Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Bericht im Esowatch-Forum

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von gerhard, 16. Juni 2010, 01:50:17

« vorheriges - nächstes »

gerhard

Hallo, ihr eifrigen Betreiber von esowatch,
mit Erstaunen durfte ich feststellen, dass ich neuerdings einen Eintrag mit Datum 10.Mai 2010 in eurem esowatch-Forum habe. Aber ich möchte euch zumindest bitten, dass ihr die Unwahrheiten im Artikel korrigiert:

   1. Erstens bin ich kein "bemerkenswerter Teilnehmer vom rechten Rand", auch wenn ich mit einem Aussteiger (!) aus der rechten Szene zusammenarbeite, sondern komme persönlich aus dem linksalternativen Spektrum, obwohl ich da auch ein "Aussteiger" bin und mich nicht mehr damit identifiziere.
   2. Ich "verkaufe" keine "indigene Spiritualität", sondern biete an unser westliches Kulturverständnis angepasste und um psychologisches Wissen erweiterte Selbsterfahrungsworkshops, die vor allem ökologisches Verständnis und Bewusstsein zum Ziel haben und sich dazu unter anderem allgemein zugänglichem Wissen verschiedener indigener Kulturen bedienen. Ich würd mich nie selbst als Schamanen bezeichnen, sondern nenne mich lediglich Seminar- und Visionssucheleiter (zweiteres übrigens in der Tradition der School of Lost Borders, die sich ebenfalls von all dem Plastikschamanismus distanziert).
   3. Ich trage keinen "echt indianischen Namen", sondern einen englischen. Er hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Deertribe zu tun.
   4. Ich habe nichts, aber auch gar nichts mit dem Deertribe zu tun. Mein Lehrer war Helmut Christof, das stimmt, aber auch er war nie und ist kein Deertribe-Schüler, sondern besuchte lediglich einige Seminare bei Harley Swift Deer. Er war nie Mitglied des Deertribes, und ich bin es auch nicht.
   5. Da mich nichts mit dem Deertribe verbindet, interessiert mich auch nicht, was Harley Swift Deer tut oder nicht tut. Ich habe keinerlei persönliche Verbindung oder Affinität zu ihm, und wozu er aufruft, weiß ich nicht. Sollte er zu Gewalt aufrufen, distanziere ich mich davon absolut.

Desweiteren empfehle ich euch, das erste Einleitungskapitel meines Buchs "Die Schwitzhütte" (sorry, ARUN Verlag...) zu lesen, um euch ein Bild meiner Auffassung der marktüblichen Esoterik und dem Verkauf indigener Spiritualität zu machen. Ich verwehre mich dort dem üblichen Esoterik-Geschwabbel, mit dem ich nichts zu tun haben will, und das ihr ebenfalls - zu Recht - an den Pranger stellt.

Wenn ihr es ernst meint mit eurer Seite - und davon geh ich aus -, dann korrigiert ihr bitte die entsprechenden Punkte in dem Forum-Eintrag. Mit dem Rest kann ich leben.

Mit Grüßen

Gerhard Popfinger

Graf Zahl

Hallo Herr Popfinger,

Ich habe mal nachgesehen. Es Ihnen geht offenbar um diesen Artikel im Blog: http://blog.psiram.com/?p=1398 vom 10.05.2010.

Zu 2.
Wo genau ist da aus Ihrer Sicht der Unterschied?
Ihre Erklärung erscheint mir länger und verworrener, aber irgendwie auf dasselbe hinauszulaufen: Viele Sachen in einen Topf, umrühren, Kurs fertig. Und die Teilnahme kostet dann doch Geld, oder?

Zu 4.
Ich sehe nirgends die Behauptung, Sie hätten etwas mit Deer Tribe zu tun oder wären Mitglied.
Ist/War Helmut Christof nicht ein Schüler von Harley Swift Deer, wenn er dessen Seminare besucht?

Zu 5.
Ihre Distanzierung ist zur Kenntnis genommen. Ihnen wurde in der Richtung aber auch nichts unterstellt, soweit ich sehe.

Bzgl. Ihres Buches:
Die Distanzierung von anderen Esoterikern ist auch durchaus üblich. So wie auch viele alternativen Heilmethoden von sich behaupten, dass nur sie die wahre Methode wären.
Kann man das Kapitel irgendwo einsehen?

Insgesamt kann ich noch nicht richtig erkennen, was Ihre Kritik an dem Blogbeitrag ist.
Bin gespannt, was "Die Anderen" (TM) dazu sagen.

Gruß
GZ

Detritus

Fangen wir doch erst einmal mit den Basics an:

Forum |= Blog


mossmann

Ach, Herr Popfinger, ihr Busenfteund und Aussteiger (!) aus der rechten Szene trug auf dem Rainbow-Spirit-Festival dreist ein THOR STEINAR -T-Shirt.
Wenn Sie mir jetzt damit ankommen, das wäre Zufall bzw. doch nichts Verwerfliches, da nicht verboten, dann muss ich leider lachen.
So etwas ist in 99% der Fälle ein klares Statement. Die restlichen 1% sind unwissend oder dumm oder beides.
Also hören Sie mir bitte auf mit Aussteiger (!).
Danke.
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

de Bunker


Zitat1. Erstens bin ich kein "bemerkenswerter Teilnehmer vom rechten Rand", auch wenn ich mit einem Aussteiger (!) aus der rechten Szene zusammenarbeite, sondern komme persönlich aus dem linksalternativen Spektrum, obwohl ich da auch ein "Aussteiger" bin und mich nicht mehr damit identifiziere.

Die Legende Ihres Kompagnons Stefan/ Stefan Björn/ Björn/ Björn Falko Ulbrich ist bekannt, die Stationen seines Werdeganges auch. Daß der ,,Aussteiger" sich nicht scheut, öffentlich in einem T-Shirt der Marke ,,Thor Steinar" zu erscheinen, wurde hier bereits erwähnt. Sollte Ihnen die Marke und vor allem der Kundenkreis, der diese bevorzugt, nicht recht geläufig sein, holen Sie bitte entsprechende Informationen ein.


Zitat2. Ich "verkaufe" keine "indigene Spiritualität"

Sie verkaufen indigene Spiritualität und indigene Zeremonien wie Schwitzhütten und Visionssuche. Offenbar bemänteln Sie dies, indem Sie diese Zeremonien zum (prä-)historischen Allgemeingut erklären, was jedoch lediglich einem Wunschdenken eines Teils der Esoterikszene entspricht und wissenschaftlich (z.B. archäologisch) nicht belegbar ist.


ZitatIch würd mich nie selbst als Schamanen bezeichnen, sondern nenne mich lediglich Seminar- und Visionssucheleiter (zweiteres übrigens in der Tradition der School of Lost Borders, die sich ebenfalls von all dem Plastikschamanismus distanziert).

Da fehlt noch ein Titel:
http://www.heil-verzeichnis.de/gerhard.popfinger
Seminarleiter, Visionssucheleiter, Schwitzhüttenleiter

Die von Ihnen genannte School of Lost Borders stützt sich unter anderem auf indigene Spiritualität und indigene Zeremonien, wie aus deren Webseite eindeutig hervorgeht:

http://schooloflostborders.org/content/history-school
....they explored the realms of pan-cultural wisdom and how to appropriately create modern initiation rites which addressed the challenges of today's world.  Significant teachers appeared including Heyemoyosts Storm, Sun Bear, Grandpa Raymond, and Virginia Hine.

Als ,,bedeutende Lehrer" werden dort also ,,Heywhatever" Storm und Sun Bear genannt. Storm gibt sich als Cheyenne aus, ist aber bürgerlich schlicht ein Charles Storm, US-Bürger deutscher Abstammung; eine indianische Abstammung kann er nicht einmal vor x Generationen nachweisen. Einige seiner Bücher können in den USA aufgrund gerichtlicher Entscheidungen nur noch in der Kategorie ,,fiction" verkauft werden. Seine ,,Lehren" haben mit der Spiritualität der Cheyenne oder anderer indigener Ethnien überdies nichts zu tun, sondern sind Phantasieprodukte. Daraus dürfen Sie nun aber nicht schließen, daß es eben doch nicht um die Ausbeutung indigener Spiritualität gehe.

Sun Bear, bürgerlich Vincent La Duke, war zwar Ojibway, aber kein Medizinmann. Die von La Duke gelehrte ,,Spiritualität" war weitgehend seine Erfindung, die er auf ein zahlungskräftiges, weißes Publikum abgestellt hatte. La Duke und auch seine Anhänger verbreiten gerne die Legende, die Ojibway seien auf ihn nicht gut zu sprechen, weil er als geheim geltende Lehren öffentlich gemacht habe. Daran ist nichts Wahres – die Ojibway waren empört, weil La Duke eine entstellte, profitorientierte, erfundene ,,Lehre" als genuine Spiritualität der Ojibway bezeichnete und verkaufte.

Wer sich wie die SoLB-Gründer Stephen Foster und Meredith Little (die Ihr Herr Kompagnon ja auch in seinem Arun-Verlag herausbringt) auf Plastikschamanen bezieht, hat es wohl nötig, sich vom Plastikschamanismus zu distanzieren, dafür aber realiter keine Grundlage. Diese Distanzierungen sind bei Newage-Anbietern durchaus en vogue, da man inzwischen begriffen hat, daß indigene Völker sich gegen die Aneignung und Ausbeutung ihrer Spiritualität und Zeremonien zur Wehr setzen. Es handelt sich jedoch bei solchen Distanzierungen vom Plastikschamanismus um eine spezielle Werbestrategie, mit der diese Anbieter herausstellen möchten, daß sie selbstverständlich ,,echt" seien und daher basieren solche Behauptungen nicht auf Fakten, sondern zielen auf das Geld der Kundschaft.

Auch das von der SoLB bemühte Konzept des "realms of pan-cultural wisdom" entspricht der auf dem Esoterikmarkt häufig betriebenen Mischung spiritueller Versatzstücke, die von diversenen indigenen Ethnien "entlehnt" werden. Auch dies wird von indigenen Ethnien kritisiert.



Zitat3. Ich trage keinen "echt indianischen Namen", sondern einen englischen. Er hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Deertribe zu tun.

Daß Sie einen vorgeblich indianischen Namen nur in der englischen Version anbieten können, ist ja zu bemerken. Eine genuine medicine person wäre nämlich in der Lage gewesen, Ihnen diesen Namen in einer indigenen Sprache mitzuteilen. Wenn Sie nicht mit dem Deer Tribe in Verbindung gebracht werden möchten, ist es außerdem nicht ratsam, Ihren indigenen – pardon: englischen Namen in einer dem Deer Tribe recht spezifischen Schreibweise anzugeben.



Zitat4. Ich habe nichts, aber auch gar nichts mit dem Deertribe zu tun. Mein Lehrer war Helmut Christof, das stimmt, aber auch er war nie und ist kein Deertribe-Schüler, sondern besuchte lediglich einige Seminare bei Harley Swift Deer. Er war nie Mitglied des Deertribes, und ich bin es auch nicht.

5. Da mich nichts mit dem Deertribe verbindet, interessiert mich auch nicht, was Harley Swift Deer tut oder nicht tut. Ich habe keinerlei persönliche Verbindung oder Affinität zu ihm, und wozu er aufruft, weiß ich nicht. Sollte er zu Gewalt aufrufen, distanziere ich mich davon absolut.

Nanu, eine so vehemente Distanzierung vom Deer Tribe?
Sie haben also keine ,,Verbindung oder Affinität"? Dann erstaunt doch folgendes Fundstück: eine Rezension Ihres Buches von einem Leser:

http://www.sportiversum.de/produkt_3866630352_die-schwitzh-tte--herkunft--bau---ritua

War dieser erste Teil des Buches weitestgehend frei von persönlichen Meinungen und Einstellungen, beschreibt der Autor bei der Durchführung einer Schwitzhüttenzeremonie seine persönliche Art zu leiten, die an die Lehren der "Süßen Medizin" angelehnt ist und vermittelt dem Leser so ganz nebenbei einiges Grundwissen dieser Lehre und dessen Medizinrad.

Ihre Schwitzhüttenzeremonie lehnen Sie also an die ,,Lehren der Süßen Medizin" an? Und Sie können gar ,,Grundwissen dieser Lehre" vermitteln?

,,Sweet Medicine" - ob nun im englischen Original oder in deutscher Übersetzung – ist ein Konzept im von Harley Reagan erdachten und verkauften System angeblich indigener Spiritualität! Der Begriff ,,Sweet Medicine" findet sich nur bei Schülern von Reagan bzw. des Deer Tribe. Ihre Behauptung, Sie hätten nichts mit dem Deer Tribe und/oder Harley Reagan zu tun, ist also in keiner Weise wasserdicht.



soisses

Ein persönlicher Tipp für den Herrn Popfinger:

Hören sie mit dem Quatsch auf und suchen sie sich einen anständigen Broterwerb! Noch sind sie junge, jetzt geht das noch.

gerhard

Wenn ihr schon aus den Buchrezensionen auf amazon zitiert, dann bitte nicht selektiv, sondern auch gründlich zu diesem Thema:

Zitat-"Ohne Bewertung zeigt er mehrere Wege, traditionelle wie moderne auf"
Zitat-"Das er dabei nicht an einer bestimmten Tradition festhält tut gut. "
Zitat-"...diese unterschiedlichen Traditionen zum schwitzen in der Hütte sollten vielen bekannt sein."
Zitat-"...räumt so mit einem weit verbreiteten Missverständnis eines rein indianischen Phänomens auf."
Zitat-"...die Durchführung der Schwitzhüttenzeremonie, auch aus unterschiedlichen Perspektiven..."
Zitat-"...ein Buch über Schwitzhütten, das nicht behauptet, eine "originale" Tradition aufrechtzuhalten."

Selektives Zitieren ist natürlich immer ein probates Mittel, seine unabänderliche Meinung zu untermauern. Man liest eben, was man will.

Die Tatsachen zu Storm und SunBear wie auch der SoLB sind mir bekannt. Wie ich ja bereits sagte: ich verkaufe keine "indigene Spiritualität", was ihr mir ja damit indirekt bestätigt. Danke zumindest dafür.

Zitat...da man inzwischen begriffen hat, daß indigene Völker sich gegen die Aneignung und Ausbeutung ihrer Spiritualität und Zeremonien zur Wehr setzen.
Das stimmt und stimmt wieder nicht. Speziell bei den indianischen Völkern Nordamerikas, auf die sie hier wohl anspielen - denn indigene Völker gibt es auch in Asien, Afrika, Australien, und dort setzt sich niemand wegen dieser Themen zur Wehr - gibt es ein buntes nebeneinander von Konservativen und Liberalen, von Stammesführern, die kategorisch alle Weißen ausschließen, bis hin zu solchen, die Weiße zu ihren Zeremonien einladen. Und ich spreche hier nicht von vom eigenen Volk verstoßenen Plastikschamanen, sondern von Stammesführern! Im Grunde unterscheidet sich die Diskussion nicht von der zwischen Linken und Rechten in unserem eigenen Land. Keiner aber steht repräsentativ, so laut er auch schreien mag. Auch Arvol Looking Horse wird von anderen Stammesführern (sogar im eigenen Stamm) in seiner Radikalität nur mit einem Kopfschütteln bedacht.

Noch ein Zitat dazu:

ZitatG. Popfinger verschweigt hier nicht die Bedenken traditioneller Wissensträger(...) Der Autor wägt hier gründlich ab und man kann seine Sicht der Dinge sehr gut nachvollziehen, ist sie doch von Wertschätzung und Dankbarkeit sowie von der Freude an Eigenverantwortung und -initiative getragen.

Und noch eine Anmerkung zu Swift Deer:
Zitat,,Sweet Medicine" - ob nun im englischen Original oder in deutscher Übersetzung – ist ein Konzept im von Harley Reagan erdachten und verkauften System angeblich indigener Spiritualität! Der Begriff ,,Sweet Medicine" findet sich nur bei Schülern von Reagan bzw. des Deer Tribe.
Das ist richtig, darum findet sich dieser Begriff weder in meinem Buch noch auf meiner Homepage - ich verwende ihn nicht. Da seid ihr auf einen Rezensenten bei amazon reingefallen. Ist halt leider nur eine Sekundärquelle.

Abschließend noch ein anderes Zitat aus den amazon-Rezensionen:

Zitat"Der kleine Punkt: Legitimation oder warum machst du das überhaupt - war ebenfalls sehr aufschlussreich und zeigte mir auf, dass es bei der Berechtigung der Durchführung einer Visionssuche auf das Herz und nicht auf die Hautfarbe ankommt.

Mehr sag ich dazu nicht mehr. War eigentlich klar, dass Diskussion mit euch sinnlos ist.
Alles Gute

Graf Zahl

Zitat von: gerhard am 17. Juni 2010, 20:12:55
...
War eigentlich klar, dass Diskussion mit euch sinnlos ist.
Alles Gute

Nun gib mal nicht vorschnell auf.
Sind Diskussionen aus Deiner Sicht nur dann sinnvoll, wenn die Gegenseite sofort ihre Meinung ändert?

Und:
Kannst Du die Schwitzerei nicht auch ohne "Indianerfirlefanz" machen?
Oder wäre das dann einfach nur eine Sauna und nicht halb so spannend?

mossmann

Mehr sag ich dazu nicht mehr.
schade, dass Sie nichts mehr dazu sagen möchten, dass Ihr Busenfreund ein Fascho ist.
Hmmm, keine Argumente mehr?
Wenigstens können Sie ihm ja mal Bescheid geben ...
Fiktives Gespräch:
"Du Stefan, lass das doch mal besser mit den Nazi-Klamotten auf den Messen, das macht nur Ärger ..."
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

soisses

".....und sieht auch echt zum Kotzen aus."  :kotz:

Thuringian_Lion

Zitat von: mossmann am 18. Juni 2010, 14:50:13
Mehr sag ich dazu nicht mehr.
schade, dass Sie nichts mehr dazu sagen möchten, dass Ihr Busenfreund ein Fascho ist.
Hmmm, keine Argumente mehr?
Wenigstens können Sie ihm ja mal Bescheid geben ...
Fiktives Gespräch:
"Du Stefan, lass das doch mal besser mit den Nazi-Klamotten auf den Messen, das macht nur Ärger ..."

Ich würde mit dem Schluss Thor Steinar=Nazi äußerst vorsichtig sein.Es ist unstrittig das sich diese Marke in der rechten Szene einer ziemlichen beliebtheit erfreut ähnlich wie vor einiger Zeit Lonsdale.Es ist auch so das im Thor Steinar vertrieb auch einige Leute arbeiten die mit der rechten Szene in Kontakt stehen und standen.Nur all das macht die Marke noch nicht zu einer NS verherlichenden Marke.

Es gibt in der Tat auch unpolitische Leute die diese Kleidung tragen.Und nur weil relativ viele Leute aus der rechten Szene diese Klamotten tragen werden die klamotten an sich dadurch nicht rechts.Genauso wenig wie Lonsdale dadurch rechts geworden ist.So und wenn morgen Neonazis anfangen Orange Hüte zu tragen werden Orange Hüte dadurch nichts rechts.

Das funktioniert natürlich nur bis zu einem gewissen Grad denn und das gebe ich offen zu würde meine Argumentation gelten könnte man in letzter Konsequenz mit Hakenkreuzen und Sig Runen rumlaufen.Das geht mir dann natürlich zu weit und aus dem Grund bin ich schon gegen ein Verbot von einigen Zeichen die während der NS Zeit verwendet wurden (was bei Thor Steinar jedoch nicht der Fall ist).

Nur mit der Phrase an sich : Thor Steinar=Nazis oder dumm bewegst du dich auf dünnen Eis denn das ist ein logischer Trugschluss.De Jure ist es einfach nicht haltbar jemanden als Nazi abzustempeln nur weil er diese Klamotten trägt , selbst wenn es de facto oftmals so ist.Gerade Eso Watch erhebt aber den Anspruch nur Sachen zu veröffentlichen die erwiesen und nachgewiesen sind.Und Thor Steiner =Nazis ist dem nicht würdig.Kurz und knapp Thor Steinar Kleidung eignet sich nicht dazu um jemanden zu überführen das er rechts ist oder NS Gedankengut verbreitet.Vor keinem Gericht hätte das Betsand und ich denke das niveau von Eso watch ist ebenfalls zu hoch um solche Querschlüsse zu ziehen.

@ Threadersteller ... .Wozu eigentlich das Indianische bei diesen ganzen Saunapraktiken?Die sind doch medizinisch/physiologisch gut erforscht ... .Warum haben sie kein Buch über die verschiedenen Saunaarten und Dampfbäder geschrieben und deren Geschichte?Würde sich das schlechter verkaufen ohne Indianische Mystik?Kann ich mir eigentlich kaum vorstellen da es in Deutschland viele Saunagänger gibt und das sogar immer beliebter wird.


de Bunker


@TL:

Die Einschätzung von Ulbrich beruht in keiner Weise darauf, daß er vor ein paar Wochen mal öffentlich in einem solchen T-Shirt gesehen wurde. Ulbrich war Anfang der 80er Jahre Mitglied der inzwischen verbotenen Wiking-Jugend, aus der er ausgetreten sein will. Ulbrich weist gerne darauf hin, daß ein Austritt aus der WJ praktisch nicht vorgesehen war und behauptet, sich durch den Austritt die Feindschaft der ehemaligen "Kameraden" zugezogen zu haben.

Auch wenn Ulbrich selbst es gerne unter den Tisch fallen läßt, war er aber auch nach dem Austritt aus der WJ rechtsaußen aktiv. Seit Ende der 80er Jahre hat er mit Pierre Krebs Veranstaltungen des Thule-Seminars organisiert. Anfang der 90er Jahre war Ulbrich Redakteur bei der "Jungen Freiheit", unter anderem zuständig für das Ressort Politik. Im Arun-Verlag erschienen, nachdem Ulbrich ihn übernommen hatte, Übersetzungen mehrerer Bücher von Julius Evola sowie auch das Buch "Die schwarze Sonne von Tashi Lhunpo", neben anderen entsprechenden Büchern. Zumindest aus dem offiziellen Angebot auf der Webseite sind inzwischen alle rechts außen angesiedelten Bücher verschwunden.

poochiee

Zitat von: Thuringian_Lion am 24. Juni 2010, 19:13:15
Ich würde mit dem Schluss Thor Steinar=Nazi äußerst vorsichtig sein.Es ist unstrittig das sich diese Marke in der rechten Szene einer ziemlichen beliebtheit erfreut ähnlich wie vor einiger Zeit Lonsdale.Es ist auch so das im Thor Steinar vertrieb auch einige Leute arbeiten die mit der rechten Szene in Kontakt stehen und standen.Nur all das macht die Marke noch nicht zu einer NS verherlichenden Marke.

Es gibt in der Tat auch unpolitische Leute die diese Kleidung tragen.Und nur weil relativ viele Leute aus der rechten Szene diese Klamotten tragen werden die klamotten an sich dadurch nicht rechts.Genauso wenig wie Lonsdale dadurch rechts geworden ist.So und wenn morgen Neonazis anfangen Orange Hüte zu tragen werden Orange Hüte dadurch nichts rechts.

Das funktioniert natürlich nur bis zu einem gewissen Grad denn und das gebe ich offen zu würde meine Argumentation gelten könnte man in letzter Konsequenz mit Hakenkreuzen und Sig Runen rumlaufen.Das geht mir dann natürlich zu weit und aus dem Grund bin ich schon gegen ein Verbot von einigen Zeichen die während der NS Zeit verwendet wurden (was bei Thor Steinar jedoch nicht der Fall ist).

Nur mit der Phrase an sich : Thor Steinar=Nazis oder dumm bewegst du dich auf dünnen Eis denn das ist ein logischer Trugschluss.De Jure ist es einfach nicht haltbar jemanden als Nazi abzustempeln nur weil er diese Klamotten trägt , selbst wenn es de facto oftmals so ist.Gerade Eso Watch erhebt aber den Anspruch nur Sachen zu veröffentlichen die erwiesen und nachgewiesen sind.Und Thor Steiner =Nazis ist dem nicht würdig.Kurz und knapp Thor Steinar Kleidung eignet sich nicht dazu um jemanden zu überführen das er rechts ist oder NS Gedankengut verbreitet.Vor keinem Gericht hätte das Betsand und ich denke das niveau von Eso watch ist ebenfalls zu hoch um solche Querschlüsse zu ziehen.

Wenn eine braune Wurst aus dem Arsch gekrochen kommt und nach Furz stinkt ist es aller Wahrscheinlichkeit nach kein Schokoladenkuchen!
:kotz:

soisses

Thor Steinar ist Szenenmode. Neonazis unterstreichen damit ihre Gesinnung nach außen. Da fungieren die Klamotten sozusagen als Uniformersatz. Alle Nicht-Neonazis, die Thor Steinar tragen, wissen das. Sie haben zumindest keine Problem damit, mit Neonazis verwechselt zu werden. Die Macher von Thor Steinar wissen das alles auch. Sie wissen, dass der größte Teil der Käufer aus braunen Affen besteht oder zu mindest aus solchen, die keine Problem damit haben, als braune Affen angesehen zu werden. Dem entsprechend fällt das Designe aus und gestaltet sich die Vermarktung. Thor Steinar = Nazi, zwar nicht direkt, aber es hat sich halt so ergeben.

BodminPill

Also, wer Thor-Steinar-Klamotten nur zum Spaß anzieht ist entweder grenzenlos naiv oder hat die letzten Jahre auf einer einsamen Insel verbracht. Anders als andere Marken, wie z.B. Fred Perry, New Balance oder Lonsdale, die eher zufällige Beliebtheit in der rechten Szene erlangten, wurde Tohr Steinar von Anfang an als Marke von Rechten für Rechte lanciert. Lonsdale, Fred Perry, New Balance usw. haben nie mit eindeutigen Codices der Szene kokettiert, und auch nie altgermanische Runen, Silhouetten von Sturmgewehren, Ultima-Thule-Schriftzüge oder nur leicht abgewandelte Reichsadler auf ihre Klamotten gedruckt. Außerdem hab ich noch nie auch nur einen Träger solcher Geschmacklosigkeiten getroffen, der nicht zumindest mit rechtsextremen Gedankengut geliebäugelt hätte.