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ADHS bei Kidmed

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Begonnen von Forbidden, 16. Februar 2012, 10:02:56

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Forbidden

Das 40 Fieber da viel Meinung hat aber wenig Ahnung hat sie ja schon öfter bewiesen (auch mit dem in diesem Thread verlinkten Artikel von der ZEIT, der im nachhinein wegen keiner beweiskräftigen Datenlage geändert wurde) den letzten Post finde ich hingegen richti gut und er beschreibt das Dilemma des nicht behandelten ADHS ziemlich gut

http://kidmed.***/forum/board1-allgemeine-themen/board6-kindermedizin/3431-ueber-ads-hks/index6.html#post139596

ZitatIch habe einen grossen Bekanntenkreis und kenne auch einige,Kinder wie Erwachsene, die in das Raster ADHS fallen. Dazu hab ich die verschiedensten Elterntypen kennengelernt. Die strengen abgenervten, die mega liebevollen -trotz allem die Ruhe selbst, die völlig hilflosen, die esoterischen und die, denen man eindeutig anmerkt, dass ADHS anscheinend vererbbar ist.

Ich glaube nicht, dass es einen Anstieg gibt der Krankheitszahlen- diese Kinder gab es schon immer, nur gab es den Begriff dafür nicht.

Ich erzähl Euch eine Geschichte:
Am allermeisten bewegt mich das Schicksal eines Mannes, den ich von Kindesbeinen an kenne. Seine Mutter ist Heilpraktikerin; er ist in Indien geboren worden, in irgendeinem Ashram.
Seine ADHS war entsetzlich ausgeprägt und er litt seine gesamte Kindheit darunter. Vor allem litt er daran, dass er sich konzentrieren wollte- aber es ging nicht. Er war überall der Buhmann, mehr vor der Tür als im Klassenrausm und ständig beim Nachsitzen.
Meine Mutter gab ihm immer Fliegerschokolade, wenn er bei uns war, das ist eine stark koffeinhaltige Schokolade. Natürlich wusste das die Mutter nicht. Wir konnten damit prächtig zusammen spielen.
Seine Mutter schliff ihn durch abertausende lächerlichster Therapien.
Meditation war die Hölle für ihn. Als er ganz klein war, wurde er in Indien geschlagen, weil er nicht meditieren konnte- und seine Mutter sah zu.

Ich kann allen Anti- Ritalin- Müttern jetzt mal sagen, was aus ihm geworden ist (und da lasse ich die kriminelle Laufbahn aussen vor)
Er medikamentiert sich selbst! Weil das, was ihm Ruhe gegeben hätte, ihm immer vorenthalten wurde!
Geld hat er genug, er machte aus der Not eine Tugend und ist imstande, 30 Sachen gleichzeitig zu organisieren.
Unter 2 Gramm Kokain am Tag, oftmals gepaart mit einer Flasche Wodka als Downer, geht jedoch nichts.
Ohne das kann er nicht still sitzen, wippt wie hospitalistisch vor und zurück, springt auf, rennt rum.
Er ist eine ganz gequälte Seele, immer in Angst, abgelehnt zu werden.

Auf Koks ist er die Ruhe selbst und ein seriöser Geschäftsmann.

Und jetzt überlegt mal, was überhaupt die Spätfolgen dieser Vorenthaltung wichtiger Arznei bedeutet.
Klar kann man in der Kita gross angeben, dass man nicht aus Ritalin angewiesen ist- aber was macht das Kind, wenn es ein Mann ist? Das ist verantwortungslos!
Heutzutage muss das alles nicht mehr sein.

By the way: Seine Mutter denkt bis heute, sie hätte ihn mit Schüssler- Salzen kuriert. Der Krempel stapelt sich bei ihm- aber er liebt sie und lässt ihr den Glauben.

Kleiner Denkanstoss : http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=2575
Zitat:
"Im Gegensatz hierzu zeigten klinische Studien, dass eine adäquate medikamentöse Behandlung von ADHS-Kindern mit Methylphenidat nicht zu einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines Substanzmissbrauchs führt, sondern im Gegensatz sogar suchtprotektiv wirken kann. So wurde nachgewiesen, dass die Behandlung von ADHS-kranken Kindern mit Methylphenidat die Gefahr eines späteren Substanzmissbrauchs vermindern kann (15, 16). Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass Methylphenidat mit ADHS in Zusammenhang stehende Störungen wie Schulversagen oder Schwierigkeiten im Sozialverhalten, die selbst das Risiko eines Substanzmissbrauchs in sich bergen, vermindert (18)."



