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Wie findet ihr Jutta Ditfurth?

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Begonnen von Thuringian_Lion, 28. August 2011, 10:56:38

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Belbo zwei

Zitat von: Frau Kuchen am 31. August 2011, 09:51:44
Die ist schon manchmal ganz lustig, allerdings verwendet sie gern Wörter, die an das Vokabular von Staatsbürgerkundelehrern erinnern und das habe ich noch nie gemocht:

Zitat
Die herrschende Wissenschaft richtet sich nach den Gesetzen der Kapitalverwertung, wie wir nicht nur an den Beispielen der Gen- und Reproduktions- und der Atomtechnologie sehen. NaturwissenschaftlerInnen sind damit in eine Logik eingebunden, die - wenn sich die ökonomischen und gesellschaftlichen Verhältnisse entsprechend entwickelt haben - auch die systematische Verwertung und Vernichtung von Menschen möglich macht.
Esoterik und Faschismus überschneiden sich in der scheinbaren Entpolitisierung der Menschen, die sie tatsächlich für reaktionäre Politik öffnet, dem knallharten Egokult, der Unterwerfung vor dem Jenseits, dem Kosmos oder einem Führer und in einer vollständig antisozialen, antihumanistischen und antiaufklärerischen Orientierung. Esoterik bereitet die Überführung der patriarchal-kapitalistischen Herrschaft in den Faschismus, also die extreme kapitalistische Herrschaftsform, vor.
http://www.comlink.de/cl-hh/m.blumentritt/agr324.htm




Stimmt da ist sie sprachlich nicht auf der Höhe der Zeit, das klingt immer so nach RAF- Bekennerschreiben.

Averell

Zitat von: Frau Kuchen am 31. August 2011, 09:51:44
Die ist schon manchmal ganz lustig, allerdings verwendet sie gern Wörter, die an das Vokabular von Staatsbürgerkundelehrern erinnern und das habe ich noch nie gemocht:

Die Werke von Wladi I., Kalle & Friedel gab's halt auch im Westen...  ;D

Wolleren

ZitatEsoterik bereitet die Überführung der patriarchal-kapitalistischen Herrschaft in den Faschismus, also die extreme kapitalistische Herrschaftsform, vor.
Ein schönes Beispiel dafür, wie eine Person von falschen Voraussetzungen ausgehend, die richtigen Schlüsse ziehen kann, nämlich dass Esoterik politisch eine Katastrophe ist.

ZitatDie herrschende Wissenschaft richtet sich nach den Gesetzen der Kapitalverwertung, wie wir nicht nur an den Beispielen der Gen- und Reproduktions- und der Atomtechnologie sehen.
Andererseits ist mein Verständnis der Aussagenlogik als Teil der Mathematik definitiv kapitalistisch-patriarchalisch und ist nur daran ausgerichtet, wie ich daraus Millionen machen kann. Als Teil der Herrscherkaste (schließlich arbeite ich ja im Gegensatz zu Frau Ditfurths Lieblingen des alternativen Gesellschaftsentwurfs) und Wissenschaftler ist mein Verständnis aber bestimmt falsch: mit dieser Ungewissheit muss ich leben.

Ihr Hass auf grüne Parteimitglieder ist sprichwörtlich, da hat Ridcully schon recht. Alles Speichellecker, Karrieristen, Kriegstreiber! Da muss man schon Fundi sein, um moralisch so hoch über den Grünen zu stehen. Ich bewundere das und nehme mir die moralische Qualität der Frau Ditfurth als - wenn auch unerreichbares - Ideal.

Als jemand, der so blöd ist, in eine Logik eingbunden zu sein, die "systematische Verwertung und Vernichtung von Menschen möglich macht" (meine Freunde rufen mich scherzhaft gern Mengele, wir Faschistenwissenschaftler machen gerne mal einen kleinen Scherz!), erde ich mich politisch durch das Absingen der maritimen Internationale:

Auf dem Frau'ndeck, nach Gaza,
schön getrennt nach Geschlecht!
Die Gaza-Friedens-Flo-hot-te
Der Jude stoppen möcht.


Vielleicht fällt die Jutta ja mit ihrem glockenhellen Sopran ein.

Am besten gefällt sie mir wirklich in der Rolle als Antiesoterikerin (und wenn die auch noch Schalke-Fan ist, ist alles aus).

