Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Die kleine Natalie wurde nur 13 Jahre alt

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Conina, 20. Oktober 2011, 11:38:30

« vorheriges - nächstes »

Conina

http://www.bild.de/news/inland/masern/maedchen-an-virus-gestorben-20543240.bild.html


ZitatDie Mörder sind unter uns.
11. August 2008

Und zwar in Form fanatischer Impfgegner.
Mit einem Jahr bekam Natalie eine Bronchitis. Anca Knäpp brachte sie zu Kinderarzt Dr. Christoph Holzhausen. Was niemand ahnte: Im Wartezimmer saß ein Junge (11) mit Masern, der sechs andere Kinder ansteckte. Dr.
Holzhausen: »Natalie war zu jung, um bereits geimpft zu sein. 14 Tage später brachen die Masern bei ihr aus.« Mit acht Jahren war Natalie ein ganz normales Mädchen, das sich »Gute Zeiten, schlechte Zeiten« ansah, sich Tänze ausdachte und mit Freundinnen auf dem Bürgersteig Flohmarkthändlerin spielte....
http://blog.psiram.com/?p=101
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Federvieh

Sooo traurig und vermeidbar ... einfach unbegreiflich.

Wirsing

Das tut mir leid.
Ebenso tut mir der Leidensweg dieser Familie leid.
Auch wenn ich diese Geschichte seit Jahren über ein anderes Portal mitverfolgt habe, war ich unfähig, etwas zu bewirken.
Auch das tut mir leid, bzw. dafür möchte ich mich gerne entschuldigen.

Grüße
Wirsing

Binky

Es gibt im Wiki ein Lemma zu Hamer-Opfern. Wie wäre es mit Opfern von Impfgegnern?

Ratiomania

Mal Aufklärung beiseite:

Wie kann man sein Kind vor solchen Impfweigerern schützen?

Die (und deren "Primäropfer" => eigene Kinder) laufen ja nicht mit Schildern rum wie "Nicht-Geimpft und stolz drauf" oder mit Stickern wie "Impfung - Nein Danke!"

Klar kann man mit "verschärfter Hygiene/Kontaktvermeidung" (gutes Hände waschen, niemandem die Hand schütteln, Vermeidung von Menschenansammlungen etc)
innerhalb der Zeit größter Gefährdung reagiern, aber wie hätte man das in dem konkreten Fall tun sollen? Nimmer inne Arzt-Praxis gehn? Nur mit Voll-Schutz-Anzug für sich und das Kind (unpraktikabel/teuer?)?

Wirsing

Zitat von: Ratiomania am 20. Oktober 2011, 21:06:59
Mal Aufklärung beiseite:

Wie kann man sein Kind vor solchen Impfweigerern schützen?

Die (und deren "Primäropfer" => eigene Kinder) laufen ja nicht mit Schildern rum wie "Nicht-Geimpft und stolz drauf" oder mit Stickern wie "Impfung - Nein Danke!"

Klar kann man mit "verschärfter Hygiene/Kontaktvermeidung" (gutes Hände waschen, niemandem die Hand schütteln, Vermeidung von Menschenansammlungen etc)
innerhalb der Zeit größter Gefährdung reagiern, aber wie hätte man das in dem konkreten Fall tun sollen? Nimmer inne Arzt-Praxis gehn? Nur mit Voll-Schutz-Anzug für sich und das Kind (unpraktikabel/teuer?)?

Nein Ratio,
ich hätte lange vorher gegen so einen Irrsinn Vorgehen müssen. Leider bin ich als teilzeitbeschäftigter neben dem Studium nicht immer in der Lage, mich für sinnige Projekte einzusetzen.
Wenn ich mir anschaue, was heut aus mir geworden ist......
Ich find das bitter.
Sowas tut mir unglaublich leid, ich bin quasi "Born in a mouning hall", nur ich glaube, man hätte Natalies Schicksal verhindern können. Ich fühl mich dafür (in irrationaler Weise) immer noch persönlich verantwortlich.
Naja, egal.
Schaun wir mal, was die Zukunft bringt  :grins2:


Averell

Mich greift diese Geschichte als Papa eines 2 1/2 jährigen Kindes so richtig an. Ich denke ich brauche nicht zu erwähnen, daß unser Zwerg sämtliche empfohlenen Impfungen intus hat.

Was Ratios Frage betrifft: schützen geht dann nur durch impfen und der bleibende Unsicherheitsfaktor muß leider zum heutigen Risiko dazu gezählt werden. Ansonsten müßtest Du Dein Kind im Bunker groß ziehen.

