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Wie gut sind Fertiggerichte

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Begonnen von Harlequin, 19. Juni 2013, 10:29:19

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Groucho

Zitat von: gesine2 am 19. Juni 2013, 18:21:54
(Sendung im Hintergrund: Gutes Messer und für alle Fälle Verbandszeug bereithalten  8) )

Mit einem guen Messer schneidet man sich nicht  :grins2:

Robert

Vor allem weigere ich mich bis jetzt standhaft, fertiges Salatdressing zu kaufen. Ich finde, das grenzt an Barbarei, diese Pampe an herrlich sonnenreife Tomaten zu rühren.

Groucho

Zitat von: Robert am 19. Juni 2013, 18:44:22
Vor allem weigere ich mich bis jetzt standhaft, fertiges Salatdressing zu kaufen. Ich finde, das grenzt an Barbarei, diese Pampe an herrlich sonnenreife Tomaten zu rühren.

Kann man super veredeln, wenn man gerade keine Lust hat. Auf gute Tomaten brauchts eh kein Dressing wie für einen normalen Salat.

Robert

Gute Tomaten, da man hackt Knoblauch und Balilikum ganz fein, dazu kommt Olivenöl, gerne auch Kürbiskernöl, gob gemahlener Pfeffer und roter Balsamiko. Etwas salzen und frischen Shnittlauch oder Lauchzwiebeln oben drauf streuen.

Groucho

Zitat von: Robert am 19. Juni 2013, 18:52:06
Gute Tomaten, da man hackt Knoblauch und Balilikum ganz fein, dazu kommt Olivenöl, gerne auch Kürbiskernöl, gob gemahlener Pfeffer und roter Balsamiko. Etwas salzen und frischen Shnittlauch oder Lauchzwiebeln oben drauf streuen.

Bei wirklich guten Tomaten: Salz, einen Tropfen Öl pro Scheibe.

Aber jeder, wie er es mag :)

Robert

und richtig grober, frischbgemahlener Pfeffer

gesine2

ZitatMit einem guen Messer schneidet man sich nicht
Abgesehen von meinen zum Glück seltenen, jedoch durchaus vorhandenen Anekdoten, Groucho: Frag doch mal Profiköche, welcher Finger der anderen Hand noch original ist. Fingerkuppen und flach hautentfernend freigelegte Mukulatur bzw Gelenkkappe wächst alles unauffälig nach.

Eines kann ich aber bestätigen: Bei einem guten Messer merkt man meist nicht bzw nur indirekt, daß man sich geschnitten hat. Bis auf die Fälle größeren Widerstandes, also zB Fingernägel kreativ verkürzen oder ausdünnen...

btt: Im Mittel nicht gut genug. Wobei 'gut' inkl 'finanziell' ist.

Edit:
Zitatrichtig grober, frischbgemahlener Pfeffer
Nee, das gibt es hier frisch gar nicht mehr (mitgekocht zum Weichwerden ok) -- der wird im Mörser ruckzuck so zerkleinert, daß er sich nicht mehr so gräßlich zwischen zwei Zähnen festsetzen kann und auch nicht beim Zufallstreffer diese ungewünschte, anderen Geschmack abtötende Pfefferschärfespitze generiert. Aromaseiteig kein Abstrich, im Gegenteil: Größere Oberfläche pro Volumen steigert das Geschmackserlebnis, muß halt nur schnell gehen von Mörser bis Speiseröhre.
Chef de cuisine am Tisch mit Megamörser - das ist chichi wie Bohnenkerne al dente. Auf so'n Trullala kommen auch nur hiesige Sterneköche.
Mal ganz abgesehen davon, daß in der Pfeffermühle die angemahlenen Körner schnurrdiburr ihren Wert, das Aroma ausdünsten (falls noch gut schmeckend: Glückwunsch, neues Korn angemahlen). Übrig bleibt nur das Hartnäckige und die Schärfe, dann geht auch direkt beim Hersteller gemahlener Pfeffer.
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ne schöne jrooß, gesine2

Groucho

Zitat von: gesine2 am 19. Juni 2013, 19:25:13
Eines kann ich aber bestätigen: Bei einem guten Messer merkt man meist nicht bzw nur indirekt, daß man sich geschnitten hat. Bis auf die Fälle größeren Widerstandes, also zB Fingernägel kreativ verkürzen oder ausdünnen...

btt: Im Mittel nicht gut genug. Wobei 'gut' inkl 'finanziell' ist.

