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Manchmal fällt es leicht, die Linke nicht zu mögen

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Begonnen von Typee, 26. September 2016, 17:00:37

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Typee

The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Peiresc

Da hängen wir doch gleich mal ein Rätsel an:

ZitatIch habe, wenn ich mich recht erinnere, irgendwo gelesen, daß die Prüderie so weit getrieben worden ist, daß man nicht sagte »Ich habe Confitüre gegessen«, sondern »Ich habe Fitüre* gegessen«. Auf diesem Weg würde man mehr als die Hälfte der Wörter des Wörterbuchs der Akademie aussondern, woraufhin die anderen zu nichts mehr zu gebrauchen wären [...]

*(»Con« ist im Französischen eine vulgäre Bezeichnung für die Vagina. Hgg.)
Wer war dieser Sexist?


Typee

Zitat von: Belbo am 27. September 2016, 07:25:21
Marcel Proust ?

Keine schlechte Idee, jedenfalls ein Franzose. Andere würden nicht so lapidar von der "Akademie" (i.e. die Académie Francaise)sprechen.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Groucho

Zitat von: Peiresc am 26. September 2016, 17:22:41
Da hängen wir doch gleich mal ein Rätsel an:

ZitatIch habe, wenn ich mich recht erinnere, irgendwo gelesen, daß die Prüderie so weit getrieben worden ist, daß man nicht sagte »Ich habe Confitüre gegessen«, sondern »Ich habe Fitüre* gegessen«. Auf diesem Weg würde man mehr als die Hälfte der Wörter des Wörterbuchs der Akademie aussondern, woraufhin die anderen zu nichts mehr zu gebrauchen wären [...]

*(»Con« ist im Französischen eine vulgäre Bezeichnung für die Vagina. Hgg.)
Wer war dieser Sexist?

Ist es der, an den ich bei Dir als erstes denken muss?

Peiresc

Er ist Franzose, ja.  :grins2: Nur das Jahrhundert stimmt nicht.

RPGNo1

*Aus der versteckten Ablage holen und ein wenig lüften*

ZitatEin Mitglied der Linksjugend in Frankfurt wünscht jüdischen Schülern den Tod. Es muss die Organisation verlassen. Doch der Fall zeigt erneut: Antisemitismus in den eigenen Reihen bleibt für die Linke ein Problem.

https://archive.is/RfykG

"Antisemitismus in den eigenen Reihen bleibt für die Linke ein Problem." Das ist mal ganz was Neues. *Sarkasmus off*
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Eratosthenes

Zitat von: RPGNo1 am 19. August 2025, 12:32:59*Aus der versteckten Ablage holen und ein wenig lüften*

ZitatEin Mitglied der Linksjugend in Frankfurt wünscht jüdischen Schülern den Tod. Es muss die Organisation verlassen. Doch der Fall zeigt erneut: Antisemitismus in den eigenen Reihen bleibt für die Linke ein Problem.

https://archive.is/RfykG

"Antisemitismus in den eigenen Reihen bleibt für die Linke ein Problem." Das ist mal ganz was Neues. *Sarkasmus off*

Irgend ein Grund warum Du die Schlagzeile nicht verlinkt hast?

ZitatLinke zieht nach antisemitischem Post Konsequenzen
Das kleinere Übel wird auch immer grösser.

RPGNo1

ZitatDie Linke bekommt ihr Antisemitismus-Problem nicht in den Griff. Die Parteiführung muss sich endlich ernsthaft darum kümmern.

Mit dem von der Linken-Spitze definierten Unvereinbarkeitsbeschluss, der Kooperationen mit Organisationen ausschließt, die das »Existenzrecht Israels« infrage stellen, würden »Debattenräume verschlossen«.
Geht's noch? Nichts gegen kontrovers geführte Debatten – aber wie will man ernsthaft mit jemandem ergebnisoffen über den Nahostkonflikt reden, der Israels Existenz anzweifelt?
[...]
Einige Aktivistinnen und Aktivisten in der Partei können – und wollen – wohl nicht sprachlich klar trennen zwischen dem Handeln der israelischen Regierung und dem der israelischen Bevölkerung. Antisemitische Chiffren, die im palästinensischen Widerstand wabern, greifen sie immer wieder auf.
[...]
Tragt euretwegen Shirts mit Wassermelonen, aber versteht, dass »Holocaust«-Vergleiche nichts mit Solidarität oder Protest zu tun haben. Sondern nur ein Bespielen der Narrative der durch und durch faschistischen Hamas ist.
Für eine Partei, die den Antifaschismus als festen Teil ihrer Identität begreift, sollte es hier eigentlich keine zwei Blickwinkel geben.

https://archive.is/InQg3
(At Bhaal Temple)
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RPGNo1

ZitatDie Linke in Bayern lädt für Ende September zum Landesparteitag nach Ingolstadt. Bereits jetzt sorgen zwei Anträge, die Linkenmitglieder dafür verfasst haben, für große Unruhe in der Partei, über Bayern hinaus. Es geht, wieder einmal, um den richtigen Umgang mit Israel.
[...]
Die Anträge tragen die Titel »Zionismus als Ethnonationalismus« und »Zionismus als Antisemitismus«. Dahinter steht keine Einzelmeinung. Beide Anträge wurden gemeinsam von einer zehn Personen umfassenden Gruppe eingereicht.

