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Massenvergiftung bei Psychotherapie

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Begonnen von Adromir, 20. September 2009, 00:40:51

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cohen

Die Kommentare werden auch immer interessanter:
ZitatTitel: Stanislav Grof - Holotropes Atmen

Mein Mitgefühl gilt den Opfern und Angehörigen dieses tragischen Vorfalles!

Garri R. ist definitiv NICHT von Stanislav Grof ausgebildet!
Ein Drogenmix wie in der Presse behauptet wird auch weder von Grof noch anderen Experten befürwortet, sondern pharmakologisch als völlig verrückt abgelehnt! Die Obduktionen werden zeigen, was wirklich geschah.

Tatsächlich hat Stanislav Grof verantwortungsvolle Forschung mit z.B. LSD im klinischen Rahmen betrieben und ein allgemeingültiges Modell der Psyche entwickelt. Ich selbst habe eine dreijährige Ausbildung bei den Grofs absolviert und arbeite seit 20 Jahren mit der absolut DROGENFREIEN Methode des HOLOTROPEN ATMENS. Dabei wird die Selbstregulation von Körper und Psyche genutzt, um angeregt durch den Atem und Musik, unerledigte Elemente der Psyche zu integrieren. Unterstützende Körperarbeit, Mandala-Malen und integrierende Gruppengespräche sind weitere Elemente der Arbeit. Die Methode kann als Selbsterfahrung in offenen Workshops oder auch therapeutisch in Einzeltherapie oder auch klinischem Rahmen genutzt werden.
Christina Grof hat den Begriff der "Spirituellen Krise " geprägt. Spirituelles Wachstum, das normalerweise sanft verläuft, kann unter Umständen auch stürmisch verlaufen und zu Krisen führen, die schnell mit Psychosen verwechselt werden können. Eine gute Unterscheidung dieser drei Kriterien- Wachstum- Krise-Psychose ist nötig, um differenzierte Hilfe zu bieten.
Schade, dass die Begleitung spiritueller Krisen nun so eine schlechte Publicity hat. Wer sich umfassender informiern will, kann das gerne auf z.B. meiner Website - http://klaus-john.de/html/spirituelle_krisen.html
Dort gibt es auch eine Information Merkmalen von Sekten.
http://klaus-john.de/html/sekten_.html
Es gab schonmal erfolglose Bestrebungen, mit einer Enquete-Komission die Keule gegen alternative Anbieter zu schwingen.
Eine kritische und vor Allem selbstkritische Auseinandersetzung halte ich für hilfreicher als Verbote.
Klaus John, Heilpraktiker
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Hermsdorf-Therapiesitzung-Reinickendorf;art126,2904572

editor

Zitat von: eos am 21. September 2009, 18:52:44

Psychotherapie - und zwar egal welcher Art - gehört meiner Ansicht nach einer genauen Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung unterworfen.
Bislang ist es für mich eine Religion mit wissenschaftlichem Anspruch, welche sich als einzige aller Disziplinen einem wissenschaftlichen Nachweise konsequent entzogen hat.

Das Ding mit der Qualitätskontrolle und -Sicherung sagen doch die Homöopathen auch immer.Das allein reicht nicht aus. Man kann den größten Mist "qualitätsgesichert" verbreiten.

cohen

Die Heilpraktiker tauchen in den Kommentaren der Zeitung doch auch schon auf, verteidigen ihren Guru und machen Werbung in eigener Sache.
http://forum.psiram.com/index.php?topic=2152.msg21720#new


GeMa

Naja, solange es keine " kritische und vor Allem selbstkritische Auseinandersetzung " gibt, sind Verbote schon ganz hilfreich. An denen könnten die Anbieter auch prima spirituell wachsen. Krisenbewältigung live ;D

Conni

Die Sehnsucht der Menschen nach Lebensglück ist ein gefundenes Fressen für allerhand Psycho-Scharlatane. Nach erster Recherche tun sich da Abgründe auf .....

anatomin

Zitat von: Deceptor am 21. September 2009, 20:39:24
Hallo Anatomin !

