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Elektrosmog

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Begonnen von paracelsus, 25. Juni 2009, 13:27:52

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paracelsus

Folgende Seite gibt doch hier und da Nachweise über bestehende wechselwirkungen, und ist meiner Meinung nach wissenschaftlich.
http://www.elschenbroich.com/emvu_gen/emvu_gen.htm
Und auf der Haptseite sind noch mehr studien.
Die Quellen sind umfangreich und die kritische herangehensweise zeigt doch das es keine voreingenommene Arbeit ist. Die Ergebnisse und Rückschlüsse sind sehr differenziert und kritisch.
Ja eigentlich wollte ich das der Diskussion zu diesem Artikel hinzufügen aber die wird jawohl hier im forum gehalten.

Deceptor

Hallo Paracelsus !

Eigentlich komme ich erst in einiger Zeit dazu alles nochmal durchzusehen, was Esowatch in seinem Elektrosmog-Artikel hat. Ich denke aber, daß ich mich am Montag damit befassen kann.
Ich habe mir die von Dir zitierte Seite angesehen, und muß sagen, daß ich selbst viele der von Dir zitierten Artikel bereits in meinen Aktenordnern habe und sie nicht erst  beschaffen müsste, dies ist ein Hinweis darauf, daß die Daten älter sind. Bei einer 2 Minuten-Durchsicht fällt mir als neueste Angabe eine Literaturangabe von 1996 auf (ich mag mich aus Zeitmangel irren), das war vor 13 Jahren. In der Wissenschaft eine Ewigkeit.

Aber es müssen bei der Betrachtung einer Frage stets eine paar Richtlinien gelten:

- der letzte Sachstand / Konsens zu einer Frage ist ausschlaggebend.
- Eine quasi 'ganzheitliche' Sicht ist notwenig, dass heißt zu einer Frage müssen alle seriösen Quellen genannt werden. Und die Mehrheit der Autoren ist entscheidend, nicht eine Einzelstimme.

Gruß, Deceptor

paracelsus

Ja das stimmt es ist etwas älter 1999 ist das jüngste Datum der Studien. Aber solange die erkenntnisse nicht wiederlegt wurden, gibt es doch keinen Grund sie anzuzweifeln. Der Artikel unterscheidet auf jedenfall schonmal in magnetisch, elektrisch, und elektromagnetische Felder. Das ab einer gewissen Feldstärke auf jedenfall Wechselwirkungen entstehen ist doch unumstritten, oder? Sowas sollte man zumindest schonmal erwähnen damit einem keine Ungenauigkeit vorgeworfen werden kann. Desweiteren gibt es in der Medizin die Transkranielle Magnetstimulation siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Transkranielle_Magnetstimulation die zweifelsohne eine Wechselwirkung hat. Jedoch wahrscheinlich eine recht hohe Feldstärke. Desweiteren ist es mitlerweile wohl erwiesen das Neuronen auch elektromagnetisch Kommunizieren und so informationen austauschen. Man hat zum beispiel bei der Schizophrenie eine Asynchronität der Neuronen festgestellt. Es steht ja auch ausser Frage das das Gehirn ein Elektromagnetisches Feld um sich aufbaut. Ich weiß ja nicht wie das Physikalisch aussieht aber wenn man jetzt ein zweites Feld hat gleicher oder anderer Freqenz hat es nicht zumindest einen einfluss auf das andere Feld? Das heisst ja nicht das es deswegen Symptome gibt doch der vollständigkeit halber würde ich auch das noch eintragen. Ich hoffe du kennst die physiklischen gesetzmäßigkeiten
Ich bin kein Physiker und kenne mich nicht so gut aus aber ich denke zumindest sind so sachen eine erwähnung und unterscheidung in dem Artikel wert.
Zu den Neuronen habe ich ein paar Links...
http://www.beckleyfoundation.org/science/projects5.html
p://www.mpih-frankfurt.mpg.de/global/Bilder/Jahrbuch_nph_08.pdf
http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/siegel-markus-2005-03-14/HTML/chapter6.html

So das war es erstmal ansonsten prima Seite ;)

paracelsus

Noch mehr etwas aktuellere Studien...
http://www.fgf.de/forschungsprojekte/studien_am_mensch.html
Ich bin jetzt auf soviel material gestoßen....