Die Antragsstellenden behaupten, dass es sich bei der politischen und ideologischen Bewegung des Zionismus um »eine ethnonationalistische Ideologie handelt, mittels derer der Apartheidstaat Israel einen Genozid an den Palästinenser*innen verübt«. Weiterhin schreiben sie: »Durch die falsche Gleichstellung von Zionismus und dem Judentum und den Kriegsverbrechen und dem Genozid, den der israelische Staat begeht, kommt es zu wachsenden Fällen von Antisemitismus.«

Die verquere Argumentation dahinter: Der israelische Staat sei durch sein Handeln selbst schuld am Hass auf Jüdinnen und Juden. Antisemitismus stellt demnach keine Gewalttat dar, sondern politische Notwehr. Eine klassische Täter-Opfer-Umkehr. Auch setzen die Antragsstellenden die israelische Regierung mit dem Land Israel und dessen Bevölkerung gleich.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-mitglieder-in-bayern-provozieren-mit-israelfeindlichen-antraegen-a-669c31b1-1594-4794-b18b-098776be8334

Die Linke in Bayern ist bereits eine Splitterpartei (Wahl 2023: 1,5 %). Ich hoffe doch, dass sie somit die weitere Verzwergung eingeleitet hat.
(At Bhaal Temple)
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RPGNo1

ZitatIn Teilen der Linksjugend werden rabiat antiisraelische Positionen schon länger gepflegt. Nun hat sich der Parteinachwuchs der Linkspartei mit einem mit großer Mehrheit angenommenen Beschluss auch offiziell auf die Linie festgelegt. Kritiker:innen sehen die Grenze zum israelbezogenen Antisemitismus überschritten.

Konkret geht es um einen am Wochenende auf dem Bundeskongress der Linksjugend in Berlin beschlossenen Papier, in dem die ,,Revision unserer bisherigen Position in Bezug auf die israelische Staatspolitik" verkündet wird.

https://taz.de/Jugendverband-der-Linkspartei/!6126944/
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
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HAL9000

Zitat von: RPGNo1 am Heute um 15:02:37
ZitatKritiker:innen sehen die Grenze zum israelbezogenen Antisemitismus überschritten
[aufeinemaugeblind]
Das ist kein Antisemitismus, sondern nur Kritik an der Regierung.
[/aufeinemaugeblind]
"It has yet to be proven that intelligence has any survival value."
― Arthur C. Clarke

Schwuppdiwupp

Ich bin kein Freund von "Die Linke", aber man sollte den Artikel ganz lesen.

ZitatDie Kritik aus dem Linken-Vorstand an der Aufforderung ließ nicht lange auf sich warten. ,,Die Position der Linken ist eine andere, und wir halten die der Linksjugend für falsch", stellt die stellvertretende Bundesvorsitzende der Partei, Sabine Ritter, auf taz-Nachfrage klar.
[...]
Der Linken-Vorstand befinde sich aktuell ,,im Austausch mit den Akteuren, wo das vergangene Wochenende kritisch aufgearbeitet wird".
[...]
In einer Nachricht an ihren Linken-Landesvorstand berichten Thüringer Delegierte etwa von Ausgrenzungen, Anpöbeleien und Gewaltandrohungen während des Treffens. ,,Dieser Bundeskongress zeigt einen neuen Tiefpunkt in der Verbandskultur", sie seien fassungslos, heißt es in dem Schreiben, das der taz vorliegt.

Ich frage mich immer wieder, woher die - auch bei anderen aktivistischen Gruppen - dieser Drang zur Aggression herkommt.
Ach, was weiß denn ich ...

RPGNo1

Zitat von: Schwuppdiwupp am Heute um 16:56:39Ich bin kein Freund von "Die Linke", aber man sollte den Artikel ganz lesen.

Die Antwort des Linkenvorstands ist Augenwischerei. Die Linksjugend ist ihre Jugendorganisation.
Große Teile dieser Organisation pflegen Antisemitismus und sprechen Israel das Existenzrecht ab.
Sie wollen eine eine Säuberung durchführen und verlangen des Linkenvorstands vor ihren Forderungen. Da sind wir dann wahlweise bei stalinistischen bzw. maoistischen Methoden.

Die Linke muss angesichts der Probleme, die sie bereits mit Antiisraelismus/Antisemitismus in den eigenen Reihen hat, ernsthafte Maßnahmen einleiten. D.h. Parteiausschlussverfahren, so ein solid-Mitglied auch Parteimitglied ist, und in letzter Konsequenz auch eine Trennung von solid, wenn die auf ihrem linksextremistischen Weg bleiben.
ZitatIn Chatgruppen wird zu ,,Säuberungsaktionen" aufgerufen: Mobbing bei der Linkspartei eskaliert

Israelfeindliche Aktivisten blasen bei der Linken zum Rachefeldzug. Andersdenkende sollen herausgedrängt werden. Die Partei fürchtet, die Versuche könnten Erfolg haben.
https://archive.is/IBaMs
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Schwuppdiwupp

Zitat von: RPGNo1 am Heute um 17:57:21Die Antwort des Linkenvorstands ist Augenwischerei.
Soweit würde ich nicht gehen. Aber auf jeden Fall hat die Partei "Die Linke" ein massives, internes Problem.
Ach, was weiß denn ich ...