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Vegane Hundeernährung

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Begonnen von KranzFonz, 30. April 2013, 14:56:31

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misfit

Joghurt ist nicht vegan.  :police:

Beim Thema Hundeernährung regt mich zunehmend auch eine andere Sichtweise auf. Ich habe auch beruflich mit Tieren zu tun und darum treffe ich öfters auf Personen, die sich - oft angeheizt durch einige bekannte reisseriche Bücher zu dem Thema - bitter darüber beschweren, dass im fertigen Hunde- und Katzenfutter Schlachtabfälle enthalten wären, also z.B. Hühnerfüsse, Rinderhoden usw...

Zunächst einmal muss man Schlachtabfälle von Schlachtresten unterscheiden. Abfälle wandern in den Müll und das war es. Alles was noch weiter verwertet wird, ist eben kein Abfall. In Deutschland handelt es sich dabei i.A. um unbedenkliches Material, das aber für den Menschlichen Verzehr HIER unüblich ist, z.B. eben Hühnerfüße oder Pansen. In einer idealen ökologischen Welt, gäbe es gar keine Schlachtabfälle, außer vielleicht dem Darminhalt. Alles würde verwertet werden. Aber der kritische Hundebesitzer möchte möglichst reines Fleisch in seiner Futterdose finden. Den Rest vom Rind können wir ja entsorgen, die nächste Kuh wartet ja schon in der Schlange vorm Schlachthof.

Und ganz irritierend wird es dann, wenn die Leute noch kritischer werden und anfangen zu barfen, was eigentlich toll ist, aber dann werden ganze Eintagsküken u.a. verfüttert, eben auch mit Füßen und genau dem Kram, der vorher eben nicht verwendet werden sollte..... Wirft man denen eigentlich auch vor, dass sie Abfälle verfüttern?

Landratte

Zitat von: misfit am 17. Juni 2013, 08:41:49
Joghurt ist nicht vegan.  :police:

Beim Thema Hundeernährung regt mich zunehmend auch eine andere Sichtweise auf. Ich habe auch beruflich mit Tieren zu tun und darum treffe ich öfters auf Personen, die sich - oft angeheizt durch einige bekannte reisseriche Bücher zu dem Thema - bitter darüber beschweren, dass im fertigen Hunde- und Katzenfutter Schlachtabfälle enthalten wären, also z.B. Hühnerfüsse, Rinderhoden usw...

In vielen Fertigfuttern befindet sich ja eben oft recht wenig von den genannten Schlachtresten und irgendetwas, was man als Fleisch bezeichnen könnte muss man suchen. Das finde ich problematisch, weil ich mich schon frage, woraus das Zeug dann eigentlich besteht.
Aber es gibt auch z.B. Dosen mit 100% Fleisch, eben das Zeug, was wir im Supermarkt nicht kaufen würden: Herz, Euter, Wangen, Kehlkopf, Pansen... die sind prima und man weiss genau was drin ist. Mit Reis, Gemüse und so lässt sich das nach eigenem Gusto ergänzen.

misfit

Genau... aber Fertigfutter - egal ob für Mensch oder Tier - ist immer für Leute, die kein eigenes Gusto haben.....

Wobei das Defizit wahlweise auch in anderen Bereichen liegen kann, z.B. Zeit, Wissen, Interesse

Groucho

Zitat von: misfit am 24. Juni 2013, 10:56:37
Genau... aber Fertigfutter - egal ob für Mensch oder Tier - ist immer für Leute, die kein eigenes Gusto haben.....

Wobei das Defizit wahlweise auch in anderen Bereichen liegen kann, z.B. Zeit, Wissen, Interesse

Karl Popper war auch so einer. Am Besten eine Tafel Schokolade zum Abendbrot, geht schnell, hohe Energiedichte und dann kann man gleich weiter schreiben ohne Koch- und Abwaschgedöhns.

Bloedmann

Zitat von: misfit am 17. Juni 2013, 08:41:49
Zunächst einmal muss man Schlachtabfälle von Schlachtresten unterscheiden. Abfälle wandern in den Müll und das war es. Alles was noch weiter verwertet wird, ist eben kein Abfall. In Deutschland handelt es sich dabei i.A. um unbedenkliches Material, das aber für den Menschlichen Verzehr HIER unüblich ist, z.B. eben Hühnerfüße oder Pansen. In einer idealen ökologischen Welt, gäbe es gar keine Schlachtabfälle, außer vielleicht dem Darminhalt. Alles würde verwertet werden.

Also in Sachen Verwertung sind wir doch schon ziemlich weit.
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/tierische-zusatzstoffe-das-schweinesystem-a-711042.html
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx