Lancet und die haben normalerweise ein funktionierendes peer review.

Zitat von: Ridcully am 16. November 2010, 19:40:27
Zitat von: cohen am 16. November 2010, 18:33:34Vielleicht haben die Franzosen wegen der vielen Kernkraftwerke eine höhere Lebenserwartung als die Deutschen?  ::)

Noch ist dort keins in die Luft gegangen, das kann es also nicht sein - ich tippe eher auf Gauloise-  und Rotweinabusus.

Es ist noch nie ein KKW westlicher Bauart in die Luft gegangen.

Also die Links, die Du jetzt gebracht hast, haben mich nicht von der Gefährlichkeit und der Umweltschädlichkeit der Kernenergie überzeugt.
Die Asse ist eine riesige Sauerei, aber das ist kein Argument gegen den Neubau von modernen Kernkraftwerken.