Ich bin der Meinung, dass ich noch mehrere , sich heimlich mit Amphetamin behandelndenen Leute kenne. Aber was soll ich sie darauf ansprechen. Hauptsache sie können es finanzieren.
Aber muss es soweit kommen?

Avene

Omikronn

Ich gebe zu auch keine grosse Ahnung vom Thema zu haben, aber da drängt sich mir eine Frage auf:

Warum die Selbstmedikation mit Kokain? Gibt es da nicht andere Stoffe dafür bei denen die Handhabung sicherer hinzukriegen ist? Ich sehe da beispielsweise die Gefahr dass man nicht wissen kann ob man verunreinigtes Kokain erhalten hat. Dazu kommt noch die Finanzierung, die meiner Ansicht nach für sich selbst ein Problem sein kann, nachdem mir mal zu Ohren gekommen ist was Konsumenten so dafür ausgeben.  

Im schlimmsten Fall, so male ich mir da aus, könnte es ja sein dass das Zeug mal nicht zu kriegen ist wenn mans dann dringend braucht, ich stell mir den Schwarzmarkt da sehr "volatil" vor...
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

Forbidden

Lies den Link von der pharmazeutischen Zeitung...

Omikronn

Danke, das hatte ich irgendwie übersehen, das erklärt warum die Leute zu diesen Substanzen greifen.
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

40_Fieber

Zitat von: Forbidden am 16. Februar 2012, 10:02:56
Das 40 Fieber da viel Meinung hat aber wenig Ahnung hat sie ja schon öfter bewiesen

Sicherlich... und im G-BA arbeiten auch nur lauter Idioten ::)

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/39255/Immer_mehr_Kinder_nehmen_Medikamente_gegen_ADHS.htm

Das war eine echte Großtat vom G-BA.


Zitat
auch mit dem in diesem Thread verlinkten Artikel von der ZEIT, der im nachhinein wegen keiner beweiskräftigen Datenlage geändert wurde

*Zeter* *Zeter*... ;D

Nur ging es bei der Korrektur um ein Neuroleptikum, nicht um Ritalin. Das sind die Dinger, die Kinder nach ein paar Jahren Einnahme so herrliche Grimassen ziehen lassen, die ein Leben lang nicht mehr weggehen.

http://www.tk.de/tk/pressemitteilungen/archiv-vorjahr/gesundheit-und-service/386518

Die Originalmeldung:

Zitat
Auch die Zahl der Kinder, die mit  Risperidon, einem Wirkstoff gegen Aggressionen im Zusammenhang von Verhaltensstörungen, behandelt wurden, ist alarmierend: 2006 verordneten die niedergelassenen Ärzte noch 682 TK-versicherten Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 17 Jahren entsprechende Medikamente. 2010 waren es schon 1.532. Versichertenbereinigt hat sich die Anzahl der betroffenen Kinder damit mehr als verdoppelt.

http://kidmed*info/

Aulak

Bitchfight
:grins:Wo ist das popcorn?

Forbidden

ZitatDemnach erhielten 4,2 Prozent der bei der DAK versicherten Kinder 2008 entweder Methylphenidat oder Atomoxetin. Das entspreche etwa jedem 24. Kind.

Jo, wo ist das Problem?

ZitatNur ging es bei der Korrektur um ein Neuroleptikum, nicht um Ritalin. Das sind die Dinger, die Kinder nach ein paar Jahren Einnahme so herrliche Grimassen ziehen lassen, die ein Leben lang nicht mehr weggehen.

http://www.tk.de/tk/pressemitteilungen/archiv-vorjahr/gesundheit-und-service/386518

Read more: http://forum.psiram.com/index.php?action=post;topic=8063.0;num_replies=5#ixzz1mZ6nhL4b

Äh, nur weil es nicht um Ritalin ging, sondern um Risperdal wird die Meldung nicht richtiger oder falscher und die Datenlage ist trotzdem noch nicht beweiskräftig.

Ich erlebe gerade aktuell auf der Arbeit wie ein Kind den Bach runter geht, weil ihm die Eltern eine adäquate medikamentöse Therapie verweigern. Lieber Ritalin kontrolliert in einer Therapie statt Kokain und das meine ich genau so wie ichs sage!

40_Fieber

Zitat
Äh, nur weil es nicht um Ritalin ging, sondern um Risperdal wird die Meldung nicht richtiger oder falscher und die Datenlage ist trotzdem noch nicht beweiskräftig.

