Die Welt geht unter / nicht unter (war: Täglich interessante Links)

[Belbo]

Aktuell von einem bekannten Hetzblog und  Denunziationsportal zum Thema. 

Wer erklärt, warum Homöopathie wirkungsloses Zuckerzeugs ist, will sich deswegen noch lange nicht bei jeder Erkältung ,,mit Antibiotika vollpumpen". Wer die Vorteile von Kernkraftwerken beim Klimaschutz aufzählt, verdammt deswegen nicht unbedingt alle regenerativen Energiequellen. Und wer sich für Impfungen ausspricht, steht deswegen nicht auf ,,Chemie im Körper" oder ist ein Fan der Pharmaindustrie. Selbst in der Politik wird mit diesem unsäglichen Stilmittel der totalen Übertreibung gearbeitet.

Nur weil man sich für etwas ausspricht, muss man nicht automatisch das Gegenteil ablehnen und umgekehrt. Irgendwie scheint die Fähigkeit, besonnen und differenziert zu argumentieren, immer mehr verloren zu gehen. Idealerweise sollte das schon in der Grundschule erlernt und geübt werden. Nur mit aufmerksam geführten, sachlichen Debatten lassen sich vernünftige Ergebnisse erzielen. Alles andere ist rhetorische Kriegsführung.

....man muss nur die entsprechenden Triggerworte austauschen.

[Peiresc]

....man muss nur die entsprechenden Triggerworte austauschen.

Eine universell anwendbare Erkenntnis. Es ist kein Gegenbeispiel bekannt.

[sailor]

Eine gute Gelegenheit, nach dem ganzen OT  wieder zum Thema zu kommen, ist dieser Tweet, gerade aufgegabelt:

Once you reach a certain age, the future for you is decline leading to extinction. Understandably, you want to believe that the whole world is decaying along with you. It's irritating to hear that most things for most people are getting better. Without *ME*? How dare they!

Schönes Zitat und auch nachvollziehbar. Nur für mich kommt vor dem Aussterben noch die Rente und ausserdem wird mein vorheriges Zurückziehen aus dem Job sicherlich nicht nur negative Folgen haben. Mein Lieblingsspruch zu diesem Thema: "Die Lücke, die sein Fortgang im Team hinterliess schloss sich nach kurzer Zeit von allein

Zu Belbos "Triggerworten":

Polarisation ist groß in Mode, weil man sich über die Kompromisse in der Mitte nicht wirklich wohlfühlen und voneinander unterscheiden kann. Wirklich toll fühlt man sich nur, wenn man seine Maximalposition durchgesetzt hat und seine eigene Seite nicht nur durch kleinere Worthülsen von der anderen unterscheidet. Dazu kommt noch die massive Moralkeule (GUT/BÖSE) bei allen möglichen Themen. Ich überlege grade, wo in der dt. Politik da der Ursprung liegt, finde aber bis 1919 immer wieder Beispiele auf allen Seiten des Spektrums... Wichtige "Meilensteine" der letzten Jahrzehnte sind aber ohne Zweifel die 68iger und die daraus entstandenen Grünen, bei denen derzeit die Neurechten abkupfern und auch die CDU/CSU gerne mal spickt.

...und man den Leuten dann auch noch erklären muss, was stille buchhalterische Reserven sind.

[Belbo]

....man muss nur die entsprechenden Triggerworte austauschen.

Eine universell anwendbare Erkenntnis. Es ist kein Gegenbeispiel bekannt.

Aber auch eine Frage der Einstellung, des guten Willens der individuellen Möglichkeiten und der Dosis.

die 68iger und die daraus entstandenen Grünen

qed 

[simpel]

Eine gute Gelegenheit, nach dem ganzen OT  wieder zum Thema zu kommen, ist dieser Tweet, gerade aufgegabelt:

Once you reach a certain age, the future for you is decline leading to extinction. Understandably, you want to believe that the whole world is decaying along with you. It's irritating to hear that most things for most people are getting better. Without *ME*? How dare they!

ja, lustig. Mag sogar manchmal zutreffen. Allerdings ist es sehr wahrscheinlich, dass die Menschheit irgendwann ausstirbt - da die meisten Spezies ausgestorben sind. Wobei ich nicht denke, dass der Mensch sehr bald aussterben wird.
Allerdings denke ich, dass die Zukunft einige Schwierigkeiten bereithalten wird die nicht so einfach lösbar sein werden und evt. zu einer drastischen Reduktion führen können.

Und wenn's um den Untergang der Welt geht - da muss man nur ca. 900 Mio Jahre warten, dann wird die Sonne sich ausdehnen und mehr Hitze abgeben, Ende. 

[celsus]

Polarisation ist groß in Mode, weil man sich über die Kompromisse in der Mitte nicht wirklich wohlfühlen und voneinander unterscheiden kann. Wirklich toll fühlt man sich nur, wenn man seine Maximalposition durchgesetzt hat und seine eigene Seite nicht nur durch kleinere Worthülsen von der anderen unterscheidet. Dazu kommt noch die massive Moralkeule (GUT/BÖSE) bei allen möglichen Themen. Ich überlege grade, wo in der dt. Politik da der Ursprung liegt, finde aber bis 1919 immer wieder Beispiele auf allen Seiten des Spektrums... Wichtige "Meilensteine" der letzten Jahrzehnte sind aber ohne Zweifel die 68iger und die daraus entstandenen Grünen, bei denen derzeit die Neurechten abkupfern und auch die CDU/CSU gerne mal spickt.

Das könntest du mal unter den Blog-Artikel posten @sailor. Schöne Analyse.