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Management und Esoterik

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Begonnen von MrSpock, 13. Juli 2015, 12:39:42

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Patches O Houlihan

Zitat von: Omikronn am 13. Juli 2015, 16:13:34
Zitat von: Patches O Houlihan am 13. Juli 2015, 15:51:08
Zitat von: MrSpock am 13. Juli 2015, 15:46:32
Zitat von: Patches O Houlihan am 13. Juli 2015, 15:27:48
andererseits ist die Zielgruppe gut gewählt weil:

  • hat Geld und Einfluss
  • in der Regel eitel und narzisstisch
  • glaubt an Irrationalismen (ewiges Wachstum, Märkte, scheue Rehe, usw.
  • traut sich alles zu
  • insgeheim mit Job, Verantwortung und eigener sexualität überfordert
  • einige glauben sogar, die müssten für Sex mit Nutten nicht bezahlen, weil die Damen das einfach so täten
:facepalm

oder auch wie es ein netter Slogan mal sagte:
ZitatManager, die dumme Seite der Macht.

Niveauloser geht es nicht mehr. :rotekarte:
du brauchst es nicht auf dich beziehen. das Lustige ist doch, dass sich doch einiges belegen ließe, wenn auch nicht vom statistischen Bundesamt, da die hierüber keine Statistik führen.
aber schlicht anders herum gefragt: gäbe es denn so viele Angebote zu diesem Müll in der Zielgruppe, wenn nichts dran wäre?

im Übrigen geht es immer niveauloser, wenn man es darauf anlegt.

aber als konstruktives Gesprächsangebot, welcher Punkt stört dich am meisten? den diskutieren wir dann zuerst und arbeiten uns dann zu den anderen Punkten vor.
@Patches: Ich erlaube mir mal deinen Text ein wenig zu vereinfachen: Manager sind die perfekte Zielgruppe weil sie dumm sind.
Ich denke die implizite Aussage deines Textes ist das Störende, weniger die einzelenen Punkte...
nope, weise ich zurück.
mir ging es schon um die einzelnen Punkte.
die Nutten-Story zum Beispiel stammt aus dem Erlebniskatallog von Peter Hartz, der da echt anfällig ist.
Und ganz platt formuliert: der Esoterikmarkt für Physikprofessoren ist irgendwie deutlich kleiner, als der Esoterikmarkt für Manager, woran mag das wohl liegen?

Typee

Zitat von: Patches O Houlihan am 14. Juli 2015, 17:03:26
Zitat von: Omikronn am 13. Juli 2015, 16:13:34
Zitat von: Patches O Houlihan am 13. Juli 2015, 15:51:08
Zitat von: MrSpock am 13. Juli 2015, 15:46:32
Zitat von: Patches O Houlihan am 13. Juli 2015, 15:27:48
andererseits ist die Zielgruppe gut gewählt weil:

  • hat Geld und Einfluss
  • in der Regel eitel und narzisstisch
  • glaubt an Irrationalismen (ewiges Wachstum, Märkte, scheue Rehe, usw.
  • traut sich alles zu
  • insgeheim mit Job, Verantwortung und eigener sexualität überfordert
  • einige glauben sogar, die müssten für Sex mit Nutten nicht bezahlen, weil die Damen das einfach so täten
:facepalm

oder auch wie es ein netter Slogan mal sagte:
ZitatManager, die dumme Seite der Macht.

Niveauloser geht es nicht mehr. :rotekarte:
du brauchst es nicht auf dich beziehen. das Lustige ist doch, dass sich doch einiges belegen ließe, wenn auch nicht vom statistischen Bundesamt, da die hierüber keine Statistik führen.
aber schlicht anders herum gefragt: gäbe es denn so viele Angebote zu diesem Müll in der Zielgruppe, wenn nichts dran wäre?

im Übrigen geht es immer niveauloser, wenn man es darauf anlegt.

aber als konstruktives Gesprächsangebot, welcher Punkt stört dich am meisten? den diskutieren wir dann zuerst und arbeiten uns dann zu den anderen Punkten vor.
@Patches: Ich erlaube mir mal deinen Text ein wenig zu vereinfachen: Manager sind die perfekte Zielgruppe weil sie dumm sind.
Ich denke die implizite Aussage deines Textes ist das Störende, weniger die einzelenen Punkte...
nope, weise ich zurück.
mir ging es schon um die einzelnen Punkte.
die Nutten-Story zum Beispiel stammt aus dem Erlebniskatallog von Peter Hartz, der da echt anfällig ist.
Und ganz platt formuliert: der Esoterikmarkt für Physikprofessoren ist irgendwie deutlich kleiner, als der Esoterikmarkt für Manager, woran mag das wohl liegen?

