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Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden

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Begonnen von Omikronn, 21. September 2012, 15:16:51

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Cosmo Kramer

Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 23:43:21
@Cosmo Kramer:

Du liest die Postings nicht richtig:

Um eine Fleischmahlzeit adäquat durch Gemüse zu ersetzen, benötigt man um wieviel mehr Gemüse?
Du kennst nicht mal simpelste Eckdaten zum vegetarischen Kochen und spielst dich einfach nur dämlich auf.
Dass du die Zahl deiner Postings reduzieren willst, halte ich für deine bisher beste Idee. Ich hoffe, wenigstens da bist du konsequent.

Ich kann die Anzahl reduzieren, natürlich. Ich halte es allerdings für ein Gebot der Höflichkeit, dass ich reagiere...

Bzgl. Eckdaten, welcher Schnitzel mit Pommes-Mensa-Kunde schert sich um
Eckdaten seiner Ernährung?

In welcher Beziehumg möchtest du wissen, wie Fleisch durch Gemüse zu ersetzen ist? Nährstoffzusammensetzung, Kalorien, Geschmack?


ZitatDass du auf einem Fachgymnasium mit einem Fach Ökotrophologie Abitur gemacht hast, halte ich für eine Lüge, denn dann wüsstest du über die Problematik  eines durchgängig vegetarischen Angebots einer Großküche Bescheid - gerade im Blick auf Preis-Leistungsverhältnis, Vorratshaltung, Ausgewogenheit des Angebots etc. Davon hast du aber offenbar keinen Schimmer.
Das Fach nannte sich "Ernährungslehre mit Chemie".
Großküche war aber nach meiner Erinnerung kein Themenschwerpunkt, insofern hast du recht, dass ich darüber nicht viel weiß.

Du lässt mich vermutlich nicht dumm sterben? Ich bitte um einen Link, erstes googlen liefert kein Ergebnis.

Hier übrigens der Antrag bei der Uni Basel:
http://campus.nzz.ch/sites/default/files/antrag_zur_vegetarisch-veganen_mensa.pdf
(Ich schaue es mir morgen erst an)

P.Stibbons

Die "Höflichkeit" gebietet, wenn man eine Sachdiskussion führt, für den eigenen Standpunkt nachvollziehbare Argumente zu bringen und sich mit den Sachargumenten der Gegenseite  ernsthaft auseinander zu setzen. Beides hast du nicht getan.
Stattdessen laberst du rum und gehst allen auf die Nerven - DAS ist unhöflich.

Und ja:  von mir aus darfst du gern dumm sterben - du willst es ja selbst nicht anders.

Cosmo Kramer

Zitat von: Bloedmann am 07. Oktober 2012, 00:00:38
Öhm, Du bist seit gefühlt 25 Seiten in diesem Fred, mit keinem einzigen Satz darauf eingegangen, warum der Mehrheit der Menschheit eine vegetarische ev. sogar vegane Ernährungsweise aufgezwungen werden muß - ohne diese auch mal nach ihrer Meinung zu fragen.

Du hast null Ahnung/Verständniss von Fairness, die z.B. darin besteht, in einer Mensa vegetarische Speisen und fleischliche Menüs anzubieten.

Und Du hast keinerlei überzeugende Argumente dafür gebracht, daß die Tierhaltung allein schuld ist am Raubbau an diesem Planeten. Deine Wasserverbrauchsthese ist ja hier wohl mehr als einmal widerlegt worden.

Tja ich bewundere ja immer wieder die Genügsamkeit der meisten Foristen hier -  ich fand Dich schon immer bekloppt.  :P

Du fandest mich "schon immer" bekloppt?  ???
Ich weiß nicht, haben wir schon einmal miteinander geschrieben? Bizarr....


Tierhaltung "alleine Schuld am Raubbau"? Nein, natürlich nicht.

Ich habe ebenfalls erklärt, dass ich ein Mensa-Menü nicht für "aufgezwungen" halte. Die Situation des normalen Studenten ist nach meiner Kenntnis auch nicht so prekär, dass er nicht auf Alternativen ausweichen könnte. Vielleicht habe ich da einen falschen Eindruck.

Für mich baut ihr einen Popanz auf.

Ich schaue morgen mal in den Antrag für die vegane Mensa...

P.Stibbons

@Cosmo Kramer:

ZitatFür mich baut ihr einen Popanz auf.

Wovon sprichst du? - Bislang warst du nicht in der Lage, schlüssig darzulegen, wofür es gut sein soll, eine öffentlich subventionierte Großküche gegen den Willen eines Großteils der Kunden auf ein rein vegetarisches Angebot umzustellen.

Wenn jemand einen Popanz aufbaut, bist du es.
Du erweist dich als total resistent gegenüber Argumenten und hast selbst nur stereotype Phrasen im Angebot.

Mach mal ne Umfrage, wie viele Studis eine rein vegetarische Mensa akzeptieren würden.

ZitatIch habe ebenfalls erklärt, dass ich ein Mensa-Menü nicht für "aufgezwungen" halte. Die Situation des normalen Studenten ist nach meiner Kenntnis auch nicht so prekär, dass er nicht auf Alternativen ausweichen könnte.

Warum sollte der normale Student, für den die Mensa eigentlich gedacht ist, auf ein anderes Angebot ausweichen? Das ist doch kompletter Blödsinn.
Um dich wieder mit der Realität in Kontakt zu bringen, hier eine weitere Aufgabe  (- mit der Kalkulation zu den Schweizer Mensen bist du ja noch in der Bringschuld) :


Stell mal einen Speiseplan für eine Woche auf und rechne die Zutaten auf 1000 Portionen hoch und überleg dir konkret Einkauf, Lagerung und Zubereitungszeit.

Stell deinen Entwurf hier ein, und dann wird man sehen.
Alles andere ist dummes Geschwätz.

Antitainment

ZitatIch weiß nicht so sehr viel über Herrn Hüther (und er interessiert mich auch nicht so sehr doll). Ich denke nur, dass er nicht so ganz blöd sein dürfte.

:anbeten:
Geil! Du bist ein ganz heißer Anwärter auf den Andreas-Giesen-Gedächtnis-Wanderpokal Cosmo... :crazy
Auf die Idee, dass der Hüther hier kritisiert wird, weil sich Leute für ihn interessieren und so richtig Ahnung von ihm und dem Fach haben, bist du noch nicht gekommen?
(Kleiner Tip: Schau dir mal ein paar Beiträge zum Thema von P.Stibbons an, an den du gerade diesen furchtbaren Blödsinn rangeblubbert hast - Da lernst du nicht nur für was über Hüther, sondern auch wie man Argumente liefert und belegt)

Ich wette eine Scheibe Bärchenwurst, dass der Kramer entweder ein direkter Verwandter oder eine Reinkarnation von prime-pippo ist.
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

Lord Ahriman

Zitat von: Antitainment am 07. Oktober 2012, 10:15:58
ZitatIch weiß nicht so sehr viel über Herrn Hüther (und er interessiert mich auch nicht so sehr doll). Ich denke nur, dass er nicht so ganz blöd sein dürfte.

:anbeten:
Geil! Du bist ein ganz heißer Anwärter auf den Andreas-Giesen-Gedächtnis-Wanderpokal Cosmo... :crazy
:rofl :rofl :rofl

Zitat von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 00:42:38
Zitat von: Bloedmann am 07. Oktober 2012, 00:00:38
Tja ich bewundere ja immer wieder die Genügsamkeit der meisten Foristen hier -  ich fand Dich schon immer bekloppt.  :P

Du fandest mich "schon immer" bekloppt?  ???
Ich weiß nicht, haben wir schon einmal miteinander geschrieben? Bizarr....
:hirn: :hirn:

So wie ich auch, hat Bloedmann wohl einige Deiner Posts hier gelesen. Das reicht völlig aus zur Meinungsbildung. Da muss man Dir gar nicht mehr schreiben.

Cosmo Kramer

Zitat von: P.Stibbons am 07. Oktober 2012, 07:50:13

ZitatFür mich baut ihr einen Popanz auf.

Wovon sprichst du? - Bislang warst du nicht in der Lage, schlüssig darzulegen, wofür es gut sein soll, eine öffentlich subventionierte Großküche gegen den Willen eines Großteils der Kunden auf ein rein vegetarisches Angebot umzustellen.

Darin sah/sehe ich ehrlich gesagt nicht meine Aufgabe. Ihr seid nur immer ganz aufgeregt, wenn euch jemand kein Stück Fleisch servieren möchte. Das finde ich albern, dazu stehe ich auch. Denn für mich ist überhaupt nicht wichtig, ob ein Gericht Fleisch enthält. Hauptsache es schmeckt, macht satt und erfüllt in Kombination mit den anderen Mahlzeiten des Tages (der Woche, des Monats) die Ansprüche in der Nährstoffzusammensetzung.

Weiter, und da muss ich dir zustimmen, finde ich es auch nicht ideal, wenn eine Minderheit eine Mehrheit "unterdrückt". Das Problem ist aber, dass der Studienrat der Uni Basel ein gewähltes Gremium ist und sich innerhalb seiner festgelegten Kompetenzspielräume bewegt.
Wenn man sowas vermeiden möchte, muss man entweder anders wählen, oder die Kompetenzen des Rates beschneiden. Weiterhin war das Ergebnis der Abstimmung auch auf 14 Vakanzen und 10 Absenzen zurückzuführen. Vielleicht sollten die Studenten ihr Recht auf demokratische Mitbestimmung besser wahrnehmen....

ZitatWenn jemand einen Popanz aufbaut, bist du es.
Du erweist dich als total resistent gegenüber Argumenten und hast selbst nur stereotype Phrasen im Angebot
Ich baue gewiss keinen Popanz auf, ich bin auch nicht resistent gegen Argumente.
Ich finde es z.B. beachtenswert, dass die Futtermittel für schweizer Schweine zu 90% im Inland produziert werden. Daneben ist die Schweiz kein Wassermangelgebiet. Es lassen sich zweifellos viele Argumente nicht auf die Schweiz anwenden.

Zitat
Mach mal ne Umfrage, wie viele Studis eine rein vegetarische Mensa akzeptieren würden.

Die Studenten haben mit einem Referendum die Möglichkeit, sich gegen diesen Beschluss zu wehren. Dieses Recht wurde auch wahrgenommen.
Dass ein gewähltes Gremium allerdings versucht seine Ideen umzusetzen, ist das Normalste auf der Welt.

Hier mal die Argumentation des Rats, von mir ein wenig zurechtgestutzt:
http://campus.nzz.ch/sites/default/files/antrag_zur_vegetarisch-veganen_mensa.pdf

Treibhausgas-Emissionen:  18% sind auf Nutztierhaltung zurückzuführen.
Land"verschwendung": 30% der Landoberfläche werden für Nutztierhaltung eingesetzt.
                                           78% der landwirtschaftlichen Fläche weltweit werden für Nutztierhaltung  eingesetzt. (70% des abgeholtzten Amazonasregenwaldes als Viehweiden eingesetzt. Die restlichen 30% zu großen Teilen zur Futtermittelproduktion)
Welthunger:  -Futtermittelbedarf treibt die Weltmarktpreise für Getreide.
                        -Landraub. Kleinbauern und indigenen Völkern wird ihre Existenzgrundlage geraubt, um Agrarland zu gewinnen.
                        -Binnenmärkte in Entwicklungsländern werden geschwächt." Aus der EU wurden im Jahre 2010 291.000 Tonnen Geflügelreste nach Afrika exportiert wurden."

Nahrungsmittelverschwendung:- ,, global werden rund 90% der produzierten Sojabohnen und 33--‐50% der Getreideproduktion an Tiere verfüttert"

Umweltverschmutzung: -Nitrate, Ammoniak, Antibiotika, Hormone. Dazu die Entwaldung (in Folge Erosion) und die Überfischung.


Gesundheit:
- Auch die Eidgenössische Ernährungskommission EEK des Bundesamts für Gesundheit BAG hält fest: ,,Es geht auf Grund vieler epidemiologischer Studien hervor, dass Leute mit einer vegetarischen Ernährung gegenüber Omnivoren klare gesundheitliche Vorteile haben: Sie sterben weniger häufig an Herzkreislauferkrankungen und weisen bessere Blutlipidwerte auf; sie sterben weniger häufig an Krebs und haben auch ein kleineres Risiko an Krebs zu erkranken; sie haben tiefere
Blutdruckwerte; sie haben tiefere BMI-­‐Werte und besitzen ein geringeres Risiko für Adipositas und deren Folgekrankheiten."

-Pandemiegefahr. Durch Tiere übertragbare Krankheiten können durch die weiten Transportwege von Tieren und Tiererzeugnissen schnell verbreitet werden.
Durch Antibiotika-Einsatz steigt die Gefahr resistenter bakterieller Erreger.


"Früher wurden vegetarische Kostformen meist unter dem Aspekt möglicher Nährstoffmängel untersucht. Heute geht die Ernährungsforschung davon aus, dass die gesundheitlichen Vorteile einer vegetarischen Ernährung die möglichen Risiken bei weitem übersteigen und dass eine vegetarische Kost demnach stärker gesundheitsförderlich ist als die von der Allgemeinbevölkerung praktizierte Ernährung."
Leitzmann, C./Keller, M.: Vegetarische Ernährung. 2. Aufl., UTB Stuttgart 2010




Zitat
Stell mal einen Speiseplan für eine Woche auf und rechne die Zutaten auf 1000 Portionen hoch und überleg dir konkret Einkauf, Lagerung und Zubereitungszeit.

Stell deinen Entwurf hier ein, und dann wird man sehen.
Alles andere ist dummes Geschwätz.

Wende dich doch gerne an die Freie Universität Berlin, diese war Vorbild für die Uni Basel....

Hier die nächsten Speisepläne:
http://www.studentenwerk-berlin.de/print/mensen/speiseplan/fu1/woche.html
http://www.studentenwerk-berlin.de/print/mensen/speiseplan/fu1/naechste_woche.html

Weitere Rezepte:

Rezepte:
http://donnerstag-veggietag.de/fileadmin/veggietag/dokumente/Hauptgerichte_print.pdf
http://donnerstag-veggietag.de/fileadmin/veggietag/dokumente/Suppen_print.pdf
http://donnerstag-veggietag.de/fileadmin/veggietag/dokumente/Salate_print.pdf

Wirsing

Oh Gott. Selten seitenweise so viele unbelegte Stammtischparolen wie die letzten paar Tage von Cosmo gelesen. Auch die Beratungsresistenz ist exorbitant ebenso wie der Unwille sich in einem Thema schlau zu machen bevor man seitenweise elektronischen Müll fabriziert. Wenn Antitainment nicht schon den Andreas-Giesen-Gedächtnis-Wanderpokal vorgeschlagen hätte... Ich hätte Cosmo empfohlen mal ein nutzloses Esoprodukt auf den Markt zu bringen und seine mediale Präsenz auf die Teilnahme in Talkshows auszuweiten.... Dann klappt das nächstes Jahr auch mit dem "Goldenen Brett".

Cosmo Kramer

Zitat von: Lord Ahriman am 07. Oktober 2012, 10:35:34
So wie ich auch, hat Bloedmann wohl einige Deiner Posts hier gelesen. Das reicht völlig aus zur Meinungsbildung. Da muss man Dir gar nicht mehr schreiben.

Lord Ahriman, ich habe noch nie bewusst einen Beitrag von dir gelesen.....du kannst dir sicher denken, dass mich persönliche Anfeindungen (deinerseits) nicht interessieren.

Lord Ahriman

Zitat von: Cosmo Kramer am 07. Oktober 2012, 11:23:54
Zitat von: Lord Ahriman am 07. Oktober 2012, 10:35:34
So wie ich auch, hat Bloedmann wohl einige Deiner Posts hier gelesen. Das reicht völlig aus zur Meinungsbildung. Da muss man Dir gar nicht mehr schreiben.

Lord Ahriman, ich habe noch nie bewusst einen Beitrag von dir gelesen.....du kannst dir sicher denken, dass mich persönliche Anfeindungen (deinerseits) nicht interessieren.

Na den einen Beitrag anscheinend ja doch. Es war auch keine Anfeindung, sondern eine Erklärung, weil Du Verständnisprobleme mit Bloedmanns Post hattest (und meinem wohl dann auch).
Und warum ich mir irgendwas denken können soll, auf der Basis von Sachen, die nur Du weißt, ist mir unklar.

P.Stibbons

@ Cosmo Kramer:

ZitatIch baue gewiss keinen Popanz auf, ich bin auch nicht resistent gegen Argumente.
Ich finde es z.B. beachtenswert, dass die Futtermittel für schweizer Schweine zu 90% im Inland produziert werden. Daneben ist die Schweiz kein Wassermangelgebiet. Es lassen sich zweifellos viele Argumente nicht auf die Schweiz anwenden.

Eben.
Die von mir verlinkte Seite zeigt darüber hinaus sogar, dass die Schweizer 90% ihres Fleischbedarfs selbst produzieren.
Das hat u.a. damit zu tun, dass wegen der alpinen und klimatischen Verhältnisse in der Schweiz der größere Anteil der Landwirtschaft aus Viehwirtschaft bestehen muss.
Wo man keinen Ackerbau mehr treiben kann, können dennoch Kühe weiden - die extensive Milchviehhaltung trägt sogar wesentlich zur Biotoppflege bei.
Damit Kühe Milch geben, müssen sie aber kalben, und die Bullenkälber wurden/werden eben der Bullenmast zugeführt.

Darüber hinaus hat die Schweiz den einzigartigen Vorteil, in ihrer Agrarpolitik nicht an irgendwelche EU-Vorgaben gebunden zu sein - d.h. sie entscheidet eigenständig und demokratisch, wie ökologisch verträglich ihre Landwirtschaft ausgerichtet ist.

Wenn du dich weiter auf der von mir verlinkten Seite umgetan hast, dann hast du vielleicht entdeckt, wie es mit dem Gemüseanbau steht:

http://www.landwirtschaft.ch/de/wissen/pflanzen/allgemeines/
Zitat
Die Schweiz ist ein typisches Grasland. Berge, Hügel und nicht zu letzt das Klima lassen in vielen Gegenden nur Graswirtschaft zu. Der Anbau von Ackerkulturen wie Getreide, Kartoffeln oder Gemüse erfolgt deshalb auf einer relativ kleinen Fläche in den tieferen Lagen des Mittellandes. Das von den Landwirten bewirtschaftete Land – Alp- und Sömmerungsweiden eingerechnet – besteht knapp zu drei Vierteln aus Wiesen und Weiden. Auf einem Viertel wird Ackerbau betrieben, auf einem kleinen Teil davon wachsen Spezialkulturen wie Reben, Obst oder Gemüse.

Die Zahlen findest du hier:

http://www.landwirtschaft.ch/de/wissen/pflanzen/gemuesebau/

ZitatGemüsebau

Gemüse ist gemessen an der landwirtschaftlichen Produktion hinter Milch der zweitwichtigste Betriebszweig der Schweizer Landwirtschaft. Die landwirtschaftliche Produktion umfasst den Wert von sämtlichem Gemüse, das auf den Bauernhöfen produziert worden ist. Nur von geringer Bedeutung ist Gemüse aus der Sicht der landwirtschaftlich genutzten Fläche: Hier macht Gemüse nicht einmal ein Prozent aus. Wer Gemüse im grossen Stil anbauen will, der muss genügend Arbeitskräfte haben. Um eine Hektare Rübeli anzubauen, muss mit einem Arbeitszeitaufwand von fast 900 Stunden gerechnet werden. Bei Getreide beträgt der Zeitbedarf für die gleiche Fläche je nach Mechanisierungsgrad nur gerade 30 bis 54 Stunden.

Die inländische Produktion vermag nicht einmal 60 Prozent des Bedarfs zu decken. Vor allem in den kälteren Jahreszeiten werden grosse Mengen Frischgemüse importiert. Der Bedarf an Lagergemüse wie Kabis, Knollensellerie, Randen, Rüebli, Wirz oder Zwiebeln kann in den meisten Fällen fast das ganze Jahr hindurch aus inländischer Produktion gedeckt werden.

Fachleute empfehlen pro Tag fünf Portionen Obst und Gemüse (600 bis 700 Gramm) zu sich zu nehmen. Herr und Frau Schweizer belassen es im Durchschnitt bei drei Portionen. Dabei gibt es in der Schweiz eine reiche Palette an Gemüse: 100 verschiedene Gemüse bauen die Schweizer Gemüseproduzenten an. im Jahr 2003 ergab dies in der Schweiz eine Produktionsmenge von 272'820 Tonnen Frischgemüse. Mengenmässig weitaus am meisten angebaut werden Karotten, gefolgt von Tomaten und Zwiebeln.

M.a.W.:

Obwohl die Schweiz 90% ihres Fleischbedarfs aus eigener Produktion decken kann, aber nur unter 60% ihres Gemüsebedarfs (vor allem in der kalten Jahreszeit), beschließen einige verrückte Basler Studenten aus rein populistischen Gründen, dass ihre Mensa gefälligst nur vegetarische Speisen anbieten soll.  :crazy

Damit wird nirgendwo ein Urwaldbaum gerettet, aber die Schweizer Viehwirte verlieren einen Großabnehmer, und ein wesentlicher Teil des benötigten Gemüses muss ungeachtet völlig unhinterfragter Produktionsbedingungen importiert werden:

vermutlich auch aus Italien, wo saisonale Erntearbeiter unter teilweise menschenunwürdigen Bedingungen gehalten werden; wie umweltverträglich der Gemüseanbau dort im einzelnen ist, haben wir noch gar nicht näher angeschaut.

Das ist doch komplett balla-balla!

Oder gibt es irgendein rationales Argument dafür?

P.Stibbons

@Cosmo Kramer:

Zitat
   
ZitatWovon sprichst du? - Bislang warst du nicht in der Lage, schlüssig darzulegen, wofür es gut sein soll, eine öffentlich subventionierte Großküche gegen den Willen eines Großteils der Kunden auf ein rein vegetarisches Angebot umzustellen.
Darin sah/sehe ich ehrlich gesagt nicht meine Aufgabe. Ihr seid nur immer ganz aufgeregt, wenn euch jemand kein Stück Fleisch servieren möchte. Das finde ich albern, dazu stehe ich auch.

1) Lies mal den Titel dieses Freds.
Da geht es um die Studis der Uni Basel und eine radikale Vegetarier-Minderheitenfraktion, die ihre seltsamen Eßgewohnheiten anderen aufdrücken will:
quasi eine Zwangsbeglückung, die noch dazu die Schweizer Standortbedingungen völlig ignoriert, aber den Planeten erlösen will.

2) Was hat das alles mit den Essgewohnheiten und Vorlieben einiger Foristen zu tun?

3) Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang, dass für dich persönlich Fleisch ein verzichtbarer Nahrungsbestandteil ist?

Ich kann dir verraten, dass ich selbst gern vegetarisch esse und vor allem über mehrere Jahre jemandem zuliebe hauptsächlich vegetarisch gekocht habe.
Daher weiß ich, dass es wesentlich zeit-und arbeitsaufwändiger ist, Gemüse schmackhaft und vielseitig zuzubereiten als einen ausgewogenen Wochen-Speisezettel mit Fleisch aufzustellen. Außerdem benötigt man viel größere Mengen.

Damit Gemüse gut schmeckt (ich liebe Gemüse!), muss es frisch zubereitet werden und sollte noch ein wenig bissfest sein.
Das geht gut, wenn man vergleichsweise kleine Mengen zubereitet und wie ein Luchs auf den Garzeitpunkt aufpasst.
Verkochte Broccoli zum Beispiel  sind matschig und eklig; ähnliches gilt für Zuckererbsen oder feine grüne Bohnen.

Im Gegensatz dazu gewinnen Fleischgerichte (ausgenommen Kurzgebratenes) durch lange Garzeiten:

Gulasch oder eine Bologneser Sauce werden immer besser; auch ein Schmorbraten lässt sich prima vorbereiten, portionieren, aufwärmen und noch die Reste mittels guter Saucen verfeinern.
Reste kann man außerdem in Aufläufe tun oder zu einem Fleischsalat verarbeiten.

All das geht mit Gemüse nicht, außer vielleicht in Aufläufen, aber auch da leidet der Geschmack und Gehalt bei überlangen Koch-und Warmhaltezeiten.

Insofern stellen schmackhafte und abwechslungsreiche vegetarische Gerichte in großen Massen durchaus eine Herausforderung für eine Mensa dar - insbesondere, wenn plötzlich irgendwelche Weltfremden auf die Idee kommen, es sollten doch NUR noch vegetarische Gerichte auf dem Speiseplan stehen.



Cosmo Kramer

Ich halte es ebenfalls für wahrscheinlich, dass die Studenten ein politisches ("populistisch" finde ich es ganz und gar nicht. Die meisten essen ja Fleisch) Signal senden wollten.

Und in ihrem Eifer übersehen haben, dass sich lediglich der gesundheitliche Aspekt, sowie die Kritik am großindustriellen Fischfang (und natürlich der ethische, aber damit können viele wenig anfangen) auf die Schweiz direkt übertragen lassen. Bei der Schweiz handelt es sich in vielen Dingen um ein "Kleinod", da kann einem so ein Fehler schon unterlaufen.





bayle

Zitat... sowie die Kritik am großindustriellen Fischfang (und natürlich der ethische, aber damit können viele wenig anfangen) auf die Schweiz direkt übertragen lassen.

Ja, die Schweizer Hochseeflotte, der Schrecken der Weltmeere. Böhmen am Meer.

Cosmo Kramer

Zitat von: bayle am 07. Oktober 2012, 20:41:10
Zitat... sowie die Kritik am großindustriellen Fischfang (und natürlich der ethische, aber damit können viele wenig anfangen) auf die Schweiz direkt übertragen lassen.

Ja, die Schweizer Hochseeflotte, der Schrecken der Weltmeere. Böhmen am Meer.

Seefisch kommt aus der See... Der Schweizer Verbrauch ist sicher keine große Nummer. Aber jetzt wirst du pedantisch.