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Verursacht genveränderter Mais Krebs?

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Begonnen von P.Stibbons, 20. September 2012, 10:49:02

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P.Stibbons

Zitat von: Binky am 20. September 2012, 13:43:37
Allerdings scheint das Ergebnis der Studie eher zu sein, daß Glyphosohat krebserregend ist und nicht der Mais, was plausibler ist.

http://www.epi-gen.de/themen/oekologie/glyphosat2

Das hattest du ja schon ausgegraben, Binky.

ZitatSchädigung von Embryonen

In jüngster Zeit sorgte insbesondere die Studie einer argentinischen Forschergruppe um Andrés Carrasco für Diskussionsstoff. Das Team um Carrasco konnte in einer Laborstudie nachweisen, dass Roundup bzw. dessen Hauptwirkstoff Glyphosat Missbildungen bei Frosch- und Hühnerembryonen hervorruft (Paganelli et al. 2010). Interesse verdient diese Studie insbesondere aus zwei Gründen:

    Die Ergebnisse der Untersuchung deuten darauf hin, dass auch der Wirkstoff Glyphosat alleine und nicht nur das Produkt Roundup, das zahlreiche weitere Inhaltsstoffe enthält, Schäden bei Embryonen auslösten. Verschiedene Studien der letzten Jahre hatten dagegen insbesondere die Risiken anderer Inhaltsstoffe des Pestizids betont.
    Die Studie liefert nach eigenen Angaben neue Hinweise auf die Ursachen von gesundheitlichen Störungen der Landbevölkerung in Argentinien. Dort häufen sich in Gebieten, in denen das Pestizid per Flugzeug über Feldern mit roundupresistenter, gentechnisch veränderter Soja ausgebracht wird, Berichte über Missbildungen bei Babys und eine Erhöhung der Krebsrate.


Dazu gehört auch:

Zitathttp://www.epi-gen.de/themen/oekologie/monsanto-neue-belege-fuer-schaedlichkeit-von-roundup-fuer-umwelt-und-gesundheit

Glyphosat fördert Entstehung von Hauttumoren

So konnten George et al. (2010) in einem Versuch an Mäusen zeigen, dass Glyphosat die Entstehung von Hauttumoren zwar nicht direkt auslöst, aber fördert. Die Ergebnisse bestärken die Ergebnisse früherer Veröffentlichungen, die darauf hingedeutet hatten, dass Roundup unter anderem Störungen des Zellzyklus verursacht (Marc et al. 2002). Bei den Versuchstieren wurde zudem eine Proteomanalyse durchgeführt. Dabei konnten die US-Forscher verschiedene Eiweißstoffe identifizieren, deren Gehalt durch den Kontakt der Versuchstiere mit Glyphosat stark verändert wurde. Auffälligkeiten wurden insbesondere bei Calcyclin, Calgranulin-B und SOD 1 festgestellt. Diese Proteine stehen z.B. in Zusammenhang mit Zelltod, Zellwachstum, Energiestoffwechsel, der Bildung von Blutgefäßen und der Calcium-Biosynthese.

The Doctrix

Zitat von: zwingenberger am 21. September 2012, 11:23:19
Seit ich bei meinem (ersten) Schwiegervater mal in den Geräteschuppen geblickt habe, mache ich um Obst aus dem Schrebergarten einen Bogen.

Wir haben ja bei uns im Garten ein veritables Löwenzahnproblem. Gegen unseren massiven Protest (wegen unserer Kinder) hat meine Mutter bei einem Besuch im letzten Sommer ein Herbizid auf jeden einzelnen Löwenzahn in unserem Rasen geträufelt - das habe bei ihr auch gut funktioniert. Binnen einer Woche war fast die Hälfte unseres Rasens braun - um jede Aufbringstelle ein ca. 20-30cm durchmessender Hof toten Rasens. Meine Mutter konnte sich das gar nicht erklären, so etwas sei ihr zuhause noch nie passiert.

Tja, Rasen ist eben auch nur ein Kraut, was wird ein Krautvernichtungsmittel da wohl bewirken?!?   :gruebel
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Conina

Stibbons, achte mal bitte auf deine Quellen.  ::)

Kommen als Nächstes Impfgegnerseiten?
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

P.Stibbons

@Conina:
ZitatStibbons, achte mal bitte auf deine Quellen.

Na, das war zunächst mal Binkys Quelle....
Immerhin werden dort weitere Quellen angegeben, und um die wirds wohl gehen.

http://www.xenbase.org/literature/article.do?method=display&articleId=41881

und die kritische Würdigung dazu:

http://www.biosicherheit.de/pdf/aktuell/BVL2010_comments_Paganelli.pdf

In diesem pdf gibt es einen Absatz, der für die im Seralini-Paper gewählte Konstellation mit dem Roundup-Mais von Bedeutung ist:

ZitatAs can be seen in the calculated TER values, an acceptable high margin of safety can be
assumed when comparing the actually authorized application rates in Germany to the toxicity
values reported by Paganelli et al. (2010). These figures might change quickly if higher application
rates are authorized in other states, especially in view of the massive use of Glyphosate
in genetically modified crops and/or direct overspray scenarios.
Therefore, we appreciate the claims raised by the authors on the need for a comprehensive
understanding of the effects of the world-wide massively employed PPP with glyphosate on
human health and on non target organisms
.

und dies der Ausblick:

ZitatIn the process of national registrations, Germany currently requires additional tests on the
potential long term toxicity of PPP formulated with Glyphosate and POEA for aquatic organisms

(tests with invertebrates, fish screening assay for the detection of possible endocrine
disrupting properties and an extended amphibian metamorphosis assay with Xenopus
laevis). Given the massive utilisation of Glyphosate-based herbicides, we do hope that the
results of the required tests will address some of the concerns raised on the safe use of
these products.