Wir wollen sein ein einig Volk von Physikprofessoren...

Selbst wenn ich mal die "Punkte" betrachte: abgesehen von Geld und Einfluss finde ich da keine, die nicht querschnittsartig durch die Gesellschaft reichten. Ersetze einfach "Geld und Einfluss" durch den gebrauchten 5er BMW mit Sportsitzen, Schneeschippe am Heck und tralala, und wir haben...: den Vollproll aus dem Internetcafe.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

MrSpock

Zitat von: Patches O Houlihan am 14. Juli 2015, 17:03:26
Zitat von: Omikronn am 13. Juli 2015, 16:13:34
Zitat von: Patches O Houlihan am 13. Juli 2015, 15:51:08
Zitat von: MrSpock am 13. Juli 2015, 15:46:32
Zitat von: Patches O Houlihan am 13. Juli 2015, 15:27:48
andererseits ist die Zielgruppe gut gewählt weil:

  • hat Geld und Einfluss
  • in der Regel eitel und narzisstisch
  • glaubt an Irrationalismen (ewiges Wachstum, Märkte, scheue Rehe, usw.
  • traut sich alles zu
  • insgeheim mit Job, Verantwortung und eigener sexualität überfordert
  • einige glauben sogar, die müssten für Sex mit Nutten nicht bezahlen, weil die Damen das einfach so täten
:facepalm

oder auch wie es ein netter Slogan mal sagte:
ZitatManager, die dumme Seite der Macht.

Niveauloser geht es nicht mehr. :rotekarte:
du brauchst es nicht auf dich beziehen. das Lustige ist doch, dass sich doch einiges belegen ließe, wenn auch nicht vom statistischen Bundesamt, da die hierüber keine Statistik führen.
aber schlicht anders herum gefragt: gäbe es denn so viele Angebote zu diesem Müll in der Zielgruppe, wenn nichts dran wäre?

im Übrigen geht es immer niveauloser, wenn man es darauf anlegt.

aber als konstruktives Gesprächsangebot, welcher Punkt stört dich am meisten? den diskutieren wir dann zuerst und arbeiten uns dann zu den anderen Punkten vor.
@Patches: Ich erlaube mir mal deinen Text ein wenig zu vereinfachen: Manager sind die perfekte Zielgruppe weil sie dumm sind.
Ich denke die implizite Aussage deines Textes ist das Störende, weniger die einzelenen Punkte...
nope, weise ich zurück.
mir ging es schon um die einzelnen Punkte.
die Nutten-Story zum Beispiel stammt aus dem Erlebniskatallog von Peter Hartz, der da echt anfällig ist.
Und ganz platt formuliert: der Esoterikmarkt für Physikprofessoren ist irgendwie deutlich kleiner, als der Esoterikmarkt für Manager, woran mag das wohl liegen?

Äh, vielleicht daran, dass es deutlich mehr Manager als Physik-Professoren gibt?

Zum allgemeinen Verständnis: Unter "Manager" verstehe ich nicht nur den Vorstandsvorsitzenden eines DAX-Unternehmens, sondern - plakativ gesehen - jede Führungskraft ab Abteilungsleiter aufwärts.
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Patches O Houlihan

Zitat von: MrSpock am 15. Juli 2015, 09:38:19
Zum allgemeinen Verständnis: Unter "Manager" verstehe ich nicht nur den Vorstandsvorsitzenden eines DAX-Unternehmens, sondern - plakativ gesehen - jede Führungskraft ab Abteilungsleiter aufwärts.
das ist schon reichlich schwammig:
den Abteilungsleiter für die Abteilung xy (5 1/2 Stellen) der Sparkasse von Kleinsiehstenicht ist kein Manager, sehr wohl aber eine Führungskraft.

Ein Unteroffizier ist auch kein Offizier, auch wenn es beinahe so klingt. Und das er kein Offizier ist, sondern nur Unteroffz ergibt sich daraus, dass er nicht ins Kasino darf. Und natürlich an so kleinlichen Details wie Herkunft, Qualifikation, Charakter... was auch immer gerade in Mode ist.

pelacani

Zitat von: Patches O Houlihan am 15. Juli 2015, 18:55:00
Zitat von: MrSpock am 15. Juli 2015, 09:38:19
Zum allgemeinen Verständnis: Unter "Manager" verstehe ich nicht nur den Vorstandsvorsitzenden eines DAX-Unternehmens, sondern - plakativ gesehen - jede Führungskraft ab Abteilungsleiter aufwärts.
das ist schon reichlich schwammig:
den Abteilungsleiter für die Abteilung xy (5 1/2 Stellen) der Sparkasse von Kleinsiehstenicht ist kein Manager, sehr wohl aber eine Führungskraft.

Offenbar widersprichst Du nur, um zu widersprechen. WP handelt "Manager" und "Führungskraft" gemeinsam ab; mit einem Haufen hochgestochener Quellen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Manager_(Wirtschaft)

:dagegen:

Patches O Houlihan

Zitat von: Pelacani am 15. Juli 2015, 19:05:32
Zitat von: Patches O Houlihan am 15. Juli 2015, 18:55:00
Zitat von: MrSpock am 15. Juli 2015, 09:38:19
Zum allgemeinen Verständnis: Unter "Manager" verstehe ich nicht nur den Vorstandsvorsitzenden eines DAX-Unternehmens, sondern - plakativ gesehen - jede Führungskraft ab Abteilungsleiter aufwärts.
das ist schon reichlich schwammig:
den Abteilungsleiter für die Abteilung xy (5 1/2 Stellen) der Sparkasse von Kleinsiehstenicht ist kein Manager, sehr wohl aber eine Führungskraft.

Offenbar widersprichst Du nur, um zu widersprechen. WP handelt "Manager" und "Führungskraft" gemeinsam ab; mit einem Haufen hochgestochener Quellen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Manager_(Wirtschaft)

:dagegen:

nope. mein Widerspruch ist sachlich begründet. dein Verweis ist miserabel auf WP ist miserabel, weil:

WP - der Quell allen Wissens - differenziert:
ZitatDie Begriffe Manager und Führungskraft werden häufig synonym verwendet, obwohl sie sich in den Aufgaben und Kompetenzen unterscheiden. Führung ist ein Teilbereich des Managements, folglich benötigen Manager vor allem Managementkompetenzen, während Führungskräfte insbesondere über Führungskompetenzen verfügen müssen.[1]
Nebenbei, wenn es für WP dasselbe wäre, warum dann noch ein zweiter Artikel zu Führungskraft?

:wurst:

Deswegen auch mein U-Offz / Offz -Beispiel. Danke für das Eingehen darauf.

MrSpock

Ab welcher Hierarchiestufe würdest Du denn den Begriff "Manager" wählen?

Gruppenleiter
Abteilungsleiter
Hauptabteilungsleiter
Bereichsleiter
Geschäftsführer
Vorsitzender der Geschäftsführung
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Patches O Houlihan

eigentlich stellst du eine Fangfrage, denn die Hierarchiestufe ist belanglos, wenn es um praktisch nichts geht.

trotzdem ab Bereichsleiter eventuell sogar ab Hauptabteilungsleiter, das hängt wesentlich von der Dimension der Hauptabteilung bzw des Bereichs ab.

Konkret:
Facility Manager, Desktop Manager... sind keine Manager.
Filialleiter von Aldi/Lidl/Penny/Optikerketten etc sind keine Manager.
ebensowenig der Regionalmanager beim LWV.
Die Sozialamtsleitung (Bereichsleitung, i.d.Regel der größte Posten einer Verwaltung, was Personal und Budget angeht) eines Kreises oder einer kreisfreien Stadt ist ebenfalls kein Manager.
Eine Vielzahl mittelständischer Betriebe hat und braucht ebenfalls keine Manager, Geschäftsführer genügt völlig.

ab Hauptabteilungsleiter bei der ALLIANZ oder der Deutschen Bank zähle ich zu Management.
das beinhaltet Finanz- und Personalverantwortung.

MrSpock

Eigentlich eine Frage, welche sich auf Deine Allgemeinplätze bezieht.  :police:

Was verstehst Du unter Mittelstand? Es gibt sehr viele mittelständische Unternehmen, welche 200-500 Mitarbeiter haben. Hier definiere ich einen Bereichsleiter durchaus als Manager, hier reicht kein GF alleine. Es gibt auch Mittelständler > 10.000 Mitarbeiter. Wie sieht es hier aus?

