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Bedingungsloses Grundeinkommen

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Begonnen von Wolleren, 31. Mai 2010, 00:19:44

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GeMa

Zitat von: Magrat am 31. Mai 2010, 13:07:08
Nein, aber des öfteren bis zu 1000 km weit gezogen, auch ins Ausland, um Ausbildung oder Arbeit zu haben.

Auch moderner Nomade? Willkommen im Club!   :D

Magrat

Naja, mittlerweille sesshaft mit unbefristetem krisensicheren Job. Ist aber ein langer WEg dahin.

Bionic

Zitat von: niedlich am 31. Mai 2010, 13:04:46
Bei einem BGE für alle gäbe es keinen Sozialparasitismus. Denn auch der Millionär hätte ja das BGE.
Die Motiavationsproblematik sehe ich allerdings genauso, zumindest würde es von heute auf morgen eingeführt werden.
Bei der Finanzierung bin ich auch eher skeptisch.
Ja genau, es würde ja jedem zustehen. Dadurch müsste niemand mehr in Armut leben. Man muss ja nur mal bedenken,
was für Kosten heutzutage deshalb entstehen. Der Millionär müsste natürlich mehr an die soziale Gemeinschaft abgeben.
Zitat von: Magrat am 31. Mai 2010, 13:05:53
Bekommen oder verdienen?
Siehst du den Unterschied darin, dass das eine legal ist und das andere nicht?
Oder meinst du mit verdienen wirklich, dass es zusteht, wegen der höheren Leistung/Verantwortung?
Ich meinte ja überzogene Summen, auch in Bezug auf die Leistung.

GeMa

Hört man gern @ Margrat.  :)

Wie schaut des eigentlich aus mit dem BGE - gibts dann noch Anreiz, auf Risiko was aufzubauen? Wer macht dann den Unternehmer? V.a. wozu - lohnt doch nicht.  ???

Bionic

Zitat von: GeMa am 31. Mai 2010, 13:26:23
Wie schaut des eigentlich aus mit dem BGE - gibts dann noch Anreiz, auf Risiko was aufzubauen? Wer macht dann den Unternehmer? V.a. wozu - lohnt doch nicht.  ???
Wie meinst du das, auf Risiko was aufzubauen? Was lohnt sich nicht?

Conni

Jedenfalls fühlt sich ein

Zitatmoderner Nomade

ziemlich verarscht, wenn er die ganzen Mühen auf sich nimmt und ein anderer sich auf seine Kosten ausruhen kann.

ZitatBei einem BGE für alle gäbe es keinen Sozialparasitismus. Denn auch der Millionär hätte ja das BGE.
Die Motiavationsproblematik sehe ich allerdings genauso, zumindest würde es von heute auf morgen eingeführt werden. Bei der Finanzierung bin ich auch eher skeptisch.

Und woher kommt das Geld? Vom Steuerzahler. Und wer zahlt Steuern? Ein

Zitatmoderner Nomade

der das von seinem sauer verdienten Geld abzweigen muss - für jemanden, der es nicht für nötig hält, seinen Arsch vom Sofa zu heben.

Bionic

Zitat von: Conni am 31. Mai 2010, 13:54:56
Und woher kommt das Geld? Vom Steuerzahler. Und wer zahlt Steuern? Ein
Das Steuerzahlen bleibt eher gleich, nur dass die Steuern mit dem Einkommen steigen.
Strafen sollten eigentlich ja auch mit dem Einkommen steigen.
Du findest aber schon auch, dass auch Leute eigentlich parasitär sind, die unverdient, sehr viel Geld verdienen, oder?

Magrat

Mannmannmann Jüngelchen, werd ma erwachsen.
Soviel Naivität muss doch weh tun.   $)

andy

Nochmal in Kurzform. Antwort auf die Frage, ob Bedingungsloses Grundeinkommen nach Esoterik stinkt.
Der Ruf nach dem Bedingungslosen Grundeinkommen kommt, vielleicht nicht ausschließlich, aber doch überwiegend von anthroposophischer Seite. Ein Finanzierungsmodell habe ich da noch nicht gesehen.
Eine Kritik am anthroposophischen Modell des Bedingungslosen Grundeinkommen kommt ausgerechnet von Joytopia, bzw. Bernd Hückstädt.


Vogelspinne

Das BGE ist eine reine Erfindung der Anthros !!!  Der Hintergrund dazu ist komplett ideologisch. Soviel ich mich erinnern kann, war die Forderung 1000 Euro pro Kind und 1500 Euro für jeden Erwachsenen.

Damit geht einher, dass vermittelt wird, wenn Mensch diese Sicherheit hat, geht er dann automatisch und gerne arbeiten und hat Freude dabei. Er macht ganz klar seine Berufung zum Beruf, denn damit sei kein Risiko mehr verbunden. Jeder hätte die Möglichkeit das zu tun, was einem liegt und Talente könnten entfaltet werden.

Dann ist Mensch glücklich und deswegen gesund. Ausgaben im Gesundheitssystem sinken auf ein Minimum usw.

Punkt A: Dass das Schwachsinn ist, wird wohl jedem klar sein. Der Mensch ist eben nicht so.

Punkt B: Die Gesellschaft würde zusammenbrechen, denn es gäbe keine Müllmänner, Putzfrauen, Postboten, Fabrikarbeiter, etc. mehr, selbst wenn jeder etwas tun würde nicht, denn es liegt wohl auf der Hand, dass es niemanden gibt, der einen der genannten jobs als Berufung sieht.

Das BGE ist der Traum aller Künstler, egal aus welchem Bereich und der Heilfuzzis.

Dass das Ganze nicht zu finanzieren wäre, darüber muss man gar nicht reden, wenn man weiß welche Ideologie dahinter steckt. Es ist Nonsens pur.

andy

Woher weißt du denn, dass das BGE eine Erfindung der Anthros ist? Ich hatte ja auch schon den Verdacht, aber steht das irgendwo?
Das mit den 1000,-€/1500,- € hab ich auch so im Kopf.
Es klingt doch irgendwie mal wieder nach harmloser Spinnerei. Andererseits, wenn Joytopia da aufspringt und ein eigenes Modell entwirft, dann kann das so harmlos nicht sein.

andy

Bitte nicht missverstehen. Ich meine nicht, dass das, was die Anthros machen harmlos ist. Ich meine, dass das alles so harmlos klingt, bis man sich dann mal Steiner im Original gibt. Aber wer macht das schon.

Vogelspinne

Zitat von: andy am 31. Mai 2010, 15:28:28
Woher weißt du denn, dass das BGE eine Erfindung der Anthros ist? Ich hatte ja auch schon den Verdacht, aber steht das irgendwo?
Das mit den 1000,-€/1500,- € hab ich auch so im Kopf.
Es klingt doch irgendwie mal wieder nach harmloser Spinnerei. Andererseits, wenn Joytopia da aufspringt und ein eigenes Modell entwirft, dann kann das so harmlos nicht sein.


ZitatDie Idee gibt es seit Langem. In Deutschland hat der Unternehmer Götz Werner (dm-Drogeriemarkt) das Konzept bekannt gemacht. Häni beschäftigt die Sache seit 1991. 2006 hatte er den Eindruck, die Zeit sei reif, und gründete zusammen mit dem Frankfurter Künstler Enno Schmidt die "Initiative Grundeinkommen".

ZitatAn diesem Tag sitzen Schmidt und Häni im "unternehmen mitte" in Basel. Hier war mal der Hauptsitz der Schweizerischen Volksbank. Häni und ein paar Freunde haben daraus vor zehn Jahren ein Kaffeehaus gemacht. Der Einsichten-Turm wurde aus Anlass der Feierlichkeiten aufgebaut. Das Haus gehört jetzt einer anthroposophischen Stiftung. Häni ist einer von drei Geschäftsführern und Teilhaber der gemeinnützigen GmbH. Im obersten Stock wohnt er mit seinen Kindern.

