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Junge Atheisten

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Begonnen von Heinz-Rüdiger, 27. Juni 2009, 00:15:28

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Heinz-Rüdiger


Wazir

Zitat von: Boris am 27. Juni 2009, 18:06:19
Papperlapapp!
 
Sondern?
Wie schwört Schwesterwelle?

Heinz-Rüdiger

Keine Ahnung. Wollte bloß bissle anti-"pro-rot" sticheln...

Wazir

Zitat von: Boris am 27. Juni 2009, 18:11:29Keine Ahnung. Wollte bloß bissle anti-"pro-rot" sticheln...
Schon klar.
Kommt aber nicht gut, bei dem stinkigen Eingangsbeitrag und dem sofortigen Verweis auf einen Jugendlichen, der schon stolz und fest im ebenso stinkigen gelben Ideologielager verankert ist.

Wie stichelste denn gegen die Schwarzen?
Die haben doch dieses komische Wort schon in ihrer Parteibezeichnung.
Wie stinkt das?

Hema

Zitat von: Boris am 27. Juni 2009, 18:11:29
Keine Ahnung. Wollte bloß bissle anti-"pro-rot" sticheln...

Als "rot" hinsichtlich der Mitglieder- und Wählerschaft noch weltanschaulich(er) orientiert war, war der gepflegte Atheismus da häufiger anzutreffen als in anderen Parteien, meine ich.

BTW, welche "Ideologie" "stinkt" denn nicht Deiner Meinung nach?
Ist es eine schlechte Vorstellung, das Beste für möglichst viele Menschen zu wollen (dass die Umsetzung nicht immer hakelfrei läuft und auch nicht alle Handelnden primär altruistische Motive haben, sei jetzt bitte mal aussen vor gelassen, das ist ja Konsens)?

Heinz-Rüdiger

Zitat von: Hema am 27. Juni 2009, 21:04:31

BTW, welche "Ideologie" "stinkt" denn nicht Deiner Meinung nach?

Für mich ist der Begriff "Ideologie" an sich negativ besetzt. Mir fällt jedenfalls kein positives Beispiel ein. Dir?

Zitat von: Hema am 27. Juni 2009, 21:04:31

Ist es eine schlechte Vorstellung, das Beste für möglichst viele Menschen zu wollen ...?
Nein. Ich unterstelle niemanden etwas Schlechtes, Kriminelle und Abzocker mal ausgenommen. Aber das Beste für möglichst viele Menschen zu wollen setzt erstmal voraus, daß man weiß was das Beste ist. Und da fängt die Ideologieproblematik an. Ich bin eher liberal gestimmt, so viel Staat wie gerade nötig aber so wenig wie möglich. Manche aus der Politik - ich verzichte mal auf Farbenlehre um Wazir nicht weiter zu reizen - würden gerne staatlicherseits das Paradies einführen. Und mit einfachen Versprechen ("Freibier für alle, die Renten sind sicher, begrenzt die Managergehälter und gebt den Armen mehr Geld statt Arbeit") Wähler ködern. Sowas möchte ich nicht unterstützen, geschweige denn wählen.

Wazir

Zitat von: Boris am 28. Juni 2009, 08:06:00
1. Ich bin eher liberal gestimmt, so viel Staat wie gerade nötig aber so wenig wie möglich.
1a. Für mich ist der Begriff "Ideologie" an sich negativ besetzt. Mir fällt jedenfalls kein positives Beispiel ein. Dir?
2. - ich verzichte mal auf Farbenlehre um Wazir nicht weiter zu reizen - 
3. Und mit einfachen Versprechen ("Freibier für alle, die Renten sind sicher, begrenzt die Managergehälter und gebt den Armen mehr Geld statt Arbeit") Wähler ködern. 
1. Liberal, ein Wort, welches mal mit Inhalt gefüllt werden muss.

Wenn der 1. Vorsitzende einer postpubertären Atheisten-Vereinigung hier stolz als FDP-Mann firmiert und gleichzeitig stolz mit "1. Vorstand" unterschreibt, dann ist das liberal?
Eher nicht. Es zeigt das streng hierarchische Denken, den leerlaufenden Stolz, die elitäre Ideologie.
Wäre er "nur" der 3. Kassenprüfer, hätte er das auch in seine Unterschrift eingefügt?
Nein, hätte er nicht.
Das Große-Ganze des Vereins würde "zusammenfallen wie ein Soufflé im Ofen, wenn man hineinpiekt."(Joschka)

1a. Wikipedia -
ZitatDer Liberalismus (lat. liber: frei, lat. liberalis: die Freiheit betreffend, freiheitlich) ist eine philosophische, ökonomische und politische Ideologie
Klar negativ konnotiert, oder?

2. Es sind nicht die Farben, Boris, es ist der Gestank, der den Farben zugeordnet wird.
Bleiben wir beim Atheismus: Welchen Gestank verbreitet die tiefschwarze CDU/CSU?
Kein Wort.

3. Platt, Boris.
Sch.Westerwelle verspricht Wohlergehen durch Steuersenkungen.
Die armen Leute zahlen gar keine Steuern, können von Steuersenkungen nicht profitieren.
Sie leiden unter schlechteren Schulen, Straßen....usw.

Es reicht zum Leben -bis zum Lebensende- ohne jede Arbeit, eine Million Euro auf Tasche zu haben.
Wozu müssen Chefs wie Ackermann zig mal soviel verdienen, obwohl sie nur ein Leben haben?
So könnten zig Leute ohne Arbeit,
noch viel mehr Leute mit Arbeit leben,
wenn Ackermann und Konsorten -demokratisch begründet-  ein begrenztes Gehalt bezögen.

Hema

Zitat von: Boris am 28. Juni 2009, 08:06:00
Zitat von: Hema am 27. Juni 2009, 21:04:31

BTW, welche "Ideologie" "stinkt" denn nicht Deiner Meinung nach?

Für mich ist der Begriff "Ideologie" an sich negativ besetzt. Mir fällt jedenfalls kein positives Beispiel ein. Dir?

Nein.
Aber: ist die Beschreibung "rote Ideologie" denn heute wirklich noch zutreffend?
Ich kenne heute keinen Sozi (mehr), der den Staat Honneckers, Castros oder Stalins haben will oder auch nur unreflektiert Gutes ihm sieht. Die alten Stamokap- vs. Refos-Diskussionen laufen auch nicht mehr im klassischen Sinne. Das sind fast alles Leute (zumindest auf den unteren Ebenen), die sich ganz praktisch als Stimme derer sehen, die keine laute Stimme haben.

Sorry Boris, aber wie wärs mal mit Klischee updaten?  ;D

Ansonsten: im Rahmen der Wirtschaftskrise sind Sachen bereits gemacht worden, die ohne diese Krise "roter Ideologie" zugeordnet worden wären; und das von fast allen Partein unterstützt, nur mal so am Rande...

Zitat
Zitat von: Hema am 27. Juni 2009, 21:04:31

Ist es eine schlechte Vorstellung, das Beste für möglichst viele Menschen zu wollen ...?
Nein. Ich unterstelle niemanden etwas Schlechtes, Kriminelle und Abzocker mal ausgenommen. Aber das Beste für möglichst viele Menschen zu wollen setzt erstmal voraus, daß man weiß was das Beste ist. Und da fängt die Ideologieproblematik an. Ich bin eher liberal gestimmt, so viel Staat wie gerade nötig aber so wenig wie möglich. Manche aus der Politik - ich verzichte mal auf Farbenlehre um Wazir nicht weiter zu reizen - würden gerne staatlicherseits das Paradies einführen. Und mit einfachen Versprechen ("Freibier für alle, die Renten sind sicher, begrenzt die Managergehälter und gebt den Armen mehr Geld statt Arbeit") Wähler ködern. Sowas möchte ich nicht unterstützen, geschweige denn wählen.

Wenn ich es recht verstehe, versuchen ALLE Parteien, darzustellen, dass sie es zumindest besser für die Menschen wissen und auch machen könnten. Die FDP hat eine andere Klientel, insofern ist das "Paradies", das sie verspricht, ein anderes als das, das andere Parteien in Aussicht stellen. Eine andere Interessenpolitik für andere Menschen.

Die Frage ist doch: wie viel Ehrlichkeit hinsichtlich konkreter Probleme verträgt ein Wahlkampf? Schwarzmalerei kommt schlecht, Schönfärberei auch. Ehrlichkeit erfordert Differenzierung und Abwägung. Das ist nicht erst seit der Mediengesellschaft schwerer an der "normalen Wähler" zu bringen, weil das Beschäftigung jenseits wohlfeiler Kurzaussagen erforderte. Viele Menschen interessieren sich für Politik aber nur am Rande. Da ist das nächste Pokalspiel ihres Fussballvereins oft näher am Erleben als Entscheidungen, die die Menschen nicht nur Samstag nachmittag betreffen.

Hm.

Ansonsten finde ich das Engagement von JA gut; an der Selbstdarstellung sollten sie noch arbeiten, wollen sie ernst genommen werden.

