Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Und wieder wider das Fleischessen

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Homeboy, 16. Juni 2013, 11:30:28

« vorheriges - nächstes »

Robert

Der Übergang zu Fleischnahrung muss relativ zeitig passiert sein, denn schon Homo erectus hat nachweislich gejagt. Demnach war die Spezies H. sapiens nie ein reiner Herbivore. Behauptet jemand, der Mensch (!) war früher Vegetarier, ist das schlicht nicht zutreffend.

Landratte

Zitat von: Robert am 18. Juni 2013, 21:40:36
Der Übergang zu Fleischnahrung muss relativ zeitig passiert sein, denn schon Homo erectus hat nachweislich gejagt. Demnach war die Spezies H. sapiens nie ein reiner Herbivore. Behauptet jemand, der Mensch (!) war früher Vegetarier, ist das schlicht nicht zutreffend.

Da stimme ich Dir vollkommen zu, Robert. In dem bemängelten Text stand aber das überaus konkrete Wort "Vorfahren".

bayle

Zitat von: Landratte am 18. Juni 2013, 21:28:30
Aber der Mensch hat sich doch entwickelt, und Anthropologen vermuten (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe) dass auch Veränderungen in der Ernährung hin zu mehr Fleisch einen deutlichen evolutionären Vorteil gebracht haben. Also muss es doch eine Zeit gegeben haben, wo das offensichtlich nicht so ausgeprägt war ...
[Hervorhebung durch mich]
Kann ja sein, dass Du Gorillas unter Deinen Vorfahren hattest – ich nicht ;).

Jetzt mal etwas ernsthafter: es muss keineswegs zwingend eine solche Zeit gegeben haben. Die Passage ist schon einigermaßen schwammig. Ist ,,der Mensch" oder sind ,,seine Vorfahren" (die im Übrigen keine Menschenaffen waren) gemeint? ,,Anthropologen sagen" – das hätte ich schon gern ein bisschen konkreter, sofern das wichtig ist.

Und selbst wenn es unter den Vorfahren des Menschen reine Pflanzenfresser gegeben hat (was ich nicht für wahrscheinlich halte), dann folgt daraus für den heute lebenden Menschen rein gar nichts, und schon gar kein moralisches Gebot. Es gab keinen karnivorischen Sündenfall, der den Zustand der vegetarischen Reinheit beendet hat, und zu dem es zurückzukehren gilt.

misfit

Für mich ist das überhaupt kein Thema mehr, welches in einem wissenschaftlichen Magazin behandelt werden müßte. Es ist längst nachgewiesen, dass man sich mit und ohne Fleisch gesund und ungesund ernähren kann.

D.h. die Frage nach Fleisch ist heute eher eine philosophische, religiöse oder sonstwas...

Die Frage ob und wann der Mensch und seine Vorfahren jeweils herbivore, carnivore oder omnivore Phasen hatten, sind wissenschaftlich interessant aber irrelevant, wenn es um die heutige Lebensweise geht. Außerdem sollte jedem klar sein, dass die Evolution nicht in Stufen erfolgt. So in der Art: Ab dieser Stufe sind wir Mensch und ab da zählt es, so ist die Ernährung vorgesehen.

Außerdem gab es regional verteilt gleichzeitig verschiedene Gruppen von unseren Vorfahren, die sich vielleicht unterschiedlich ernährt haben. Welche hat es nun richtig gemacht?

Wenn wir aber die evolutionäre Entwicklung als das betrachten, was die ist, nämlich eine kontinuierliche und nicht gradlinige Entwicklung, dann kann man doch eigentlich jeden beliebigen Punkt herauspicken und den zum Nonplusultra erklären.....

Vielleicht sollten wir uns doch ernähren wie die allerersten Einzeller. Die Natur hat eindeutig das vorgesehen und nur das! Ich werde sofort ein Buch schreiben, eine Bewegung aus suchenden Wohlstandbürgern gründen und mich zum Guru bzw. Gurine machen und verehren lassen.  :D

MrSpock

Zitat von: misfit am 19. Juni 2013, 09:37:28
Vielleicht sollten wir uns doch ernähren wie die allerersten Einzeller. Die Natur hat eindeutig das vorgesehen und nur das! Ich werde sofort ein Buch schreiben, eine Bewegung aus suchenden Wohlstandbürgern gründen und mich zum Guru bzw. Gurine machen und verehren lassen.  :D

;D :anbeten:
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Bloedmann

Zitat von: misfit am 19. Juni 2013, 09:37:28
Vielleicht sollten wir uns doch ernähren wie die allerersten Einzeller. Die Natur hat eindeutig das vorgesehen und nur das! Ich werde sofort ein Buch schreiben, eine Bewegung aus suchenden Wohlstandbürgern gründen und mich zum Guru bzw. Gurine machen und verehren lassen.  :D
Bund für Gesundheit e.V. ist aber schon weg. Obwohl da wäre gerade der Job des Präsidenten vakant... ;)
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Landratte

Zitat von: bayle am 19. Juni 2013, 06:21:17
Zitat von: Landratte am 18. Juni 2013, 21:28:30
Aber der Mensch hat sich doch entwickelt, und Anthropologen vermuten (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe) dass auch Veränderungen in der Ernährung hin zu mehr Fleisch einen deutlichen evolutionären Vorteil gebracht haben. Also muss es doch eine Zeit gegeben haben, wo das offensichtlich nicht so ausgeprägt war ...
[Hervorhebung durch mich]
Kann ja sein, dass Du Gorillas unter Deinen Vorfahren hattest – ich nicht ;).

