Aussteiger

[Achter]

Aussteiger haben es nicht immer leicht; sofern sie selbst mal "Täter" waren, gibt es womöglich noch Spuren in Büchern, im Netz, in Prospekten. Der ganze Ruf, die Persönlichkeit, nicht selten auch handfeste wirtschaftliche Zwänge sind ans jahrelang aufgeplusterte Eso-Image gebunden.
Nicht selten ist bei Aussteigewilligen die Verlockung eines "Höheren Selbst" so groß, daß es trotz drängender Skepsis kaum gelingt. Es ist eine SUCHT!
Steigt der Zweifler tatsächlich konsequent und unwiderruflich aus, verliert er Ansehen und Freunde.

Was kann man tun?

[WikiSysop]

Sollen wir eine Reha-Gruppe für Ex Esos gründen 

Nein im Ernst, Du hast natürlich recht. Aber was man tun kann- hm. An den Sektenbeauftragten wenden? Aber die sind meist kirchlich...

[Achter]

Aus Colin Goldner´s Buch "Psycho", Kapitel 6 "Was tun?" (verkürzt):

-Keine weiteren Ab- und Umwege

-Hilfreiche Literatur

-Solidarische Unterstützung

-Kontakt- und Informationsstellen

[WikiSysop]

Hast Du einen Scanner oder eine gute Digicam, mit der Du das abfotographieren kannst?

[Achter]

Ne, das bringt auch nichts, das sind rausgepickte Überschriften

[rincewind]

Goldner fragen. Der hat doch die Texte und ist so weit ich weiß, für sowas aufgeschlossen, wenn man nicht gerade das ganze Buch ins Netz stellt.

[Chinafan]

Ich könnte da als Quasi-Aussteiger etwas beitragen.

Bei mir ist es zwar im Grunde nur virtuell gewesen, aber das Wichtigste für mich war es, eine Gruppe von Leuten im Rücken zu haben, die vernünftig denken. Das waren in meinem Fall die Leute von Geistig-Befreit.
Wenn man dann merkt, dass man mit ihnen gut klar kommt, geht der Rest fast von alleine. (Dazu beigetragen haben unsere Verabredungen im Neuschwabenlandtreffen-Chat. Da merkte ich, dass sie ganz ok ... ja sogar sehr lustig sind. Und so hat sich das nach und nach ergeben, dass ich mich heute über die Freigeister lustig mache. )

Und, klar ... was weniger erfreulich ist, ist die Tatsache, dass man seine Spuren hinterlassen hat. Aber da muss man wohl durch. Wichtiger ist ja letztlich, wie man jetzt darüber denkt.
Diverse Skeptiker-Plattformen sind auf keinen Fall umsonst! Denn sie können ein wichtiges Auffangnetz sein und diejenigen, die wirklich noch in der Lage sind zu denken, den nötigen Schubs zur Vernunft geben.

Aber gibt es eigentlich richtig krasse Fälle von Personen, die ähnlich wie ich, eine 180° Wende gemacht haben? (Die vielleicht vorher noch Bücher veröffentlicht haben und es nun bereuen?)

[cohen]

Ja, Michael Grandt. der macht jetzt in UFOs:
http://info.kopp-verlag.de/news/ufos-es-gibt-sie-wirklich.html

[Conni]

Aber es geht doch um Aussteiger. Oder meinst Du Aussteiger aus der Vernunft?

Tja, interessantes Thema, aber eher im Bereich von Sekten anzutreffen. Ich habe, außer von Dir, noch von zweien gehört, und bei einem gibt es noch diverse peinliche Internet-Kellerleichen.

[cohen]

Das war sarkastisch und traurig gemeint, Conni.

[twister]

Ja, Michael Grandt. der macht jetzt in UFOs:
http://info.kopp-verlag.de/news/ufos-es-gibt-sie-wirklich.html

nein. das ist doch nicht DER Michael Grandt?   http://www.michaelgrandt.de/40705.html

das glaub ich nicht

[mandelkern]

Doch, das ist wirklich DER Michael Grandt. Er hat noch weitere Artikel auf der Kopp-Seite veröffentlicht, auch zu seinen Spezialthemen wie Hitler, Geschichtsfälschung usw.
Unter "Bücher" publiziert bei Kopp sein Bruder Guido, mit dem er einiges als Co-Autor gemacht hat.
Jau- soviel zu UFOS...

[twister]

hm 

ich kenn den von der Anthroposophengeschichte.

Grandt steigt jetzt aus dem kritischen Denken aus - oder wie? was ist da passiert??

ich kann (oder will) das noch nicht ganz glauben, dass es sich um genau diesen M.G. handelt.

[twister]

also das hat mich jetzt so gewurmt, dass ich gestern M.G. ne Mail geschickt habe, ob das sein Artikel ist. (ich habe vor einiger Zeit mal Email-Kontakt gehabt wegen einer geplanten Anthro-Veranstaltung)

er hat mir geantwortet, dass er für die nächste Zeit mit dem Thema Anthroposophie abgeschlossen hat und sich anderen Projekten gewidmet, die seine volle Zeit in Anspruch nehmen, so dass er auch keine Lesungen mehr machen kann, aus Zeitgründen.

Der Artikel ist tatsächlich von ihm. Aber anders als die Waldofs behaupten, er wäre ein "bekennder Ufologe" verhält sich das so: es sei ein Auftragsartikel eines Verlages über ein Buch, in dem behauptet wird: Ufos, es gibt sie wirklich.
Der Text gibt nicht seine Meinung, sondern die Sicht des Autors des Buches, das er bespreche wieder. Wenn die Waldofs lesen würden, kämen sie nicht auf die Idee, dass dies seine Einstellung sei.



jetzt bin ich wieder beruhigter. Mein Weltbild war mal wieder etwas ins Wanken gekommen...

[Marie]

Also in dem obigen Link, von cohen, ist für mich in KEINSTER Weise ersichtlich, dass das nicht von Grand ist (oder brauche ich jetzt doch eine Brille?)!