Schwach. Wie immer...

Bitte rechtfertige Deine Ritalingeschichten, nicht über eine angebliche Legitimation der Ärzteschaft. Die gibt es nicht.

Die Leitlinien sind klar. Die Probleme auch. Ein Laie kann da kaum mitdiskutieren.

Zitat
Ich erlebe gerade aktuell auf der Arbeit wie ein Kind den Bach runter geht, weil ihm die Eltern eine adäquate medikamentöse Therapie verweigern. Lieber Ritalin kontrolliert in einer Therapie statt Kokain und das meine ich genau so wie ichs sage!

Es ist scheißegal, was man absetzt. Es gibt immer einen Entzug. Pharmafirmen nennen das "Absetzerscheinungen". Ein gr0ßer Spaß,wenn man überhaupt darauf kommt, weshalb man so gruselige Symptome hat, die einen in den Selbstmord treiben wollen...
http://kidmed*info/

40_Fieber

Man kann auch mal darüber nachdenken, ob es normal ist, ewig das Bedürfnis zu haben für das Medikament seiner Kinder Reklame zu machen.

Kein normaler Mensch käme auf die Idee so etwas mit Omeprazol oder Aspirin zu veranstalten.

http://kidmed*info/

Forbidden

 ::) Wer hat Dir denn in den Kaffee gespuckt  ;D

Einmal im Jahr gehört bei den meisten behandelten Kindern eine 14 tägige Medikamenteneinnahmepause dazu (meist in den Sommerferien) ich habe noch nie gehört oder gelesen, dass sich da eins umgebracht hat. Aber vielleicht gibt es ja auch die große Ritalinverschwörung, wer weiß, wer weiß....

ZitatEs ist scheißegal, was man absetzt. Es gibt immer einen Entzug. Pharmafirmen nennen das "Absetzerscheinungen". Ein gr0ßer Spaß,wenn man überhaupt darauf kommt, weshalb man so gruselige Symptome hat, die einen in den Selbstmord treiben wollen...

Read more: http://forum.psiram.com/index.php?action=post;topic=8063.0;num_replies=8#ixzz1mcMJIMuq

Ja, scheißegal, so geht man mit einem Kinderleben um  :-[. Der Junge ist 13, Kontakte mit der Polizei hatte er schon, erste Drogenkontakte auch. Alle um ihn rum machen die Augen schön zu vor den Problemen. Wenn die "Karriere" dieses Kindes so weitergeht gibt er sich mit 20 Jahren den goldenen Schuss. Da ist es echt mehr als arrogant mit so einem fadenscheinigen Argument zu kommen.

Zu Drogenabhängigkeit und Ritalin gibt es eine nette Studie, von Michael Hus, wäre vielleicht mal ne nette Gute Nacht Lektüre?

http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000002733/0_huss.pdf?hosts=

Zu dem Gerücht, dass man Ritalin um jede Hausecke bekommt finde ich diesen Bericht von Dr. Martin Winkler (ADHS Spezialist) ganz nett, auch die Kommentare sind recht gut

http://adhsspektrum.wordpress.com/2012/02/15/wer-darf-adhs-medikamente-verordnen/

ZitatBitte rechtfertige Deine Ritalingeschichten, nicht über eine angebliche Legitimation der Ärzteschaft. Die gibt es nicht.

Read more: http://forum.psiram.com/index.php?action=post;topic=8063.0;num_replies=8#ixzz1mcOeEqIJ

Im Gegensatz zu Dir bin ich recht emotionslos was dieses Thema betrifft und habe einen Griff unter die Gürtellinie nicht nötig

40_Fieber

Zitat von: Forbidden am 17. Februar 2012, 07:33:54
Wer hat Dir denn in den Kaffee gespuckt

Es ist völlig zwecklos mit jemandem eine Diskussion zu führen, der dauernd Anekdötchen seiner Kinder und deren anderer Leute daher bringt.


Dieses Gekreisel um die eigene Umlaufbahn ist am Thema vorbei.


Dieses lautet nicht: Ist Ritalin bei ADHS sinnvoll, denn das ist längst geklärt.

Sondern: Werden zu häufig Fehldiagnosen gestellt.

Zitat
Einmal im Jahr gehört bei den meisten behandelten Kindern eine 14 tägige Medikamenteneinnahmepause dazu (meist in den Sommerferien) ich habe noch nie gehört oder gelesen, dass sich da eins umgebracht hat. Aber vielleicht gibt es ja auch die große Ritalinverschwörung, wer weiß, wer weiß....