Jetzt mal etwas ernsthafter: es muss keineswegs zwingend eine solche Zeit gegeben haben. Die Passage ist schon einigermaßen schwammig. Ist ,,der Mensch" oder sind ,,seine Vorfahren" (die im Übrigen keine Menschenaffen waren) gemeint? ,,Anthropologen sagen" – das hätte ich schon gern ein bisschen konkreter, sofern das wichtig ist.

Und selbst wenn es unter den Vorfahren des Menschen reine Pflanzenfresser gegeben hat (was ich nicht für wahrscheinlich halte), dann folgt daraus für den heute lebenden Menschen rein gar nichts, und schon gar kein moralisches Gebot. Es gab keinen karnivorischen Sündenfall, der den Zustand der vegetarischen Reinheit beendet hat, und zu dem es zurückzukehren gilt.

Ich glaub die Anthropologen sind nicht wichtig in diesem Zusammenhang. Und auch wenn ich es durchaus für möglich halte, dass in der Geschichte der Menschwerdung reine Pflanzenfresser gegeben hat - bin ich der Meinung (ich hatte das auch schon versucht am Beispiel des Vierfüsslerganges auszudrücken) dass sich daraus trotzdem  keine Ernährungsanweisung für den heutigen Menschen ableiten lässt.
Eben weil der sich nunmal verändert hat und nicht zuletzt aufgrund seines breiten Nahrungsspektrums so erfolgreich war und ist.


The Doctrix

Zitat von: Robert am 18. Juni 2013, 19:22:59
Ja, sonst hieße es ja Montagsbraten, Dienstagsbraten, Mittwochsbraten usw. Gibt es jeweils auch jur einmal die Woche.

Aber wenn ich am Sonntag einen Rest vom Braten behalte und am Montag zum Mittag esse, wird daraus dann ein Montagsbraten?
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

MrSpock

Zitat von: The Doctor am 19. Juni 2013, 12:04:16
Zitat von: Robert am 18. Juni 2013, 19:22:59
Ja, sonst hieße es ja Montagsbraten, Dienstagsbraten, Mittwochsbraten usw. Gibt es jeweils auch jur einmal die Woche.

Aber wenn ich am Sonntag einen Rest vom Braten behalte und am Montag zum Mittag esse, wird daraus dann ein Montagsbraten?

Nein, denn der Braten wurde in den Adelsstand erhoben: "von Gestern".
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Groucho

Zitat von: The Doctor am 19. Juni 2013, 12:04:16
Zitat von: Robert am 18. Juni 2013, 19:22:59
Ja, sonst hieße es ja Montagsbraten, Dienstagsbraten, Mittwochsbraten usw. Gibt es jeweils auch jur einmal die Woche.

Aber wenn ich am Sonntag einen Rest vom Braten behalte und am Montag zum Mittag esse, wird daraus dann ein Montagsbraten?

Ein Schokoweihnachtsmann bleibt auch einer, wenn man ihn erst an Ostern isst.

The Doctrix

Zitat von: Groucho am 19. Juni 2013, 12:18:54
Zitat von: The Doctor am 19. Juni 2013, 12:04:16
Zitat von: Robert am 18. Juni 2013, 19:22:59
Ja, sonst hieße es ja Montagsbraten, Dienstagsbraten, Mittwochsbraten usw. Gibt es jeweils auch jur einmal die Woche.

Aber wenn ich am Sonntag einen Rest vom Braten behalte und am Montag zum Mittag esse, wird daraus dann ein Montagsbraten?

Ein Schokoweihnachtsmann bleibt auch einer, wenn man ihn erst an Ostern isst.

Es sei denn, man packt ihn beim Hersteller wieder aus und macht das Osterhasen-Papier drumrum.
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Bloedmann

Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

gesine2

ZitatIst gang und gäbe.
Was? Photoshop?
_____________________
ne schöne jrooß, gesine2

Robert

Es gibt neutrale, kegelähnliche Hohkörper, die nur unterschiedlich umwickelt werden. Als Geck gabe es auch schon mal zu Weihnachten Osterhasen, mit Nikolausmütze auf.

Bloedmann

Zitat von: Robert am 19. Juni 2013, 19:43:05
Es gibt neutrale, kegelähnliche Hohkörper, die nur unterschiedlich umwickelt werden. Als Geck gabe es auch schon mal zu Weihnachten Osterhasen, mit Nikolausmütze auf.
Ok es ist Quatsch. Siehe auch Hoaxilla Folge 123/Story der Woche. :P
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx