Psiram Forum

Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Politik und Gesellschaft => Thema gestartet von: rincewind am 05. Juli 2011, 22:17:22

Titel: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 05. Juli 2011, 22:17:22
Auch wenn der Titel reißerisch, der Artikel lang und auch noch in einem Springer-Blatt erschienen ist:
Eine unglaublich gute Analyse zum Wahnsinn der ungedeckelten Solarförderung, erfolgreicher Lobbyarbeit und politischer Unverantwortlichkeit.

http://www.welt.de/wirtschaft/article13451001/Der-grosse-Schwindel-mit-der-Solarenergie.html (http://www.welt.de/wirtschaft/article13451001/Der-grosse-Schwindel-mit-der-Solarenergie.html)

Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Binky am 06. Juli 2011, 07:14:40
Dazu paßt auch dieser Schildbürgerstreich (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,771530,00.html) wie die Faust aufs Auge.

Zitatdie Marburger Solarsatzung: 2008 beschloss die rot-grüne Regierung der Unistadt ein bislang einmaliges Regelwerk: Hausbesitzer wurden zum Einbau einer solarthermischen Anlage verpflichtet, falls sie neu bauen, ihr Dach oder ihre Heizung erneuern wollen. Wer nicht mitmachte, sollte bis zu 15.000 Euro Strafe zahlen. Marburgs grüner Bürgermeister Franz Kahle, der die Solarsatzung als Bau- und Umweltdezernent verantwortet, bekam einen wenig schmeichelhaften Titel: Ökodiktator.

Ich rege an, das EEG als irrationales Überzeugungssystem in das Esowatch-Wiki aufzunehmen.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: C12 am 06. Juli 2011, 09:52:18
Wobei man solarthermische Anlagen nicht mit Photovoltaik in einen Tops werfen sollte! Die Bereitstellung von Warmwasser durch solche Anlagen ist durchaus praktikabel und nicht sonderlich teuer.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Copa am 06. Juli 2011, 10:10:40
Das macht ja auch keiner hier.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 06. Juli 2011, 10:31:22
Zitat von: C12 am 06. Juli 2011, 09:52:18
Wobei man solarthermische Anlagen nicht mit Photovoltaik in einen Tops werfen sollte! Die Bereitstellung von Warmwasser durch solche Anlagen ist durchaus praktikabel und nicht sonderlich teuer.

Klar. Es geht ausschließlich um Photovoltaik.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: mossmann am 06. Juli 2011, 11:06:26
hmmm ...

Zitat
Zwar wirbt die Solarlobby stets mit den 133.000 Arbeitsplätzen, die durch eine Kappung der Solarförderung gefährdet wären. Doch den Mythos vom angeblichen "Jobmotor" Solarindustrie hat die Branche selbst entzaubert: In ihrer eigenen "PV-Roadmap" gibt die Branche zu, dass von den 133.000 Arbeitsplätzen nur ein Bruchteil - lediglich 18.000 - in der eigentlichen Fotovoltaik-Produktion angesiedelt sind. Die Zahl von Solar-Arbeitsplätzen im Handwerk ist mit 39.000 demgegenüber mehr als doppelt so hoch. Weitere 64.000 Solar-Arbeitsplätze werden in den nicht weiter definierten Bereichen "Vorleistungen" und "Sonstiges" verortet.

Zumindest dieses Argument ist doch hahnebüchen:

ob die Jobs jetzt im Kern- oder im Zulieferberiech zu verorten sind, ist doch relativ egal.

Ohne das eine existiert doch auch das andere nicht.

Man spricht auch vom "Jobmotor Flughafen" und meint damit tausende von Zulieferbetrieben.

Wo ist da das Problem?

Hier wird ein Argument an den haaren Herbeigezogen, um eben noch ein (Gegen)argument zu haben  ...

oder habe ich da wieder was falsch verstanden?

;)
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Binky am 06. Juli 2011, 11:09:14
Zitat von: C12 am 06. Juli 2011, 09:52:18
Wobei man solarthermische Anlagen nicht mit Photovoltaik in einen Tops werfen sollte! Die Bereitstellung von Warmwasser durch solche Anlagen ist durchaus praktikabel und nicht sonderlich teuer.

Aber nicht, wenn man Zwang ausübt, solche Anlage zu installieren. Bei den hohen Anschaffungskosten kann ich nicht erkennen, daß die Bereitstellung von Warmwasser über Solarenergie besonders preiswert ist, besonders was die Umlegung der Sanierungskosten auf die Mieten angeht, die dann oft auch Menschen treffen, die es sowieso nicht besonders dicke haben.

Zitat von: Mossmannob die Jobs jetzt im Kern- oder im Zulieferberiech zu verorten sind, ist doch relativ egal.

..oder in China  ;D

Allerdings sehe ich das Jobargument als eher nebensächlich an, wenn man sich zu Gemüte führt, daß Solarstrom die teuerste Art der Stromerzeugung ist und zudem noch uneffektiv, weil sie keinerlei Versorgungsstabilität gewährleistet.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: mossmann am 06. Juli 2011, 11:14:18
Zitat von: Binky am 06. Juli 2011, 11:09:14
..oder in China  ;D

bezieht sich dieser Abschnitt nicht auf die Arbeitsplätze in Deutschland?
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Binky am 06. Juli 2011, 11:18:53
Zitat von: mossmann am 06. Juli 2011, 11:14:18
Zitat von: Binky am 06. Juli 2011, 11:09:14
..oder in China  ;D

bezieht sich dieser Abschnitt nicht auf die Arbeitsplätze in Deutschland?

Geht man davon aus, daß ein Großteil der Produktion in China stattfindet, ist Solartechnik eher dort ein Jobmotor. In Deutschland sind, wie erwähnt, kaum mehr Zuwächse zu erwarten.

Das Job-Argument ist eines der blödesten, das ich kenne. Damit kann ich in jede beliebige Richtung argumentieren und das tun die verschieden Lobbyisten aller Coleur auch fleißig. Immerhin schaffen auch Kriege massigst Jobs, Quacksalberei auch und Religion, ach, alles Arbeitsplätze......   ::)
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: StarBurst am 06. Juli 2011, 11:32:49
Ein ziemlicher netter umfangreicher Artikel. Die sollten sich viele Leute mal zu Gemüte. Energiepolitik ist eben wirtschaftlich und technisch nicht so einfach wie es viele gerne hätten, und gerade die Photovoltaik ist einfach nur eine Sackgasse und völlig nutzlos und überteuert für Deutschland.

Zitat von: mossmann am 06. Juli 2011, 11:06:26
hmmm ...

