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Fleisch soll aus der Uni Basel verbannt werden

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Begonnen von Omikronn, 21. September 2012, 15:16:51

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Omikronn

ZitatDu weißt also, dass eine Reduzierung der Fleischproduktion keine Änderung bewirken würde? Bist du vom Fach?
Man könnte natürlich auch wahlweise die  Automobilproduktion oder die Mikrochipproduktion reduzieren, das doch auch würde auch eine Änderung bewirken.  ::)
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

Bloedmann

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 06. Oktober 2012, 12:17:54
Bedenke, es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem.
Zwar nicht Wort für Wort aber das © hat hier Karl Valentin! Soviel Zeit muß sein! ;)
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Belbo zwei

Zitat von: Omikronn am 06. Oktober 2012, 12:49:44
ZitatDu weißt also, dass eine Reduzierung der Fleischproduktion keine Änderung bewirken würde? Bist du vom Fach?
Man könnte natürlich auch wahlweise die  Automobilproduktion oder die Mikrochipproduktion reduzieren, das doch auch würde auch eine Änderung bewirken.  ::)


Unnd da hat noch niemand über den enormen Wasserverbrauch von Wasserkraftwerken gesprochen.

Cosmo Kramer

Zitat von: Antitainment am 06. Oktober 2012, 12:41:58
Landwirte kenne ich auch...sagt zwar nichts aus, aber immerhin kann man mir jetzt nicht mehr vorwerfen mit Anekdoten zu geizen.  ::)

Du hast so getan, als wisse man als Land- oder Agrarwirt zwangsläufig über diese Dinge bescheid. Dem kann ich nicht zustimmen, weil genau eben jene mir schon erzählt haben, dass eine Reduzierung der Fleischproduktion sinnvoll sei etc. Sie können sich irren, zweifellos...

Genauso wie mir Profs. der Geowissenschaften erzählt haben, dass der zu hohe Wasserverbrauch in der Landwirtschaft (insbesondere natürlich in ariden Gebieten) ein Problem sei und hier teilweise auf jahrhunderte- bis jahrtausendealte Aquifersysteme zur Bewässerung zurückgegriffen wird.

Euer Liebling Prof. Hüther hat auch einen gewissen wissenschaftlichen Hintergrund, dennoch werft ihr im Scharlatanerie vor.

Man ist auch als vermeintlicher Fachmann nicht vor einem evtl. zu einfachen Weltbild gefeit.


ZitatÄhem, so als kleiner Reminder: Das war doch deine Behauptung; beleg den Krempel und dann sieht man weiter.

Ähem, ich habe lediglich gesagt, dass die Sachargumente des betreffenden Gremiums der Uni Basel von Interesse sind. Verzicht auf Fleisch in einer Mensa ist kein Weltuntergang. Man braucht sich darüber nicht vorschnell aufzuregen.


ZitatSo nebenbei:
Warum hast du eigentlich Deutungshoheit was die Wichtigkeit und Dringlichkeit von Problemen angeht und vorher nimmst du diese Kompetenzen?

Ich habe gar keine Deutungshoheit.  ???
Meinst du die Reis-Thematik? Nun, ich möchte den Menschen nicht ihr Grundnahrungsmittel rauben. Wenn das für dich nicht plausibel ist, kann ich daran schwer was ändern.

ZitatWas machen nach deiner Auffassung dann die Inuit oder andere Jagdkulturen? Lebendfallen für Salate im ewigen Eis?

Ach Gott, die Inuit....  ???

ZitatDu forderst zwar eine sachliche Diskussion der Gegenseite, nimmst aber für dich raus selektiv persönliche Meinungen und Vorstellungen zu präsentieren.
Ich nehme mir dieses Recht raus, ja. Glücklicherweise gehöre ich weder dem betreffenden Gremium der Uni Basel an, noch bin ich dazu beauftragt oder befähigt, eine entsprechende Expertise zu erstellen.
Wenn man diesen Vorschlag kritisiert, dann muss man sich aber auch mit der gegnerischen Argumentation befassen.
Und sich nicht in Zynismus (scheiß Weltverbesserer) und unnötigen Prollsprüchen (Ich brauch mein Fleisch) ergehen...

P.Stibbons

@ Cosmo Kramer:

Ich erinnere noch mal an mein Posting

http://forum.psiram.com/index.php?topic=9630.msg110951#msg110951

und schließe mich vollumfänglich Antitainment an:
Zitat
Autor: Antitainment
« am: Heute um 15:06:33 »
@Cosmo

Man kann den "Fünf Sätze, die die Welt nicht braucht"-Thread elegant mit diesem verknüpfen, denn ein Argument der Autorin war ja, dass einige Menschen gerne eine Beratungsfunktion hätten, auch wenn sie nicht vom Fach sind. (Parallelen sind selbstvertürlich rein zufällig und niemals nicht gewollt)

Ein fächerübergreifendes Thema einer 12. Schuljahr- Facharbeit  in den Fächern Geographie, Wirtschaft, Ökotrophologie (Fachgymnasium) könnte zum Beispiel darin bestehen, auf die von mir angeschnittenen Fragen eine Antwort zu geben.

Man könnte dann weiter fragen:

Wieviel lokale Anbaufläche wäre nötig, um die Menschen der Schweiz ausreichend mit vegetarischen Lebensmitteln zu versorgen und welche Sorten kämen dafür in Frage? Wie hoch sind Energie- und Wasserverbrauch, und welche Anbaumethoden wären am besten geeignet?

Was bedeutet ein Verzicht auf Fleisch (aus heimischen Beständen) für den Bestand der Almweiden und für die dortigen Biotope?

Aus welchen Ländern sollte man (ökologisch verträglich und ohne Ausbeutung und menschenunwürdige Behandlung von saisonalen Erntearbeitern) zusätzlich benötigtes Getreide, Obst und Gemüse importieren?

Welchen Einfluss hätten all diese Erwägungen auf den Preis einer Mensamahlzeit unter Berücksichtigung unveränderter Subventionen?

So lange du selbst im Vagen rumspekulierst, solltest du dich mit solchen Statements

ZitatIch nehme mir dieses Recht raus, ja. Glücklicherweise gehöre ich weder dem betreffenden Gremium der Uni Basel an, noch bin ich dazu beauftragt oder befähigt, eine entsprechende Expertise zu erstellen.
Wenn man diesen Vorschlag kritisiert, dann muss man sich aber auch mit der gegnerischen Argumentation befassen.
Und sich nicht in Zynismus (scheiß Weltverbesserer) und unnötigen Prollsprüchen (Ich brauch mein Fleisch) ergehen...

besser zurückhalten, weil du dich damit letztlich selbst bloßstellst.

P.Stibbons

ZitatEuer Liebling Prof. Hüther hat auch einen gewissen wissenschaftlichen Hintergrund

Welchen denn?

Belbo zwei

Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 13:34:42
ZitatEuer Liebling Prof. Hüther hat auch einen gewissen wissenschaftlichen Hintergrund

Welchen denn?

Vielleicht hat er ja neu tapeziert?
http://de.123rf.com/photo_5407313_nahtlose-tapete-chemie-formeln-auf-weiss.html

glatzkopf

Zitat von: Conina am 06. Oktober 2012, 11:11:35
Für "unansehnliche" Lebensmittel, die die Verbraucher nicht wollen (nur deswegen nimmt sie der Einzelhandel aus dem Regal), gibt´s immer noch Schweine, an die man sie verfüttern kann.

aber diese Schweinchen darf ich doch dann essen, oder?

PS: letzte Woche war doch, so glaube ich wenigstens, ein
Gemüsefuttertag. Auf jeden Fall haben die im WDR 3 - in Hier
und Heute und in der aktuellen Stunde - eine Menge Berichte
darüber gebracht. Unter anderem auch so eine vegetarisch
verseuchte jüngere Frau, die der Meinung war, alle Deutschen
sollten wenigstens einen Tag in der Woche fleischfrei leben.

Ich wäre dieser dämlichen Tussi am liebsten mit dem nackten
Hintern ins Gesicht gesprungen. Ich kenne eine menge Leuts
die so leben. Nicht weil sie wollen, sondern weil sie müssen.
Auch ich selber lebe fast ausschließlich ohne Fleisch. Aber nicht,
weil ich Bambi so gerne habe, sondern weil ich mir einfach
kein vernünftiges Fleisch leisten kann.

Cosmo Kramer

Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 13:34:11
@ Cosmo Kramer:

Ich erinnere noch mal an mein Posting

http://forum.psiram.com/index.php?topic=9630.msg110951#msg110951

Ich zitiere: "[......]noch bin ich dazu beauftragt oder befähigt, eine entsprechende Expertise zu erstellen."


ZitatEin fächerübergreifendes Thema einer 12. Schuljahr- Facharbeit  in den Fächern Geographie, Wirtschaft, Ökotrophologie (Fachgymnasium) könnte zum Beispiel darin bestehen, auf die von mir angeschnittenen Fragen eine Antwort zu geben.

Die Frage ist, ob das Ergebnis einer solchen "Facharbeit" mit euren Vorstellungen in Einklang stünde. Ökotrophologie-Lehrer weisen meiner nicht repräsentativen Erfahrung nach (ich gebe es zu, es sind lediglich 2 Lehrer) eher das von euch kritisierte "Bambi-Syndrom" auf.

ZitatWieviel lokale Anbaufläche wäre nötig, um die Menschen der Schweiz ausreichend mit vegetarischen Lebensmitteln zu versorgen und welche Sorten kämen dafür in Frage? Wie hoch sind Energie- und Wasserverbrauch, und welche Anbaumethoden wären am besten geeignet?

Ebenfalls interessant wäre die Frage, wie viel Prozent unseres Energiebedarfs (bzw. des der Schweizer  :grins2:) überhaupt durch Fleisch gedeckt werden. Desweiteren wäre interessant, wie viele Vegetabilien weggeschmissen werden und durch eine effizientere Nutzung dieses Energiedefizit schon nichtig machen würden.
Ist die derzeitige Ernährung nicht in weiten Teilen sogar hyperkalorisch? Muss man die derzeitige Kalorienversorgung überhaupt vegetarisch erreichen? Oder wäre eine Reduzierung nicht sogar ratsam?

ZitatWas bedeutet ein Verzicht auf Fleisch (aus heimischen Beständen) für den Bestand der Almweiden und für die dortigen Biotope?

Das ist ja noch besser als die Inuit. Wir müssen an jeder Uni-Mensa Fleischgerichte anbieten, was wird sonst aus Magerrasen, Hutewald und Salzwiese....  :o

ZitatAus welchen Ländern sollte man (ökologisch verträglich und ohne Ausbeutung und menschenunwürdige Behandlung von saisonalen Erntearbeitern) zusätzlich benötigtes Getreide, Obst und Gemüse importieren?

Eine effizientere Nutzung wäre ein erster Schritt (ich gebe zu, das ist meine Laienmeinung. Vielleich ist das Quatsch).
"Im Wirtschaftsjahr 2006/07 wurden von knapp 43 Millionen Tonnen Getreide in Deutschland 9 % für die stoffliche industrielle Nutzung verwendet, 3,5 % für Energie sowie 62 % für Futtermittel, 20 % für Nahrung und 2,3 % für Saatgut." Wikipedia.

Können wir den Futtermittelposten nicht etwas kleiner gestalten, den Posten Nahrung dafür etwas größer?

Warum würde sich der Bedarf an Obst erhöhen? Isst man Fleisch an Stelle von Obst und umgekehrt?

Gemüsekulturen müsste man evtl. erweitern, weiß ich nicht.

ZitatWelchen Einfluss hätten all diese Erwägungen auf den Preis einer Mensamahlzeit unter Berücksichtigung unveränderter Subventionen?

Frau Grundmann, leitet eine vegetarische Mensa:
Nein, ganz und gar nicht. Trotz der Verwendung von vielen frischen Bio-Zutaten sind unsere Angebote oft billiger, auf keinen Fall teurer als die Gerichte der Mensen, die auch Fleisch und Fisch anbieten.

Steht auf dieser Propaganda-Seite:
http://www.donnerstag-veggietag.de/aktionsmaterial/interviews-mit-spitzenkoechen/interview-mit-veggie-no-1.html

Die Gäste scheinen mit den Gerichten auch sehr zufrieden zu sein.

ZitatSo lange du selbst im Vagen rumspekulierst, solltest du dich mit solchen Statements
besser zurückhalten, weil du dich damit letztlich selbst bloßstellst.

Tue ich das nicht zwangsläufig?  ::)

Es drängt sich der Eindruck auf, dass du meinen Beitrag falsch interpretiert hast...

Cosmo Kramer

Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 13:34:42
ZitatEuer Liebling Prof. Hüther hat auch einen gewissen wissenschaftlichen Hintergrund

Welchen denn?

Das weißt du doch selbst....


P.Stibbons

Sein wissenschaftlicher Hintergrund qualifiziert ihn definitif für nichts, wozu er sich derzeit und ständig äußert.
Oder siehst du das anders?

P.Stibbons

Zitat
Die Frage ist, ob das Ergebnis einer solchen "Facharbeit" mit euren Vorstellungen in Einklang stünde. Ökotrophologie-Lehrer weisen meiner nicht repräsentativen Erfahrung nach (ich gebe es zu, es sind lediglich 2 Lehrer) eher das von euch kritisierte "Bamby-Syndrom" auf.

Auf einem Fachgymnasium geht es dabei hauptsächlich um Biochemie und Stoffwechselphysiologie.
Die Facharbeit soll auch der Schüler in Eigenleistung und anhand von selbst erforschten Hintergründen schreiben - der Lehrer versteht sich dabei als Moderator.

Mein Themenvorschlag bezog sich auf dein missionarisches Anliegen  "Vegetarisches Essen in Schweizer Mensen" und diente als Illustration dafür, welches Hintergrundwissen da hinein spielt.
Diese Informationen sind im Zeitalter des Internet weitgehend online verfügbar.
Ich warte also immer noch auf eine entsprechende Kalkulation deinerseits.

Du bist doch ein Anwalt der Nachhaltigkeit.

Was bedeutet die Abschaffung der Viehhaltung für die Schweizer Wirtschaft?

(Käse, Schokolade...)

Immerhin scheint dir das Thema am Herzen zu liegen - deine intrinsische Motivation dürfte demnach relativ hoch sein.

Cosmo Kramer

Zitat von: P.Stibbons am 06. Oktober 2012, 14:22:17
Sein wissenschaftlicher Hintergrund qualifiziert ihn definitif für nichts, wozu er sich derzeit und ständig äußert.
Oder siehst du das anders?

Das kann ich gar nicht beurteilen....selbst wenn er nicht die offizielle Plakette an der Brust hat, mag er auch von diesen Themen etwas verstehen (oder auch nicht).

Er hat einen wissenschaftlichen Hintergrund. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.

P.Stibbons

Zitat
Er hat einen wissenschaftlichen Hintergrund. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.

Ja und? Als Argument ist das in dieser Verallgemeinerung eine Nullaussage.

bayle

ZitatNicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt


Zitat,,Wenn ich ein Wort verwende", erwiderte Humpty Dumpty ziemlich geringschätzig, ,,dann bedeutet es genau, was ich es bedeuten lasse, und nichts anderes."
,,Die Frage ist doch", sagte Alice, ,,ob du den Worten einfach so viele verschiedene Bedeutungen geben kannst".
,,Die Frage ist", sagte Humpty Dumpty, ,,wer die Macht hat – und das ist alles. [...]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Humpty_Dumpty#Philosophie