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Empirische Spiritualität

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Begonnen von Schau-ma-amoi, 14. Februar 2009, 18:53:31

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Schau-ma-amoi


Conni

Ganzheitliche Wirtschafts- und Rechtslehre


Kinderarzt

Von so jemand erwartet man eigentlich Intelligenz.

Schau-ma-amoi

Zitat von: Kinderarzt am 14. Februar 2009, 19:29:05
Von so jemand erwartet man eigentlich Intelligenz.

... die auch eine Waffe sein kann.

Kinderarzt

Das ist in diesem Falle völlig unzutreffend.

Conni

Deppen gibt es eben in allen Sparten, doch wenn ich mir vorstelle an so einen "Anwalt" zu geraten ..... Wie macht der das denn vor Gericht, so ganzheitlich?!

Ob das den Richter beeindruckt?

Kinderarzt

Ja;leider.

Wir haben miese Gerichte,denen wir den ganzen kriminellen Scharlatanerie-Dreck verdanken.

Es fehlt am allergeringsten Grundwissen bei den Juristen,bei denen die Gelddruckmaschine steht.

Dazu:

http://www.kidmed.de/forum/showtopic.php?threadid=4729&time=

Conni

ZitatEs fehlt am allergeringsten Grundwissen bei den Juristen

Ja, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht, schlimm auch, dass in der Regierung, den Ministerien und anderen wichtigen Gremien neben Wirtschaftsleuten vor allem Juristen sitzen, deren naturwissenschaftliches Verständnis sehr begrenzt ist (O-Ton eines mir bekannten Juristen: Chemie?? Ne, das habe ich zum Glück abgewählt)

Wer studiert Jura? Das sind eben in  vielen Fällen Leute, die möglich nichts mehr mit den Naturwissenschaften zu tun haben wollen, weil sie es nicht verstehen. Sicher nicht alle, da will ich nicht pauschalisieren.

Conni

Nicht bescheuert, sondern entscheidungsbefungt in vielen Gebieten, die fachlich nicht unbedingt was mit den Rechtswissenschaften zu tun haben.

Ich muss mich leider mit einigen solcher Leute herumärgern.

Vor allem ist es schwierig, wenn z.B. mit Kausaltiäten argumentiert wird. Das muss bei einem Juristen nahezu 100% sicher sein. Und entsprechend werden dann auch Behauptungen formuliert. Wenn man sich da berechtigterweise vorsichtig ausdrückt, wird das ganze gleich herumgedreht, dass man keine Ahnung habe. 

Schau-ma-amoi

Zitat von: Kinderarzt am 15. Februar 2009, 02:31:17
Ja;leider.

Wir haben miese Gerichte,denen wir den ganzen kriminellen Scharlatanerie-Dreck verdanken.

Es gab in D (und in Ö) schon wesentlich miesere Gerichte, ist noch gar nicht so lange her.

Gerichte vollziehen Gesetze, die von den Parlamenten geschaffen wurden. In den Parlamenten wiederum sitzen jene, die wir gewählt haben. Das ist Demokratie.

Bei uns in Ö verhindern eben diese miesen Gerichte, dass die Homöopathie von den Kassen bezahlt werden muss. Ich mag diese miesen Gerichte.

ZitatEs fehlt am allergeringsten Grundwissen bei den Juristen
Vorsicht vor Pauschalierungen. Eine Szene, die sich vor Monaten in einer Wiener Apotheke abgespielt hat:

Zwei Kundinnen warten auf Bedienung. Eine von ihnen möchte eine Homöopathikum und will Beratung. Die Apothekerin (Pharmazeutin, also keine Juristin, sondern an einer Uni ausgebildete Naturwissenschafterin) berät die Kundin mit dem sattsam bekannten Hinweis: je stärker die Verdünnung, desto wirksamer.

Die zweite Kundin, eine (verblödete) Juristin, gerät in Rage, mischt sich ein und erklärt der Kundin in kurzen Worten die Homöopathie: in meinem Geldbörsel befinden 50 Euro, wenn ich davon 30 Euro entnehmen, habe ich am Schluss mehr Geld in meiner Tasche als dies vorhin der Fall war.

Die Apothekerin wurde nicht mal rot im Gesicht, hat aber zwei Kundinnen verloren.

Schau-ma-amoi

Zitat von: Conni am 15. Februar 2009, 11:44:37
ZitatEs fehlt am allergeringsten Grundwissen bei den Juristen

Ja, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht, schlimm auch, dass in der Regierung, den Ministerien und anderen wichtigen Gremien neben Wirtschaftsleuten vor allem Juristen sitzen,

Was wohl seinen Grund hat. Der Naturwissenschafter hat eben von diesen Gesetzmäßigkeiten keinen Ahnung. Die Jurisprudenz ist ebenfalls eine Wissenschaft, die man an Unis studieren kann. Sie ist übrigens älter als unsere naturwissenschaftliche Studien.

Zitatderen naturwissenschaftliches Verständnis sehr begrenzt ist
Auch die Juristen beschweren sich ständig darüber, wie ärmlich das rechtswissenschaftliche Wissen etwa der Chemiker ist. Nicht wenige fordern, dass in den Schulen Rechtsunterricht forciert wird.

Zitat(O-Ton eines mir bekannten Juristen: Chemie?? Ne, das habe ich zum Glück abgewählt)
Siehe im Gegenzug mein Apothekenbeispiel

ZitatWer studiert Jura? Das sind eben in  vielen Fällen Leute, die möglich nichts mehr mit den Naturwissenschaften zu tun haben wollen, weil sie es nicht verstehen.
Das gibt es, aber ob die das Studium schaffen? Warum werden die nicht Philologen, Archäologen, Historiker, warum gerade Juristen?
Außerdem behaupte ich, dass sich deine Meinung aus einer Hochrechnung persönlicher Erfahrungen "errechnet". Isn't it? Empirie ist die Lösung!  :D
Her mit den Zahlen.

ZitatSicher nicht alle, da will ich nicht pauschalisieren.
Machst du aber.
Außerdem besteht die Gefahr, sich als Elite zu fühlen. Und so beginnt auch jede Esoterik. Der Grat ist ein schmaler.

ZitatVor allem ist es schwierig, wenn z.B. mit Kausaltiäten argumentiert wird. Das muss bei einem Juristen nahezu 100% sicher sein. Und entsprechend werden dann auch Behauptungen formuliert. Wenn man sich da berechtigterweise vorsichtig ausdrückt, wird das ganze gleich herumgedreht, dass man keine Ahnung habe.
Eben, Conni.


Conni

Zitat von: Schau-ma-amoi am 15. Februar 2009, 12:50:53
Zitat von: Conni am 15. Februar 2009, 11:44:37
ZitatEs fehlt am allergeringsten Grundwissen bei den Juristen

Ja, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht, schlimm auch, dass in der Regierung, den Ministerien und anderen wichtigen Gremien neben Wirtschaftsleuten vor allem Juristen sitzen,

Was wohl seinen Grund hat. Der Naturwissenschafter hat eben von diesen Gesetzmäßigkeiten keinen Ahnung. Die Jurisprudenz ist ebenfalls eine Wissenschaft, die man an Unis studieren kann. Sie ist übrigens älter als unsere naturwissenschaftliche Studien.

Das streite ich nicht ab.

Zitat
Zitatderen naturwissenschaftliches Verständnis sehr begrenzt ist
Auch die Juristen beschweren sich ständig darüber, wie ärmlich das rechtswissenschaftliche Wissen etwa der Chemiker ist. Nicht wenige fordern, dass in den Schulen Rechtsunterricht forciert wird.

Ja, das wäre sinnvoll, die Grundzüge des bürgerlichen und öffentlichen Rechts zu lehren. Ich habe aber noch keinen Chemiker gesehen, der Rechtsfragen geklärt hat.

Zitat
Zitat(O-Ton eines mir bekannten Juristen: Chemie?? Ne, das habe ich zum Glück abgewählt)
Siehe im Gegenzug mein Apothekenbeispiel

Mein Beispiel:

Ein Gutachten:

In Fall A ergaben sich aufgrund bestimmter Ausgangsbedingungen bestimmte Folgen
Bezogen auf Fall B wurde gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit bestünde, dass hier auch diese Folgen eintreten könnten.

Was macht der Jurist daraus? Dass in Fall B die Folgen eintreten werden. (Oder, falls er die Gegenposition vertritt, dass die Folgen eben n icht eintreten, weil keine Sicherheit besteht)

Ich hoffe, dass ich mich mit dieser nötigen Anonymisierung trotzdem klar ausdrücken konnte  ;D.

Zitat
ZitatWer studiert Jura? Das sind eben in  vielen Fällen Leute, die möglich nichts mehr mit den Naturwissenschaften zu tun haben wollen, weil sie es nicht verstehen.
Das gibt es, aber ob die das Studium schaffen? Warum werden die nicht Philologen, Archäologen, Historiker, warum gerade Juristen?
Außerdem behaupte ich, dass sich deine Meinung aus einer Hochrechnung persönlicher Erfahrungen "errechnet". Isn't it? Empirie ist die Lösung!  :D
Her mit den Zahlen.

Das ergibt sich nicht aus dem Fach, sondern daraus, in welchen Bereichen sie was zu sagen haben. Ein Philologe bleibt bei seinem Fach.

Zitat
ZitatSicher nicht alle, da will ich nicht pauschalisieren.
Machst du aber.
Außerdem besteht die Gefahr, sich als Elite zu fühlen. Und so beginnt auch jede Esoterik. Der Grat ist ein schmaler.

Nö. Oder die Schnittmenge der mir bekannten Juristen ist völlig aus der Zufallsverteilung geschlagen und ich kenne überdurchschnittlich viele davon, auf die meine Aussage zutrifft. Auch Empirie.

Zitat
ZitatVor allem ist es schwierig, wenn z.B. mit Kausaltiäten argumentiert wird. Das muss bei einem Juristen nahezu 100% sicher sein. Und entsprechend werden dann auch Behauptungen formuliert. Wenn man sich da berechtigterweise vorsichtig ausdrückt, wird das ganze gleich herumgedreht, dass man keine Ahnung habe.
Eben, Conni.

Siehe mein Gutachten-Beispiel.


[/quote]

rincewind

Zitat von: Schau-ma-amoi am 15. Februar 2009, 12:50:53
Was wohl seinen Grund hat. Der Naturwissenschafter hat eben von diesen Gesetzmäßigkeiten keinen Ahnung. Die Jurisprudenz ist ebenfalls eine Wissenschaft, die man an Unis studieren kann. Sie ist übrigens älter als unsere naturwissenschaftliche Studien.

Jura ist Mathematik mit Worten  ;D


Conni

Zitat von: rincewind am 15. Februar 2009, 14:19:59
Zitat von: Schau-ma-amoi am 15. Februar 2009, 12:50:53
Was wohl seinen Grund hat. Der Naturwissenschafter hat eben von diesen Gesetzmäßigkeiten keinen Ahnung. Die Jurisprudenz ist ebenfalls eine Wissenschaft, die man an Unis studieren kann. Sie ist übrigens älter als unsere naturwissenschaftliche Studien.

Jura ist Mathematik mit Worten  ;D



Aber nicht bei unbestimmten Rechtsbegriffen, Auslegungen und Ermessensspielräumen  ;)

rincewind

Zitat von: Conni am 15. Februar 2009, 14:41:46
Jura ist Mathematik mit Worten  ;D

Aber nicht bei unbestimmten Rechtsbegriffen, Auslegungen und Ermessensspielräumen  ;)
[/quote]

Dochdoch, das ist dann wie in der höheren Mathematik  ;D