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Impfgegnertreiben untersucht

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Begonnen von cohen, 17. März 2009, 18:10:13

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cohen

ZitatMontag, 16. März 2009
Kritische Websites fördern Impfmüdigkeit

Erfurt – Bereits eine kurze Suche auf impfkritischen Seiten im Internet kann zu einer erheblichen Veränderung in der Risikowahrnehmung führen und die Internet-User davon abhalten, sich oder ihre Kinder impfen zu lassen. Besonders persönliche Elternberichte über angebliche negative Folgen des Impfens, wie man sie in Internetforen finden kann, beeinflussen die Risikowahrnehmung deutlich.

Das berichtet eine Arbeitsgruppe vom Zentrum zur empirischen Analyse gesellschaftlich relevanter Fragestellungen aus dem Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Erfurt. Ihre Studie stellten sie auf einem Poster auf der Nationalen Impfkonferenz im März in Mainz vor. In ihrer Online-Untersuchung besuchten über 300 Probanden impfkritische und neutrale Kontrollseiten. Anschließend wurde die Risikowahrnehmung der Teilnehmer erfasst.

,,Die Intention, dem eigenen Kind vier der empfohlenen Impfungen zukommen zu lassen, sank nach der Suche auf impfkritischen Seiten signifikant ab", sagte Cornelia Betsch aus der Arbeitsgruppe. © hil/aerzteblatt.de
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/35814/Impfmuedigkeit_durch_kritische_Websites.htm

cohen

ZitatImpfmüdigkeit durchs Internet     
Studie Erfurter Wissenschaftler auf großes Interesse gestoßen

Am vergangenen Wochenende (5.-7. März 2009) fand in Mainz in Folge der Gesundheitsministerkonferenz die erste Nationale Impfkonferenz statt.
Die Tagung unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler verfolgte das Ziel, Konzepte für die Umsetzung und Erfolgskontrolle von Präventionsmaßnahmen zu diskutieren. Auf großes Interesse stieß dabei eine Studie Erfurter Wissenschaftler, die mit dem Posterpreis der Konferenz geehrt wurde.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO kritisiert in Deutschland eine allgemeine Impfmüdigkeit. Präventionsziele, beispielsweise die Ausrottung der Masern bis 2010 in Europa, sind nicht unwesentlich durch deutsche Impfgegner bedroht. Besonders in Internet werden kontroverse Diskussionen zu Impfrisiken geführt. Die Wissenschaftler vom Zentrum zur empirischen Analyse gesellschaftlich relevanter Fragestellungen aus dem Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (CEREB) der Universität Erfurt haben in einer Studie den Zusammenhang von Impfkritik im Internet und Impfverhalten untersucht. Das Internet ist ein verfügbares, immer häufiger auch zur Suche nach medizinischen Informationen genutztes Medium. Verschiedene Publikationen machen u.a. das Internet für einen Rückgang von Impfquoten verantwortlich. Daher sollte diese Studie untersuchen, inwiefern der Besuch impfkritischer Internetseiten die Wahrnehmung von Risiken des Impfens und des Nicht-Impfens beeinflusst. Über einen Zeitraum von einem Monat wurde eine Online-Studie durchgeführt, bei der über 300 Probanden impfkritische und neutrale Kontrollseiten besuchten. Anschließend wurde die Risikowahrnehmung und Impfintention der Teilnehmer erfasst. Die Psychologen Dr. Cornelia Betsch, Dr. Frank Renkewitz, Professor Tilmann Betsch und Corina Ulshofer kommen zu dem Schluss, dass bereits eine kurze Suche auf impfkritischen Seiten im Internet zu einer erheblichen Veränderung in der Risikowahrnehmung führen kann. Besonders persönliche Elternberichte über (angebliche) negative Folgen des Impfens, wie man sie in Internetforen oder auf impfkritischen Seiten finden kann, beeinflussen die Risikowahrnehmung. ,,Die Intention, dem eigenen Kind vier der empfohlenen Impfungen zukommen zu lassen (sechsfach, MMR, Windpocken, Meningokokken), sanken nach der Suche auf der impfkritischen Seite signifikant ab", so Dr. Cornelia Betsch. Ihre psychologisch und methodisch fundierte Grundlagen- und Anwendungsforschung will die Gruppe fortsetzen, um der aktuellen Tendenz zur Impfmüdigkeit entgegenzuwirken. Zur Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben suchen sie nach Partnern.

Im Mitarbeitergebäude 1 auf dem Campus in der Nordhäuser Straße 63 (Hochhaus; 2. Etage; vor Raum 213) wird derzeit eine Ausstellung gezeigt, in der auf 10 Postern Befunde zum Thema aus studentischen und Arbeiten von Dr. Cornelia Betsch zu sehen sind.
http://www.puffbohne.de/Erfurt-Nachrichten/Erfurt-Lokalnachrichten/Impfmudigkeit-durchs-Internet.html

cohen

Zitat
Publikationen

    *

      Betsch, C., Renkewitz, F., Betsch, T., & Ulshöfer, C. (in prep). The influence of vaccine-critical Internet pages on perceiving vaccination risks.

      Aktuell:
      Die Ergebnisse der Studie wurden auf der 1. Nationalen Impfkonferenz (5.-7.3.09) präsentiert. Das Poster gewann den Posterpreis der Konferenz.
    * Eine erweiterte Version des Posters finden Sie hier.
    * Ein Faltblatt mit Informationen zu unserer Forschung in diesem Bereich finden Sie hier.
    * Die Pressemitteilung der Uni Erfurt finden Sie hier.
http://www.cornelia-betsch.de/

Das Poster:
http://www.cornelia-betsch.de/Poster%20Betsch%20et%20al%20NIK.pdf

Conni

Eigentlich müsste im Gegenzug hier jeder eine Seite zur Impfaufklärung betreiben ... 

Ich habe mal in so einem Forum einen Link zu Impfinformationen gepostet, als jemand Fragen zu Impfentscheidungen hatte. Der Post war ruckzuck wieder wieder gelöscht. Und wenn bei Google der ganze Shit vorne steht, kommen vernünftige Infos garnicht zum Zuge.

Also wundert mich das ganze nicht wirklich.

cohen

Das ist aber Futter fürs Wiki.

Kontakt könnte man vielleicht auch mal aufnehmen.

GeMa

Auch wenn es einen nicht wundert, es frustriert immer dann besonders, wenn man´s wieder schwarz auf weiß liest.


tintops

Äußerst interessant. Besonders die Einschätzung, daß die offiziellen Seiten auch wesentlich mehr auf die Emotionalität eingehen muß, also die Leser manipulieren soll, so, wie es die impfverweigerer Seiten vormachen.

Ich weiß nicht, ob ich das gutheiße, auch wenn ich diesen Ansatz durchaus nachvollziehen kann.

Kinderarzt

Es gibt definitiv keine Impfmüdigkeit.

Das sind die ca.5% an fatalen und gefährlichen ideologischen kriminellen Debilen und Lügner.