Der Mann hiess nicht Robert, sondern Rober (laut Artikel Tagesspiegel). Man kann den Namen auch auf den Fotos des Praxisschildes sehen. Solltest Du ändern. Auch schribst Du einmal Garri und einmal Garik. Im gestrigen beitrag hiess er bei Dir noch ( ,,Drogensekte in der Schweiz?" ) Garri Rober.

Habs korrigiert, danke für den Hinweis. Garik habe ich jetzt nur dort gelassen, wo es ein direktes Zitat aus einer Zeitung ist.

Conni

Cohen, unter den Kommentatoren ist auch gleich der richtige Scharlatan, der das ganze als Werbung für seinen eigenen Bullshit missbraucht:

http://klaus-john.de/html/spirituelle_krisen.html

(aus Deinem Zitat)

amphibol

Böser Kommentar auf Zeit-Online zum Thema. Schlägt eigentlich gut in unsere Kerbe, oder?

http://www.zeit.de/gesellschaft/2009-09/berlin-psychotherapie-tod-drogen

eos

Zitat von: editor am 22. September 2009, 09:26:46
Zitat von: eos am 21. September 2009, 18:52:44

Psychotherapie - und zwar egal welcher Art - gehört meiner Ansicht nach einer genauen Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung unterworfen.
Bislang ist es für mich eine Religion mit wissenschaftlichem Anspruch, welche sich als einzige aller Disziplinen einem wissenschaftlichen Nachweise konsequent entzogen hat.

Das Ding mit der Qualitätskontrolle und -Sicherung sagen doch die Homöopathen auch immer.Das allein reicht nicht aus. Man kann den größten Mist "qualitätsgesichert" verbreiten.

In der Homöopathie gibt es aber auch genausowenig Qualitätssicherung/Qualitätskontrolle wie in der PT - nämlich gar keine.
Meiner Ansicht nach gehört sowieso ein generelles Ausübeverbot für sämtliche Psycho-Therapien her, die keine nachgewiesene Wirkung und keine Untersuchungen zu möglichen Nebenwirkungen vorweisen können. Es ist absolut unnachvollziehbar, warum sich die Psychos bislang jeglicher Konrrolle entziehen konnten, obwohl sonnenklar ist, daß jede PT auch eine NW oder einen Schaden nach sich ziehen kann.
Dann könnte es sich zumindest im legalen Rahmen erstens nicht derart verbreiten wie jetzt und die Leute wären auch viel mehr sensibilisiert. Der größte Denkfehler besteht momentan in der Ansicht, daß nichts schaden kann, was nichts nützt. Und deshalb ist es auch möglich Seelenrisse auf Rezept zu erhalten, wie eine Geschädigte schon in einem Buch schreibt.


eos

Zitat von: amphibol am 22. September 2009, 21:29:52
Böser Kommentar auf Zeit-Online zum Thema. Schlägt eigentlich gut in unsere Kerbe, oder?

http://www.zeit.de/gesellschaft/2009-09/berlin-psychotherapie-tod-drogen

Die Therapeutenkammern richten Schlichtungsstellen und Beschwerdestellen ein.
Na da kann man ja beruhigt sein, weil ich sicher bin, daß einer da dem anderen ein Augen auskratzt.
Man stelle sich vor, eine Pharmafirma würde für ein eigenes Produkt bei Zwischenfällen eine Beschwerdestelle einrichten, aber weiter fleissig das Produkt verkaufen. Da wäre zurecht Feuer am Dach. Die Psycho-Quacksalber können sich aber scheinbar bis in alle Ewigkeit alles selbst richten.