Warum eigentlich in den Sommerferien? Wie unterscheidet man Absetzsymptome von der eigentlichen Erkrankung?

Daß Depressionen beim Absetzen von Ritalin auftreten können, ist nun kein Geheimnis und auch keine Verschwörung.
Ob man das nun "Entzug" oder "Absetzerscheinungen" tauft, ist höchstens für das Marketing interessant.

Bei Benzos sagt der Psychiater Entzug. Bei Ritalin nennt er es Absetzerscheinungen.


Zitat
Ja, scheißegal, so geht man mit einem Kinderleben um  :-[. Der Junge ist 13, Kontakte mit der Polizei hatte er schon, erste Drogenkontakte auch. Alle um ihn rum machen die Augen schön zu vor den Problemen. Wenn die "Karriere" dieses Kindes so weitergeht gibt er sich mit 20 Jahren den goldenen Schuss. Da ist es echt mehr als arrogant mit so einem fadenscheinigen Argument zu kommen.

1.) Macht nicht nur ADHS Drogenkarrieren
2.) Ist es Quatsch sich zu Kindern zu äußern, die man nicht selbst untersucht hat. Und das hast Du wohl kaum getan.


ZitatZu Drogenabhängigkeit und Ritalin gibt es eine nette Studie, von Michael Hus, wäre vielleicht mal ne nette Gute Nacht Lektüre?

Schon wieder dieser Bullshit. Ich weiß, daß Ritalin bei ADHS hilft.

BEI ADHS... aber auch nur da.


Zitat
Im Gegensatz zu Dir bin ich recht emotionslos was dieses Thema betrifft und habe einen Griff unter die Gürtellinie nicht nötig

Emotionslose bringen nicht dauernd die eigene Bagage ins Spiel und drehen sich wie ein Brummkreisel um den eigenen kleinen Kosmos.

Erfasse lieber erst mal das Thema, bevor Du Pöbelthreads gegen mich beginnst.

http://kidmed*info/

P.Stibbons

ZitatErfasse lieber erst mal das Thema, bevor Du Pöbelthreads gegen mich beginnst.

Kann es sein, dass du da was in den falschen Hals gekriegt hast, 40_Fieber ?
Auch wenn der Eröffnungshalbsatz ungeschickt formuliert wurde, lautete die Hauptbotschaft immerhin:

Zitat...den letzten Post finde ich hingegen richtig gut und er beschreibt das Dilemma des nicht behandelten ADHS ziemlich gut



40_Fieber

Zitat von: P.Stibbons am 17. Februar 2012, 10:00:38
Kann es sein, dass du da was in den falschen Hals gekriegt hast, 40_Fieber ?

Nein.

Zitat
Auch wenn der Eröffnungshalbsatz ungeschickt formuliert wurde, lautete die Hauptbotschaft immerhin:

Zitat...den letzten Post finde ich hingegen richtig gut und er beschreibt das Dilemma des nicht behandelten ADHS ziemlich gut




Das bezog sich auf das Posting von jemand anders, in dem es dann endlich um das Thema von Forbidden geht: Anekdoten aus der Psychiatrie.

Jedenfalls stellte sich noch nie die Frage, ob Ritalin bei ADHS hilft. Das sind -durchaus bizarre - Visionen von Forbidden, die mir auch noch unverschämt untergeschoben werden.

Ich glaube, es hackt.
http://kidmed*info/

Forbidden

ZitatSondern: Werden zu häufig Fehldiagnosen gestellt.

Werden denn?

Zitat1.) Macht nicht nur ADHS Drogenkarrieren

Schon klar, aber ich schrieb:

Zitatweil ihm die Eltern eine adäquate medikamentöse Therapie verweigern

Read more: http://forum.psiram.com/index.php?action=post;topic=8063.0;num_replies=12#ixzz1md6Rg27G

Es gab eine Diagnostik vom Fachmann, mit entsprechender Empfehlung.

Deine wiederholten Griffe unter die Gürtellinie übergehe ich jetzt großzügigerweise einfach mal.

Forbidden

ZitatJedenfalls stellte sich noch nie die Frage, ob Ritalin bei ADHS hilft. Das sind -durchaus bizarre - Visionen von Forbidden, die mir auch noch unverschämt untergeschoben werden.

Read more: http://forum.psiram.com/index.php?action=post;topic=8063.0;num_replies=13#ixzz1mdFGmCAq

Wo habe ich Dir das "untergeschoben"? Zitiere die Stelle doch bitte mal.