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Hebammen Haftpflicht Homöopathie

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Begonnen von Belbo, 27. Februar 2014, 12:03:04

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Belbo

Da ich gerade auf das Thema gestossen bin, habe ich mal nachgeschaut was denn in dieser Nische der Quacksalberei so alles angeboten wird, erschütternd ein echter Querschnitt durch unser Wiki....

http://www.psiram.com/ge/index.php/Phytotherapie


Mir scheinen die Hebammen ganz andere Qualitätsprobleme zuhaben.
....noch so in den Angeboten....unter Hausgeburtsuche....kein Wunder will keiner diesen Hokuspokus versichern.

http://www.berliner-hebammenliste.de/suc...nis_fe.php

Bachblüten http://www.psiram.com/ge/index.php/Bachbl%C3%BCten
Homöopathie http://www.psiram.com/ge/index.php/Hom%C3%B6opathie
Cranio-Sakrale-Therapie http://www.psiram.com/ge/index.php/Crani...e-Therapie
TCM http://www.psiram.com/ge/index.php/TCM
Qigong http://www.psiram.com/ge/index.php/Qigong
Moxa http://www.psiram.com/ge/index.php/Moxibustion
Fußreflexzonenmassage http://www.psiram.com/ge/index.php/Fu%C3...nenmassage
Kinesio-Taping http://www.psiram.com/ge/index.php/Kinesio-Taping
Phytotherapie http://www.psiram.com/ge/index.php/Phytotherapie

Belbo

....und nicht nur in Berlin, im zusammenhang mit der derzeitigen Haftpflichtdiskussion bei den Hebammen wohl auch ein guter blogbeitrag....

Rosenheim:
http://www.hebammenpraxis-lucina.de/besondere_angebote.php


Dazu passt natürlich wunderbar:

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/alternativmedizin-die-globulisierung-des-kreisssaals-1.1197133-4

Zitatie unmittelbaren Gefahren mögen gering sein. "Der Schaden durch Alternativmedizin in der Schwangerschaft und danach ist eher indirekt", sagt Ernst. Die Frauen hielten die Mittel für wirksam und sicher, weil sie das ja schließlich in einem Krankenhaus bekommen haben.

Gefährlich werde der Hang vieler Hebammen zur Alternativmedizin dann in der Impfphase des Kindes, kritisiert Ernst. 2008 untersuchten Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Einstellungen deutscher Hebammen zu Impfungen. Relevant ist das, weil 368 von 549 befragten Hebammen (66 Prozent) angaben, dass sie die Eltern zum Thema Impfen informieren.

Hebammen, die in den zwei Jahren vor der Befragung durch RKI-Mitarbeiter eine Fortbildung zur Alternativmedizin besucht hatten, befürworteten seltener Impfungen für Kinder. Knapp 20 Prozent gaben an, dass homöopathische Behandlungen Impfungen überflüssig machen könnten. Etwa die Hälfte stimmte der Aussage zu, wonach Kinderkrankheiten wie Masern für die Entwicklung eines Kindes wichtig seien. Ein Viertel der Hebammen lehnte eine Impfung gegen Masern ab. "Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass die Schwere der Masern - insbesondere das Risiko von Spätfolgen bei Maserninfektionen im Säuglingsalter - von Hebammen unterschätzt wird", schreiben die RKI-Mitarbeiter.






Belbo

....und wir wundern uns, warum wir manchmal das Gefühl haben gegen Windmühlen zu kämpfen...

ZitatDie Hebamme der Nation:
Ingeborg Stadelmann, 55, legte im Jahr 1976 ihr Hebammenexamen ab und arbeitete acht Jahre lang in einer Klinik, bevor sie sich selbstständig machte. 1994 publizierte sie im Eigenverlag das Buch Die Hebammensprechstunde, das sich bis heute 500 000-mal verkauft hat. Inzwischen ist aus Ingeborg Stadelmann eine Unternehmerin geworden. Sie publiziert Bücher, hält Vorträge und stellt in Zusammenarbeit mit einer Apotheke Öle, Salben und Aromamischungen nach eigenen Rezepten her. Sie hat drei Kinder und lebt in Wiggensbach im Allgäu.

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/35750/2/1

Dohle

Zitat von: Belbo am 27. Februar 2014, 12:23:13
....und nicht nur in Berlin, im zusammenhang mit der derzeitigen Haftpflichtdiskussion bei den Hebammen wohl auch ein guter blogbeitrag....

Rosenheim:
http://www.hebammenpraxis-lucina.de/besondere_angebote.php


Dazu passt natürlich wunderbar:

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/alternativmedizin-die-globulisierung-des-kreisssaals-1.1197133-4

Zitatie unmittelbaren Gefahren mögen gering sein. "Der Schaden durch Alternativmedizin in der Schwangerschaft und danach ist eher indirekt", sagt Ernst. Die Frauen hielten die Mittel für wirksam und sicher, weil sie das ja schließlich in einem Krankenhaus bekommen haben.