Conni

Die Stellungnahme v. Samuel Widmer zu dem Vorfall:

ZitatPressemitteilung bezüglich des tragischen Unfalls in Berlin vom 19.9.09



(Garik R., Todesfälle und Vergiftungen im Zusammenhang mit ärztlicher Tätigkeit)



Versuchen Sie uns nicht länger zu erreichen!

Wir haben bereits mitgeteilt, was wir zu sagen hatten. Es besteht keinerlei Zusammenhang zwischen uns, unserer Arbeit und diesen Vorkommnissen. Dass Garik R. vor 15 Jahren bei uns eine Ausbildung absolviert hat, berechtigt keineswegs zur Annahme irgendeiner anderen Verbindung.

Wir weisen seit Jahren darauf hin, dass die Psycholytische Psychotherapie in die Hände seriös arbeitender und entsprechend ausgebildeter Psychiater gehört und dass Entgleisungen dieser Art zu erwarten sind, wenn die Methode nicht eingebettet wird in die Gesamtheit des medizinischen Systems. Die dafür brauchbaren Medikamente müssten endlich legalisiert und die Tätigkeit unter Supervision entsprechend kontrolliert werden. Dass sie in den Untergrund verbannt wird, ist genau verantwortlich dafür, dass sie dort ungute Blüten treibt.



Unsere Offenheit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit wurde einmal mehr von reisserisch orientierten Medien missbraucht, um sensationsträchtige Vermutungen und Unwahrheiten zu portieren. Es gibt weder eine Sekte noch einen Sexguru bei uns. Wir tun weiterhin nach bestem Wissen und Gewissen unsere wertvolle und wichtige Arbeit für eine verrückte und verlorene Menschheit und möchten nicht weiter dabei gestört werden.

Der hippokratische Eid verpflichtet mich als Arzt bekanntlich, meinen Patienten das zur Heilung anzubieten, was ich als die beste Therapie erachte. Was seit Jahr und Tag von der Presse nicht zur Kenntnis genommen wird, ist, dass die wissenschaftliche Arbeit, welche die Psycholytische Psychotherapie als hocheffektives Verfahren wieder integrieren soll, gar nicht durchgeführt werden könnte, ohne die von mir geleistete Vorarbeit. Die Schizophrenie, dass Leute, die ebenfalls von mir ausgebildet wurden und sich nun auf dieser Grundlage ,,seriös" um diese Angelegenheit kümmern können, gleichzeitig als meine Gegner positioniert werden, spricht meiner Meinung nach für sich.



Für Interviews irgendwelcher Art sind Dr. Samuel Widmer Nicolet oder andere Personen nur noch bereit, wenn diese mindestens 30 Minuten dauern, schriftlich garantiert in voller Länge gesendet oder abgedruckt und entsprechend honoriert werden.



Wir bitten um schriftliche Vorankündigung und um die Zustellung der Fragen, die beantwortet werden sollen.



Wir danken für die Kenntnisnahme.



Nennigkofen/Lüsslingen, 22.09.2009


(Quelle: http://samuel-widmer.ch/html/)

Megamidge

Zitat von: Conni am 24. September 2009, 07:08:39
Die Stellungnahme v. Samuel Widmer zu dem Vorfall:

ZitatPressemitteilung bezüglich des tragischen Unfalls in Berlin vom 19.9.09



(Garik R., Todesfälle und Vergiftungen im Zusammenhang mit ärztlicher Tätigkeit)



Versuchen Sie uns nicht länger zu erreichen!

Wir haben bereits mitgeteilt, was wir zu sagen hatten. Es besteht keinerlei Zusammenhang zwischen uns, unserer Arbeit und diesen Vorkommnissen. Dass Garik R. vor 15 Jahren bei uns eine Ausbildung absolviert hat, berechtigt keineswegs zur Annahme irgendeiner anderen Verbindung.