Zitat
Zwar wirbt die Solarlobby stets mit den 133.000 Arbeitsplätzen, die durch eine Kappung der Solarförderung gefährdet wären. Doch den Mythos vom angeblichen "Jobmotor" Solarindustrie hat die Branche selbst entzaubert: In ihrer eigenen "PV-Roadmap" gibt die Branche zu, dass von den 133.000 Arbeitsplätzen nur ein Bruchteil - lediglich 18.000 - in der eigentlichen Fotovoltaik-Produktion angesiedelt sind. Die Zahl von Solar-Arbeitsplätzen im Handwerk ist mit 39.000 demgegenüber mehr als doppelt so hoch. Weitere 64.000 Solar-Arbeitsplätze werden in den nicht weiter definierten Bereichen "Vorleistungen" und "Sonstiges" verortet.

Zumindest dieses Argument ist doch hahnebüchen:

ob die Jobs jetzt im Kern- oder im Zulieferberiech zu verorten sind, ist doch relativ egal.

Ohne das eine existiert doch auch das andere nicht.

Man spricht auch vom "Jobmotor Flughafen" und meint damit tausende von Zulieferbetrieben.

Wo ist da das Problem?

Hier wird ein Argument an den haaren Herbeigezogen, um eben noch ein (Gegen)argument zu haben  ...

oder habe ich da wieder was falsch verstanden?

;)

Du musst den ganzen Absatz lesen. Es geht darum das Solarenergie ein Jobmotor sein soll, was jedoch nur eine teure Illusion ist. In D arbeiten nur sehr wenige in der Produktion, denn die deutschen Unternehmen können nicht wirtschaftlich genug arbeiten. Die anderen Arbeitsplätze, knapp 90 % sind im "Handwerk", "Vorleistungen" und "Sonstiges". Das sind dann wohl die Leute die das alles Montieren (lokale Handwerker), Speditionen, Rohstofflieferanten oder whatever, also Arbeitsplätze die größtenteils wohl auch so existieren würden und nicht unmittelbar dazugehören. Arbeitsplätze sind sowieso immer ein schwaches Argument.

Letztendlich geht es insgesamt darum das hier Milliardeninvestitionen in eine Industrie laufen, die nicht auf eigenen Beinen standfähig ist und das Geld so wirkungslos verpufft oder vor allem in China ankommt.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: C12 am 06. Juli 2011, 12:47:06
Zitat von: Frau Kuchen am 06. Juli 2011, 10:10:40
Das macht ja auch keiner hier.
Ich bezog mich auf den ersten Kommentar von Binky
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: NuEM am 06. Juli 2011, 13:16:41
Weiß gar nicht, was ihr alle habt. Also die Photovoltaik-Anlage auf meinem Taschenrechner funktioniert einwandfrei. Wenn es das Zeug nur billiger gäbe.  ;D
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 06. Juli 2011, 13:33:28
Zitat von: NuEM am 06. Juli 2011, 13:16:41
Weiß gar nicht, was ihr alle habt. Also die Photovoltaik-Anlage auf meinem Taschenrechner funktioniert einwandfrei. Wenn es das Zeug nur billiger gäbe.  ;D

Mann, Du musst nur einen Förderantrag stellen!
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: PaulPanter am 06. Juli 2011, 13:37:01
Gutes Beispiel für Suggesion.

ZitatAllerdings bleibt Autarkie mit Solarenergie eine teure Illusion. Denn Tatsache ist, dass Solaranlagen in diesen Breitengraden nur an 875 Stunden der 8760 Stunden eines Jahres ihre Volllast erreichen.

Die 875 Sonnenstunden sind der Durchschnitt im Sommer pro Jahr.
welt.de zu Sonnenstunden pro Jahr
http://www.welt.de/vermischtes/article939305/Die_sonnigsten_Staedte_in_Deutschland.html

ZitatAn neun von zehn Stunden sind Solardachbesitzer darauf angewiesen, Strom aus dem Verbundnetz zu beziehen, wie jeder andere auch.

Nett auch das er das Wort Vollast einbaut und daraus schliesst, das man nur 1/10 der Zeit Strom produziert.

Aber stimmt schon der Kosten-Nutzen Faktor von Photovoltaik ist eine Katastrophe.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Dohle am 11. Juli 2011, 20:22:34
Schaut einfach einmal auf die Dächer der Hersteller der Solarenergiekomponenten, wie z.B.:

Wacker Chemie, Siemens und Co, anschliessend stellt euch die Frage, warum auf den Dächern der Solarkomponentenfirmen sehr wenige
bis keine Solarpanels montiert sind.

Ein Insider sagte mir: "Wir sind doch nicht blöd, wie die Masse."
So ein Leitender Angestellter.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 11. Juli 2011, 20:26:09
Zitat von: Dohle am 11. Juli 2011, 20:22:34
Ein Insider sagte mir: "Wir sind doch nicht blöd, wie die Masse."
So ein Leitender Angestellter.

Das verstehe ich jetzt nicht. Über die absurd hohe Einspeisevergütung rentiert sich das doch für jeden Investor. Besser als jeder Bundesschatzbrief. Darum machen es ja auch so viele. Wenn es ums blanke Geld geht, ist PV doch supi.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Belbo zwei am 12. Juli 2011, 16:58:47
Fliesst in irgendeine dieser Berechnungen der volkswirtschaftliche Vorteil ein der entsteht wenn Bauer xyz das Geld bekommt und nicht Scheich zyx? Nicht dass ich meine das würde etwas an der finanziellen Idiotie ändern, nur so interessehalber.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 12. Juli 2011, 18:55:29
Zitat von: Belbo zwei am 12. Juli 2011, 16:58:47
Fliesst in irgendeine dieser Berechnungen der volkswirtschaftliche Vorteil ein der entsteht wenn Bauer xyz das Geld bekommt und nicht Scheich zyx? Nicht dass ich meine das würde etwas an der finanziellen Idiotie ändern, nur so interessehalber.

Kann ich mit meinen bescheidenen volkswirtschaftlichen Kenntnissen nicht beantworten. Würde aber meinen, dass die künstliche Verteuerung von Primärbedarfen einer Gesellschaft eigentlich nie positiv sind. Gerade mit der starken Exportabhängigkeit (Da kauft der Scheich doch gleich ein paar Panzer weniger) wage ich darüber noch nicht mal zu spekulieren. Insofern könnte das Argument, dass die Asiaten inzwischen die allermeisten Zellen liefern, sogar das schwächste sein - ich weiß es nicht ...
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Dohle am 12. Juli 2011, 19:09:18
Vielleicht liegt die Ursache da:

http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle#Degradation

Da die Degradation ein unumkehrbarer Prozess ist, wird die Ausbeute von Jahr zu Jahr geringer. Ebenso ist der doch enorme
Aufwand der Reinigung zu berücksichtigen. Dann sieht die Rechnung nicht mehr gar so vorteilhaft aus.

