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Spiele ruhig mit der Bombe, mein Kind, komme aber nicht an den Zünder...

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Begonnen von Robert, 22. Oktober 2013, 14:00:40

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Robert

Zitat von: bayle am 22. Oktober 2013, 21:12:29
Zitat von: Robert am 22. Oktober 2013, 20:54:16
Und dagegen wehrt sich die Pflanze mit Gift.
Dafür hätte ich bei meiner Biologie-Lehrerin höchstens eine 3 bekommen. Ich durfte auch nie sagen, "die Pflanze nimmt Nährstoffe auf", sondern ich musste sagen, "in die Pflanze diffundieren die Nährstoffe".
:aetsch:

Jaja, die Pflanzen als wehrlose Opfer der herbivoren Heerscharen.... Sie beißt nicht, sie rennt nicht weg, sie hat kein Immunsystem, kein Nervensystem, hat aber die subtile Bösartigkeit einer Wesenheit, die es sich leisten kann, abzuwarten. Ätherische Öle, Alkaloide, Rhizome usw. sind nicht dazu da, uns zu dienen. Auch nicht Samen, die Jahrzehnte im Boden überdauern können.

So passiv, wie das Grünzeug scheint, ist es nicht.

Omikronn

Zitat von: Robert am 22. Oktober 2013, 21:20:53
Zitat von: bayle am 22. Oktober 2013, 21:12:29
Zitat von: Robert am 22. Oktober 2013, 20:54:16
Und dagegen wehrt sich die Pflanze mit Gift.
Dafür hätte ich bei meiner Biologie-Lehrerin höchstens eine 3 bekommen. Ich durfte auch nie sagen, "die Pflanze nimmt Nährstoffe auf", sondern ich musste sagen, "in die Pflanze diffundieren die Nährstoffe".
:aetsch:

Jaja, die Pflanzen als wehrlose Opfer der herbivoren Heerscharen.... Sie beißt nicht, sie rennt nicht weg, sie hat kein Immunsystem, kein Nervensystem, hat aber die subtile Bösartigkeit einer Wesenheit, die es sich leisten kann, abzuwarten. Ätherische Öle, Alkaloide, Rhizome usw. sind nicht dazu da, uns zu dienen. Auch nicht Samen, die Jahrzehnte im Boden überdauern können.

So passiv, wie das Grünzeug scheint, ist es nicht.
Ich pflege da meist ein wenig überspitzt zu sagen: Es sind die natürlichen Sachen die töten....
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

sumo

mein Opa, Drogist und später Apotheker, hat mir auf Spaziergängen einige der Pflanzen gezeigt, die man nicht probieren sollte. Interessanterweise auch die Eibe, die fand er aber nicht so problematisch, ihn trieb eher die Tollkirsche um, er warnte mich mehr als einmal vor dieser Pflanze/Frucht, weil diese wegen ihrer äußeren Ähnlichkeit gefährlicher ist als die Eibe, die ja kein besonderes Verwechslungspotential hat.
Pilze gehörten auch zu seinen Lektionen, allerdings blieb da recht wenig hängen, nur der grundsätzliche Rat, lieber mehr Pilze wegzuwerfen als sich in Gefahr zu begeben.
Der hier bereits erwähnte amanita phalloides ist da ja das beste Beispiel dafür.

editor

Der Umgang mit Giften schein ja bei realitätsfernen Personen mitunter ein anderer zu sein, da hat doch auch vor ca 6 Monatender FA für Psychiatry Dr A Modrzejewski (damals Amtsarzt) in seinem dummen Buch erklärt wie gesund es ist Amygdalin haltige Mandelkerne zu futtern. Wurde ja auch im Wiki gewürdigt.

Was macht der eigentlich jetzt- ist ja nicht mehr der Jüngste. Arzt, Impfgegner, AIDS-Leugner, Hamer nah- wo findet so einer noch einen Job? Oder hat er auf Homöopathie umgesattelt und verschüsselt jetzt Privatpatienten?

Hildegard

Zitat von: uran am 22. Oktober 2013, 20:07:46
Ich nenne Eiben gerne veganen Kugelfisch. Im Verhältnis zu dem hat Eibe den Vorteil, dass alles giftige extrem bitter schmeckt. Den Kick ist es aber einfach nicht wert. Fast kein Fruchtfleisch, zwar süß, aber ohne tollen Geschmack  und das geht auch noch schwer vom Samen ab.
Könnte ja einer im Urkostforum posten, dass die Vögel die Früchte für den Winter brauchen, das zieht bestimmt  ;)

Zitat von: Hildegard am 22. Oktober 2013, 15:36:36
Ich habe als Kleinkind von ca. 2 1/2 unsere Gartenhecke abgeerntet und die Beeren samt Kernen gegessen. Zum Glück kurze Zeit später alles komplett und kaum verdaut in die Küche gekotzt. Ans Futtern kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Kotze mit all den roten Beeren drin.

Hast du die Kerne zerkaut?
Es ist eigentlich nicht im Interesse eines intakten Kernes seine Inhaltsstoffe abzugeben. Das Gift könnte den jungen Sämling noch genauso schützen. Vögel haben eine schnellere Verdauung, trotzdem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es für den Samen einen großen Unterschied machen sollte, wenn er den Verdauungstrakt eines alles-fressenden Säugetieres passiert. Für den Samen ist der größere Haufen auch besser, weshalb ich die evolutionäre Motivation nicht erkenne.
Ins Grübeln gekommen, hab ich jetzt nach Bildern gegoogelt. Kann sein, dass ich Blödsinn erzählt habe und es gar keine Eibe war, sondern Berberitze. So eine niedrige Sorte, aus der dichte, niedrige Hecken werden.
[url="http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com"]http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com[/url]

MrSpock

Zitat von: Hildegard am 23. Oktober 2013, 11:40:29
Zitat von: uran am 22. Oktober 2013, 20:07:46
Ich nenne Eiben gerne veganen Kugelfisch. Im Verhältnis zu dem hat Eibe den Vorteil, dass alles giftige extrem bitter schmeckt. Den Kick ist es aber einfach nicht wert. Fast kein Fruchtfleisch, zwar süß, aber ohne tollen Geschmack  und das geht auch noch schwer vom Samen ab.
Könnte ja einer im Urkostforum posten, dass die Vögel die Früchte für den Winter brauchen, das zieht bestimmt  ;)

Zitat von: Hildegard am 22. Oktober 2013, 15:36:36
Ich habe als Kleinkind von ca. 2 1/2 unsere Gartenhecke abgeerntet und die Beeren samt Kernen gegessen. Zum Glück kurze Zeit später alles komplett und kaum verdaut in die Küche gekotzt. Ans Futtern kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Kotze mit all den roten Beeren drin.

Hast du die Kerne zerkaut?
Es ist eigentlich nicht im Interesse eines intakten Kernes seine Inhaltsstoffe abzugeben. Das Gift könnte den jungen Sämling noch genauso schützen. Vögel haben eine schnellere Verdauung, trotzdem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es für den Samen einen großen Unterschied machen sollte, wenn er den Verdauungstrakt eines alles-fressenden Säugetieres passiert. Für den Samen ist der größere Haufen auch besser, weshalb ich die evolutionäre Motivation nicht erkenne.
Ins Grübeln gekommen, hab ich jetzt nach Bildern gegoogelt. Kann sein, dass ich Blödsinn erzählt habe und es gar keine Eibe war, sondern Berberitze. So eine niedrige Sorte, aus der dichte, niedrige Hecken werden.

Ist Gedächtnisverlust nicht eine Spätfolge von Beeren-Vergiftungen?  :rofl
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

schnüffelchen

Berberitzen sind doch die mit den ekelhaften, mehrere Zentimeter langen Stacheln (oder Dornen - ich weiss nicht, was botanisch richtig ist und bin zum Nachschlagen zu faul...). Also da würdest du dich bestimmt dran erinnern, wenn du in eine solche Hecke reingeraten wärst.  :o
Ich hasse es, wenn ich Kettenbriefe nicht weiterleite und am nächsten Tag sterbe. - Gefährliche Bohnen