Thuringian_Lion

Zitat von: Wolleren am 31. August 2011, 11:50:56
ZitatEsoterik bereitet die Überführung der patriarchal-kapitalistischen Herrschaft in den Faschismus, also die extreme kapitalistische Herrschaftsform, vor.
Ein schönes Beispiel dafür, wie eine Person von falschen Voraussetzungen ausgehend, die richtigen Schlüsse ziehen kann, nämlich dass Esoterik politisch eine Katastrophe ist.

ZitatDie herrschende Wissenschaft richtet sich nach den Gesetzen der Kapitalverwertung, wie wir nicht nur an den Beispielen der Gen- und Reproduktions- und der Atomtechnologie sehen.
Andererseits ist mein Verständnis der Aussagenlogik als Teil der Mathematik definitiv kapitalistisch-patriarchalisch und ist nur daran ausgerichtet, wie ich daraus Millionen machen kann. Als Teil der Herrscherkaste (schließlich arbeite ich ja im Gegensatz zu Frau Ditfurths Lieblingen des alternativen Gesellschaftsentwurfs) und Wissenschaftler ist mein Verständnis aber bestimmt falsch: mit dieser Ungewissheit muss ich leben.

Ihr Hass auf grüne Parteimitglieder ist sprichwörtlich, da hat Ridcully schon recht. Alles Speichellecker, Karrieristen, Kriegstreiber! Da muss man schon Fundi sein, um moralisch so hoch über den Grünen zu stehen. Ich bewundere das und nehme mir die moralische Qualität der Frau Ditfurth als - wenn auch unerreichbares - Ideal.

Als jemand, der so blöd ist, in eine Logik eingbunden zu sein, die "systematische Verwertung und Vernichtung von Menschen möglich macht" (meine Freunde rufen mich scherzhaft gern Mengele, wir Faschistenwissenschaftler machen gerne mal einen kleinen Scherz!), erde ich mich politisch durch das Absingen der maritimen Internationale:

Auf dem Frau'ndeck, nach Gaza,
schön getrennt nach Geschlecht!
Die Gaza-Friedens-Flo-hot-te
Der Jude stoppen möcht.


Vielleicht fällt die Jutta ja mit ihrem glockenhellen Sopran ein.

Am besten gefällt sie mir wirklich in der Rolle als Antiesoterikerin (und wenn die auch noch Schalke-Fan ist, ist alles aus).

Und hier kommt es dann wieder zur Kernfrage... .Die Aussagen von Frau Dittfurth die "Frau Kuchen" präsentiert hat zeigen doch das sie in manchen Punkten näher bei den Argumentationsstrategien von Esoterikern ist als bei Menschen die gegen Esoterik vorgehen.

Denn solche Vorwürfe das die Wissenschaft ein bösartiges Kapitalistischen Monster ist und "töten" will/kann kommen doch genauso gut aus dem Lager.Sie Frau Dittfurth verwebt Kritik an der Esoterik mit ihren politischen Weltbild und einer sehr diffusen Sicht auf die Wissenschaft.

Was die da abzieht ist doch zum Teil genauso Aufklärungs und Wissenschaftsfeindlich wie das was Fliege macht.Der Versucht halt seine Kräutermischung zu verticken die nichts bringt ... und für die sind  Wissenschaftler ebend Faschisten bzw das Wissenschaftsystem faschistisch ... .Beide sind höchst problematisch da sie Einfluss aus ihr Senioren/Linkes Klientel nehmen ... und dort ihre gefährlichen und dummen Ideen verbreiten.


Nur so am Rande ist der Ansatz das der Faschismus die extremste Form des Kapitalismus ist nicht irgendwie dämmlich?Kapitalistisch hat das dritte Reich eher nicht gewirkt sondern eher protektionistisch mit starken Staatlichen Vorgaben an die Wirtschaft obwohl die etablierte Bevölkerung ihren Besitz behalten konnte (wenn sie nicht gerade Jüdsich war).


Copa


Belbo zwei

Ich finde das auch doof, hat m.E, aber nichts oder wenig mit Herrn Fliege zu tun.
Frau Ditfurt hat wohl einen Faschismusbegriff der sich mit meinem nicht deckt, aber doch eine politische Weltanschauung darstellt, darüber kann  ich mit ihr streiten, mich überzeugen lassen oder überzeugen, Beispiele aus der geschichte vorbringen.....wie auch immer.
Frau Ditfurt mag zwar stramm linkskastig (eigentlich wollte ich lastig schreiben aber so ists fast besser  ;D) sein, ich habe aber nicht den Eindruck, dass sie nicht eine in sich logische Argumentation zumindest als solche anerkennen würde. Es fände eine Diskussion statt die geschichtliche und ökonomische Sachverhalte komplett anders bewertet  aber von den gleichen Sachverhalten ausgeht.
Das ist bei den Esoterikern anders, die haben unverrückbare Glaubenssysteme aus denen sie ihre Argumente ableiten und die vollkommen abstrus und unbewiesen sind.
Bei Frau Ditfurt fehlt da die religiöse Komponente.
Esoteriker sind doof, desshalb sind noch nicht alle die was doofes denken und sagen Esoteriker.

Ridcully

Es hilft manchmal, die Aussagen zu verstehen, die man kritisieren will. Und der Kritisierten nicht einfach mal Aussagen zu unterstellen, die sie nie gemacht hat.

Zitat von: Frau Kuchen am 31. August 2011, 09:51:44
Die ist schon manchmal ganz lustig, allerdings verwendet sie gern Wörter, die an das Vokabular von Staatsbürgerkundelehrern erinnern und das habe ich noch nie gemocht:

Meine Staatsbürgerlehrer haben damals andere Begriffe verwendet. Ich hab trotzdem nichts gegen Demokratie und Pluralismus und so einzuwenden, auch wenn ich die Begriffe etwas anders deute als sie. Man sollte ihr schon zugestehen, dass sie keine dogmatische MLerin ist und auch bei gewissen auf gemeinsame marxistische Wurzeln zurückgehende Überschneidungen beim Vokabular noch lange nicht das gleiche gemeint ist. Es macht übrigens schon einen enormen Unterschied, ob man die eigene Gesellschaft kritisiert oder das böse Ausland verteufelt und die angeblichen Bedrohung durch dieses zur Rechtfertigung der Struktur der eigenen Gesellschaft nutzt.

Zitat von: Wolleren am 31. August 2011, 11:50:56
ZitatDie herrschende Wissenschaft richtet sich nach den Gesetzen der Kapitalverwertung, wie wir nicht nur an den Beispielen der Gen- und Reproduktions- und der Atomtechnologie sehen.
Andererseits ist mein Verständnis der Aussagenlogik als Teil der Mathematik definitiv kapitalistisch-patriarchalisch ...

Bei der Aussagenlogik kann man das leicht lächerlich machen, aber schon bei der Verteilung der Gelder an verschiedene naturwissenschaftliche Forschungsrichtungen spielen Erwartungen an den später damit zu erzielenden wirtschaftlichen Erfolg natürlich eine ganz entscheidende Rolle. Und bei den notorisch ideologieanfälligen Gesellschaftswissenschaften ist es wirtschaftlich eh sehr vom Vorteil, dem jeweils politisch Angesagten eine intellektuelle Begründung anzubieten. Diese banaler Fakt wird nicht unrichtig, nur weil man von "Gesetzen der Kapitalverwertung" statt unbestimmter von "wirtschaftlichen Interessen" o.ä. spricht.

Zitat von: Thuringian_Lion am 31. August 2011, 12:42:24Und hier kommt es dann wieder zur Kernfrage... .Die Aussagen von Frau Dittfurth die "Frau Kuchen" präsentiert hat zeigen doch das sie in manchen Punkten näher bei den Argumentationsstrategien von Esoterikern ist als bei Menschen die gegen Esoterik vorgehen.

Denn solche Vorwürfe das die Wissenschaft ein bösartiges Kapitalistischen Monster ist und "töten" will/kann kommen doch genauso gut aus dem Lager.Sie Frau Dittfurth verwebt Kritik an der Esoterik mit ihren politischen Weltbild und einer sehr diffusen Sicht auf die Wissenschaft.

Eben nicht. Es geht ihr weniger um die wissenschaftlichen Ergebnisse als um ihre gesellschaftliche Nutzung. Wobei wie gesagt gerade bei den Gesellschaftswissenschaften der  Übergang fliessend ist. Aber auch wenn es z.b. um die Abschätzung technischer und ökologischer Risiken geht, kann natürlich die Interpretation der Ergebnisse schon von weiterreichenden Interessen beeinflusst sein.

Zitat von: Thuringian_Lion am 31. August 2011, 12:42:24für die sind  Wissenschaftler ebend Faschisten bzw das Wissenschaftsystem faschistisch ...

Nein. Lern bitte mal lesen.

Zitat von: Thuringian_Lion am 31. August 2011, 12:42:24Nur so am Rande ist der Ansatz das der Faschismus die extremste Form des Kapitalismus ist nicht irgendwie dämmlich?Kapitalistisch hat das dritte Reich eher nicht gewirkt sondern eher protektionistisch mit starken Staatlichen Vorgaben an die Wirtschaft obwohl die etablierte Bevölkerung ihren Besitz behalten konnte (wenn sie nicht gerade Jüdsich war).

Und deshalb war der NS-Staat nicht kapitalistisch? Der Begriff Kapitalismus ist nicht identisch mit "freier Marktwirtschaft", es geht um das Privateigentum an den Produktionsmitteln und die Steuerung der Produktion über den Markt. Das ist durchaus mit dem Versuch staatlicher Wirtschaftslenkung vereinbar und auch mit Protektionismus und mit Staatsbetrieben. Eine reine Marktwirtschaft ohne bestimmenden Einfluss des Staates hat es nie gegeben und wird es wohl auch nie geben.

"Extreme kapitalistische Herrschaftsform" muss man hier wohl weniger als "extrem marktwirtschaftlich", sondern als "extrem gewalttätig" verstehen. Wobei ich nicht sagen würde, dass es dazu Esoterik braucht, auch wenn sie sicher nützlich ist - aber ich weiss auch nicht, ob Jutta das so ausschliesslich meint.

Zitat von: Wolleren am 31. August 2011, 11:50:56Ihr Hass auf grüne Parteimitglieder ist sprichwörtlich, da hat Ridcully schon recht. Alles Speichellecker, Karrieristen, Kriegstreiber! Da muss man schon Fundi sein, um moralisch so hoch über den Grünen zu stehen. Ich bewundere das und nehme mir die moralische Qualität der Frau Ditfurth als - wenn auch unerreichbares - Ideal.

Sie war immerhin einige Jahre Sprecherin der Grünen und ist dann zusammen mit dem restlichen linken Flügel aus der Partei gedrängt worden. Natürlich ist sie da sauer, dass aus "ihren" Grünen eine ökig-esoterische FDP geworden ist. Aber immerhin haben die "Fundis" bevor sie selbst gegangen wurden dafür gesorgt, dass der ökofaschistische Flügel die Grünen verliess.

Zitat von: Wolleren am 31. August 2011, 11:50:56... das Absingen der maritimen Internationale:
...
Vielleicht fällt die Jutta ja mit ihrem glockenhellen Sopran ein.

Unwahrscheinlich, sie hat auch ähnliche Ausfälle von Ulrike Meinhof gegen Israelis deutlich als antisemitisch bezeichnet. Mit dem Palifeudelflügel hat sie glaub ich nicht viel zu tun. Der geht auch eher auf die orthodoxen MLer (aka Stalinisten) zurück und findet sich daher nicht ganz überraschend vor allem in Teilen der Linkspartei, der DKP und ähnlichen Traditionsverbänden.

Belbo zwei


Thuringian_Lion

Zitat von: Ridcully am 31. August 2011, 14:11:51
Es hilft manchmal, die Aussagen zu verstehen, die man kritisieren will. Und der Kritisierten nicht einfach mal Aussagen zu unterstellen, die sie nie gemacht hat.

Zitat von: Frau Kuchen am 31. August 2011, 09:51:44
Die ist schon manchmal ganz lustig, allerdings verwendet sie gern Wörter, die an das Vokabular von Staatsbürgerkundelehrern erinnern und das habe ich noch nie gemocht:

Meine Staatsbürgerlehrer haben damals andere Begriffe verwendet. Ich hab trotzdem nichts gegen Demokratie und Pluralismus und so einzuwenden, auch wenn ich die Begriffe etwas anders deute als sie. Man sollte ihr schon zugestehen, dass sie keine dogmatische MLerin ist und auch bei gewissen auf gemeinsame marxistische Wurzeln zurückgehende Überschneidungen beim Vokabular noch lange nicht das gleiche gemeint ist. Es macht übrigens schon einen enormen Unterschied, ob man die eigene Gesellschaft kritisiert oder das böse Ausland verteufelt und die angeblichen Bedrohung durch dieses zur Rechtfertigung der Struktur der eigenen Gesellschaft nutzt.

Zitat von: Wolleren am 31. August 2011, 11:50:56
ZitatDie herrschende Wissenschaft richtet sich nach den Gesetzen der Kapitalverwertung, wie wir nicht nur an den Beispielen der Gen- und Reproduktions- und der Atomtechnologie sehen.
Andererseits ist mein Verständnis der Aussagenlogik als Teil der Mathematik definitiv kapitalistisch-patriarchalisch ...

Bei der Aussagenlogik kann man das leicht lächerlich machen, aber schon bei der Verteilung der Gelder an verschiedene naturwissenschaftliche Forchungsrichtungen spielen Erwartungen an den später damit zu erzielenden wirtschaftlichen Erfolg natürlich eine ganz entscheidende Rolle. Und bei den notorisch ideologieanfälligen Gesellschaftswissenschaften ist es wirtschaftlich eh sehr vom Vorteil, dem jeweils politisch Angesagten eine intellektuelle Begründung anzubieten. Diese banaler Fakt wird nicht unrichtig, nur weil man von "Gesetzen der Kapitalverwertung" statt unbestimmter von "wirtschaftlichen Interessen" o.ä. spricht.

Zitat von: Thuringian_Lion am 31. August 2011, 12:42:24Und hier kommt es dann wieder zur Kernfrage... .Die Aussagen von Frau Dittfurth die "Frau Kuchen" präsentiert hat zeigen doch das sie in manchen Punkten näher bei den Argumentationsstrategien von Esoterikern ist als bei Menschen die gegen Esoterik vorgehen.

Denn solche Vorwürfe das die Wissenschaft ein bösartiges Kapitalistischen Monster ist und "töten" will/kann kommen doch genauso gut aus dem Lager.Sie Frau Dittfurth verwebt Kritik an der Esoterik mit ihren politischen Weltbild und einer sehr diffusen Sicht auf die Wissenschaft.

Eben nicht. Es geht ihr weniger um die wissenschaftlichen Ergebnisse als um ihre gesellschaftliche Nutzung. Wobei wie gesagt gerade bei den Gesellschaftswissenschaften der  Übergang fliessend ist. Aber auch wenn es z.b. um die Abschätzung technischer und ökologischer Risiken geht, kann natürlich die Interpretation der Ergebnisse schon von weiterreichenden Interessen beeinflusst sein.

Zitat von: Thuringian_Lion am 31. August 2011, 12:42:24für die sind  Wissenschaftler ebend Faschisten bzw das Wissenschaftsystem faschistisch ...

Nein. Lern bitte mal lesen.

Zitat von: Thuringian_Lion am 31. August 2011, 12:42:24Nur so am Rande ist der Ansatz das der Faschismus die extremste Form des Kapitalismus ist nicht irgendwie dämmlich?Kapitalistisch hat das dritte Reich eher nicht gewirkt sondern eher protektionistisch mit starken Staatlichen Vorgaben an die Wirtschaft obwohl die etablierte Bevölkerung ihren Besitz behalten konnte (wenn sie nicht gerade Jüdsich war).

Und deshalb war der NS-Staat nicht kapitalistisch? Der Begriff Kapitalismus ist nicht identisch mit "freier Marktwirtschaft", es geht um das Privateigentum an den Produktionsmitteln und die Steuerung der Produktion über den Markt. Das ist durchaus mit dem Versuch staatlicher Wirtschaftslenkung vereinbar und auch mit Protektionismus und mit Staatsbetrieben. Eine reine Marktwirtschaft ohne bestimmenden Einfluss des Staates hat es nie gegeben und wird es wohl auch nie geben.

"Extreme kapitalistische Herrschaftsform" muss man hier wohl weniger als "extrem marktwirtschaftlich", sondern als "extrem gewalttätig" verstehen. Wobei ich nicht sagen würde, dass es dazu Esoterik braucht, auch wenn sie sicher nützlich ist - aber ich weiss auch nicht, ob Jutta das so ausschliesslich meint.

Zitat von: Wolleren am 31. August 2011, 11:50:56Ihr Hass auf grüne Parteimitglieder ist sprichwörtlich, da hat Ridcully schon recht. Alles Speichellecker, Karrieristen, Kriegstreiber! Da muss man schon Fundi sein, um moralisch so hoch über den Grünen zu stehen. Ich bewundere das und nehme mir die moralische Qualität der Frau Ditfurth als - wenn auch unerreichbares - Ideal.

Sie war immerhin einige Jahre Sprecherin der Grünen und ist dann zusammen mit dem restlichen linken Flügel aus der Partei gedrängt worden. Natürlich ist sie da sauer, dass aus "ihren" Grünen eine ökig-esoterische FDP geworden ist. Aber immerhin haben die "Fundis" bevor sie selbst gegangen wurden dafür gesorgt, dass der ökofaschistische Flügel die Grünen verliess.

Zitat von: Wolleren am 31. August 2011, 11:50:56... das Absingen der maritimen Internationale:
...
Vielleicht fällt die Jutta ja mit ihrem glockenhellen Sopran ein.