Ratiomania

Zitat von: Averell am 20. Oktober 2011, 21:28:12
[...]

Was Ratios Frage betrifft: schützen geht dann nur durch impfen und der bleibende Unsicherheitsfaktor muß leider zum heutigen Risiko dazu gezählt werden. Ansonsten müßtest Du Dein Kind im Bunker groß ziehen.

Das mein ich nich. Es geht mir nur um die Zeit bis man die notwendigsten Impfungen intus hat, also da wo man eben auf Gedeih und Verderb auf die Herdenimmu angewiesen und den Impftdödeln "schutzlos" ausgeliefert ist...

rincewind

Zitat von: Ratiomania am 20. Oktober 2011, 21:06:59
aber wie hätte man das in dem konkreten Fall tun sollen? Nimmer inne Arzt-Praxis gehn? Nur mit Voll-Schutz-Anzug für sich und das Kind (unpraktikabel/teuer?)?

Es gibt da durchaus massive Unterschiede bei Kinderärzten. Muss man sich vorher anschauen. Ein Punkt ist, ob sie das Terminmanagement im Griff haben, steht und fällt mit der (üblicherweise) Dame am Empfang. Sprich, wie lange muss man dort warten und sich ev. Infektionsquellen aussetzen. Und ob sie zwei Wartezimmer haben, bzw. bewusst darauf achten, Infektiöse von anderen fernzuhalten. Ist alles keine Garantie, aber im Schnitt dürfte es sehr viel Unterschied ausmachen.

Averell

Zitat von: Ratiomania am 20. Oktober 2011, 21:34:48
Das mein ich nich. Es geht mir nur um die Zeit bis man die notwendigsten Impfungen intus hat, also da wo man eben auf Gedeih und Verderb auf die Herdenimmu angewiesen und den Impftdödeln "schutzlos" ausgeliefert ist...

Das bleibt dann trotzdem noch der heutige Risikofaktor. Man könnte natürlich in jedes Wartezimmer vorher die Frage ob alle Zwerge geimpft sind reinbrüllen. Nur müßtest Du das halt dann auch beim Bäcker, im Kindergarten, auf dem Spielplatz ect. tun.

Das ist dann aber kein Leben mehr. In der Konsequenz mußt Du Deinen Filius vom Klettergerüst runterzerren, 2-spurige Straßen vermeiden und darfst keinerlei Bälle aller Art zulassen usw.

Demnächst fällt ein Satellit einem von auf den Kopf. Was willste da tun?

rincewind

Zitat von: Averell am 20. Oktober 2011, 21:59:42
Das bleibt dann trotzdem noch der heutige Risikofaktor.

Der bleibt immer, Leben endet immer tödlich. Aber man kann sich dort Gedanken machen, wo einfache Überlegungen oder (Nicht-)Handlungen Risiko minimieren lässt. Man muss sein Kind z.B. in keinen Waldorf-KG stecken. Oder kann, wie gesagt, beim KA vorher mal vorbei schauen. Lauter kleine Sachen. Keine Sicherheit, aber Minimierung.

Binky

@Averell: ein ungeschütztes Kind, oder meinetwegen ein älterer Mensch ist vor einer Ansteckung geschützt, wenn seine Umgebung den Erreger nicht weiter verbreitet, also geimpft ist und der Erreger da keine Wirt findet. Nennt sich Herdenschutz. Dazu ist ein hoher Durchimpfungsgrad nötig. Ist das gegeben, kann man mit einem Säugling getrost am Spielplatz vorbei gehen.


Ratiomania

Zitat von: Averell am 20. Oktober 2011, 21:59:42
[...]

Demnächst fällt ein Satellit einem von auf den Kopf. Was willste da tun?

Es geht sich nur um Risiko-Minimierung.

Die Frage in den Raum ob alle geimpft sind wäre eigentlich machbar...


rincewind

Zitat von: Ratiomania am 20. Oktober 2011, 22:20:05
Die Frage in den Raum ob alle geimpft sind wäre eigentlich machbar...

Warst Du schon mal mit einem Kind beim Kinderarzt?  ;D

zwingenberger

Schaut mal hier die Kommentare an. Die allererste Leserreaktion stammt prompt von einem Impfgegner und ist so dümmlich wie unverschämt (...allgemeines Lebensrisiko...). Es ist zum Grüne-Lumpen-Kotzen.