Hildegard

Zitat von: schnüffelchen am 23. Oktober 2013, 17:32:54
Berberitzen sind doch die mit den ekelhaften, mehrere Zentimeter langen Stacheln (oder Dornen - ich weiss nicht, was botanisch richtig ist und bin zum Nachschlagen zu faul...). Also da würdest du dich bestimmt dran erinnern, wenn du in eine solche Hecke reingeraten wärst.  :o
Herausforderung ist mein zweiter Vorname. Auch ein Tauchgang in den Familienfotos ergab eher Belaubtes. Deshalb lege ich mich jetzt auf  "b) Berberitze" fest.
[url="http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com"]http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com[/url]

uran

Zitat von: Hildegard am 23. Oktober 2013, 20:19:55
Herausforderung ist mein zweiter Vorname. Auch ein Tauchgang in den Familienfotos ergab eher Belaubtes. Deshalb lege ich mich jetzt auf  "b) Berberitze" fest.
Dann macht für mich auch fast alles wieder Sinn. Eibensamen sind so bitter, dass Kinder sie meistens ausspucken, wenn sie sie zerkauen und die unzerkauten geben praktisch kein Gift ab.
Wieso du dann aber die sauren Berberitzen gegessen hast versteht heute wahrscheinlich keiner mehr ;) Erbrechen wäre ja eine Vergiftungserscheinung bei Eiben, aber da Berberitzen Früchte ungiftig sind, könnte es daher eigentlich nicht kommen.
Häufig angepflanzt wird die Heckenberberitze, die gewöhliche einheimische wird eher selten angepflanzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Thunbergs_Berberitze
Feuerdorn würde vielleicht auch noch in Frage kommen. Dessen cyanogene Glycoside (giftiges Pseudovitamin B17) sind einfach  #)

Gethen

Zitat von: uran am 23. Oktober 2013, 20:44:18
Wieso du dann aber die sauren Berberitzen gegessen hast versteht heute wahrscheinlich keiner mehr ;)

Doch. Hier im Haus ist immer ein Töpfchen mit getrockneten Berberitzen vorrätig, die z.B. wunderbar in eine Tomatensauce zu Nudeln passen oder auch zu Geflügel. Oberlecker!!!elf


uran

Zitat von: Gethen am 23. Oktober 2013, 23:26:44
Zitat von: uran am 23. Oktober 2013, 20:44:18
Wieso du dann aber die sauren Berberitzen gegessen hast versteht heute wahrscheinlich keiner mehr ;)

Doch. Hier im Haus ist immer ein Töpfchen mit getrockneten Berberitzen vorrätig, die z.B. wunderbar in eine Tomatensauce zu Nudeln passen oder auch zu Geflügel. Oberlecker!!!elf

Neeee. Nur weil sich daraus etwas leckeres zaubern lässt, schmecken sie pur doch einfach nur *brrrr*. Gleiches gilt für Cranberries, oder Preiselbeeren.

Hildegard

Zitat von: uran am 23. Oktober 2013, 20:44:18
Zitat von: Hildegard am 23. Oktober 2013, 20:19:55
Herausforderung ist mein zweiter Vorname. Auch ein Tauchgang in den Familienfotos ergab eher Belaubtes. Deshalb lege ich mich jetzt auf  "b) Berberitze" fest.
Dann macht für mich auch fast alles wieder Sinn. Eibensamen sind so bitter, dass Kinder sie meistens ausspucken, wenn sie sie zerkauen und die unzerkauten geben praktisch kein Gift ab.
Wieso du dann aber die sauren Berberitzen gegessen hast versteht heute wahrscheinlich keiner mehr ;)
Okay, ich bin seltsam. Aber das wussten wir schon. Ich bin auch nach Worten meiner Mutter "wie ein Staubsauger" über den Teppich gekrabbelt und habe alles in den Mund gesteckt, was ich dort fand.
Vermutlich habe ich die Beeren gegessen, weil sie hübsch aussahen, und dann im Ganzen geschluckt. Dann hätte ich von der Säure nichts mitbekommen. Vielleicht hat die dann jedoch im Magen einen Overflow ausgelöst.
Andererseits ergab googeln durchaus auch giftige Sorten.
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