Weiter war als Quelle u.a. auch angegeben:

http://www.national-toxic-encephalopathy-foundation.org/roundup.pdf

Wie seriös diese Analyse ist, kann ich nicht beurteilen. Referenziert wird dort z.B. auf

Zitathttp://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19539684

A real cell impact of glyphosate-based herbicides residues in food, feed or in the environment has thus to be considered, and their classifications as carcinogens/mutagens/reprotoxics is discussed.

zwingenberger

Zitat von: The Doctor am 21. September 2012, 12:53:53
Wir haben ja bei uns im Garten ein veritables Löwenzahnproblem. Tja, Rasen ist eben auch nur ein Kraut, was wird ein Krautvernichtungsmittel da wohl bewirken?!?   :gruebel

Hold Dir doch Brigittigitt Rondholz zum Grasen nach Hause, die hält den Bewuchs immer schön kurz, und den Naturdünger lässt sie gleich da.

Binky

Zitat von: zwingenberger am 21. September 2012, 13:04:27
Zitat von: The Doctor am 21. September 2012, 12:53:53
Wir haben ja bei uns im Garten ein veritables Löwenzahnproblem. Tja, Rasen ist eben auch nur ein Kraut, was wird ein Krautvernichtungsmittel da wohl bewirken?!?   :gruebel

Hold Dir doch Brigittigitt Rondholz zum Grasen nach Hause, die hält den Bewuchs immer schön kurz, und den Naturdünger lässt sie gleich da.

Es gibt Herbizide, die nur gegen Zweikeimblättrige wirken, also das Gras nicht angreifen dürften.

Ansonsten, ich habe auch keinen Löwenzahn mehr, denn den fressen die Karnickel. Ne Rondholz will ich nicht auf meinem Rasen, womöglich kringelt die da hin und ...ähm....rutscht über die Wiese.

editor

Nachdem in der Kontrollgruppe die normalen Mais gefuttert haben ja auch so 30% der Ratten an Tumoren gestorben sind, sollten wir vorsichtshalber in Zukunft auf den Verzehr von Mais verzichten- oder?

P.Stibbons

@ editor:

Hat die Kontrollgruppe auch Glyphosat-Wasser gekriegt?
So weit bin ich durch das abwechslungsreiche Studiendesign noch nicht durchgestiegen.

Außerdem habe ich nicht verstanden, warum gerade dieser Rattenstamm gewählt wurde, weil die ohnehin zu Tumoren neigen.
Wurde das irgendwo begründet?

Andererseits:

wenn es Daten zur genuinen Tumorhäufigkeit bei diesem Rattenstamm gibt, sollte es doch möglich sein zu prüfen,
ob die Gesamtzahl der Tiere (n= 200 ) nun Tumoren innerhalb der statistischen Erwartung produziert hat oder doch eine Häufung zeigt (zumal die Kontrollgruppe verhältnismäßig klein ist)

Das ist zwar Gemurkel, aber evtl eine erste grobe Plausibilitätskontrolle.
Oder seh ich das zu naiv?

Dr. Ici Wenn

Zitat von: editor am 21. September 2012, 13:46:01
Nachdem in der Kontrollgruppe die normalen Mais gefuttert haben ja auch so 30% der Ratten an Tumoren gestorben sind, sollten wir vorsichtshalber in Zukunft auf den Verzehr von Mais verzichten- oder?

Es kommt noch viel schlimmer. Seit es Mais gibt (ca. 7000 Jahre) sind bis auf eine winzige Restgruppe alle gestorben.

P.Stibbons

Wartet mal ab - wenn es erst das Roundup-Popcorn gibt...  :aetsch:

Omikronn

Zitat
Seit ich bei meinem (ersten) Schwiegervater mal in den Geräteschuppen geblickt habe, mache ich um Obst aus dem Schrebergarten einen Bogen.
So ähnlich handhabe ich das auch, bei mir war's allerdings der Einsatz von verschiedenen "Mitteln" gegen Nacktschnecken, die Bekannte in ihren Schrebergärten einsetzten.  :o

Zitat
Klassiker übrigens: Auf dem Land, wo noch mit Holz (zu-)geheizt wird, wandert die Asche oft auf den Kompost. Und in den Öfen wird gerne mal auch nicht ganz Offizielles verbrannt. Da möcht ich gar keine Schadstoffanalyse der Gartenprodukte sehen ...
Mjam, u.U lässt eine hübsche Sammlung Schwermetalle Grüssen. Zumal die meisten in der Regel nicht den Geringsten Schimmer haben welches Holz (Junge Baumhölzer haben gem. Wikipedia weniger Schwermetalle) sie verbrennen, geschweige denn auf welchem Boden dass es gewachsen ist.

Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

The Doctrix

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 21. September 2012, 14:27:33
Es kommt noch viel schlimmer. Seit es Mais gibt (ca. 7000 Jahre) sind bis auf eine winzige Restgruppe alle gestorben.

Noch viel schlimmer: in der Restgruppe ist niemand älter als 120 Jahre. Daraus folgt: die Nutzbarmachung des Mais durch den Menschen hat dessen Lebenserwartung für immer limitiert.
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Nogro

Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)