Gefährlich werde der Hang vieler Hebammen zur Alternativmedizin dann in der Impfphase des Kindes, kritisiert Ernst. 2008 untersuchten Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Einstellungen deutscher Hebammen zu Impfungen. Relevant ist das, weil 368 von 549 befragten Hebammen (66 Prozent) angaben, dass sie die Eltern zum Thema Impfen informieren.



Bin ich froh dass ich schon geboren bin.

Gibt es eigentlich homöopathische Sterbehilfe?
Nur weil eine Mehrzahl etwas macht, muss ich das nicht zwingend nachmachen.

Groucho

Zitat von: Dohle am 01. März 2014, 10:43:13
Gibt es eigentlich homöopathische Sterbehilfe?

Klar. Aber eher unfreiwillig durch unterlassene Behandlung.

Wolleren

Leserbrief in der SZ vom 28.2. von Dr. Roland Uphoff, Bonn, Fachanwalt für Medizinrecht.
(alle Hervorhebungen von mir; der Titel ist mit ziemlicher Sicherheit von einem SZ-Mitarbeiter verbrochen worden)
Zitat
Segensreiche Technik

Die moderne Geburtshilfe, der es gelungen ist, die Sterblichkeit von Kindern unter der Geburt auf einen historischen Tiefstand abzusenken, beruht – und zwar unabdingbar – auf der Zusammenarbeit von Hebammen und Ärzten, vor allem aber auf dem Einsatz moderner diagnostischer Methoden (Kardiotokographie, Mikroblutanalye, Ultraschalldiagnostik, Dopplersonographie) und der heute erreichten weitgehenden Gefahrlosigkeit von Kaiserschnittgeburten (,,Das Ende der Hausgeburt", 15./16. Februar). Die Arbeitsteilung zwischen Ärzten und Hebammen folgt dabei einem sehr einfachen Prinzip.  Hebammen sind für die Begleitung normaler Geburten zuständig, die Zuständigkeit der Ärzte beginnt, wenn sich vor oder unter der Geburt Komplikationen entwickeln. In diesen Fällen ist es Pflicht und Aufgabe der Hebammen, rechtzeitig einen Arzt hinzuzuziehen.

   Eine solche Zusammenarbeit ist in akzeptabler Weise nur in größeren und leistungsfähigen Geburtskliniken möglich, in denen ständige ärztliche Präsenz gewährleistet ist. Diese Zusammenarbeit wird von einigen Hebammen in Frage gestellt. Sie wollen, wenn möglich, Frauen bei der Geburt allein beistehen. Nach ihrer Vorstellung soll ein Arzt unter der Geburt möglichst gar nicht anwesend sein. In diesem Zusammenhang diffamieren sie die moderne Geburtshilfe als ,,kalt" und ,,technisch geprägt". Sie weren damit, bei Hausgeburten oder in von Hebammen geleiteten Geburtshäusern Frauen eine ,,warme", von Anteilnahme geprägte Atmosphäre bieten zu können.

  Erst kürzlich ist eine Hebamme in einem Haftungsprozess, in dem es darum ging, dass sie einer Erstgebärenden bei bekannter Beckenendlage des Kindes eine Hausgeburt angeraten hatte, die dann in eine Katastrophe einmündete, so weit gegangen, sich auf ein Mitverschulden der Mutter zu berufen, weil diese sich ihr anvertraut und sich zur Geburt nicht in ein Krankenhaus begeben hatte.

   Der Gedanke, man könne die Fortexistenz des Berufs der freien Hebamme dadurch gewährleisten, dass man eine gesetzliche Haftungsbeschränkung einführt und auf diese Weise schwerstgeschädigten Kindern den ihnen zustehenden Schadensersatz zu einem großen Teil vorenthält, ist schlechterdings grotesk und evident verfassungswidrig. Der allgemeine Grundsatz, dass jeder, vor allem auch jeder Freiberufler, für von ihm schuldhaft  verursachte Schäden einstehen muss, duldet keine Ausnahme.

F. A. Mesmer

...ein Teufelskreis. wenn man (die gesellschaft, wir als staat) Leute, die (oft nur) mäßig qualifiziert sind, auf andere Leute loslässt, anstatt für eine hinreichende qualifikation zu sorgen oder entsprechende tätigkeit zu verbieten, muss man sich eben auch fragen lassen, ob die auch (andere) extrawürscht gebraten kriegen, wie haftungsausschluss, -reduktion, -begrenzung usw.

ist wohl alles so gewollt. darum richtig so, und überhaupt, da könnte ja jeder kommen, das haben wir noch nie anders gemacht und wer sich zuerst bewegt verliert beamtenmikado#)

Harpo

Zitat von: Belbo am 27. Februar 2014, 14:15:12
....und wir wundern uns, warum wir manchmal das Gefühl haben gegen Windmühlen zu kämpfen...

ZitatDie Hebamme der Nation:
Ingeborg Stadelmann, ...

Die ist gemeingefährlich. http://www.psiram.com/ge/index.php/Ingeborg_Stadelmann

Belbo

Nicht nur die. Wieviel plumper geht es denn noch?


ZitatHeute gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Wege der Geburtsbegleitung.