Unwahrscheinlich, sie hat auch ähnliche Ausfälle von Ulrike Meinhof gegen Israelis deutlich als antisemitisch bezeichnet. Mit dem Palifeudelflügel hat sie glaub ich nicht viel zu tun. Der geht auch eher auf die orthodoxen MLer (aka Stalinisten) zurück und findet sich daher nicht ganz überraschend vor allem in Teilen der Linkspartei, der DKP und ähnlichen Traditionsverbänden.


1:Ich sehe in ihren Aussagen durchaus Stellenweise Dogmatismus aufblitzen.Z.B. bei Kernenergie und Gentechnik.Jutta Dittfurth gesteht diesen Menschen nicht zu das sie "einfach nur andere Ansätze vertreten" die unter Umständen auch dazu Beitragen können die Ernährungsituation zu verbessern sondern sieht darin die Ausgeburt des Kapitalismus und reines Geschäftsinteresse.Darüberhinaus verwebt sie das mit einen ominösen Bild von einen Patriarchat und Stellenweise auch mit Faschismus und "Reaktion".

Ihr reicht es ebend nicht die Kernenergie "einfach abzulehnen" und das zu begründen , darüber hinaus versucht sie auch Menschen die das anders sehen mit allerlei Vorwürfen zu brandmarken.

2:Ja und?Das einige Wirtschaftsunternehmen bei ihren Investitionen in Wissenschaftliche Forschungsprojekte wirtschaftliche Interessen haben ist durchaus nachvollziehbar.Das Jutta Dittfurth diesen umstand kritisch sieht kann man akzeptieren.

Jedoch ist der Kapitalismusbegriff den Jutta Dittfurth hat ebend nicht mit Äquivalent mit "wirtschaftlichen interessen".Viel mehr hält sie den Kapitalismus streng Dogmatisch für ein Menschenverachtendes, bösartiges,patriarchales System.Damit kritisiert sie nicht nur wirtschaftliche Interessen sondern meint darüberhinaus eine Art absolute bösartigkeit in diesen Interessen entdeckt zu haben.

3:Gesellschaftlicher nutzen , nach der persönlichen Definition von Jutta Dittfurth?Jutta Dittfurth versucht gar nicht ihre Kritik an Gentechnik , Kernenergie detailiert und begründert darzulegen sondern lehnt  sie radikal ab.Menschen die diese Ablehnung nicht teilen werden von ihr ebend als Kapitalistische ,Patriachale , Menschenverachtende typen gebrandmarkt.



4:Letztendlich läuft ihre Kritik doch daraufhinaus.Sie kritisiert nicht sachlich und legt dar was ihre Probleme mit Kernenergie ,Gentechnik und wirtschaftlichen Interessen sind sondern bringt Menschend die sich dafür stark machen immer wieder im Zusammenhang mit ihren diffusen Kapitalismusbild und dem Patriarchat.

5:Ich werde nicht von Jutta Dittfurths Kapitalismus Begriff ausgehen sondern dann doch eher von dem von Karl Marx und Adam Smith.Beide haben den Kapitalismis meiner Ansicht nach recht zutreffend und wesentlich präziser und Objektiver als Jutta Dittfurth Charakterisiert.Beide sind davon ausgehend aber zu absolut anderen Ergebnissen gekommen wie man damit umgehen soll.

Ich sehe immer noch in keiner Weise was am Nationalsozialismus und Faschismus "extrem kapitalistisch" sein soll.Das kapitalistische Lager hat "global" gesehen tendenziell immer eher Freie Märkte ,wenge Handelsbeschränkungen und Liberalität gefordert.Und ebend keinen totalitären Führerstaat der die Wirtschaft nationalen Interessen unterwirft.Das Deutsche Kapitalisten Hitler unterstützt haben liegt schlicht und ergreifend daran das sie sich von ihm emrh versprochen haben als von der Weimarer republik und das sie nach der machtergreifung auch keine möglichkeit mehr hatten aufzumucken.Nicht jedoich daran das das aus wirtschaftlicher Sicht ihr absoluter Traumstaat war.

Mich erinnert der NS wirtschaftlich gesehen deutlich mehr an die Sozialistische Planwirtschaft als an den Kapitalismus.

Generell gesehen verstehe ich nicht wieso man "extrem Kapitalistisch" als "extrem gewaltätig" verstehen sollte?Weil Jutta Dittfurth zu diesen obskuren Ergebniss gekommen ist?Warum schreibt sie dann nicht einfach "extrem gewaltätig".Ganz einfach weil sie mit Polemik diejenigen die eher aus dem kapitalistsichen Lager kommen als "kleine Nazis" Brandmarken will.

