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Veggieday bei der norwegischen Armee

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Begonnen von Groucho, 20. November 2013, 12:10:49

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Groucho

Brav!

ZitatDie norwegische Armee hat den Kampf gegen den Klimawandel aufgenommen: Einmal die Woche will man künftig auf Fleisch verzichten und so jährlich 150 Tonnen sparen. Die Umweltschützer des Landes begrüßten den Vorstoß.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/veggie-day-norwegens-armee-isst-einmal-die-woche-fleischlos-a-934556.html

Ev. könnte man noch auf Blasrohre und nachwachsende Panzerketten umstellen.

sweeper

Zitatjährlich 150 Tonnen sparen.
Ach, und ich dachte, die ernähren sich in Norwegen hauptsächlich von überzähligen und selbst geschossenen Elchen!
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Omikronn

ZitatVieh erzeugt beim Atmen Kohlendioxid und bei der Verdauung Methan
Das problem liegt doch klar auf der Hand: Völlig irregeleitete Züchtungsmethoden bei Nutztieren! Die Norweger brauchen nur Vieh ohne Atmung und Verdauung zu züchten statt solch unnütze Feigenblätter aus purem Aktionismus umzusetzen.
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

Belbo

Zitat von: Omikronn am 20. November 2013, 12:37:40
ZitatVieh erzeugt beim Atmen Kohlendioxid und bei der Verdauung Methan
Das problem liegt doch klar auf der Hand: Völlig irregeleitete Züchtungsmethoden bei Nutztieren! Die Norweger brauchen nur Vieh ohne Atmung und Verdauung zu züchten statt solch unnütze Feigenblätter aus purem Aktionismus umzusetzen.

Oder man näht sie hinten und vorne zu dann kann man sie als Sprengkörper einsetzen.

Omikronn

 ;D Das nenne ich mal strategisches Denken.
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

MrSpock

Frei nach dem Motto: Je schlechter das Essen, desto besser die Armee. Zu meiner Zeit war demnach die Bundeswehr die beste Armee der Welt. #)
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

celsus

Das ist das Ende der norwegischen Armee.
Ihr Blutdurst wird versiegen, ihre Kampfmuskeln erschlaffen.
Jenen, die noch keine haben, werden Brüste wachsen. Jenen, die einen haben, wird der Schniedel schrumpfen. Es wird schrecklich werden.
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

Forbidden

Die unterschätzen einfach wie viel Methan ihre Armee nach so einem Veggieday erzeugt  :police: :angel:

Robert

Genau, Blasrohre, Pfeil und Bogen, Speere und Säbel.... Schießpulver, Sprengstoffe, Panzer und Militärjets erzeugen auch CO2, und das nichtmal aus nachwachsenden Rohstoffen, wie es bei Tieren aus dem Futter entsteht.

Also ist das ganze Zeug nicht klimaneutral und gehört abgeschafft. Außerdem empfehle ich die Abschaffung sämtlichen Personals, das atmet auch CO2 aus. Und bei vegetarischer Kost pupst es zu viel, wodurch wieder mehr Methan freigesetzt wird!!!!111drölfzehn

sweeper

http://www.heise.de/tp/blogs/8/155355?utm_medium=twitter&utm_source=twitterfeed
Zitat
...Beschlossen wurde dieser Meatles Monday nicht von einer grünen Regierung, sondern von einer aus Koalition aus Konservativen und Rechtspopulisten, die erst seit Oktober im Amt ist. Verteidigungsministerin Ine Marie Eriksen Søreide gehört der Konservativen Partei an. Der ihr unterstellte Armeesprecher Eystein Kvarving betonte gegenüber der Presse, die aus "Respekt für die Umwelt" eingeführte Maßnahme diene ausschließlich dem Klimaschutz und sei nicht dazu da, um Steuergeld zu sparen. Berücksichtigt man die Fleischpreise, wäre letzteres allerdings ein möglicher Nebeneffekt. Auf die Frage, ob man vielleicht auch an den (aus dem Comic-Klassiker Asterix als Legionär bekannten) Grundsatz "Je besser die Armee, desto schlechter das Essen, das hält die Krieger bei schlechter Laune" gedacht hat, mochte Kvarving nicht antworten...

Alles schon dagewesen:
Zitathttp://de.wikipedia.org/wiki/Eintopf
...Der Begriff Eintopf wurde von den Nationalsozialisten popularisiert und ideologisch besetzt.[1] Die Nationalsozialisten verliehen dem Alltagsgericht eine symbolisch-überhöhte Bedeutung und brachten es in Zusammenhang mit dem Begriff der Volksgemeinschaft. 1933 wurde der Eintopfsonntag eingeführt. Alle Bürger waren aufgefordert, an einem Sonntag pro Monat das übliche Fleischgericht durch einen Eintopf zu ersetzen und das so eingesparte Geld dem Winterhilfswerk (WHW) zur Verfügung zu stellen.