Die MTBF Daten, (die Zeit zwischen zwei Fehlern), habe ich bis jetzt noch nicht gefunden. Da es sich jedoch um einen simplen
aktiven elektronischen Bauteil handelt, sollten diese Daten vorliegen. Da allerdings eine Clusterbauweise vorherrscht, sind die
Einzeldaten eines Elementes nicht unbedingt aussagekräftig.

Vielleicht haben wir im Forum jemanden der sich damit beruflich befasst!
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Nogro am 12. Juli 2011, 20:18:02
Zitat von: Dohle am 12. Juli 2011, 19:09:18
... Ebenso ist der doch enorme Aufwand der Reinigung zu berücksichtigen...
Dafür gibt es doch Butzwasser:
http://www.solarreinigung.com/navid.114/Soleg-Goetheanum-Solar-goldsolar-butzwasser.htm
(Hatten wir aber schon)
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: mossmann am 13. Juli 2011, 12:07:43
Zitat von: Dohle am 11. Juli 2011, 20:22:34
Schaut einfach einmal auf die Dächer der Hersteller der Solarenergiekomponenten, wie z.B.:

Wacker Chemie, Siemens und Co, anschliessend stellt euch die Frage, warum auf den Dächern der Solarkomponentenfirmen sehr wenige
bis keine Solarpanels montiert sind.


also ich weiß nicht, das als Argument ...
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: skeptizistiker am 15. Juli 2011, 13:26:26
Liebe Leute,

was habt Ihr eigendlich für Probleme mit der Solarenergie?

Ich finde es etwas schwierig hier einen 5 seitigen Zeitungsartikel zu diskutieren und habe keine große Lust jedes einzelne "Argument" des seit Jahren "solarfeindlich" schreibenden Autors zu recherchieren und zu widerlegen.

Deshalb hier nur ein paar Pkte die mir zum Thema einfallen:


"wissenschaftsphilosophisch":

Vorausschicken möchte ich ein Zitat von Stanislav Lem (Golem):

"Ihr haltet die Alge für einfacher, folglich primitiver und folglich niedriger als den Adler. Diese Alge aber setzt die Photonen der Sonne in die Verbindungen ihres Körpers ein, sie wandelt den Niederschlag kosmischer Energie direkt in Leben um, und sie wird deshalb weiter leben, bis die Sonne stirbt; sie nährt sich von einem Stern, doch wovon nährt sich der Adler? Von Mäusen, als ihr Parasit; ... und so findet auf allen Ebenen dieser Hierarchien ein ständiger Austausch zwischen den Gattungen statt, die einander die Waage halten, indem sie sich gegenseitig fressen, denn sie haben die Verbindung zu dem Stern verloren, und nicht an ihm, sondern an sich selbst mästet sich die höhere Komplexität der Organismen;"

Soweit S. Lem.

Die Faszination für Kernenergie / Kernfusiuon vieler Wissenschaftsbesessener besteht doch wohl darin,
die Grenzen mechanischer und chemischer energetischer Prozesse zu überwinden ( Hebel, Keil und Feuer nutzen der Mensch und seine Vorgänger ja schon seit Jahrtausenden). Ich weiß nicht warum die gleichen Menschen nicht genau so fasziniert von der "Lichtkraft" sind. Schließlich wird hier doch, um mit Lem zu sprechen, "der Niederschlag kosmischer Energie" direkt in Leben Elektrizität (der technisch gesehen höchstwertigen Energieform), umgewandelt.


technisch:

Es gibt technische Probleme? Mit der Speichermöglichkeit? Mit der Effizienz? Mit der Netzstabilität? Mit was weiß ich noch? Bei welcher technischen Entwicklung gab es keine Probleme? Ich will das jetzt nicht anhand von Beispielen vertiefen, sonst bekomme ich  diesen Post heute nicht mehr fertig.

Solarzellen altern? man muss sie sauberhalten? Zeigt mir mal bitte jemand die technische Anlage, die nicht altert und nicht gewartet werden muss?

Die Sonneneinstrahlung läßt sich recht gut prognostizieren und ist deshalb netztechnisch auch gut zu beherrschen. Sie deckt häufig die "Mittagsspitze" ab.

Gerade die großflächige Verteilung der Anlagen verringert die plötzlichen Schwankungen weiter.


wirtschaftlich:

Solaranlagenbesitzer erzielen zu hohe Gewinne? Recherchiert doch mal die Renditen in der Energiewirtschaft.

Die Preise für Solaranlagen fallen seit 20 Jahren und sie fallen weiter.  Dies würde nunmal nicht geschehen (zumindest nicht in diesem Maße) wenn nicht durch eine gewisse Nachfrage die technische Entwicklung vorangetrieben würde. Und diese Nachfrage wurde nun mal durch Förderungsmaßnahmen erzeugt (Dass es auch andere / bessere Möglichkeit gegeben hätte als das EEG ist ja unbestritten)

Je niedriger die Preise werden desto mehr lohnt es sich, Photovoltaik auch an bisher ungünstigen Standorten einzusetzen.


sozial:

Gerade die Solarenergie ermöglicht es wegen der geringen Investitionssummen, dass viele Menschen zu "Energieproduzenten" werden oder sich mit anderen zu entsprechenden Genossenschaften zusammen schließen können. 

Viele Solarzellen werden in China gefertigt? Wo kommt denn Euer Drucker, Computer, ipad, etc her? Sind Chinesen keine Menschen? Dürfen Chinesen sich nicht über Jobs freuen? Und ob sich nun ein chinesischer Unternehmer oder ein deutscher Unternehmer über die Gewinne freut? So what? Solange ich selber keiner bin. Steuern zahlen wollen beide möglichst keine.


Links:

http://www.ise.fraunhofer.de/ (http://www.ise.fraunhofer.de/)
http://www.bine.info/ (http://www.bine.info/)


Viel Spaß noch!
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 15. Juli 2011, 14:25:53
Ich gestehe gerne zu, dass einige Argumente Pseudoargumente sind. Ob und wie Solarzellen altern, Entsorgungsproblematik - das sind sicher Dinge, die man in den Griff bekommen kann. Und meinetwegen soll China profitieren. Die kaufen dann mehr Autos aus D.

Aber: Auch wunderschöne Zitate von Stanislav Lem ändern die Physik nicht. Was da heißt:

- Die Energiedichte einer PV ist auf eine bescheidene Obergrenze begrenzt. Systembedingt.
- Die Menge an Geld ist begrenzt - quasi auch ein "Naturgesetz", sonst wäre Geld nichts mehr wert. Insofern ist die Frage, welche Technik denn das beste Preis-Leistungsverhältnis hat, mehr als berechtigt.
- Nachts scheint keine Sonne. Auch nicht, wenn man großer Optimist ist. Gleichzeitig ist die großtechnische Stromspeicherung nach wie vor völlig ungelöst. Die ist aber Voraussetzung für nicht bedarfsorientierte Stromerzeugung.

Wenn diese riesigen Probleme einer Energiewende nicht diskutiert werden dürfen, ohne gleich als XY-Lobbyist hingestellt zu werden, dann stimmt was nicht mehr. Dann muss ich dem anderen sowas wie Fanatismus unterstellen. Und sowas ist für komplexe Probleme der allerschlechteste Ansatz zur Lösung.

Nochmal: Nur mit "man muss nur wollen" ändert man die Physik nicht. Und auch nicht grundlegende Strukturen des menschlichen Zusammenlebens.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Daggi am 15. Juli 2011, 14:41:22
was habt Ihr eigendlich für Probleme mit der Solarenergie?

EsoWatch hat keine Probleme mit der Solarenergie. Hier im Forum werden Meinungen und Informationen ausgetauscht und Diskussionen geführt.

Jeder Mensch lebt von morgens bis abends von Solarenergie. Jedes Stück Brot, jedes Beefsteak, jeder gepumpte Liter Wasser und jedes Liter Heizöl stammt letztendlich von der Strahlungsleistung der Sonne. Jemand der ohne Solarenergie überleben wollte, müsste unter der Erde leben und sich alleine mit Atomreaktoren energiemässig und nahrungsmäßig versorgen.

Freunde von mir (2 Familien, eine in Spanien, eine in Deutschland) versorgen sich komplett mit Elektrizität aus PV-Kollektoren. Mit Ausnahme der Waschmaschine (die in dem einen Fall in Spanien von einem Dieselaggregat angetrieben wird, im anderen Fall reichen Batterien als Puffer dazu aus). Da es sich jeweils um Insellösungen handelt, hat da auch kein Steuerzahler was draufgezahlt. Im Gegenteil, es wurde MWSt bezahlt.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 15. Juli 2011, 15:23:05
Zitat von: Daggi am 15. Juli 2011, 14:41:22
Freunde von mir (2 Familien, eine in Spanien, eine in Deutschland) versorgen sich komplett mit Elektrizität aus PV-Kollektoren. Mit Ausnahme der Waschmaschine (die in dem einen Fall in Spanien von einem Dieselaggregat angetrieben wird, im anderen Fall reichen Batterien als Puffer dazu aus). Da es sich jeweils um Insellösungen handelt, hat da auch kein Steuerzahler was draufgezahlt. Im Gegenteil, es wurde MWSt bezahlt.

Für solche Insellösungen kann PV super sein. Ich nehme auch jeden ernst, der autark leben will. Pervers finde ich nur, wenn man sich sowas als Geldanlage installiert: Ins Netz für hohe Vergütung einspeisen, auch wenn es niemand braucht, aber selber auch nachts Strom aus dem Netz beziehen. Subventionen sind immer ganz heikle Geschichten, weil sie leicht den "gesunden Menschenverstand" aushebeln: Es wird nicht getan, was sinnvoll ist, sondern was garantiert Geld bringt.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: PaulPanter am 15. Juli 2011, 15:47:08
Was mich am meisten an der ganzen PV-Story ankotzt ist, da werden Unsummen an Kohle reingebuttert und was kommt raus, ein paar Prozent am jährlichen Engeriebedarf der BRD.
Bei der Geothermie herrscht flaute popaute, obwohl Geotherie Grundlastfähig ist und das Speicherproblem nicht besteht.
Die Geothermielobbyisten können noch ne Menge von den PV-Lobbyisten lernen und die Atomlobbyisten haben zur Zeit eine Auszeit. ;D
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Belbo zwei am 15. Juli 2011, 15:50:32
Zitat von: Daggi am 15. Juli 2011, 14:41:22
was habt Ihr eigendlich für Probleme mit der Solarenergie?

Jeder Mensch lebt von morgens bis abends von Solarenergie. Jedes Stück Brot, jedes Beefsteak, jeder gepumpte Liter Wasser und jedes Liter Heizöl stammt letztendlich von der Strahlungsleistung der Sonne. Jemand der ohne Solarenergie überleben wollte, müsste unter der Erde leben und sich alleine mit Atomreaktoren energiemässig und nahrungsmäßig versorgen.



Das stimmt dann wohl erst wenn alle Atom- und Geothermiekraftwerke abgeschaltet sind :-)
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 15. Juli 2011, 16:02:14
Zitat von: PaulPanter am 15. Juli 2011, 15:47:08
Was mich am meisten an der ganzen PV-Story ankotzt ist, da werden Unsummen an Kohle reingebuttert und was kommt raus, ein paar Prozent am jährlichen Engeriebedarf der BRD.
Bei der Geothermie herrscht flaute popaute, obwohl Geotherie Grundlastfähig ist und das Speicherproblem nicht besteht.

Ja. Das spannende an Geothermie ist, dass die noch völlig in den Kinderschuhen steckt, momentan noch jenseits jeglicher Rentabilität (bis auf Ausnahmen). ABER das sind alles keine grundsätzlichen Probleme, wie z.B. die Energiedichte, Probleme, die nicht grundsätzlich unmöglich zu lösen sind. Und Grundlastfähigkeit ist ein dickes Plus.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: skeptizistiker am 15. Juli 2011, 18:16:03
Hallo ricewind:

"Die Energiedichte einer PV ist auf eine bescheidene Obergrenze begrenzt. Systembedingt."
Wenn Du mit Energiedichte meinst "möglicher Energieertrag pro Fläche" würde ich mir keine großen Sorgen machen: Die zu Verfügung stehenden Flächen sind enorm.
Wenn Du meinst "Energieertrag pro eingesetztem Euro" würde ich mir genausowenig Gedanken machen: Ich gehe mal davon aus, dass die Kosten hier in den nächsten Jahren genauso weiter sinken wie bisher.

"Die Menge an Geld ist begrenzt..." Hier sollte man nicht den Fehler machen vom eigenem Konto auf die Gesamtheit zu schließen. An dieser Stelle könnte ich jetzt eine mittelgroße gesellschafts/wirtschafts-politische Diskussion anzetteln, will ich aber in diesem Zusammenhang nicht.

"Nachts scheint keine Sonne." Das habe ich zwar nicht behauptet, würde aber, wäre ich renitent, was ich aber nicht bin, antworten: Doch, auf der anderen Seite, da wo Tag ist, wenn bei uns Nacht ist ;-) So antworte ich lieber: Deshalb brauchen wir ja einen Kraftwerkspark, der flexibel auf die schwankenden Lieferungen (Wind / Sonne) aber auch die Schwankungen der Nachfrage reagieren kann. Und dafür sind die klassischen Grundlastkraftwerke eben nicht geeignet.

"ohne gleich als XY-Lobbyist hingestellt zu werden, ..." Das habe ich nicht mal gedacht, geschweige denn geschrieben. Und denke ich übrigens immer noch nicht.

Und na klar darf man diskutieren, muss man sogar, machen wir doch auch.

Darf doch aber auch Spaß machen? oder? :-)
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 15. Juli 2011, 19:07:04
Hallo Skeptizistiker,
schön, dass Du vernünftig antwortest.

Zitat von: skeptizistiker am 15. Juli 2011, 18:16:03
Hallo ricewind:

"Die Energiedichte einer PV ist auf eine bescheidene Obergrenze begrenzt. Systembedingt."
Wenn Du mit Energiedichte meinst "möglicher Energieertrag pro Fläche" würde ich mir keine großen Sorgen machen: Die zu Verfügung stehenden Flächen sind enorm.

Nicht wirklich. Bzw. rein theoretisch, ja. Es bleiben ja nur Fassaden/Dächer übrig, will man nicht alles verschandeln und zukleistern (Naturschutz ist mir ein relativ großes Anliegen) und davon dann die guten Lagen. Aber sowas führt in eine Klein-Klein-Diskussion. Nicht ergiebig. Interessanter ist die Frage: Wer würde sich PV anschaffen, wenn sie nicht gigantisch subventioniert wäre? Keiner. Außer diejenigen, die ein Versorgungsproblem haben oder es aus Überzeugung tun (Und dafür in den Geldbeutel langen).

Zitat
Wenn Du meinst "Energieertrag pro eingesetztem Euro" würde ich mir genausowenig Gedanken machen: Ich gehe mal davon aus, dass die Kosten hier in den nächsten Jahren genauso weiter sinken wie bisher.

Sorry, aber solche Sätze lassen mich daran zweifeln, ob Du das Gesamtproblem überhaupt siehst. Natürlich werden Solarzellen immer günstiger werden. Aber je höher der Anteil der nicht kalkulierbaren Stromeinspeiser, umso gigantischer der Aufwand im Hintergrund, das abzufangen. Hast Du eine Ahnung, wie ein Stromnetz funktioniert? Welche Beine man sich ausreißen muss, dass das zu fast 100% stabil ist? Das ist eine ehrliche, keine rhetorische Frage.

Zitat
"Die Menge an Geld ist begrenzt..." Hier sollte man nicht den Fehler machen vom eigenem Konto auf die Gesamtheit zu schließen. An dieser Stelle könnte ich jetzt eine mittelgroße gesellschafts/wirtschafts-politische Diskussion anzetteln, will ich aber in diesem Zusammenhang nicht.

Die muss man zumindest insofern führen, dass, sollte sich eine Gesellschaft entschließen, bestimmte Dinge zu subventionieren, man doch bitte diejenigen subventioniert, die den größten Nutzen versprechen. Hier krankt das ganze EEG von vorne bis hinten. Ein Staat, der per Ordre beschließt, welche Techniken anzuwenden seien, unterscheidet sich auch nicht mehr großartig von der Planwirtschaft der bekannten Art, deren "Erfolge" wir ja kennen ...


Zitat
"Nachts scheint keine Sonne." Das habe ich zwar nicht behauptet, würde aber, wäre ich renitent, was ich aber nicht bin, antworten: Doch, auf der anderen Seite, da wo Tag ist, wenn bei uns Nacht ist ;-)

Danke. Allzu albern wollen wir ja nicht sein :)

Zitat
So antworte ich lieber: Deshalb brauchen wir ja einen Kraftwerkspark, der flexibel auf die schwankenden Lieferungen (Wind / Sonne) aber auch die Schwankungen der Nachfrage reagieren kann. Und dafür sind die klassischen Grundlastkraftwerke eben nicht geeignet.

Äh, sorry, Du musst Dich wirklich mal in die Stromversorgung einlesen. Wir haben immer eine Grundlast, sonst gäb es den Begriff nicht. Grundlastkraftwerke sind dann blöd, wenn besseres zur Verfügung steht. Dann kommen sie in bescheidene Bereiche des Wirkungsgrads, verschleißen schneller etc. Gazprom investiert ja gerade sehr erfreut in Gaskraftwerke hier.

Zitat
Darf doch aber auch Spaß machen? oder? :-)

Wenns im Rahmen bleibt, macht es Spaß :)

Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, schreibe ich die generellen Probleme des Themas mal zusammen. Meist fehlt uns Diskutanten das handwerkliche, nüchterne ingenieurhafte Suchen nach Lösungen, die TATSÄCHLICH realisierbar sind.
Eine kleine Struktur mit Wind/Wasser/Sonne funktioniert prima. Solange diese Struktur auf die übergeordnete große zurückgreifen kann. Z.B. auf einen Betrieb, der die Energie zum Aluschmelzen für das Generatorgehäuse auch noch bezahlen kann. Solange man zur Not halt Batterien kauft. Die irgendwer aber vorher produziert haben muss. Ev. versteht das gerade jemand ...


Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: skeptizistiker am 15. Juli 2011, 20:32:55
Hallo rincewind,

Grundlast, lt. wiki P: die Belastung eines Stromnetzes, die während eines Tages nicht unterschritten wird...

Das bezieht sich auf das g e s a m t e  Netz. Wenn ich jetzt mal (beispielhaft) annehme, es steht soviel Wind- und PV- Kapazität zur Verfügung, dass an windigen, sonnenreichen Tagen bis zu 100% des benötigten Stroms von diesen Anlagen gedeckt werden kann, wird in diesem Moment kein weiterer Strom aus anderen Anlagen benötigt. Dann müssten wir diese Anlagen sozusagen "abschalten" oder zumindest vom Netz nehmen. Und bei Einbruch der Wind-/PV-Leistung müssten wir sie wieder s e h r zügig ans Netz nehmen: "Und dafür sind die klassischen Grundlastkraftwerke eben nicht geeignet." zitiere ich mich jetzt mal selbst.

Und ein Stromnetz zu regeln ist ja zumindestens keine Magie: Geht die Frequenz runter, werfe ich Lasten ab oder erhöhe die Einspeisung, sinkt die Frequenz mach ichs umgekehrt. Der Teufel liegt natürlich auch hier  im Detail ...

Das EEG habe ich (hoffentlich) mit keinem Wort verteidigt, sehr wohl aber das Ziel: Nämlich "erneuerbare" Energien soweit zu pushen, dass sie auch ohne Subventionen konkurrenzfähig werden.

Ob das Geld dafür gut angelegtes Geld ist?
Ich hoffe doch!




Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: 71hAhmed am 15. Juli 2011, 20:53:14


Zitat von: rincewind am 15. Juli 2011, 19:07:04
Wenn ich mal ganz viel Zeit habe, schreibe ich die generellen Probleme des Themas mal zusammen. Meist fehlt uns Diskutanten das handwerkliche, nüchterne ingenieurhafte Suchen nach Lösungen, die TATSÄCHLICH realisierbar sind.

http://www.rwe.com/web/cms/de/683570/smart-country/

Das machen die Netzbetreiber schon aus Eigeninteresse, bei Stromausfall ist ja immer erst mal der Versorger schuld, nicht die Politik, die unbeleckt von technischem Sachverstand Ideologischen Träumen hinterherrennt.

Zitat von: rincewind am 15. Juli 2011, 19:07:04
Eine kleine Struktur mit Wind/Wasser/Sonne funktioniert prima. Solange diese Struktur auf die übergeordnete große zurückgreifen kann. Z.B. auf einen Betrieb, der die Energie zum Aluschmelzen für das Generatorgehäuse auch noch bezahlen kann. Solange man zur Not halt Batterien kauft. Die irgendwer aber vorher produziert haben muss. Ev. versteht das gerade jemand ...

JA.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: StarBurst am 15. Juli 2011, 22:32:25
Zitat von: skeptizistiker am 15. Juli 2011, 20:32:55
Grundlast, lt. wiki P: die Belastung eines Stromnetzes, die während eines Tages nicht unterschritten wird...

Das bezieht sich auf das g e s a m t e  Netz. Wenn ich jetzt mal (beispielhaft) annehme, es steht soviel Wind- und PV- Kapazität zur Verfügung, dass an windigen, sonnenreichen Tagen bis zu 100% des benötigten Stroms von diesen Anlagen gedeckt werden kann, wird in diesem Moment kein weiterer Strom aus anderen Anlagen benötigt. Dann müssten wir diese Anlagen sozusagen "abschalten" oder zumindest vom Netz nehmen. Und bei Einbruch der Wind-/PV-Leistung müssten wir sie wieder s e h r zügig ans Netz nehmen: "Und dafür sind die klassischen Grundlastkraftwerke eben nicht geeignet." zitiere ich mich jetzt mal selbst.

Ja, das ist aber ein Problem von Solar/Wind und nicht der klassischen Energiequellen. Die Einspeisung von Wind/Solar schwankt schon jetzt extrem zwischen 0 Einspeisung und soviel Einspeisung das es negative Strompreise gibt. In naher Zukunft, bei entsprechenden Aufbau wird sie an sonnenreichen Tagen den gesamten Strombedarf D's decken können - aber halt nur für ein paar Minuten oder so. Da sie aber genauso oft auch gar nichts liefern, braucht es immer noch die jetzige Kraftwerksstruktur um genau dann auch den Energiebedarf von D decken zu können. Aus diesem Grund müssen im Hintergrund die klassischen Kraftwerke weiterarbeiten, weil Wind/Solar eben auch wieder auf 0 zurückfallen können. Man wird also auf Kohle/Atom auf die Art nie verzichten können, egal wie weit man die erneuerbaren Energien noch weiter ausbaut. Da es nicht wirklich ökonomische großflächige Speichermöglichkeiten gibt, wird ein weiterer Ausbau vor allem von Solaranlagen, die immer nur Strom liefern wie sie lustig sind, zu keinerlei Verringerung des Bedarfs an den klassischen Stromerzeugern führen, sondern nur massive Mehrkosten erzeugen, einen kleinen Kreis von Betreibern stinkreich machen und natürlich unser Stromnetz an die Grenzen der Belastung treiben (und wenns dann zusammenbricht, dann sind sowieso wieder die bösen Energieriesen Schuld).

Solarenergie jetzt, solange es keine ökonomischen Speichermöglichkeiten gibt, noch weiter auszubauen bringt gar nichts, ausser das wir noch mehr draufzahlen damit uns irgendwer den überflüssigen  Strom abnimmt wenn die Sonne scheint (während die Anlagenbetreiber trotzdem ihre 20-40 Cent pro kwh aus der EEG-Umlage bekommen).

Solarenergie funktioniert im kleinen, ein ganzes Stromnetz damit erhalten kann man jedoch nicht.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Godesberg am 15. Juli 2011, 22:52:53
Es läuft auf die Grätzel-Zelle hinaus...
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Daggi am 15. Juli 2011, 23:52:46
Die Einspeisung von Wind/Solar schwankt schon jetzt extrem zwischen 0 Einspeisung und soviel Einspeisung

Das ist nicht nur bekannt, sondern auch über langjährige Wetterbeobachtungen abschätzbar. Daher sind auch zukünftige Einspeisungen von Solarstrom aus Nordafrika so geplant, dass ein durchziehendes Tief mit Wolkenbildung immer nur einen Teil der einspeisenden Fläche von Marokko bis Ägypten abschattet. Die Herausforderung ist durch neue Stromnetze überschüssigen Strom verteilen zu können und fehlenden Strom importieren zu können.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Sleeper am 21. Juli 2011, 22:07:51
Zitat von: StarBurst am 15. Juli 2011, 22:32:25
Zitat von: skeptizistiker am 15. Juli 2011, 20:32:55
Grundlast, lt. wiki P: die Belastung eines Stromnetzes, die während eines Tages nicht unterschritten wird...

Das bezieht sich auf das g e s a m t e  Netz. Wenn ich jetzt mal (beispielhaft) annehme, es steht soviel Wind- und PV- Kapazität zur Verfügung, dass an windigen, sonnenreichen Tagen bis zu 100% des benötigten Stroms von diesen Anlagen gedeckt werden kann, wird in diesem Moment kein weiterer Strom aus anderen Anlagen benötigt. Dann müssten wir diese Anlagen sozusagen "abschalten" oder zumindest vom Netz nehmen. Und bei Einbruch der Wind-/PV-Leistung müssten wir sie wieder s e h r zügig ans Netz nehmen: "Und dafür sind die klassischen Grundlastkraftwerke eben nicht geeignet." zitiere ich mich jetzt mal selbst.

Ja, das ist aber ein Problem von Solar/Wind und nicht der klassischen Energiequellen. Die Einspeisung von Wind/Solar schwankt schon jetzt extrem zwischen 0 Einspeisung und soviel Einspeisung das es negative Strompreise gibt. In naher Zukunft, bei entsprechenden Aufbau wird sie an sonnenreichen Tagen den gesamten Strombedarf D's decken können - aber halt nur für ein paar Minuten oder so. Da sie aber genauso oft auch gar nichts liefern, braucht es immer noch die jetzige Kraftwerksstruktur um genau dann auch den Energiebedarf von D decken zu können. Aus diesem Grund müssen im Hintergrund die klassischen Kraftwerke weiterarbeiten, weil Wind/Solar eben auch wieder auf 0 zurückfallen können. Man wird also auf Kohle/Atom auf die Art nie verzichten können, egal wie weit man die erneuerbaren Energien noch weiter ausbaut. Da es nicht wirklich ökonomische großflächige Speichermöglichkeiten gibt, wird ein weiterer Ausbau vor allem von Solaranlagen, die immer nur Strom liefern wie sie lustig sind, zu keinerlei Verringerung des Bedarfs an den klassischen Stromerzeugern führen, sondern nur massive Mehrkosten erzeugen, einen kleinen Kreis von Betreibern stinkreich machen und natürlich unser Stromnetz an die Grenzen der Belastung treiben (und wenns dann zusammenbricht, dann sind sowieso wieder die bösen Energieriesen Schuld).
Das ist zu stark pauschalisiert. Solarenergie ist zweifelsohne naturgemä nicht konstant verfügbar. Allerdings ist die erzeugte Energie vorhersehbar: Wir wissen, wann Nacht ist und haben Wettervorhersagen. Durch die dezentralisierte Struktur gibt es dabei gegenüber der vorhergesehenen Strommenge nur sehr, sehr geringe Abweichungen. Ein ausgefallenes AKW fällt da viel, viel mehr ins Gewicht.

ZitatSolarenergie jetzt, solange es keine ökonomischen Speichermöglichkeiten gibt, noch weiter auszubauen bringt gar nichts, ausser das wir noch mehr draufzahlen damit uns irgendwer den überflüssigen  Strom abnimmt wenn die Sonne scheint (während die Anlagenbetreiber trotzdem ihre 20-40 Cent pro kwh aus der EEG-Umlage bekommen).
Solarenergie funktioniert im kleinen, ein ganzes Stromnetz damit erhalten kann man jedoch nicht.
Wie gesagt: Die Menge aus Solarstrom ist vorhersehbar. Fossile Kraftwerke können die erzeugten Strommengen grundsätzlich über die Menge der verfeuerten Brennstoffe variieren. Praktisch bedeutet das, dass man einfach für die erzeugte Solarenergie weniger fossile Brennstoffe verfeuert. Unplanmäßig zu viel erzeugten Strom gibt es durch Solarenergie nicht in einer großen Menge.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 24. Juli 2011, 21:42:20
ZitatDas Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung rechnet laut SPIEGEL ebenfalls mit einem deutlichen Preisschub um bis zu fünf Cent. Ursache sei der planlose Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem der zu teuren und ineffizienten Photovoltaik.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,776132,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,776132,00.html)
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: PaulPanter am 25. Juli 2011, 07:15:00
Zitat von: rincewind am 24. Juli 2011, 21:42:20
ZitatDas Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung rechnet laut SPIEGEL ebenfalls mit einem deutlichen Preisschub um bis zu fünf Cent. Ursache sei der planlose Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem der zu teuren und ineffizienten Photovoltaik.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,776132,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,776132,00.html)
RWI schreibt doch nur das, was der Auftraggeber bestellt hat.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 25. Juli 2011, 09:04:01
Zitat von: PaulPanter am 25. Juli 2011, 07:15:00
RWI schreibt doch nur das, was der Auftraggeber bestellt hat.

Achso. Dann bin ich beruhigt.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Belbo zwei am 25. Juli 2011, 10:10:28
...das ist mal wieder typisch, wie kannst Du nur dran zweifeln dass es wirtschaftlich ist auch noch dem letzten Almbauern den vollen Strompreis für seine zwei PV-Module zu zahlen zusätzlich zu den Leitungskosten.....konservative Socke...
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Binky am 25. Juli 2011, 10:57:06
(http://gifwelt.info/wp-content/uploads/s-schlafen-gaehnen.gif)

Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: PaulPanter am 25. Juli 2011, 11:16:48
Okay, zumindest von der Studie von der ich weiß, war der Auftraggeber die Oel- und Kohle-Industrie.

Edit:
Habs auf YT gefunden.
http://www.youtube.com/watch?v=QXokCEeyCnA
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Belbo zwei am 25. Juli 2011, 12:50:30
...mal davon abgesehen dass es hier um Solarstrom und im Bericht um Ökostrom geht.....
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: rincewind am 25. Juli 2011, 13:05:24
Zitat von: PaulPanter am 25. Juli 2011, 11:16:48
Okay, zumindest von der Studie von der ich weiß, war der Auftraggeber die Oel- und Kohle-Industrie.

Edit:
Habs auf YT gefunden.
http://www.youtube.com/watch?v=QXokCEeyCnA

Sorry, nenn mich überheblichen Arsch, aber auf dem Level mag ich das Thema nicht mehr diskutieren.
Die ganzen physikalischen Probleme, die mit den EE verbunden sind zu lösen, wird zwangsläufig eine riesen Stange Geld kosten. Wenn das die Gesellschaft will - ok. Aber bitte nicht das Märchen, das wäre zum Nulltarif zu bekommen.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Ridcully am 25. Juli 2011, 13:13:51
Es geht speziell um die Aussagen des RWI zu Solarstrom, Originallink: http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2010/1021/strom.php5

Dem RWI wird neben Übertreibung vorgeworfen nicht angegeben zu haben, dass die Studie vom Institute for Energy Research bezahlt wurde. Und das ist ein Lobbyverein der Öl- und Kohleindustrie, der den Klimawandel leugnet.

@ Rincewind: wer redet denn bitte von Nulltarif? Es ist nur nicht besonders zielführend, nur über die hohen Kosten zu klagen und dabei die bisherige Energieversorgung als Vergleich heranzuziehen. Den Kopf in den Sand zu stecken ist kurzfristig natürlich immer billiger.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Belbo zwei am 25. Juli 2011, 13:34:34
...es geht nicht nur um den vergleich zur jetzigen Stromversorgung, sondern um den Vergleich mit Mitbewerbern auf den internationalen Exportmärkten. Einfach so zu tun als bestünde diese Problematik nicht erinnert mich an die "blühenden Landschaften" die versprochen wurden als es um die Finanzierung der deutschen einheit ging.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Binky am 25. Juli 2011, 13:37:38
Solarenergie+Betrug (http://www.google.de/search?q=solarenergie+betrug&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a#q=solarenergie+betrug&hl=de&client=firefox-a&hs=rCL&rls=org.mozilla:de:official&prmd=ivns&ei=MmEtToq2BtDPsgba_sz3Dw&start=10&sa=N&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=7ce50c8878933067&biw=1024&bih=507)

Solarenergie+Schwindel (http://www.google.de/search?q=solarenergie+betrug&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a#sclient=psy&hl=de&client=firefox-a&rls=org.mozilla:de%3Aofficial&source=hp&q=solarenergie+Schwindel&pbx=1&oq=solarenergie+Schwindel&aq=f&aqi=&aql=1&gs_sm=e&gs_upl=36799l39982l2l40316l15l6l0l0l0l2l2549l5514l6-2.1.0.1l4&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=7ce50c8878933067&biw=1024&bih=507)

Die "Guten" von der Sonne sind nicht an der Rettung der Welt interessiert, sondern genauso wie RWE und Co. am eigenen Geldbeutel.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Belbo zwei am 25. Juli 2011, 13:39:54
...verrückt, gerade hier hätte ich gedacht dass sowas niemals vorkommt.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Ridcully am 25. Juli 2011, 14:16:52
Zitat von: Belbo zwei am 25. Juli 2011, 13:34:34
...es geht nicht nur um den vergleich zur jetzigen Stromversorgung, sondern um den Vergleich mit Mitbewerbern auf den internationalen Exportmärkten.

Unter der Voraussetzung, dass sich anderswo nichts ändert, man also dort bei der günstigen jetzigen Stromversorgung bleibt und bleiben kann. Das Argument mit dem Exportstandort Deutschland ist doch eine Allzweckwaffe, damit kann man bei jeder politischen Frage immer die allergünstigste Lösung für die Wirtschaft fordern. Sehr praktisch für Lobbyisten, völlig wertlos als Maßstab für eine vernünftige Politik. Natürlich reduziert der tolle freie Welthandel die Möglichkeiten der einzelnen Staaten, eine eigenständige Wirtschaftspolitik zu verfolgen. Aber dank geographischen, kulturellen, strukturellen usw. Hindernissen funktioniert der Markt nicht wie im Ideal des VWL-Lehrbuchs und wir haben noch etwas, über das wir und demokratisch streiten dürfen.

Man kann jede Entscheidung über die Rahmenbedingungen für die verschiedenen Sorten von Energieerzeugung als Subventionierung ansehen - kommt ganz darauf an, welche externen Kosten man berücksichtigt. Ausserdem können Subventionen bei einer relativ neuen Technologie oder zumindest einem neuen Wirtschaftszweig als Anstoss nützlich sein. Wer grundsätzlich gegen Subventionen ist, hält den Status Quo für finanziell neutral, was er nie ist.

Im konkreten Fall der Solarzellen in Mitteleuropa vermute ich auch, dass da gerade zu viel Geld reingesteckt wird, dass besser bei anderen Energieformen und vor allem bei der Energieeinsparung aufgehoben wäre. Das Geld stattdessen an die armen Energieverbraucher auszuschütten, halte ich hingegen nicht für eine besonders weise Entscheidung.


Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: PaulPanter am 25. Juli 2011, 14:50:14
Zitat von: rincewind am 25. Juli 2011, 13:05:24
Sorry, nenn mich überheblichen Arsch, aber auf dem Level mag ich das Thema nicht mehr diskutieren.
Nö, in meinen Augen bist du halt schnell auf 180 Sachen, wenns um das Thema EE geht.
Ich kann doch auch nix dafür, das die sich SchmierenBezahlen lassen haben.
Und die Finger vom Thema kannst du eh nicht lassen.  :-*
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: Belbo zwei am 25. Juli 2011, 17:44:32
Zitat von: Ridcully am 25. Juli 2011, 14:16:52
Zitat von: Belbo zwei am 25. Juli 2011, 13:34:34
...es geht nicht nur um den vergleich zur jetzigen Stromversorgung, sondern um den Vergleich mit Mitbewerbern auf den internationalen Exportmärkten.

Unter der Voraussetzung, dass sich anderswo nichts ändert, man also dort bei der günstigen jetzigen Stromversorgung bleibt und bleiben kann. Das Argument mit dem Exportstandort Deutschland ist doch eine Allzweckwaffe, damit kann man bei jeder politischen Frage immer die allergünstigste Lösung für die Wirtschaft fordern. Sehr praktisch für Lobbyisten, völlig wertlos als Maßstab für eine vernünftige Politik. Natürlich reduziert der tolle freie Welthandel die Möglichkeiten der einzelnen Staaten, eine eigenständige Wirtschaftspolitik zu verfolgen. Aber dank geographischen, kulturellen, strukturellen usw. Hindernissen funktioniert der Markt nicht wie im Ideal des VWL-Lehrbuchs und wir haben noch etwas, über das wir und demokratisch streiten dürfen.

Man kann jede Entscheidung über die Rahmenbedingungen für die verschiedenen Sorten von Energieerzeugung als Subventionierung ansehen - kommt ganz darauf an, welche externen Kosten man berücksichtigt. Ausserdem können Subventionen bei einer relativ neuen Technologie oder zumindest einem neuen Wirtschaftszweig als Anstoss nützlich sein. Wer grundsätzlich gegen Subventionen ist, hält den Status Quo für finanziell neutral, was er nie ist.

Im konkreten Fall der Solarzellen in Mitteleuropa vermute ich auch, dass da gerade zu viel Geld reingesteckt wird, dass besser bei anderen Energieformen und vor allem bei der Energieeinsparung aufgehoben wäre. Das Geld stattdessen an die armen Energieverbraucher auszuschütten, halte ich hingegen nicht für eine besonders weise Entscheidung.




Nur weil jeder Trottel immer gleich mit dem Wirtschaftsstandort argumentiert, kann doch nicht der Umkehrschluss sein, ist mir wurscht was das alles kostet, Hauptsache ich halte es für vernünftige Politik.  Es geht eben doch gerade darum diese Kosten möglichst realistisch zu ermitteln und daraus Handlungsmodelle abzuleiten, dass das auf beiden Seiten nicht gemacht wird befreit uns ja nicht von der Notwendigkeit. Es geht eben nicht darum immer die günstigste Lösung für die wirtschaft zu finden, sondern die vernünftigste für das Gesamtsystem, dabei die Rentabilität der Entscheidungen komplett auzublenden ist Wahnsinn.
Titel: Re: Der große Schwindel mit der Solarenergie
Beitrag von: PaulPanter am 28. Juli 2011, 21:18:40
Aus warm mach kalt.

Das Potenzial dieser Technologie ist riesig: In Indien wird der Bedarf für die Kühlung von Büros und Geschäftsräumen bis zum Jahr 2015 auf rund 31.000 Megawatt geschätzt – die Leistung von etwa 30 großen Kohlekraftwerken.

http://www.siemens.com/innovation/de/news_events/ct_pressemitteilungen/index/research_news/2011/022_resnews_1117_1.htm