6:In dem Fundi Flügel ist Esoterik doch ebenfalls sehr weit verbreitet.Das hat Jutta Dittfurth sogar selbst gesagt und sogar angegeben das sie das dazu inspiriert hat was dagegen zu tun ... nachdem bei diversen treffen Leute Tarot Karten suw ausgepackt haben.Die Fundis wären halt eine öko-esoterische-ML Fraktion unabhängig davon das das auf Jutta Dittfurth selbst velleicht nicht zutrifft.

7:Mag sein , kann ich nicht beurteilen.

Wolleren

Zitat von: Ridcully am 31. August 2011, 14:11:51
...
Zitat von: Wolleren am 31. August 2011, 11:50:56
ZitatDie herrschende Wissenschaft richtet sich nach den Gesetzen der Kapitalverwertung, wie wir nicht nur an den Beispielen der Gen- und Reproduktions- und der Atomtechnologie sehen.
Andererseits ist mein Verständnis der Aussagenlogik als Teil der Mathematik definitiv kapitalistisch-patriarchalisch ...

Bei der Aussagenlogik kann man das leicht lächerlich machen, aber schon bei der Verteilung der Gelder an verschiedene naturwissenschaftliche Forschungsrichtungen spielen Erwartungen an den später damit zu erzielenden wirtschaftlichen Erfolg natürlich eine ganz entscheidende Rolle. Und bei den notorisch ideologieanfälligen Gesellschaftswissenschaften ist es wirtschaftlich eh sehr vom Vorteil, dem jeweils politisch Angesagten eine intellektuelle Begründung anzubieten. Diese banaler Fakt wird nicht unrichtig, nur weil man von "Gesetzen der Kapitalverwertung" statt unbestimmter von "wirtschaftlichen Interessen" o.ä. spricht.
Inhaltlich schon richtig! Doch dieses Pauschalisierende, dieses undifferenziert Verdammende seitens Frau Ditfurth... in ihrer Sicht sind wir alle böse Täter, da gibt es kein Entkommen.
...
Zitat von: Ridcully am 31. August 2011, 14:11:51
Zitat von: Wolleren am 31. August 2011, 11:50:56Ihr Hass auf grüne Parteimitglieder ist sprichwörtlich, da hat Ridcully schon recht. Alles Speichellecker, Karrieristen, Kriegstreiber! Da muss man schon Fundi sein, um moralisch so hoch über den Grünen zu stehen. Ich bewundere das und nehme mir die moralische Qualität der Frau Ditfurth als - wenn auch unerreichbares - Ideal.

Sie war immerhin einige Jahre Sprecherin der Grünen und ist dann zusammen mit dem restlichen linken Flügel aus der Partei gedrängt worden. Natürlich ist sie da sauer, dass aus "ihren" Grünen eine ökig-esoterische FDP geworden ist. Aber immerhin haben die "Fundis" bevor sie selbst gegangen wurden dafür gesorgt, dass der ökofaschistische Flügel die Grünen verliess.
Klar ist sie sauer. Verständlich, aber ihr Brandmarken schiesst weit übers Ziel hinaus.

Zitat von: Ridcully am 31. August 2011, 14:11:51
Zitat von: Wolleren am 31. August 2011, 11:50:56... das Absingen der maritimen Internationale:
...
Vielleicht fällt die Jutta ja mit ihrem glockenhellen Sopran ein.

Unwahrscheinlich, sie hat auch ähnliche Ausfälle von Ulrike Meinhof gegen Israelis deutlich als antisemitisch bezeichnet. Mit dem Palifeudelflügel hat sie glaub ich nicht viel zu tun. Der geht auch eher auf die orthodoxen MLer (aka Stalinisten) zurück und findet sich daher nicht ganz überraschend vor allem in Teilen der Linkspartei, der DKP und ähnlichen Traditionsverbänden.

OK. Gut zu wissen, wenigstens was.  (Über Schalke hast Du Dich jetzt nicht geäußert...)

Averell

Ihr geht aber auch keiner Debatte aus dem Weg was? ;D

Bzgl. Schalke, es gibt keinerlei Hinweise daß Frau Ditfurth irgendetwas mit diesem *hust* Verein zu tun hat. Ich habe ihr das angedichtet.

Ihr könnt dann weitermachen. ::)

Thuringian_Lion

Zitat von: Averell am 31. August 2011, 16:25:08
Ihr geht aber auch keiner Debatte aus dem Weg was? ;D

Bzgl. Schalke, es gibt keinerlei Hinweise daß Frau Ditfurth irgendetwas mit diesem *hust* Verein zu tun hat. Ich habe ihr das angedichtet.