Die Popularisierung des Begriffs in der NS-Zeit baute laut dem Volkskundler Konrad Köstlin jedoch auf bestimmten bürgerlichen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts auf, die den Begriff Hausmannskost als Gegensatz zur angeblich überfeinerten Französischen Küche ansah und diese einfache Kost in einen positiven Zusammenhang mit dem deutschen ,,Volkscharakter" brachte.[1] ,,In der durchaus demokratischen Volksfesttheorie des beginnenden 19. Jahrhunderts wird mehrfach die Vorstellung von einem gemeinsamen und gleichen Essen formuliert, durch das soziale Unterschiede zugunsten der nationalen Gemeinsamkeit aufgehoben werden sollen."[7]...


http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/2936/braune_suppe_dicke_brocken.html
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With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Gethen

Zitat von: Forbidden am 20. November 2013, 13:45:03
Die unterschätzen einfach wie viel Methan ihre Armee nach so einem Veggieday erzeugt  :police: :angel:

Oder auch nicht....

Ich habe mich in England mal bei Bekannten erkundigt, wie die Engländer eigentlich Baked Beans schon beim Frühstück verkraften, da die bei mir nur dazu führten, daß ich mich den ganzen Tag nicht in menschliche Gesellschaft trauen könnte.

Antwort: Du, das hat schon alles seine Richtigkeit - das war in zwei Weltkriegen unsere Geheimwaffe: nach Baked Beans zum Frühstück traute sich keiner auch nur ansatzweise in unsere Nähe!

Forbidden

Zitat von: Gethen am 20. November 2013, 18:20:25
Zitat von: Forbidden am 20. November 2013, 13:45:03
Die unterschätzen einfach wie viel Methan ihre Armee nach so einem Veggieday erzeugt  :police: :angel:

Oder auch nicht....

Ich habe mich in England mal bei Bekannten erkundigt, wie die Engländer eigentlich Baked Beans schon beim Frühstück verkraften, da die bei mir nur dazu führten, daß ich mich den ganzen Tag nicht in menschliche Gesellschaft trauen könnte.

Antwort: Du, das hat schon alles seine Richtigkeit - das war in zwei Weltkriegen unsere Geheimwaffe: nach Baked Beans zum Frühstück traute sich keiner auch nur ansatzweise in unsere Nähe!

Au weia Biogasangriffe  :o. Ganz klar ein Fall für die Nato

Nogro

Gab es doch schon im Mittelalter:
ZitatFlugs ritt Herr Prunzelschütz heran,
lupft´ seinen Harnisch hinten an
und läßt aus der Retorte
der Winde schlimmste Sorte.

Das krachte, donnerte und pfiff,
derweil der Feind die Flucht ergriff.
Da schrie das Volk und wollte,
daß er regieren sollte.

http://www.dasbergwerk.de/Texte/17Prunzelschuetz.html
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

Harpo

Bei AV hat jemand, der norwegisch kann, gegraben. Ich quote das mal ausnahmsweise komplett. Die Spiegel-Meldung ("Die norwegische Armee hat den Kampf gegen den Klimawandel aufgenommen" etc.) wird dadurch äh etwas relativiert:

ZitatIch hab hier die Originalmeldung gefunden auf die sich der Artikel bezieht: http://www.framtiden.no/201311186304/aktuelt/mat/forsvaret-innforer-kjottfri-mandag.html

und dazu das hier noch: http://www.aftenposten.no/nyheter/Veggismat-Det-er-kanonfode-7374984.html

Demnach handelt es sich um eine Kampagne einer Umweltorganisation (Framtiden i våre hender), die diesen fleischfreien Montag gerne durchsetzen würde und wohl auch Unterstützer/ Mitglieder innerhalb des norwegischen Militärs hat. z.B. diesen Orlogskapitän Pål H. Stenberg.
Jedoch ist bis jetzt nichts entschieden und die Umweltorganisation spricht selbst von einem Zeitraum von 3 Jahren in denen sie das Ziel des fleischfreien Montags beim norwegischen Militär erreichen wollen.
Von offiziellen Stellen im norwegischen Verteidigungsministerium ist da nirgendwo eine Haltung dazu zu lesen.
Aftenposten berichtet von einem Veggitag, den die Umweltschützer in der Kaserne in Rena initiiert haben. Das war jedoch nur eine einmalige Aktion in nur einer Kaserne im Rahmen der Kampagne. Angeblich soll dort die Resonanz der Soldaten überwiegend positiv gewesen sein.
Jedoch ganz klar: Es gibt keinen fleischfreien Montag in den norwegischen Streitkräften, sondern es gibt eine Kampagne einer Umweltschutzorganisation, die ihn einführen möchte.
http://www.antiveganforum.com/forum/viewtopic.php?f=5&p=243228#p243226

Groucho

@Harpo: Danke. Also wieder mal ein echter, richtig gut recherchierter SpON-Artikel ...