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Wie gut sind Fertiggerichte

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Begonnen von Harlequin, 19. Juni 2013, 10:29:19

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Harlequin

Man braucht vor der Liebe Gottes keine Angst zu haben. Er hat seit 2.000 Jahren niemand mehr geschwängert.

Groucho

Habe es in Ausschnitten gesehen, wirklich unerwartet gut. Der Nelson Müller kann halt abwägen, kennt ein sowohl aus auch.

Man stelle sich vor, Sarah Wiener hätte das gemacht ...

Bloedmann

Kannst Du ein kurzes Fazit abgeben? Ich habs in Teilen gesehen und würde daraus den Schluß ziehen, Fertiggerichte sind besser als ihr Ruf und gut für die Umwelt wegen des geringeren Energieverbrauchs beim Anrichten. Und schmecken tuts auch dann und wann.

Tante Edith sieht gerade den Beitrag vom Marx Bro. Aber ich war so stolz endlich mal ohne Verbindungsabbruch posten zu können. ;D
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Conina

Ich fand die gut, dass die Großen (Maggi, Knorr etc.) die Journalisten nicht reinlassen wollten, hat sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk nach den Pseudodokus über Amazon oder Wiesenhof selbst zuzuschreiben.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

sumo

ich bereite manchmal auch Fertigzeug zu (kochen nenne ich das mal nicht...), ich esse das ganz gerne, allerdings nicht allzu oft. (Als Schichtdienstleistender ist das oft schön bequem)
Allerdings habe ich mit Fertiggerichten ein eher grundsätzliches Problem: Wer NUR noch solch Zeug zubereitet, also ganz bequem die Schnelle Welle nimmt, dem geht das Kulturgut KOCHEN verloren. Also schlicht, daß man durch klassisches Kochen lernt, wie man Essen zubereitet, angefangen -nur beispielhaft genannt- beim Schälen von Kartoffeln und Möhren, Schneiden von Fleisch, Braten, Schmoren, eine Soße bereiten, all das geht dann verloren. Ich habe meinen beiden Kindern das noch beigebracht, daß man mit recht einfachen Mitteln und etwas Zeit Mahlzeiten herstellt, die zwar länger dauern als Fertiggerichte, aber die beiden haben dabei mitbekommen, daß sowas auch Spaß machen kann. Bei meiner Oma früher war es noch etwas tiefgründiger, da wurde das Huhn aus dem Stall geholt, geschlachtet, gerupft, ausgenommen uswusf. Ich fand das äußert lehrreich.
Es kommt wieder auf das Maß an, denn ich gehe mit der Familie auch manchmal zum Großen M, und auch das ist für mich keinesfalls anrüchig.

Groucho

@Sumo: Genau so isses. Und genau das bringt der Nelson Müller super rüber. Man stirbt nicht nach einer Tütensuppe morgen mindestens an Krebs. Aber selber Kochen ist auch ein Kulturgut, um das es schade wäre.

Conina

Kommt halt drauf an, ob man sich selbst schnell was warm macht, oder ob man für die Familie etwas Leckeres zaubert.



Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Tränchen

Also ich hab mit meinen Kindern auch sobald es ging gemeinsam die Mahlzeiten zubereitet (da waren die maximal 4 oder 5 Jahre). Hatte für mich mehrere positive Effekte:
Die Kinder lernen (wie die Esos so schön sagen: spielend) kochen
Da ich voll berufstätig war haben wir die Zeit auch genutzt uns zu erzählen was den Tag so über los war.
Die Kinder haben die Lebensmittel kennengelernt und auch ziemlich bald eigene Variationen von Gerichten entwickelt
..und...es hat anschließend viel besser geschmeckt.
Auch Marmeladen, Kuchen, Brot, Plätzchen - haben wir zusammen gemacht. An Weihnachten war das teilweise verdammt stressig, weil da auch noch die entsprechenden Vereine "beliefert" wurden für die Adventsmärkte zum Aufbessern der Kassen.
Ich bin mit meinen Kindern allerdings auch zum Schlachten, Melken und Wurst machen gegangen....also..ganz hartes Programm wenn man so will. ;)

Trotzdem gab (und gibt) es natürlich auch mal Fertigpizza, auch der Pizzadienst darf ab und an mal Geld verdienen...auch Fischstäbchen mach ich nicht selbst, erst beim Backfisch fang ich mit selbstmachen an...und...ich kann bis heute nichts wirklich negatives bei Gemüse aus der Gefriertruhe entdecken. Ich habe manchmal sogar den Eindruck, daß es qualitativ besser ist als frisch gekauftes. Wer dazu auch nur ein einziges Mal in seinem Leben Schwarzwurzeln selbst geschält und frisch zubereitet hat der weiß die Fertigvariante aus der Kühltruhe wirklich seeeehr zu schätzen.  ;)
Tiefgefrorenem Obst kann ich allerdings gar nichts abgewinnen. Spätestens wenn es aufgetaut ist ist es irgendwie "lätschig".