Ihr könnt dann weitermachen. ::)

Velleicht wäre es am klügsten zunächst zu klären wie eine potenzielle vorliebe/abneigung oder neutralität von Frau  Dittfurth
gegenüber Schalke 04 sich auf unser Verhältniss zu ihr Auswirkt?D.h. rechnen wir ihr das negativ oder positiv an?

Einige Anhänger von Schalke behaupten ja das Schalke eine Religion sei... .Hier wäre natürlich zu klären ob die eventuell Sektenartige Züge trägt und zu kritisieren ist.


Belbo zwei

apropos Schalke, sind irrationale Überzeugungssysteme die nicht fussball spielen können noch schlimmer als solche die es können Mönchengladbach z.B. :-)

Ridcully

Thuringian_Lion: Da steht mal wieder so viel Unsinn drin, da weiss ich gar nicht wo ich anfangen soll. Du unterstellt ihr eine moralische Aufladung gesellschaftlicher Konflikte (Gut/Böse), ohne das klar wird wo du das rausliest. Du legt ihr Formulierungen in den Mund, die von dir stammen - "extrem kapitalistisch" z.B. ist eben nicht dasselbe wie "eine extreme kapitalistische". Und der NS als sozialistische Planwirtschaft - bitte komm mal klar. Auf dem Niveau diskutier ich nicht. Dein Feindbild funktioniert auch gut ohne Bezug zur Realität.

Thuringian_Lion

Zitat von: Ridcully am 31. August 2011, 18:52:50
Thuringian_Lion: Da steht mal wieder so viel Unsinn drin, da weiss ich gar nicht wo ich anfangen soll. Du unterstellt ihr eine moralische Aufladung gesellschaftlicher Konflikte (Gut/Böse), ohne das klar wird wo du das rausliest. Du legt ihr Formulierungen in den Mund, die von dir stammen - "extrem kapitalistisch" z.B. ist eben nicht dasselbe wie "eine extreme kapitalistische". Und der NS als sozialistische Planwirtschaft - bitte komm mal klar. Auf dem Niveau diskutier ich nicht. Dein Feindbild funktioniert auch gut ohne Bezug zur Realität.

Was genau ist dein Problem?Ich verstehe es nicht genau.Es ist vollkommen egal was Jutta Dittfurths Definition von "extrem Kapitalistisch" bzw was du darunter verstehst.

Unter dem Kapitalismus verstehen diverse Wirtschaftswissenschaftler sowohl aus dem Linken als auch aus dem wirtschaftsliberalen Lager eine Wirtschaftsordnung ... die auf Freier Marktwirtschaft , Privateigentum und offenen Märkten beruht.

Unter "extrem Kapitalistisch" versteht man demzufolge schlicht und ergreifend eine Verschärfung dieser Forderung.D.h. Markwirtschaft,Privateigentum,offene Märkte ohen Kontrolle regulierung und mit möglichst wenig Steuern.Inweiweit das etwas mit den Faschismus zu tun haben soll erschließt sich mir in keiner Weise.

Diese These wird jegendlich von einigen Linksradikalen vertreten.Jedoch nicht von Wirtschaftswissenschaftlern unabhängig davon ob sie aus dem Linken,Liberalen oder Konservativen Lager kommen.

Von Anfang an hat die NSDAP von der Deutschen Wirtschaft gefordert Güter in Gewisser Menge bereitzustellen.Und das in allen Bereichen , Konsumgüter,Waffen,Maschinen,Kautchukprodukte,Chemie Produkte usw.

Die Aufrüstungspolitik wurde sogar als Vierjahresplan bezeichnet.

Im großen und ganzen entspricht die Wirtschaftspolitik des Dritten Reiches nunmal eher den Sozialismus und nicht dem Kapitalismus.Der extreme Unterschied ist "nur" das die Alten Eliten ihren Besitz behalten durften.Jedoch wurde darüberhinaus die gesamte Wirtschaft durch den Staat vereinahmt und musste dem Staat dienen.Wie nahezu alle Gesellschaftlichen Bereiche wurde sie also Gleichgeschaltet.Statt die alten (nicht-jüdischen) Eliten zu enteignen wurden sie halt in das System integriert.Das macht die Sache aber in keiner Weise  kapitalistisch.

Was genau soll daran in irgendeiner Form Kapitalistisch sein?Das ergibt keinen Sinn.Weite Teile des Nationalsozialismus wiedersprechen dem was "Kapitalistische Kreise" fordern und gefordert haben.