1. Die Begleitung durch die Schwangerschaft hindurch bis hin zur Geburt und während des gesamten Geburtsverlaufes: Diese übernehmen erfahrene Hebammen. Sie orientieren sich an den natürlichen physiologischen Prozessen des Zusammenspiels von Mutter und Kind.

2. Die Klinikgeburt: Diese zeichnet sich durch übermäßigen Einsatz von Technik und Medikamenten aus. Sie birgt bei gesunden Frauen bisher nicht bekannte Risiken.

Deutscher Fachverband für Hausgeburtshilfe e.V. (DFH)
http://www.dfh-hebammen.de/index.php?page=elterninfos

Zitat
Eva-Maria Müller-Markfort
Verbandspräsidentin
Pränatalpsychologin-Prenatal Psychologist
Bindungsanalytikerin-Bonding Analyst

Ein Interview mit der Dame:

http://www.schattenblick.de/infopool/medizin/report/m0ri0009.html
Zitat
Der Kran­ken­kas­se ist das egal. Der Druck wird immer grö­ßer, so daß wir sub­jek­tiv das Ge­fühl haben und ob­jek­tiv zu dem Schluß ge­lan­gen, daß diese Art der Ge­burts­hil­fe nicht er­wünscht ist, weil wir Sand im Ge­trie­be des gro­ßen ge­burts­me­di­zi­ni­schen Sys­tems sind. Wenn die Frau­en jetzt wie­der nor­mal ihre Kin­der krie­gen wür­den, ver­dient die Phar­ma­in­dus­trie nichts an mir, weil ich nur ein paar ho­möo­pa­thi­sche Kü­gel­chen brau­che. 80 Pro­zent der Frau­en könn­ten, wenn sie nicht die­sen schreck­li­chen Ängs­ten aus­ge­setzt wären, ihre Kin­der ganz nor­mal ge­bä­ren. Das wären Mil­lio­nen­ver­lus­te für die Kran­ken­häu­ser.

pelacani

Sie greifen mit bloßen Händen dem perfiden Medizinbetrieb in die Speichen, um die werdende Mutter zu retten:
Zitat
Zehn gute Gründe, um zu Hause zu gebären:
...
5. Weil ich zu Hause vor medizinischen Übergriffen sicher bin
...

Aber könnte sein, dass es damit in Deutschland bald vorbei ist. Ich habe heute in den Nachrichten gehört, wenn auch noch nicht irgendwo gelesen, dass es für die Hebammen inzwischen gar keinen Berufshaftpflichtanbieter mehr gibt. Dies dürfte das Ende eines freien Berufs bedeuten - wenn dieser Fachverband repräsentativ sein sollte, dann kann ich das nicht wirklich bedauern. Ich würde mich als Versicherer auch vorsichtshalber aus dem Geschäft zurückziehen.

Groucho

Zitat von: Pelacani am 07. März 2014, 15:20:24
Ich würde mich als Versicherer auch vorsichtshalber aus dem Geschäft zurückziehen.

Gibt ja auch genügend unnütz behinderter oder toter Kinder, die "dank" Verhinderung rechtzeitiger medizinischer Eingriffe auf das Konto solcher xxxxxxx gehen. Das ist nicht billig für eine Versicherung.

Belbo

Die Hebammenlobby läuft aber schon Sturm, auf allen Kanälen....

http://www.change.org/de/Petitionen/menschenw%C3%BCrde-ist-kein-ehrenamt-hebammen-brauchen-h%C3%B6here-verg%C3%BCtungen-sicheregeburt

https://www.change.org/de/Petitionen/lieber-herr-gr%C3%B6he-retten-sie-unsere-hebammen

ZitatAn alle Eltern, Großeltern, werdenden Eltern und Menschen mit Kinderwunsch: Macht Euch stark für Eure Hebammen. Lasst uns gemeinsam für die Wahlfreiheit der Geburt einstehen und konkrete Maßnahmen fordern.

Groucho

Waldgeburt ist auch noch im Angebot, hebammenfrei:
http://blog.psiram.com/2010/10/esoterik-konkret-heute-waldgeburt/

Es gibt übrigens, das muss man auch mal erwähnen, richtig gute Hebammen. Nicht alle sind so durchgeknallt. Aber die arbeiten dann halt im Krankenhaus und kennen ihre Grenzen.

F. A. Mesmer

Zitat von: Groucho am 07. März 2014, 16:42:01
Waldgeburt ist auch noch im Angebot, hebammenfrei:
http://blog.psiram.com/2010/10/esoterik-konkret-heute-waldgeburt/

Es gibt übrigens, das muss man auch mal erwähnen, richtig gute Hebammen. Nicht alle sind so durchgeknallt. Aber die arbeiten dann halt im Krankenhaus und kennen ihre Grenzen.
es gibt aber auch richtig durchgeknallte hebammen in krankenhäusern (hat uns was von gottgewollt, engeln usw. labern wollen) und auch richtig gute, die freischaffend sind.
insgesamt würde ich sagen, die richtig guten sind tendenziell überall eine minderheit, aber das kennt man ja auch von anderen berufsgruppen... besonders krass ist das eigentlich überall.