EsoTypo

Zitat von: paracelsus am 25. Juni 2009, 16:43:21
Noch mehr etwas aktuellere Studien...
http://www.fgf.de/forschungsprojekte/studien_am_mensch.html
Ich bin jetzt auf soviel material gestoßen....

Super. Wenn Du das durcharbeitest kannst Du gern Verbesserungen für den Artikel vorschlagen, die wir dann ggf. im Wiki einbauen.
Unterstützung in der Richtung ist sehr willkommen.

Adromir

Zitat von: paracelsus am 25. Juni 2009, 14:23:23Das ab einer gewissen Feldstärke auf jedenfall Wechselwirkungen entstehen ist doch unumstritten, oder?

Die Energie der Elektromagnetischen Welle von Elektrosmog ist um einige Potenzen geringer als die einer Heizung (Frequenz* Planck'sches Wirkungsquantuum). Einfach mal nachrechnen ;)

paracelsus

Ja habs verpeilt da ginge es dann ja um eine thermische und nicht um eine Athermische Wwirkung. Aber was passiert wenn man zwei Felder gleicher Frequenz übereinander legt?

Adromir

dann kommt es auf die Phasenverschiebung an, was passiert..

paracelsus

Also die oben verlinkten Studien haben allerhöchsten symptomlose jedoch EEG beeinflussende und/oder nicht reproduzierbare Wirkungen gezeigt.
Aber was ist mit dieser Studie?
http://www.bfs.de/elektro/papiere/EMFIIABSCHLUSS.pdf
Das Ergebnis ist ein höheres Risiko für Kinder an Leukämie zu erkranken. Ich zitiere:
Die Ergebnisse der Studie können wie folgt zusammengefaßt werden:
•= Magnetfelder ≥0,2μT kommen in Wohnungen in Deutschland selten vor. Nur in 1,4% aller für
die Allgemeinbevölkerung repräsentativen Wohnungen wurden Durchschnittswerte ab dieser
Feldstärke gemessen.
•= Ursachen von Magnetfeldern ≥0,2μT sind in weniger als ein Drittel aller Fälle in Hausnähe
vorbeiführende Hochspannungsleitungen. Andere Feldquellen sind außerhäusliche Quellen im
Niederspannungsbereich (Erdkabel, Hausdachanschlüsse von Versorgungsleitungen, Straßenbeleuchtungen)
oder hausinterne Quellen wie veraltete Elektroinstallationen oder Steigleitungen
in Mehrfamilienhäusern.
•= Die Nähe einer Wohnung zu einer Hochspannungsleitung ist allein kein Indiz für eine überdurchschnittliche
Magnetfeldexposition. Nur jede dritte Hochspannungsleitung, die in unmittelbarer
Nähe an den untersuchten Häusern vorbeiführte (50m oder weniger), produzierte
Magnetfelder ≥0,2μT. Keine weiter entfernte Hochspannungsleitung war Ursache einer
Magnetfeldexposition ≥0,2μT.
•= Unsere Studie ergab keinen deutlichen Hinweis, daß durchschnittliche Magnetfelder ≥0,2μT
mit dem Auftreten von Leukämien im Kindesalter assoziiert sind. Wir beobachteten ein
höheres Leukämierisiko bei Magnetfeldstärken ≥0,4μT, das aufgrund der kleinen Fallzahl
allerdings nur eine geringe Aussagekraft hatte. Es ist allerdings insofern bedeutsam, als es im
Einklang mit der internationalen Literatur steht, die ein erhöhtes Leukämierisiko ab 0,3/0,4μT
vermuten läßt, aber nicht darunter.
•= Kinder, die während der Nacht einem höheren Magnetfeld ≥0,2μT ausgesetzt waren, hatten
ein etwa 3-fach erhöhtes Leukämierisiko, das als statistisch auffällig bezeichnet werden kann.
Dieses Ergebnis ist insofern bedeutsam, als daß es sich mit Beobachtungen unserer Studien in
Niedersachsen und Berlin deckt.
Aufgrund der Beobachtungen für die nächtliche Magnetfeldexposition kann unsere Studie als Hinweis
auf eine statistische Assoziation zwischen magnetischen Feldern und Leukämien im Kindesalter gewertet
werden. Eine biologische Erklärung für diese Beobachtung ist nicht bekannt. Sollte die beobachtete
Beziehung kausal sein, wären dennoch nur etwa 1% aller Leukämien bei Kindern in
Deutschland der Exposition durch elektromagnetische Felder zuzuschreiben. Damit bleibt die Ursache
für die große Mehrheit aller Leukämiefälle bei Kindern weiterhin unklar.

