Syrien nach Assad

[Juliette]

Habe nur ich eine Art Déjà Vu mit dem Ende der Diktatur des Schahs damals? Da war die Freude auch riesengroß, dass dieser mörderische Diktator weg war und dann kam der Iran vom Regen in die Traufe? Ich bin glücklich über das Ende der Assad-Diktatur, aber sehr besorgt über die aktuelle Situation und ich halte das Geschrei nach der Rückkehr oder sollte ich besser sagen sofortigen Remigration der Flüchtlinge aus Syrien für eine unmenschliche Drecksscheiße.

[Eratosthenes]

Das einzige über das ich mir in diesem Zusammenhang sicher bin ist, dass das mal wieder die Kurden ausbaden werden. 

[eLender]

Da wird momentan viel spekuliert, d.h. niemand weiß, was da genau kommen wird. Ich warte mal ab, mehr kann man als Nicht-Gott eh nicht machen. Zumind. ist es ein Schlag gegen Russland und Iran, die haben eine Machtbasis verloren, und das wird vll. ein wenig an festgefahrenen Situationen rütteln (hoffe ich). Aber auch klar: Wenn sich in Syrien ein sunnitischer Gottesstaat etabliert, ist das ein Gegenpol zum Iran. Dann steigt der Druck im Kessel wieder. Aber wie gesagt, man wird es sehen müssen.

[RPGNo1]

ich halte das Geschrei nach der Rückkehr oder sollte ich besser sagen sofortigen Remigration der Flüchtlinge aus Syrien für eine unmenschliche Drecksscheiße.

Zustimmung.  Rittmeisterin Weidel, Ex-Maskenminister Spahn und König Markus I von Bayern stellen sich dabei als besonders unangenehme Agitatoren hervor.

https://www.tagesschau.de/inland/debatte-syrer-deutschland-100.html

Eine geschmacklose Migrationsdebatte

Nach dem Machtwechsel in Syrien wird in Deutschland über den Umgang mit Geflüchteten diskutiert. Statt reflexhaft über Asylbescheide, sollte man über Wiederaufbau, Unterstützung und kluge Diplomatie reden.

Ein Kommentar von Georg Schwarte, ARD-Hauptstadtstudio

https://www.tagesschau.de/kommentar/fluechtlinge-syrien-debatte-100.html

Der Migrationsforscher Jochen Oltmer rechnet nicht damit, dass eine sehr große Zahl syrischer Kriegsflüchtlinge aus Deutschland in ihr Herkunftsland zurückkehren wird. »Eine größere Rückkehrwelle syrischer Menschen aus Deutschland in ihre Heimat ist unwahrscheinlich«, sagte Oltmer der »Augsburger Allgemeinen«. »Es wird sicher einige Rückkehrwillige geben, wenn sich die Lage in Syrien stabilisieren sollte. Aber diese Zahl sollte man nicht überschätzen.«
»Alle Erfahrungen zeigen, dass geflüchtete Menschen sehr viele Bindungen in der Ankunftsgesellschaft entwickeln«, betonte Oltmer. »Wir sprechen über sehr viele Betroffene, die als Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in die Bundesrepublik gekommen sind, hier zur Schule gegangen sind, ihre Ausbildung gemacht haben oder die Zukunft ihrer Kinder in Deutschland sehen.«
Der Wissenschaftler kritisierte die in Deutschland unmittelbar nach dem Umbruch in Syrien begonnene Debatte über den künftigen Umgang mit Flüchtlingen aus dem Land. »Rückkehrdebatten wie die aktuelle sind oft unnötig und verunsichern diejenigen, die sich längst integriert haben.« Unternehmen, Schulen und Kommunen hätten viel in die Integration investiert. »Diese Erfolge durch Rückkehrforderungen zu gefährden, wäre kontraproduktiv«, so Oltmer.

https://www.spiegel.de/ausland/lage-in-syrien-russland-hat-assad-auf-dem-sichersten-weg-nach-moskau-gebracht-a-2f1c7fcf-4adc-487f-8e1d-f8fad7ce9b4d

[Max P]

Habe nur ich eine Art Déjà Vu mit dem Ende der Diktatur des Schahs damals? Da war die Freude auch riesengroß, dass dieser mörderische Diktator weg war und dann kam der Iran vom Regen in die Traufe?