Facility-Manager in hohen Führungspositionen in einem echten FM-Unternehmen (Bilfinger, Spie, Wisag etc...) zähle ich ebenso dazu. Bei Aldi & Co. gehe ich konform, ebenso bei McDonalds.
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Patches O Houlihan

um es zu präzisieren:
Manager sind solche, die sich mehrheitlich aufgrund einer bestimmten Schichtzugehörigkeit rekrutieren und damit auf entsprechenden Posten landen (Quelle 1, Quelle 2)
So damit ist noch nichts über die eigentliche Position oder das Salär gesagt, genügt mir hier aber. Deswegen setze ich den Begriff auch weiter oben an.
Würde ich den Begriff in der Bedeutung so breit aufstellen, wie du, verlöre er seine Trennschärfe, die ich gerne bewahren möchte. Deshalb auch Facility Manager, denn das war ein halber Witz, denn gelegentlich ist jeder Hausmeister einer. Ebenso der Deskmanager, Assistant Manager (mitnichten von Bedeutung, wenn die einzige Schreibkraft zugleich Chef-Schreibkraft ist) oder Art Director in der 3 Leute Gestaltungs-Klitsche.

Wolleren

Zitat von: Patches O Houlihan am 17. Juli 2015, 14:18:09
um es zu präzisieren:
Manager sind solche, die sich mehrheitlich aufgrund einer bestimmten Schichtzugehörigkeit rekrutieren und damit auf entsprechenden Posten landen (Quelle 1, Quelle 2)
So damit ist noch nichts über die eigentliche Position oder das Salär gesagt, genügt mir hier aber. Deswegen setze ich den Begriff auch weiter oben an.
Würde ich den Begriff in der Bedeutung so breit aufstellen, wie du, verlöre er seine Trennschärfe, die ich gerne bewahren möchte. Deshalb auch Facility Manager, denn das war ein halber Witz, denn gelegentlich ist jeder Hausmeister einer. Ebenso der Deskmanager, Assistant Manager (mitnichten von Bedeutung, wenn die einzige Schreibkraft zugleich Chef-Schreibkraft ist) oder Art Director in der 3 Leute Gestaltungs-Klitsche.
Wenn man sich fragt, warum unter Manager so oft "Leute, die ich nicht leiden kann" verstanden werden, wo doch "Manager" Teil einer Berufsbezeichnung ist:
Dann hilft keine Definition, die darauf abhebt, dass Manager Leute sind, die ich nicht leiden kann, weil sie sich aus einer bestimmten Klasse, achnee Schicht, rekrutieren.

Also bitte: Manager sind irgendwie Leute, die anderen irgendwas befehlen dürfen und irgendeine inzestuöse Herkunft (Adel, Salem, Odenwald) vorweisen. Hilft bei der Diskussion um die Durchseuchung des Personalwesens durch Esoschwachsinn nicht richtig, aber egal.

Für ajki: Die "Narrative" der "Neoliberalen" und "Nazis" und "Manager" weisen Gemeinsamkeiten auf.

Patches O Houlihan

vielleicht zwei Dinge:
erstens.
das ich Manager nicht leiden könnte, aus welchen Gründen auch immer, ist eine Unterstellung.

Exkurs:
Klar ist: ich kann Arschlöcher nicht leiden, ob nun die Arschlochdichte bei Managern höher ist als anderswo kann ich, Mangels hinreichender Erfahrung, nicht beurteilen. Wobei das Arschloch-Sein ein kontextbezogener Status ist, z.B. mit mehr Alkohol und Hormonschwankungen gibt es eine höhere Arschlochdichte als mit weniger Alkohol und Hormongewöhnung.

zweitens.
Spocks Versuch der Begriffsklärung ist doch ganz brauchbar, erstrecht wenn es eben um einen schillernden Begriff geht.
Spock fragte mich also nach meinem Manager-Begriff, ich antwortete, er antwortete, ich begründete meinen Begriffsunterschied zu seinem und versuchte durch Quellenverweis halbwegs nachvollziehbar zu machen, warum ich mein Begriffsverständnis so begründet habe.
Aber sicher hast du mit deiner Begriffsvorstellung alle Fragen zu deinem Manager-Begriff hinreichend klargemacht. Danke.

Belbo

Dann hätten wir ja noch diese Schlagzeile letztes Jahr:

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-05/psychopathen-interview-psychologe-jens-hoffmann

Da würde sich ja dann der Kreis schließen.

Die Anfälligkeit für, nicht nur, esoterische Beratungen und Kurse bei Managern kommt m.E.  auch aus der Differenz zwischen den eigenen und fremden hohen Ansprüchen als sich als Führungspersönlichkeit (..und die Skills die man da haben muss) und der schweren Erlernbarkeit dieser Skills. Nicht jeder ist der geborene Leader, kommt aber mit entsprechender Ausbildung oder entsprechendem Erbe schnell mal in die Situation.
Ich erlebe es grade bei meiner Freundin die in einem amerikaniische, mittleren weltweit tätigen Unternehmen mit der Geschäftübernahme durch den Junior zu tun hat und der jetzt mit wechselnden Beratern das ganze Spektrum der Managementmethoden anspielt. Ist dann alles dabei von 7sigma über projektmanagentansätze, Four Goals of irgendwas. Sowas wie ein Konzept oder ein Plan kommt da natürlich nicht bei raus.
Da sind esoterische Methoden noch gar nicht dabei. Die Hilflosigkeit ist da bei vielen groß und da Wird Hilfe verzweifelt gesucht. Das gerade die Esoterik bei der sich der einzelne ja gerne über die anderen erhöht angenommen wird korrespondiert dann wieder gut mit der Üsychopathenfrage.

MrSpock

Man kann "Manager" definieren wie man möchte. Vielleicht können wir uns auf den etwas sperrigen Begriff "Führungsperson mit direkter Personalverantwortung in einem wirtschaftlich orientierten Unternehmen" einigen. Die Hierarchiestufe spielt keine Rolle, sondern die Tatsache, dass die Person direkte und disziplinarische Führungsverantwortung hat. Man könnte jetzt noch über die Anzahl der unterstellten Personen philosophieren.

Fakt ist, dass der Seminarmarkt unüberschaubar ist und die Esoterik mittlerweile allgegenwärtig. Mich treibt die Frage um, wie groß der Einfluss der Esoterik mittlerweile ist und ab wann diese gefährlich wird. Gefährlich für das Unternehmen, die Mitarbeiter und letztlich die Führungskraft selber.

Ich komme noch mal auf den Begriff "Facility Manager" zu sprechen. Irgendwie hat es sich in der breiten Bevölkerung etabliert, dass mit diesem Begriff nur ein Hausmeister gemeint ist. Das mag hier und da mal vorkommen. Im Gewerbebau jedoch ist das ein "echter" Manger wie Geschäftsführer oder Niederlassungsleiter eines FM-Unternehmens. Hier werden Dienstleistungen im Millionenbereich geleistet. Beispiele:

http://www.spie.de/htfm/5.html
http://www.facilitymanagement.bilfinger.com/?gclid=CO22p8yS6cYCFQLJtAodcd4CSQ

Also alles andere als ein einfacher Hausmeisterdienst.
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

TV

Möglicherweise sollte man das Problem, das im Blogartikel angesprochen wird, ein wenig anders angehen:

Statt "Management und Esoterik" vielleicht eher "Coaching und Esoterik" noch stärker in den Fokus der Kritik stellen, als bisher geschehen? Meiner Ansicht nach benötigt der Markt der Coachingangebote (individuell und gruppenbezogen) eine ebenso sorgfältige Analyse, wie der Heilpraktikermarkt: welche Methoden werden eingesetzt? Welche sind auf welche Weise wirkungsvoll? Welche beruhen auf Pseudoannahmen? usw.. Kann man "Coach" und "Seminaranbieter" nicht noch einfacher werden, als Heilpraktiker? So weit ich weiß schon. Oder gibt es da irgendeine Instanz, welche die Grenzen regelt?

Die Frage, ob alles in einem Betrieb rational "gemanaged" werden kann, oder ob nicht ein gewisses Maß "chaotischer" (sprich: ungeplanter, meist sozial bedingter zufälliger) Abläufe erforderlich ist, wäre eine weitere eigene Diskussion. Falls Zufallsprozesse in Unternehmen notwendig sind, könnte dies ein wichtiger Aufklärungsbereich sein. Ähnlich wie sonst bei der Esoterikdiskussion ginge es dann darum, von dem Denken "alles muss sicher, planbar, kontrollierbar sein" in angemessenem Maße loszukommen. (Und damit weniger anfällig zu sein für schmuck verpackte Esoterik, welche die Kontrollmöglichkeiten ins Illusionäre übersteigert. )

Wie gesagt, m.E. zwei verschiedene Diskussionen.

Manager sind eine Berufsgruppe, welche Multiplikatorenfunktion haben, darum sind sie wichtig. Diese Funktion haben aber auch andere Berufsgruppen (Lehrer, Pfarrer, Politiker, Gewerkschafter, ...). Alle erhalten ihr spezifisches Bündel an Coachingangeboten und Seminarangeboten, die zum Teil eben gegenüber dem Esoterischen völlig aufgeweicht sind.