Wenn man sich die Begründungen der Verschwörungstheoretiker mit etwas Abstand ansieht und derweil über logische Widersprüche und andere ungereimtheiten hinwegsieht, haben diese 'Erklärungen' für Ereignisse wie den 11. September doch durchaus eine naturalistische und rationalen Grundtendenz, das handeln einzelner Individuuen und Staaten zu erklären.
Die USA brauchten einen Vorwand um in den Irak einzufallen und sich dort das Öl zu sichern.
Niemals, würden Verschwörungstheoretiker die Möglichkeit in Betracht ziehen, das tatsächlich ein paar religiöse Fanatiker die Flugzeuge in das World trade center geflogen haben.
Es kann nicht sein, das Menschen so irrational handeln, das Religion und Ideologie, also abstrakte Ideengebäude Menschen zu irgendwelchen Verbrechen inspirieren. Ökonomische und politische Gründe sind rationale und naturalistische Erklärungen die oft viel mehr Beweiskraft haben, als schwammige Theorien über den Geisteszustand von Menschen.
Hinzu kommt ein extremer Skeptizismus, welcher sich sehr gut mit naturalistischen und rationalen philosophien verträgt.
Die Frage ist, ob eine naturalistische, rationale und skeptische Weltauffassung, wie sie in der Wissenschaft vorherrscht, nicht die Tendenz schon in sich trägt, ins Extreme oder in die reine Bescheuertheit abzugleiten?