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Endlich: Homöopathie auch für Nicht-Lateiner

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Begonnen von Typee, 19. März 2014, 11:39:58

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Typee

Fast zu schön um wahr zu werden:

http://www.rp-online.de/panorama/wissen/heilmittel-aus-kakerlaken-und-kroetengift-aid-1.4114839?google_editors_picks=true

Und zum Ablachen auch gleich die Ausreden der Kügelidreher:

ZitatBeim Verband klassischer Homöopathen Deutschlands, bei dem 1400 Heilpraktiker vertreten sind, weist man die Kritik zurück. Vorsitzender Ralf Dissemond erklärt: "Die Substanz wird ja nur zur Herstellung verwendet. Sie wird im Herstellungsverfahren so hoch verdünnt, dass kein Molekül davon mehr in dem Mittel ist", so Dissemond. Eine Kennzeichnung auf Deutsch "bringt nicht mehr Klarheit, sondern nur Abschreckung", meint der Heilpraktiker. Die Wirkung der Mittel entstehe schließlich erst durch das Herstellungsverfahren. "Nur die Information des Ausgangsstoffes bleibt in der Arznei enthalten."

Faule Ausrede. Das lateinische Brimborium bringt auch keine "Klarheit", es sieht halt nur so schick aus und macht ordentlich Eindruck. "Drin" ist das, was draufsteht, ja eingestandenermaßen nicht. Mit der Begründung des großen Vorsitzenden müsste eigentlich draufstehen "Enthält die Information von Hundek.....". Wenn ihm das lieber ist...  :laugh:

The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

sumo

"enthält die Information von Hundek...."

Mich würde ja interessieren, welcherart diese Information ist und was genau in den Exkrementen von Hunden ist, was für den Homöopathen wichtig ist.

Ich würde mich auch freuen, wenn das alles in deutsch auf der Zuckerdose steht, denn die Essenz aus Plutonium, Sonnenlicht und Vakuum gibt mit Sicherheit  Vertrauen....

Robert

Das muss man schon verstehen. Excrementum caninum klingt nunmal seriöser als Hundek..... Wo kämen die Homoöpathen denn sonst hin? So trivial drückt man sich in deren Kreisen nicht aus.

Omikronn

Finde ich eine ziemlich gute Idee. Auf die Reaktion von Lieschen Müller, resp. den Verkaufserfolg wäre ich gespannt  :teufel

Zitat von: sumo am 19. März 2014, 11:50:47
"enthält die Information von Hundek...."

Mich würde ja interessieren, welcherart diese Information ist und was genau in den Exkrementen von Hunden ist, was für den Homöopathen wichtig ist.

Sehr gute Frage, diesbezüglich bin ich genauso neugierig. Ebenfalls müste mir ein Homöopath mal erklären wie man eigentlich Vakuum verdünnen kann...
Don't try to argue with idiots, first they tear you down to their level, then they beat you with their experience.

HansDampf

Wie man ein Vakuum verdünnt?

Ist ganz simpel: Der Laborant bei der DHU legt so ein kleines Vakuum, um das man sich im Übrigen keine Sorgen machen muss, weil ihm nichts geschieht, neben ein Schälchen mit Lactose, und wartet so lange, bis sich die Schwingungen des Vakuums auf den Milchzucker übertragen haben. Wenn dieser  dann so richtig, richtig satt ist, verarbeitet man den vakuumgenudelten Milchzucker nach HAB, und bringt anschließend den mit der Prozedur beauftragten Laboranten zurück in seine therapeutische Wohngruppe .

sumo

getreu der Hahnemannschen Lehre wird ja die Wirkung mit jedem Potenzierungsschritt größer, und genau das wäre ein Grund, rein des Geruches wegen NIEMALS eine Zuckerdose mit ex.can D30 zu öffnen.
Weiterhin stelle ich mir die Frage, was man an Vakuum überhaupt potenzieren kann. Wenn etwas im physikalischen Sinne leer ist, wie wird das durch Schütteln noch leerer? Muß ich mir das wie einen Salzstreuer vorstellen, da schüttele ich ja auch Salz raus, und dort schüttele ich eben Vakuum raus. Und vor allem bei potenziertem Sonnenlicht, kann man da in die Zuckerdose reinschauen oder brauche ich eine Spezialbrille für Schweißer?

Fragen über Fragen.......

Robert

Wie das mit dem Sonnenlicht geht, haben doch die Schildbürger bei ihrem Rathaus schon vorgemacht. Aber bei Vakuum, oder bei einem Schwarzen Loch.....

Hm, schießt man die Glaubulis durch das CERN?

:gruebel

F. A. Mesmer

Gibts eigentlich auch Glaubulies, die magische Fähigkeiten steigern/entwickeln (sollen/wollen)?
Ich meine sowas wie Telepathie, Telekinise usw.
Oder habe ich jetzt doch noch eine Marktlücke gefunden?  :-X

Nachtrag: ich frage mich, ob die in deren Herstellung das wirklich ihrer "Lehre" gemäß machen und verschütten, oder ob die einfach nur eine Sorte Zuckerkugeln produzieren und dann eben unterschiedlich abpacken. Das wäre übrigens auch interessant für Investigativjournalismus, da könnte echt was passieren.... von wegen, die ganze Brause wirkt nur nicht, weil sie betrügerisch produziert wurde, weswegen auch alle Studien hierzu unbedeutend wären, da ja nicht mit den richtigen Kugeln getestet wurde...

Conina

Den Anthros von Wala kännte man noch viel mehr ans Bein pinkeln.

Die habe lauter Schlachteebfälle in ihren Ampullen.



Es ist verdünnter Glycerolauszug von Rinderanus.

Das hier erkennt man so:


Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Robert

Zitat von: F. A. Mesmer am 19. März 2014, 17:45:41
Nachtrag: ich frage mich, ob die in deren Herstellung das wirklich ihrer "Lehre" gemäß machen und verschütten, oder ob die einfach nur eine Sorte Zuckerkugeln produzieren und dann eben unterschiedlich abpacken. Das wäre übrigens auch interessant für Investigativjournalismus, da könnte echt was passieren.... von wegen, die ganze Brause wirkt nur nicht, weil sie betrügerisch produziert wurde, weswegen auch alle Studien hierzu unbedeutend wären, da ja nicht mit den richtigen Kugeln getestet wurde...

Das habe ich mich auch schon gefragt. Ob man da als Praktikant unterkommt?

Robert

Zitat von: Conina am 19. März 2014, 17:50:45
Den Anthros von Wala kännte man noch viel mehr ans Bein pinkeln.

Die habe lauter Schlachteebfälle in ihren Ampullen.

Für was soll das gut sein?

Am Rande, das sollte unbedingt ins Wiki.

Conina

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Robert

Aha.... zum Rinderarschloch wird keine keine therapeutische Inikation angegeben, soso

ZitatRegistriertes homöopathisches Arzneimittel der anthro­posophischen Therapierichtung, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation.

Das sagt ja das Wesentliche dazu aus.  :rofl :rofl :rofl

Wiesodenn1

ZitatDosierung und Art der Anwendung:
Soweit nicht anders verordnet, 1-mal wöchentlich bis 1-mal täglich 1 ml subcutan injizieren.

Als rektales Suppositorium könnte ich mir das vorstellen. Gleiches zu Gleichem...
Bernhard Hoëcker: "Homöophatie ist, wenn Du über ein Feld läufst, furzt und sagst es ist gedüngt."

sumo

Rinderanus und anthros--da ist das Ähnlichkeitsprinzip nahezu perfekt verwirklicht.