Ich finde es ist -und da ist es mir egal was irgendwelche Ernährungspäpste, das Fernsehen oder sonst wer erzählt- absolut in Ordnung ab und an auch mal auf Fertigprodukte zurückzugreifen. Was schmeckt und was nicht findet man ganz schnell selbst raus.

Man sollte sich aber wirklich nicht grundsätzlich davon ernähren und auch Kindern sollte man unbedingt Kochen beibringen. Es kann nämlich durchaus Spaß machen.

Wobei - wenn ich mir ansehe, wie so manche Menschen ihr Essen wirklich "totkochen"- ich mir nicht sicher bin, ob das Selbstgekochte auch immer die bessere Variante ist.  ;)

Roadrunner

Jepp war eine ausgeglichene Sendung ohne dass man sich ideologisches Gesülze anhören musste.

Ich esse grundsätzlich das was mir schmeckt. Ich würde nie etwas in mich reindrücken nur weil es als "gesund" gilt.

Von den Fertiggerichten ist das meiste eh geschmacklicher Müll. Abgesehen von guten Tiefkühlpizzen und den Sachen von Frosta (dir sind meist wirklich sehr gut).

Was mich immer wundert ist dass es einen Markt gibt für Pfannkuchenteig in Flaschen oder auch diese Grießbreimischungen.
Das macht man doch schneller und besser selber.

Bloedmann

Ich bin dann schon mal gespannt auf kommende Woche:

http://zeit.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/554e767c-004d-36a6-9be7-ceec661f1b5a/20173466

ZitatZDFzeit | Sendung vom 25.06.2013

[size=150]Wie gut ist unser Fleisch?[/size]

Der große Test mit Sternekoch Nelson Müller

Sommer, Sonne, Grillgenuss. ZDFzeit und Sternekoch Nelson Müller stellen die Qualitätsfrage: Wie gut ist unser Fleisch? / Quelle: ZDF

Sommer, Sonne, Grillgenuss. Für uns Deutsche bedeutet Fleisch noch immer höchster Genuss - 65 Kilogramm kommen pro Kopf jährlich auf den Teller. Billig und gut soll es sein, am besten schon mariniert und grillfertig.

"ZDFzeit" und Sternekoch Nelson Müller stellen die Qualitätsfrage: Wie gut ist das Fleisch aus dem Supermarkt? Kann es mit der Metzgerware mithalten? Und haben die Produzenten aus den Fleischskandalen gelernt?

Nelson Müller besucht Bauern und Großkonzerne und untersucht die Umweltschäden der Fleischproduktion. Dazu gibt der Sternekoch Tipps zum richtigen Grillen. Damit Fleisch essen echter Genuss bleibt.

Nelson Müller ist Sternekoch aus Essen. In seinem Restaurant kommen nur erlesene Zutaten frisch gekocht auf den Tisch - oftmals Fleisch. Er wählt häufig das Fleisch besonderer Rassen und achtet darauf, nur die besten Stücke zu servieren. Wenn Nelson Müller mit seinen Freunden grillt, bringt jeder sein Fleisch mit. Meist fertig mariniertes aus dem Supermarkt.

Schweinenacken ist das liebste Grillfleisch der Deutschen. Im Supermarkt ist es fertig zubereitet und abgepackt. Aber ist es dort auch billiger als beim Metzger? Und hat der Metzger wirklich die bessere Qualität? Nelson Müller macht den direkten Vergleich - und findet heraus, woher das Fleisch jeweils stammt.

Zu viel Fleisch essen ist ungesund, heißt es. Aber welche Bestandteile sind es denn, die als riskant eingestuft werden? Und ist es nicht vielmehr eine Frage der Zubereitung? Nelson Müller schaut bei seinem kleinen Fest auf die Grille rechts und links. Dort sammelt er Fleischproben und lässt sie auf Acrylamid und krebserregende Substanzen untersuchen. Im Anschluss gibt er praktische Tipps zum richtigen Grillen.

Nelsons Gäste wissen, dass Fleischproduktion als einer der schlimmsten Klimakiller gilt.
Fleisch ist aber nicht gleich Fleisch. Nelson Müller findet heraus, dass Schwein, Huhn und Kuh höchst unterschiedliche Auswirkungen auf unser Ökosystem haben.

Zum Vergleichsessen legt Sternekoch Nelson Müller unterschiedliche Fleischsorten unterschiedlicher Herkunft auf seinen Grill. In einem Blindtest sollen seine Gäste herausfinden, was am besten schmeckt. Wie gut ist unser Fleisch? Und wo bekommen wir wirklich gute Qualität?

Film von Thomas Lischak

Ob sie auch unser Lieblingsthema "anschneiden"? ;D
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Tränchen

ZitatVon den Fertiggerichten ist das meiste eh geschmacklicher Müll. Abgesehen von guten Tiefkühlpizzen und den Sachen von Frosta (dir sind meist wirklich sehr gut).

Hmmm...das sieht man wieder mal, wie verschieden doch "Geschmäcker" sind. Also ich liebe z.B. die Ravioli von Maggi (aber nur von denen). Da ist es mir auch sowas von egal ob, wie, mit was, wo oder warum die hergestellt werden - so alle 1/4 - 1/2 Jahr muss da mal eine Portion verhaftet werden.  ;)
Da mein Mann Pesto-Fan ist, mir aber manchmal die Zeit (oder die Lust) fehlt es selbst zu machen - auch da gibt es wirklich welche die ziemlich gut sind. Es sind -mein Geschmack- aber nicht die, die so extrem beworben werden. :D

Tja und Frosta - Frosta finde ich nur elendig fad, was ich da schon versucht hab (z.B. Paella), da kann ich gleich selbst kochen bis ich die mit nachwürzen etc. überhaupt genießbar gemacht habe.

Aber - Geschmäcker sind halt wirklich verschieden. Der eine geht gerne in die Kirche, der andere ißt gerne Fisch - ich bevorzuge da den Fisch.  ;)

Zitat
Was mich immer wundert ist dass es einen Markt gibt für Pfannkuchenteig in Flaschen oder auch diese Grießbreimischungen.
Das macht man doch schneller und besser selber.

Das frage ich mich auch immer wieder, ich lerne aber auch immer wieder Menschen kennen, die gar nicht wissen, wie man das selbst macht. Unglaublich aber wahr!

Womit wir wieder beim Kulturgut wären.

Conina

Zitat von: Roadrunner am 19. Juni 2013, 15:05:11
Was mich immer wundert ist dass es einen Markt gibt für Pfannkuchenteig in Flaschen oder auch diese Grießbreimischungen.
Das macht man doch schneller und besser selber.

Ja, das ist schon komisch.
Aber es könnte sein, dass das etwas für Singlehaushalte ist, in denen die restlichen Eier, das angebrochene Mehl und die offene Milchtüte nicht alle werden.
Oder ist die Milch nicht mit drin?

Vielleicht ist das auch für WGs, in denen es keinen Schneebesen gibt.


Auf jeden Fall war ich für das Zeug schon immer zu geizig und habe es nicht mal ausprobiert.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

KranzFonz

Na kommt, was ist jetzt am fertigen Pfannkuchenteig so schlimm? Ist doch nicht anders als eine Backmischung. Wie könnt Ihr einerseits Fertignahrung tolerieren, aber auf Fertig-Pfannkuchenteig herumhacken? Macht für mich wenig Sinn.

@Conina: Milch ist wohl nicht mit drin, wobei ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen würde, dass es nicht auch Produkte mit Milch gibt. Hier ein Beispiel: http://www.amazon.de/Mondamin-Pfannkuchen-Teig-Mix-Flaschen-198/dp/B003R7KSGO (ohne, dass ich Schleichwerbung machen möchte - ich kenne das Produkt nicht).

Groucho

Zitat von: Tränchen am 19. Juni 2013, 15:15:10
Hmmm...das sieht man wieder mal, wie verschieden doch "Geschmäcker" sind. Also ich liebe z.B. die Ravioli von Maggi (aber nur von denen). Da ist es mir auch sowas von egal ob, wie, mit was, wo oder warum die hergestellt werden - so alle 1/4 - 1/2 Jahr muss da mal eine Portion verhaftet werden.  ;)

Ich auch. Ab und an sind Dosenravioli einfach ein Muss. Nur, das ist halt was völlig anderes als selber gemachte Raviolis, das kann man nicht vergleichen, nur weil es eine ähnliche Form und den gleichen Namen hat.

Zitat
Das frage ich mich auch immer wieder, ich lerne aber auch immer wieder Menschen kennen, die gar nicht wissen, wie man das selbst macht. Unglaublich aber wahr!

Womit wir wieder beim Kulturgut wären.

Wird nicht sterben. Es ist halt unwichtiger geworden, manchen ist es einfach egal, wie mal gute Sachen kocht.

Groucho

Zitat von: KranzFonz am 19. Juni 2013, 15:53:41
Na kommt, was ist jetzt am fertigen Pfannkuchenteig so schlimm? Ist doch nicht anders als eine Backmischung. Wie könnt Ihr einerseits Fertignahrung tolerieren, aber auf Fertig-Pfannkuchenteig herumhacken? Macht für mich wenig Sinn.

Ich hacke da nicht darauf rum, ich verstehe es nur nicht. Ein Fertiggericht soll doch Zeit sparen. Wenn da wenigstens schon Milch drin wäre. Einen Pfannkuchenteig mache ich in 3 Min. Aber ok, die Zutaten sind eh immer im Haus. Mehl, Eier, Milch. Was die meiste Zeit kostet, ist das Ausbacken. Insofern ist es (für mich) ein völlig sinnloses Produkt.