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Placebo/ Nocebo und Esoterik

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Begonnen von Morgaine, 25. Juni 2013, 03:53:37

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bayle

   
Zitat von: Superkalifragilistisch am 26. Juni 2013, 22:14:34Wie führt der Konstruktivismus in den Solipsismus?
Ganz leicht. Wenn die Welt nicht real, sondern nur in meiner Vorstellung existent ist, dann existieren in der Konsequenz auch alle anderen Menschen nur in meiner Vorstellung.

Zitat von: Superkalifragilistisch am 26. Juni 2013, 22:14:34Ist Dir das Konzept der Viabilität überhaupt bekannt?
Nach dem, was ich durch Überfliegen feststellen kann, ist es eine Prothese, ein Holzbein für den Korrespondenzbegriff der Wahrheit, auf den man im Konstruktivismus verzichten muss.

Zitat von: Superkalifragilistisch am 26. Juni 2013, 22:14:34Und was ist überhaupt Deine Alternative?
Heidegger jedenfalls nicht.

Zitat von: Superkalifragilistisch am 26. Juni 2013, 22:14:34Falls es da Mißverständnisse geben sollte: Das ist nicht die Meinung von Monsieur Huberman. Er beschreibt kritisch die Ansichten des "großen Charcot" und der sich daraus ergebende Widersprüche.
Monsieur Huberman hat keine blasse Ahnung von dem Inhalt der Begriffe, die er verwendet. Der Umfang meines Wortschatzes reicht nicht hin, den Ursprungsterminus zu identifizieren, dessen Verballhornung zu dem Neologismus ,,Pseudo-Hypertropie" geführt hat. Vielleicht kannst Du mir da weiterhelfen.

Zitat von: Superkalifragilistisch am 26. Juni 2013, 22:14:34Die Psychosomatik bezichtigt den Körper der Lüge, aber wie kann eine Erkrankung wahr und falsch zugleich sein?  ... Krankheiten sind entweder da, dann sind sie echt - oder sie sind nicht da. Dazwischen gibt es nichts, wie eine Verschwörung des Unbewußten gegen die Medizin.
Nochmal:
Zitat von: bayle am 26. Juni 2013, 20:01:11Ist eine psychogene Hemiparese dasselbe wie eine organische Hemiparese?
Die Alternative zum Unbewussten ist (hier) nicht, die ,,psychogene Krankheit" (ich ziehe den Begriff der psychogenen Störung vor) für ,,wahr" zu halten, sondern den Betroffenen selber zum Simulanten, zum bewussten Lügner zu erklären.

Zitat von: Superkalifragilistisch am 26. Juni 2013, 22:14:34Wenn die "psychogene Krankheit" sogar zum Tod führen kann, wie könnte dieser eine Lüge des Unbewußten sein? Das ist absurd.
Ich stimme zu. Nachdem Huberman unerschrocken die psychogene Störung zur ,,Lüge" erklärt hat, führt er sich selbst kühn ad absurdum, indem er den ,,psychogenen Tod" dagegen ins Feld führt. Nebenbei: ich nehme nicht an, dass Huberman auch nur entfernt auf die Idee gekommen ist, die empirischen Belege für diesen psychogenen Tod zu prüfen. 

Zitat von: Superkalifragilistisch am 26. Juni 2013, 22:14:34
ZitatWas ist damit für oder gegen Charcot gesagt?
Sentimentale Paranoia gegen Krankheit und Kitsch aus Romanen des 19. Jahrhunderts.
Das ist schon eine groteske Verkennung der Rolle von Charcot in der Entwicklung der Neurologie. Wer hat sie, die sentimentale Paranoia? Huberman oder Charcot?