"Früher, da ich unerfahren
Und bescheidner war als heute,
Hatten meine höchste Achtung
Andre Leute.

Später traf ich auf der Weide
Außer mir noch mehr Kälber,
Und nun schätz ich, sozusagen,
Erst mich selber."

W. Busch

Vielleicht ist das bei denen ja umgekehrt, wenn sie lernen, was sich hinter den Schmuckbegriffen für sich selber wirklich verbirgt bzw. was landläufig darunter verstanden wird.
Ein (zu) gesundes Selbstbewußtsein kann in Eitelkeit münden und in unbegründete Arroganz, wenn man nicht aufpasst oder die Umgebung einen aufmerksam macht.

WikiSysop

Hallo Tastendruck,

schade dass Sie mich nicht repräsentieren- Ich mache leider schon bei der AAS (Atheistische Alte Säcke) mit. Schön finde ich, dass sie als Interessen Kabaret angeben. Viele Atheistische Organisationen gehen viel zu verbissen an die Thematik heran.

Alles Gute!

WikiSysop

Tastendruck

Nun zur letzteren Meldung nochmal- unsere Vereinigung gilt für jung- und junggebliebene Atheisten- sebstverständlich stehen die meisten unserer Veranstaltungen allen Altersgruppen offen.
Wir möchten den Generationendialog fördern und fordern.
-
Ja Frau von der Leyen hat aus der Familienkasse evangelikanische Treffen und Feste unterstützt!
Diese Gruppen haben einen NICHT zu unterschätzenden Einfluss!

ZitatWenn der 1. Vorsitzende einer postpubertären Atheisten-Vereinigung hier stolz als FDP-Mann firmiert und gleichzeitig stolz mit "1. Vorstand" unterschreibt, dann ist das liberal?
Eher nicht. Es zeigt das streng hierarchische Denken, den leerlaufenden Stolz, die elitäre Ideologie.
Wäre er "nur" der 3. Kassenprüfer, hätte er das auch in seine Unterschrift eingefügt?
Dieses Kommentar halte ich für absolut unangebracht!

1.Der Titel in der Unterschrift war lediglich der Vorstellung der eigenen Person und der damit verbundenen Repräsentation und Funktion verbunden!
Schließlich ist es nicht in meinem Sinne Verwirrung zu stiften.

2. Kann ich nicht feststellen hier "stolz als FDP Mann" zu fimieren.
Mit den besten Grüßen
Felix R. Thiessen


Hema

Jetzt mal unabhängig davon, dass ich Engagement für eine gute Sache prinzipiell lobenswert finde:

Zitat von: Tastendruck am 29. Juni 2009, 01:50:21
Nun zur letzteren Meldung nochmal- unsere Vereinigung gilt für jung- und junggebliebene Atheisten- sebstverständlich stehen die meisten unserer Veranstaltungen allen Altersgruppen offen.
Wir möchten den Generationendialog fördern und fordern.

Entschuldigung - das ist so eine Phrase aus dem "Schatzkästlein" politischer Parteien (genauso wie das "junggeblieben"; ist das PC, um das "böse" Wort älterer Mensch oder Erwachsener im Gegensatz zu Jugendlicher zu vermeiden?). Für mich sind eigentlich alle über 18 erst mal erwachsen und da gibt es junge Esel genauso wie ältere. Leute, die noch lernfähig sind mit 70 genauso wie 18 Jährige, die schon meinen, alles (besser) zu wissen und Spezialisten für alles sind (was in jedem Alter eine Selbstüberschätzung ist; besser wissen macht sich an Fakten fest, nicht an Alter, Geschlecht oder Hautfarbe).

Was ich noch nicht ganz verstanden habe: warum ist es eigentlich notwendig, eine eigene Jugendorganisation zu gründen? Wenn man sich dem "Generationendialog" verpflichtet fühlt, könnte man ja einfach in die bestehenden Atheisten-Organisationen eintreten, sofern man über 18 ist (ab wann kann man bei den JA mitmachen?). Da kann man direkt mit denen reden, ohne den "Generationendialog" als Floskel bemühen zu müssen. Ich habe immer etwas Schwierigkeiten, wenn sich Organisationen auf Naturkategorien berufen und nicht auf Inhalte.
Vielleicht gibts dann als nächstes den "Atheistischen Frauenbund"?