Hochinteressant, wie schnell man durch Psycholyse Dinge aus dem Gedächtnis verschwinden lassen kann . Nur dumm, wenn man nicht daran denkt, seine Webseite einer Psycholyse zu unterziehen...

http://samuel-widmer.ch/html/uploads/media/Seminarprogramm_2010.doc


Juni                                        Vortrag in Berlin

                                                      Näheres über Elke Pachal, Bertramstrasse 93, D-13467 Berlin,

                                                      Tel: 0049´(0)30´2820634, e-mail: garik@freenet.de



Juni                                        Berlin-Seminar zum Thema: Heimat finden, Heimat schaffen, Heimat sein

                                                      Dieses Treffen findet wie immer in Finkenwerder statt.

                                                      Anmeldung und Organisation: Garik Rober, Bertramstrasse 93, D-13467 Berlin,

                                                      Tel: 0049´(0)30´2820634, e-mail: garik@freenet.de




WikiSysop

Wie schön. Ich habe dieses schöne Dokument gleich mal gesichert :-)

Megamidge

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5h0eMfe4Fh57Hgk8jiSbyiFq3VJ9Q
Anklage gegen Arzt wegen tödlicher Therapiesitzung erhoben
(AFP) – Vor 5 Stunden

Berlin — Knapp fünf Monate nach einer Therapiesitzung mit tödlichen Folgen ist gegen einen 50-jährigen Arzt aus Berlin Anklage erhoben worden. Wie die Berliner Staatsanwaltschaft mitteilte, wird dem Allgemeinmediziner und Facharzt für Psychotherapie versuchter Mord in einem Fall, Körperverletzung mit Todesfolge in zwei Fällen sowie gefährliche Körperverletzung in fünf Fällen vorgeworfen. Zudem wird ihm ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Last gelegt.

Der Arzt soll Patienten am 19. September bei einer Gruppensitzung in seiner Berliner Praxis unter anderem hochdosiertes Ecstasy verabreicht haben. In der Folge starb ein Patient noch in der Praxis, ein weiterer am selben Abend im Krankenhaus. Fünf weitere Menschen trugen Vergiftungserscheinungen davon und mussten stationär behandelt werden. In drei dieser Fälle handelte es sich um schwere Vergiftungen.

Laut Anklage soll der Arzt das Ecstasy an seine Patienten ausgegeben haben, ohne diese vorher zu untersuchen und über die gesundheitlichen Risiken aufzuklären. Zunächst habe er sieben Patienten in unterschiedlicher Dosierung Kapseln mit dem Wirkstoff Methylen verabreicht und ihnen dann im weiteren Verlauf der Sitzung "portionsweise" verbotenes Ecstasy-Pulver gegeben. Daraufhin kam es bei den Patienten zu heftigen körperlichen Reaktionen und Vergiftungserscheinungen, an deren Folgen zwei starben.

Nach Auffassung der Anklage hatten die Patienten die Drogen genommen, weil sie der Sachkunde des Therapeuten auch beim Umgang mit illegalen Drogen vertrauten. Den Vorwurf des versuchten Mordes begründet die Staatsanwaltschaft damit, dass der Angeklagte trotz des lebensbedrohlichen Gesundheitszustandes eines 28-jährigen Patienten nicht den Notarzt gerufen habe; er habe die Drogentherapie vertuschen wollen. Stattdessen ließ er laut Staatsanwaltschaft den kollabierten Mann in seine Privaträume bringen und drängte andere Patienten erfolglos, den zu diesem Zeitpunkt noch lebenden Mann aus seinem Haus zu schaffen.

Der zwischenzeitlich eingetroffenen Notärztin, die vergeblich versuchte, das Leben eines anderen, 59-jährigen Therapieteilnehmers zu retten, soll er verschwiegen haben, wo und in welchem Zustand sich der 28-Jährige befand. Der Mann starb noch am selben Tag im Krankenhaus. Laut Anklage ist aber nicht nachzuweisen, dass er ohne die dem Arzt zur Last gelegte Behandlungsverzögerung gerettet worden wäre.

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