ZitatDaniel Häni, 43, wuchs als Halbwaise auf, in kleinbürgerlichen Verhältnissen. Machte eine Lehre als Vermessungszeichner, studierte Siedlungsplanung. Er kommt aus dem Ort Mühleberg im Kanton Bern, Sitz eines von vier Schweizer Atomkraftwerken. Eine Jugend als AKW-Gegner liegt da nahe. Später wurde er Hausbesetzer. Er nennt es "Hausbeleber". Die Umfunktionierung des Bankgebäudes ist eine logische Fortsetzung. Häni lebt seit 1987 in Basel, zum Establishment wird er nicht gezählt, zu den Gastropromis auch nicht. Hinter seinem Schreibtisch stehen 350 Bücher von Rudolf Steiner.

http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/der-turmbauer-zu-basel/


ZitatWerner ist ein bekennender Anthroposoph und richtet seine Unternehmensphilosophie nach den Prinzipien von Persönlichkeitsentwicklung, Vertrauen und Kreativität aus

ZitatPräsident des EHI Retail Institute e.V. (EHI) und Aufsichtsratmitglied der GLS Gemeinschaftsbank.

http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Werner

ZitatBochum, 24. bis 27. Juni:

Öffentlicher Kongress und Mitgliederversammlung

"Zukunft der Arbeit - Karma des Berufs"

mit Frithjof Bergmann, Herta Däubler-Gmelin, Friedrich Glasl, Wolfgang Gutberlet, Gerald Häfner, Udo Hermannstorfer, Wolf-Ulrich Klünker, Dirk Kruse, Paul Mackay, Enno Schmidt, Peter Selg, Johannes Stüttgen, Linda Thomas, Joachim von Königslöw, Götz W. Werner, Seija Zimmerman u.a.

Wir erleben heute die Konsequenzen und Folgen unserer vergangenen Taten. Ob es um Ökologie, Wirtschaft oder Soziales geht - die Menschheit ist an eine Grenze gekommen, an der sie sich die Frage stellen muss: wie viel Zukunft bleibt uns noch?

Welche neuen Fähigkeiten werden zukünftig im Sinne des Mensch-Seins nötig sein? Wie kann man sie erfassen, beschreiben und entwickeln?

Der Kongress will im Dialog mit Kulturrepräsentanten und Institutionen des öffentlichen Lebens Praxisfelder und Arbeitsweisen aufzeigen und dazu ermutigen, auch neue und unkonventionelle Wege einzuschlagen.

Ausführliche Informationen unter www.anthroposophische-gesellschaft.org/index.php?id=113

http://www.anthroposophische-gesellschaft.org/index.php?id=4


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Alles klar?

andy

Alles sonnenklar. Besten Dank!

cohen

Zitat"Worauf es also ankommt, das ist, dass für die Mitmenschen arbeiten und ein gewisses Einkommen erzielen zwei voneinander ganz getrennte Dinge sind."

Dieser Satz stammt von dem heute vor 81 Jahren gestorbenen Rudolf Steiner.

100 Jahre nach der ersten Formulierung des "Sozialen Hauptgesetzes" erscheint im "Rudolf Steiner Verlag" ein kleines handliches Büchlein mit dem Titel: "Barometer des Fortschritts, Gesetze des sozialen Lebens".
Es beinhaltet 3 der grundlegenden Aufsätze von Rudolf Steiner zur sozialen Frage: 1888 (Der Grosse Grundsatz der Zeit), 1898 (Das soziologische Grundegsetz), 1905/06 (Das soziale Hauptgesetz) und 2 darauf bezugnehmende Vorträge.
Zusammengestellt und eingeführt wird das Büchlein von Ulrich Rösch (Sozialwissenschaftliche Sektion am Goetheanum) und Walter Kugler (Leiter des Rudolf Steiner Archiv in Dornach).

Im Anhang findet sich eine wertvolle Chronologische Zusammenstellung von Zitaten von Rudolf Steiner welche das "Soziale Hauptgesetz" betreffen.

http://grundeinkommen-news.blogspot.com/2006/03/barometer-des-fortschritts.html