Alternative Krebstherapien: Das Geschäft mit der Hoffnung

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Back to the Roots. Habe ich mir gedacht, als ich zufällig gestern mal Glotze geschaut habe. Das habe ich lange nicht mehr gesehen, es ist auch ein eher seltenes Phänomen, dass man in der Szene so tief wühlt*. Es geht um mehrere Themen aus dem Wiki, u.a. Hamer, Hirneise und diverse Wundermittel (Sanazon, Amygdalin).

Eine Krebsdiagnose stellt das ganze Leben auf den Kopf. In ihrer Verzweiflung greifen Betroffene oft nach jedem vermeintlich rettenden Strohhalm. Dubiose Wunderheiler versprechen Heilung und versuchen schwerkranke Patienten um ihr Geld zu bringen. Mit welchen Versprechen ködern Sie ihre Patienten? Wie behandeln diese vermeintlichen Heiler und Heilpraktiker? Reporterin Sophia Maier entlarvt nutzlose, überteuerte Therapieangebote und stellt die selbsternannten Heiler zur Rede.

Da ist ggf. noch ein Kandidat für Hamers-Opferliste, der da noch nicht auftaucht (Name gerade vergessen, aber das ist ein wirklich übler Fall). Edit: doch, ist drin: Leupold

Was mich immer wieder erschüttert und auch desillusioniert: das sind alles Personen und Dinge, die wir schon seit langer Zeit im Wiki haben und die meist beim Gurgeln ganz oben auftauchen. Man kann sich darüber kritisch informieren (nicht nur als Betroffener, auch als Angehöriger oder Behandler). Die Ahnungslosigkeit gerade der Angehörigen kann ich kaum nachvollziehen. Aber wahrscheinlich bin ich zu naiv (und rational).


*die Journalistin hat sich sogar vor laufender Kamera Sanazon spritzen lassen, was wirklich Mut beweist. So weit würde ich im Leben nicht gegen, wer weiß, was da drin ist

Nachtrag: Wollte ich noch anmerken: viele Infos aus dem Beitrag dürften aus dem Wiki stammen. Da stecken so unglaublich viele Infos - gerade auch zur Vernetzung der Szene - drin, dass man das gar nicht hoch genug schätzen kann. Daher: Nochmal Danke an all die fleißigen Wiki-Schreiber (für die jahrelange Recherche) 

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Aber es scheint auch ohne Chemo zu gehen. Ein lebendes Beispiel:

Bei der heute 60-Jährige habe man eine aggressive Form von Brustkrebs festgestellt, nachdem ihr bei einer Operation ein Tumor entfernt wurde. "Es war ein Schock", erinnert sie sich bei dem Magazin "Women's Weekly". Damals wurde ihr von den Ärzten zu einer Mastektomie – der Entfernung des gesamten Brustdüsengewebes – Bestrahlung, Chemotherapie, Hormontherapie und einer Rekonstruktion ihrer Brust geraten.

Doch Elle Macpherson entschied sich dagegen. "Es war verwirrend, es war in vielerlei Hinsicht entmutigend, und es gab mir wirklich die Gelegenheit, tief in meinem inneren Sinn zu graben, um eine Lösung zu finden, die für mich funktioniert", berichtet sie und ergänzt: "Nein zu medizinischen Standardlösungen zu sagen, war das Schwerste, was ich je in meinem Leben getan habe. Aber nein zu meinem eigenen inneren Sinn zu sagen, wäre noch schwieriger gewesen."
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Sie habe sich für acht Monate in ein Haus eingemietet, in dem sie sich unter der Aufsicht ihres Arztes, einem Arzt für Naturheilkunde, einem ganzheitlichen Zahnarzt, Osteopathen, Chiropraktiker und zwei Therapeuten "ganzheitlich behandelt" habe. Mittlerweile sei sie in "klinischer Remission", nenne es jedoch lieber "absolutes Wohlbefinden".

https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_100481306/elle-macpherson-model-lehnt-rat-von-32-aerzten-ab.html

Glück gehabt oder nur vergessen zu erwähnen, dass man nebenbei auch noch in böse schulmedizinischer Behandlung war? Ein Beispiel für Millionen.