Ich musste exakt auch an die Revolution im Iran damals denken. Und an die zweite Machtergreifung der afghanischen Taliban, die sich zu Anfang auch erst halbwegs moderat gaben, bis sie dann wieder in ihren alten Wahnsinn zurückgefallen sind...  
 

ich halte das Geschrei nach der Rückkehr oder sollte ich besser sagen sofortigen Remigration der Flüchtlinge aus Syrien für eine unmenschliche Drecksscheiße.

Zustimmung.  Rittmeisterin Weidel, Ex-Maskenminister Spahn und König Markus I von Bayern stellen sich dabei als besonders unangenehme Agitatoren hervor.

Von Nachtischlampe Weidel und anderen AfDeppen ist nichts anderes zu erwarten. Von deren Plagiatoren und Steigbügelhaltern aus CDU/CSU leider auch nicht. Ebensowenig von Christian Lindner, dem freien deutschen Opferlamm.

[Eratosthenes]

Zustimmung.  Rittmeisterin Weidel, Ex-Maskenminister Spahn und König Markus I von Bayern stellen sich dabei als besonders unangenehme Agitatoren hervor.

Der Konservatismus weiter im Sinkflug.

[HAL9000]

Die Gemengelage ist momentan noch ein ziemliches Durcheinander und ich fürchte, dass die
Religionen wieder einmal äußerst unangenehm und destruktiv dazwischen pfuschen werden.

Baschir appeliert an die Geflüchteten, zurückzukehren. Mal schauen, ob die Heimatliebe so groß
ist, dass man die sicheren Fluchtländer gegen ein chaotisches und teils zerstörtes Syrien
tauschen will. Ich wüsste selbst nicht, ob ich das täte. Wahrscheinlich würde ich abwarten,
was sich in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt. Daher verstehe ich jeden, der jetzt
noch nicht auf gepackten Koffern sitzt. Insofern sind die Bestrebungen der üblichen Verdächtigen,
jetzt so schnell es geht die syrischen Flüchtling abzuschieben, ziemlich unappetitlich.

[RPGNo1]

[RPGNo1]

Syrian rebels began planning the military assault that toppled the Assad regime a year ago, in a highly disciplined operation in which a new drone unit was deployed and where there was close coordination between opposition groups around the country, the top military commander of the main rebel group has revealed.

In his first interview with foreign media since the fall of Bashar al-Assad's 54-year-rule, Abu Hassan al-Hamwi, the head of Hayat Tahrir al-Sham's (HTS) military wing, spoke about how his group, which was based in the country's north-west, communicated with rebels in the south to create a unified war room with the goal of ultimately surrounding Damascus from both directions.

https://www.theguardian.com/world/2024/dec/13/syrian-rebels-reveal-year-long-plot-that-brought-down-assad-regime

[Juliette]

In his first interview with foreign media since the fall of Bashar al-Assad's 54-year-rule,

Bashar war erst seit 2000 an der Macht. Peinlich für den Guardian.

[RPGNo1]

In his first interview with foreign media since the fall of Bashar al-Assad's 54-year-rule,

Bashar war erst seit 2000 an der Macht. Peinlich für den Guardian.

Habe ich gar nicht bemerkt. Da hat der Guardian doch glatt den Vater unterschlagen. 

[RPGNo1]

MOSCOW—Just days after rebels seized Damascus, deposed Syrian President Bashar al-Assad reportedly returned to practicing ophthalmology at a Moscow LensCrafters, sources confirmed Tuesday. "Which one is better—one or two?" said the former brutal dictator who had imprisoned, tortured, and killed tens of thousands of his own people and was now standing behind a phoropter as he conducted a routine eye exam on a 26-year-old Russian graduate student. "Now the good news, Ms. Komarova, is that your vision has only changed a tiny bit since your last appointment. The bad news is you do have a touch of dryness in your left eye. Eye drops can run a tad expensive, but I do have a few free samples you can try." At press time, Assad was threatening the front desk receptionist with sarin gas after she made a mistake with the scheduling software.

https://theonion.com/assad-returns-to-ophthalmology-at-moscow-lenscrafters/