Wenn man sich selber ernst und auch für voll nimmt, kann man auch als junger (man kann da jede naturkategorie einsetzen) Mensch in bestehenden Atheisten-Organisationen aktiv werden. Man riskiert dann allerdings, bei allzu blümeranter Selbstdarstellung belächelt zu werden, aber vielleicht ist eine solche Rückmeldung auch mal nicht schlecht für die Charakterbildung. Da braucht es keinen Schutzraum für Jugendliche, weil ja auch die Interessen der JA völlig mit denen anderer Atheisten übereinstimmen sollten. Atheismus ist keine Frage des Alters. Es sei denn, man will eine etwas andere inhaltliche Ausrichtung, die dann aber noch zu erläutern wäre. Haben die Mitglieder von JA sich in den bereits bestehenden Atheisten-Organisationen engagiert?

ZitatJa Frau von der Leyen hat aus der Familienkasse evangelikanische Treffen und Feste unterstützt!
Diese Gruppen haben einen NICHT zu unterschätzenden Einfluss!

Was dann wieder den Bogen zur Politik schlägt; wenn man da Kontakte hat, kann man diesbezüglich ja mal eine "Kleine Anfrage" initiieren.

Wazir

Zitat von: Tastendruck am 29. Juni 2009, 01:50:21Kann ich nicht feststellen hier "stolz als FDP Mann" zu fimieren.
OK, also nicht stolz, aber FDP.
...und als 1. Vorstand.
Auch schön.

Wie war das nun mit CSU und Einfluss der Katholen?

theokratis

@Tastendruck
Ist Atheismus nicht etwas langweilig ?
Keine Durchgeknallten Heiligen Regeln, Keinen Messias oder Propheten, Keinen Rachsüchtigen gott den wir fürchten,  Keine Aussicht auf Ewige Erlösung und zu allem Überfluss sieht die Seite der Jungen Atheisten auch noch so aus als würden Sie keinen Humor haben.

Ansich haben die jungen Atheisten viele Ziele mit der Church of the SubGenius gemein und wir sind immer froh wenn sich jemand bemüht unsere spirituelle Konkurenz aus dem Feld zudrängen.

Solange Ihr nicht gegen die Subgenius ins Felde zieht werden wir für Eure Sache beten (Channeln mit Bob).
Ich brauche etwas an das ich glauben kann, und 'Bob' Dobbs ist unfehlbar.

Lobet Bob !

Schau-ma-amoi

Zitat von: Boris am 28. Juni 2009, 08:06:00
Für mich ist der Begriff "Ideologie" an sich negativ besetzt. Mir fällt jedenfalls kein positives Beispiel ein. Dir?

Humanismus

ZitatAber das Beste für möglichst viele Menschen zu wollen setzt erstmal voraus, daß man weiß was das Beste ist. Und da fängt die Ideologieproblematik an.
Wir alle hängen einer Ideologie, irgend einer Weltanschauung an.

ZitatIch bin eher liberal gestimmt, so viel Staat wie gerade nötig aber so wenig wie möglich.
Wie viel ist das und wo endet der Nachtwächterstaat? Das zu definieren, ist ohne Ideologie nicht möglich.


Tastendruck

Liebe User,
gerne beantworte ich auch die soeben gestellten Fragen.
ZitatWarum ist es eigentlich notwendig, eine eigene Jugendorganisation zu gründen? Wenn man sich dem "Generationendialog" verpflichtet fühlt, könnte man ja einfach in die bestehenden Atheisten-Organisationen eintreten, sofern man über 18 ist (ab wann kann man bei den JA mitmachen?). Da kann man direkt mit denen reden, ohne den "Generationendialog" als Floskel bemühen zu müssen. Ich habe immer etwas Schwierigkeiten, wenn sich Organisationen auf Naturkategorien berufen und nicht auf Inhalte.
Vielleicht gibts dann als nächstes den "Atheistischen Frauenbund"?

Weil es bisher keine ausreichenden Angebote für "junge Atheisten" gibt.
Die eingesessenen Verbände haben es in den letzten Jahren versäumt eine junge Zielgruppe anzusprechen.
Dies ist einer der Gründe weshalb viele Freidenkerverbände und ähnliche Interessengemeinschaften momentan überaltern.
Man kann den JAs ab 14 Jahren (Mindestalter) beitreten.
Wir sind in akuten Gesprächen mit dem IBKA, der GBS und dem HPD über eine Zusammenarbeit.
Es ist unser Ziel den Indoktrinationsverbänden der Kirche und der Evangelikalen ein gesundes Gegenbild entgegen zu setzen.
Wir vertreten mit besonderem Nachdruck Forderungen welche unsere Zielgruppe beschäftigen:

1.Kein Religionsunterricht mehr in den Schulen

2. Aberkennung der bisherigen Theologie als Studienfach
etc...
Mit freundlichen Grüßen
Felix R. Thiessen