Gut heißt hauptsächlich scharf, teuer muss da nicht sein. Und ok, ich hab gelogen, hab mich auch schon geschnitten, wenn man dusselig ist, aber das wächst mit glattem Schnitt schnell und super wieder zusammen, im Gegensatz zu gerissenen Wunden, bei denen man mit großer Kraft mit einem stumpfen Messer mal so abgerutscht ist.

Tränchen

ZitatAbgesehen von meinen zum Glück seltenen, jedoch durchaus vorhandenen Anekdoten, Groucho: Frag doch mal Profiköche, welcher Finger der anderen Hand noch original ist. Fingerkuppen und flach hautentfernend freigelegte Mukulatur bzw Gelenkkappe wächst alles unauffälig nach.

Also, ich weiß ja nicht - mein Onkel ist Koch, hatte jahrelang eine eigene gutgehende Gaststätte die er -auf Druck der Familie- dann aufgegeben hat und sich als Kantinenleiter verdingt hat, ich würde behaupten, daß er ein "Profikoch" ist. Sicher kein Sternekoch, aber auf jeden Fall "Profi".

Ich könnte mich aber nicht erinnern bei ihm jemals an irgendeinem Finger ein Pflaster oder ähnliches gesehen zu haben. Er hat jahr(zehnte)lang versucht mir beizubringen wie man absolut schnittfrei kocht - leider ohne absoluten Erfolg - wobei wir schon bei der Wahl des Messers meistens zu streiten anfingen.  ;)  ;)

Allerdings fehlt ihm ein Teil des Zeigefingers - dies ist aber nicht das Ergebnis eines eventuell unvorsichtigen Umgangs mit dem Messer, sondern dem Biss eines tollwütigen Hundes zu verdanken.

Wobei mir -wenn ich scharf nachdenke- noch ein paar andere Profis einfallen die sich ganz bestimmt sehr, sehr viel seltener schneiden als ich bei einem vielfachen an täglichen Schneidetätigkeiten.  ;)

Groucho

Zitat von: Tränchen am 19. Juni 2013, 20:04:37
Wobei mir -wenn ich scharf nachdenke- noch ein paar andere Profis einfallen die sich ganz bestimmt sehr, sehr viel seltener schneiden als ich bei einem vielfachen an täglichen Schneidetätigkeiten.  ;)

Lass mich raten, Tränchen, Du schneidest am liebsten mit diesen kleinen gezackten Schälmessern  :angel:

Omikronn

Ich habs mir ganz angesehen und fand es auch überraschend gut.

Endlich mal eine Sendung die bei diesem Thema nicht in die übliche Hysterie fällt und die entsprechenden Schubladen bedient. Grundsätzlich sehe ich als Kochbanause auch nicht ein warum ein Fertiggericht schlechter sein soll als frisches, zumal man bei Frischem viel falsch bezüglich der Zubereitung machen kann, beim Fertiggericht eher weniger.

Ein Punkt den ich aber bei Fertiggerichten doch kritisch sehe, ist die mangelde Transparenz wie sie in der Sendung thematisiert wird und damit die Möglichkeit für Mauscheleien, resp den Konsumenten minderwertige Ware für viel Geld anzudrehen. Aus meiner Sicht sind die Bestimmungen im Nahrungsmittelsektor zu lasch, wenn es beispielsweise erlaubt ist  preisgünstige Chickennuggets welche zur Hälfte aus Weizeneiweiß statt aus Fleisch bestehen, als welche die zu 100% aus Fleisch bestehen zu verkaufen.
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

Tränchen

Na ja, zum Schälen nehme ich sowas:

http://www.galeria-kaufhof.de/store/p/WMF-Black-Line-Gemueseschaeler/1000255050

Für alles andere nehme ich das hier:
http://www.schweizer-messer.eu/Victorinox_Gemuesemesser/Victorinox_Gemuesemesser_gerader_Schnitt/50301.html

Na gut, manchmal...aber wirklich nur manchmal auch das:
http://www.schweizer-messer.eu/Victorinox_Koch_Messer/Victorinox_Filetiermesser/5376320.html

Aber dieses (typisch männliche): "Nur Riesenmesser sind richtige Messer" hab ich noch nie verstanden und werde es auch nie tun. Die sind unhandlich, unpraktisch, klobig, schwer - na ja, halt was für Männerhände. Bei Männern kann man ja bezüglich Messern den gleichen Effekt wie bei Autos feststellen...  ;D  ;D

Aber wie gesagt - da hat mein Onkel (und nicht nur der  ;) ) schon immer mit dem weiblichen Teil der Familie gestritten...ich habe trotzdem auch noch alles Fingerkuppen, da ist noch nix nachgewachsen oder mußte mehr oder weniger elegant entsorgt werden. Ich schneide mich auch eher mit Scheren oder Papier den mit Messern. ;)

Omikronn

ZitatFür alles andere nehme ich das hier:
http://www.schweizer-messer.eu/Victorinox_Gemuesemesser/Victorinox_Gemuesemesser_gerader_Schnitt/50301.html
Hmm, interessant. Meine Freundin schwört beim Kochen jeweils auf diese Messer...
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

Groucho

Tränchen, ich versuche mir jetzt echt, Mühe zu geben:

Zitat von: Tränchen am 20. Juni 2013, 00:23:11
Aber dieses (typisch männliche): "Nur Riesenmesser sind richtige Messer" hab ich noch nie verstanden und werde es auch nie tun. Die sind unhandlich, unpraktisch, klobig, schwer - na ja, halt was für Männerhände. Bei Männern kann man ja bezüglich Messern den gleichen Effekt wie bei Autos feststellen...  ;D  ;D

Dass große Messer irgendwelche Schwanzvergrößerer sein können, so mit Fuchsschwanz am Griff, klar. Und der typische grüne Akademiker benutz natürlich nur mindestens dreitausend Jahre lang gefalteten Doppelschwertstahl aus dem Schwert von Hattori Hanzo.

Aber lass mich kurz erklären, warum so ein Messer sinnvoll ist, wenn man es lernt, damit umzugehen:

- Die Länge ist zum einen dafür da, einen Auflagepunkt zum klein getrennten Schneiden zu haben, die Spitze bleibt da am Brett.

- Zum anderen, überhaupt einen Zug = schneiden machen zu können

- die Höhe des Messers dient dem Anschlag der Köchel, mit eingeklappten Fingerspitzen.

- der große Griff, dass die Winkelgenauigkeit stimmt.

Hat alles seinen Sinn, wenn man sich dieses Werkzeuges denn bedienen will. Es hat sich halt in Sachen Effizienz und Sicherheit durchgesetzt, dort, wo viel damit gearbeitet wird.

Heißt nicht, dass man mit einem Schweizer Taschenmesser nicht das gleiche Ergebniss erzeugen kann, dauert halt nur länger und ist unpraktischer.



gesine2

Zitatteuer muss da nicht sein
moin Groucho, das "Wobei 'gut' inkl 'finanziell' ist." bezog sich, wie vermittels des Textoperators "btt" vermittelt werden sollte, auf das Thema des threads, die Fertiggerichte. Also 'gut' im Sinne von nicht teurer (bzgl welcher Resource auch immer) als Selbermachen.

Zitatsehr, sehr viel seltener schneiden
Klar Tränchen, das ist es doch, was Profis vom Rest unterscheidet: Die Fehlerquote sinkt (teils drastisch). Während die Fehlertypen gleich bleiben. Doch Dein Onkel war ja nicht immer Profi, sondern zB auch mal in der Ausbildung dazu. Und letztendlich wäre er kein Gegenbeleg zu einer nie gemachten Studie.
Zitatda ist noch nix nachgewachsen
Wenn ich mein Arbeitstempo halbieren würde, hätte ich auch keine Schnittverletzungen erhalten. Die letzte war allerdings auch so Sommer 2010 und am nächsten Tag verheilt.
Zitat"Nur Riesenmesser sind richtige Messer"
Sagt das wirklich jemand?
Zitat--Messertypen
Neben dem von Groucho schon angeführten achte ich darauf, daß die Klinge über den Griff hinausgeht, wie bei meinem Standard-Möbel. Das gibt es in der Kneipkes-Größe auch (meins war deutlich günstiger) -- und es ermöglich ein glattes Durchschneiden, ohne am Rand arbeiten oder eine Klinge auf der Spitze tanzend irgendwo durchziehen zu müssen.
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ne schöne jrooß, gesine2