Jaja die bösen Hochspannungsmasten und unser Netzstrom nicht die Handys ;)
Achso weitere Studien gab es halt zwei von den selben Forschern die aber mit dieser wiederholt wurden weil die Studienpopulation zu klein war. Ergbenisse deckten sich jedoch was die Studie ja quasi weiter absichert. Sonst habe ich nur hochfrequenz studien gefunden keine weiteren in dem Stromnetzbereich...

paracelsus

http://www.salzburg.gv.at/emf_und_gesundheit.ppt
bzw.
http://209.85.129.132/search?q=cache:f5B-mgCrnfIJ:www.salzburg.gv.at/emf_und_gesundheit.ppt+emf+studien&cd=8&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a
Führt noch einige Studien die Weltweit gemacht wurden auf. Das erhöhte Krebsrisiko bei Kindern und EMF im ELF Bereich dürfte damit abgesichert sein. Es treten bei den Studien auch noch andere Symptome wie Hirntumore und Leukämie bei Erwachsenen auf.

paracelsus

Die beiden scheinen wissenschaftlich
http://www.mobilfunk-erlenbach.ch/Studie%20HutterKundi%202006.pdf
http://www.iddd.de/umtsno/emfkrebs/TNOreport.pdf

ja und dann habe ich diese seiten mit den links zu ziemlich vielen recht aktuellen Studien gefunden die kann ich nicht allein prüfen muss man halt bei jeder mal gucken ob die Methodik angezweifel wird. Vorallem weil die Seite naja etwas voreingenommen scheint, aber Studie und wenn Sie von Akademikern durchgeführt verdienen Sie wenigstens genauerer betrachtung. Die können ja auch nix dafür wer Sie verlinkt und die Auflistung ist halbwegs groß. Sind allerdings nicht alle von Unis durchgeführt. Vielleicht sind diese Studien ja auch schon lange als Propaghanda mittel bekannt. Ein bekannte spinner ist auf jeden dabei. Warum werden so Leute wie Warnke die offensichtlich nicht immer Wissenschaftlich arbeiten und unbewiesenes verbreiten nicht der Uni verwiesen?
http://www.iddd.de/umtsno/60krebs.htm
und
http://www.emf-risiko.de/publikationen/publikationen.html

Deceptor

Also, unser Artikel bezieht sich auf den Begriff des sogenannten Elektrosmog. Ein Begriff der wissenschaftlich nicht benutzt wird, sondern ein Kunstwort ist das im Bereich der Gegner der Anwendung von Hochfrequenz (insbesondere Mobilfunk) benutzt wird. Unser Artikel beschreibt den Umgang mit dem Begriff Elektrosmog und die mit der Anwendung von hochfrequenten Feldern verbundenen Ängsten und Bemühungen diese Ängste für eigene Zwecke einzusetzen, davon zu profitieren oder sie als Erklärung für andere Phänomene zu benutzen. Aber auch bestimmte groteske Versuche mögliche Gefahren plausibel zu machen, haben wir thematisiert, genauso wie die Hoaxe.

Der Artikel behandelt nicht das Thema der elektromagnetischen Umweltverträglichkeit, sondern streift es nur. Daher geht es in dem Artikel auch nicht um die Unterteilung in statische elektrische, Felder, statische oder pulsierende Magnetfelder und elektromagnetischen Felder. Zu dem Themengebiet gibt es ausreichend Quellen im Internet und zig Studien und Übersichtsarbeiten. Aber aus unserer Sicht keinen zusammenfassenden Artikel, der sich mit Elektrosmog befasst.

Der Artikel ist noch nicht abgeschlossen. Zum Beispiel fehlt noch wer den Begriff ursprünglich eingeführt hat.

Dass hohe Magnetfelder (Transkranielle Magnetstimulation) und hohe magn. Wechselfelder biologische Wirkungen haben, ist erwiesen.   

Was EEG-Veränderungen angeht: Epileptiker können einen Grand-Mal Anfall bekommen, wenn im Wind bewegte Zweige das Sonnenlicht am Boden 'flimmern' lassen, oder wenn sie sich dicht vor einen Fernseher setzen (photogene Anfälle). Hersteller von bestimmten Spielen, oder bestimmter Software schreiben Warnungen in die Bedienungsanleitungen rein. Erfahrene Epileptiker wissen das meist sehr genau, und manchmal nutzen sie auch das aus (habe ich selbst mehrmals erlebt). EEG-Veränderungen hast Du schon beim Lösen von Rechenaufgaben oder dem Hören von bestimmten Klicklauten über Kopfhörer und dem bekannten Stroboskoblicht. Seit einiger Zeit werden auch Arzneimittel getestet, in dem man das EEG mitlaufen lässt. 

paracelsus

Zum EEG habe ich ja extra geschrieben das es nicht reproduzierbar war...
Aber jud habe ich mal paar studien durchwühlt....

codefish

Hallo ihr,

aufgrund zufälligen Kontaktes bin ich im Kontext "Schädlichkeit von Mobilfunksendern" auf die Seite http://puls-schlag.org/ gestoßen, habe die dort angebotene DVD Nr. 3 (Vortrag in St. Peter) bei einem Bekannten komplett gesehen, wenngleich bisher nur einmalig, und finde hauptsächlich http://www.puls-schlag.org/download/Baumstudie-02-2007-high.pdf sehr aufschlußreich. http://psiram.com/index.php?title=Elektrosmog verweist auf eine Studie aus dem Jahre 1990, also aus einer Zeit, als Mobilfunk noch mehr oder weniger den privilegierten Schichten vorbehalten war. Die Esowatch-Seite weist einen Zusammenhang zwischen Baumschäden und Mobilfunk zurück. Aus meiner Sicht ist dieser Artikel evtl. revisionsbedürftig - oder aber ich habe was Wichtiges übersehen. Dr. Schorpp ist im Übrigen kein Mobilfunkgegner. Ich finde, das macht die Sache spannend.

Darf ich die hier Aktiven mal bitten, obige Links auf Schlüssigkeit durchzuschauen? Ich möchte gerne weitere Meinungen lesen / hören. Ich finde die Esowatch-Seite sehr gut, habe aber im Vorliegenden Falle den Eindruck, die Seite ist nicht ganz aktuell.

Hinweisenden / um Rückmeldung bittenden Gruß

codefish

Nogro

Bin ja vom Inhalt und der streng wissenschaftlichen Herangehensweise der Baumstudie schwer beindruckt...(Ironiefilter aus), erste Fragen dazu:
- ist das durch die Dachkante gebeugte HF-Feld im Dreilindenfall ausgemessen worden (als mit der Materie Vertrauter weiß ich: "HF und Sperma gehen seltsame Wege")
- Ist beim Kirschbaumfall beachtet worden, dass wir in Mitteleuropa meist Westwind haben
Weitergelesen hab ich noch nicht, mal sehen was noch kommt.
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)