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Der HoRoFa Grüne Energie AG aus Fachingen

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Begonnen von Daggi, 19. März 2013, 16:12:19

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Daggi

Trotz mehrmaligem Lesen wird mir da was nicht klar. Offenbar ist das eine Firma, die ein

http://www.psiram.com/ge/index.php/Druckluftauto

bauen will. Was bereits sowieso eine Herausforderung ist (man denke wo der Strom aus der Steckdose denn herkommt). Nun wirds aber noch merkwürdiger: der Autobauer will den Fahrtwind des "hochgeheimen" Autos zum Antrieb (mit-)nutzen:

Der Antrieb besteht aus einem Stromrecycler, der das Kernstück des neuen Antriebs ist. Er wandelt die normale atmosphärische Luft durch Rotation in Druckluft um, und das während der Fahrt. Die so erzeugte Druckluft (Pressluft) ist diejenige Energie, die über eine Umlenkung einzeln oder paarweise die Räder beliebiger Fahrzeuge mit einem Druckluftmotor antreibt. --- Bereits bei einer Fahrgeschwindigkeit von rund 20 Kilometer pro Stunde setzt das automatische "Nachtanken" aus der normalen Luft in Druckluft ein. Um auf Geschwindigkeit zu kommen, benötigt man den ersten vollen (mit zehn Bar gefüllten) Drucklufttank. Ohne diesen Anschub wäre es ein "Perpetuum Mobile", was es ja bekanntlich nicht gibt, erläutert Peter Hötger (72), der Entwickler dieses Autos. Hötger kann auf einen lebenslangen Erfahrungsschatz verweisen.

Siehe:

http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/limburg-lahn/luft-treibt-auto-an_rmn01.c.9629664.de.html

So richtig drauf angesprungen ist man gleich bei den Adolf Schneider - Leuten, die das komplizierte Konzept aber irgendwie auch nicht verständlich erklären können:

http://www.borderlands.de/net_pdf/NET0113S7-10.pdf

Dr. Ici Wenn

Völliger Schwachsinn. Mit "Stromrecycler" dürfte wohl der Luftstrom, und nicht elektrischer gemeint sein. Bzw. an einem Propeller hängen halt ein Kompressor und ein Generator dran (Doppelgenerator).

Die Kompetenz des Autors:
ZitatZum Vergleich: Ein Motorsegler braucht nur den Anschub durch Motorkraft, um nach dem Aufstieg die Energie der Luft zu nutzen, und zwar ohne weitere Energiezufuhr. Die Energie der Luft reicht aus, um nach dem "Anschub" stundenlang "oben" zu bleiben. Dieses Grundsystem wird auch beim Luft-Gokart angewendet.

LOL! Thermik beim Autofahren, wunderbar.

Das Ding IST ein PM. Unglaublich, dass man sowas unkritisch als Artikel bringen kann.

The Doctrix

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 19. März 2013, 16:28:52
LOL! Thermik beim Autofahren, wunderbar.

Das Ding IST ein PM. Unglaublich, dass man sowas unkritisch als Artikel bringen kann.

Stell das Ding einfach auf einen sehr hohen Berg, an dem eine seeehr lange Rampe angebracht ist. Da kannste dann aber richtig lange fahren, ohne Gas zu geben. Eventuell ist einmalig Anschieben notwendig.
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Dr. Ici Wenn

Ergänzung:
Zitat von: Daggi am 19. März 2013, 16:12:19
So richtig drauf angesprungen ist man gleich bei den Adolf Schneider - Leuten, die das komplizierte Konzept aber irgendwie auch nicht verständlich erklären können:
http://www.borderlands.de/net_pdf/NET0113S7-10.pdf

Druckluft betriebene Motoren sind kein Unsinn, für spezielle Anwendungsbereiche. Der Wirkungsgrad ist halt völlig jenseits. Nicht am Motor, sondern bei der Luftkompression.

The Doctrix

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 19. März 2013, 16:50:33
Druckluft betriebene Motoren sind kein Unsinn, für spezielle Anwendungsbereiche.

Das Prinzip wurde u.a. bei "Robot Wars" gerne verwendet.

Und im Operationssaal findest Du eine Reihe von Werkzeugen die damit angetrieben werden. Nicht zu vergessen den guten alten Zahnarztbohrer.
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Ladislav Pelc

Echt unglaublich!

Ich hatte vor einer Weile einmal scherzhaft vorgeschlagen, ein Auto mit dem eigenen Fahrtwind anzutreiben. Aber wie so oft in diesem Bereich sind die ernst gemeinten Ideen irrer als jeder Scherz.

ZitatBereits bei einer Fahrgeschwindigkeit von rund 20 Kilometer pro Stunde setzt das automatische "Nachtanken" aus der normalen Luft in Druckluft ein. Um auf Geschwindigkeit zu kommen, benötigt man den ersten vollen (mit zehn Bar gefüllten) Drucklufttank. Ohne diesen Anschub wäre es ein "Perpetuum Mobile", was es ja bekanntlich nicht gibt, erläutert Peter Hötger (72), der Entwickler dieses Autos.

Auch wenn man es am Anfang einmal anschieben muss, und es dann von selbst weiter läuft, ist es immer noch ein PM. Zumal der Drucklufttank zum anschieben ja während der Fahrt wieder aufgeladen werden soll:

ZitatDa sowohl der Luftkompressor als auch der Generator jeweils doppelt vorhanden sind, gleicht der eine die Energiebilanz (Anschub) aus, der andere nutzt den Überschuss an Energie zur Arbeitsleistung.

Hm, warum nicht die ganze Anlage dreifach, dann kann man mit dem dritten unterwegs noch sein Handy laden oder so. ;D

Unglaublich, dass einige immer noch versuchen, solche Gerätschaften zu konstruieren. Nach einigen Jahrhunderten erfolgloser "PM-Forschung" sollte doch langsam der letzte kapiert haben, dass man dem Energieerhaltungssatz nicht entkommt. Auch nicht mit einmal kräftig Anschieben.

Wiesodenn1

Ich sage mal aus dem hohlen Bauch heraus, dass das Dingens am Anfang funktioniert, dann immer langsamer wird bis es stehen bleibt.
Bernhard Hoëcker: "Homöophatie ist, wenn Du über ein Feld läufst, furzt und sagst es ist gedüngt."

The Doctrix

Zitat von: Ladislav Pelc am 20. März 2013, 00:59:52
Ich hatte vor einer Weile einmal scherzhaft vorgeschlagen, ein Auto mit dem eigenen Fahrtwind anzutreiben. Aber wie so oft in diesem Bereich sind die ernst gemeinten Ideen irrer als jeder Scherz.

Hey, das Ding gibt es schon seit 45 Jahren:

http://www.youtube.com/watch?v=pd5sr0vGvLY  (ab 5:40)
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

zwingenberger

Buchstäblich: andersrum wird ein Schuh draus. Das Auto muss ganz einfach Segel setzen.  :grins2:

Dr. Ici Wenn

Sowas gibts auch noch, das funktioniert.
http://gegenwindfahrzeug.wordpress.com/

Aber hier kommt die Energie halt aus dem Wind, und nicht von selbst erzeugtem Wind (Fahrtwind)

Daggi

Us Patent 8397852
Vielleicht passt das dazu.