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Hart Härter Heilpraktikerprüfungen

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Begonnen von Bloedmann, 04. März 2013, 23:04:26

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Bloedmann

http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/deutschlands-schwierigste-abschlusspruefungen-a-885409.html

ZitatDeutschlands schwierigste Abschlusstests

Die Prüfung meines Lebens

Heilpraktiker, Juristen und Jäger teilen ein Schicksal: Sie alle mussten Prüfungen mit hohen Durchfallquoten bestehen, um ihren Beruf ausüben zu können. Betroffene berichten von den härtesten Tests ihrer Karriere.

ZitatAlle, die regelmäßig an ihrer Steuererklärung verzweifeln, dürfen ein bisschen mehr Milde mit sich walten lassen. Dass der Weg zum Verständnis hart und steinig ist, wird jeder Steuerberater gern bestätigen - und die vielen, die fast Steuerberater geworden wären, noch mehr.

Denn: Die Prüfung zum Steuerberater ist eine der härtesten Berufsprüfungen des Landes. Mehr als die Hälfte der Prüflinge, 51,4 Prozent, fielen im Jahrgang 2010/2011 bundesweit durch. Eine heftige Quote? Kommt drauf an. Heilpraktiker zum Beispiel können da nur Globuli-gedopt abwinken: Laut dem Fachverband Deutscher Heilpraktiker bestehen lediglich 30 Prozent der Kandidaten sowohl die schriftliche als auch die mündliche Prüfung.

Welche weiteren Berufe mit einem Hürdenlauf beginnen und wie es mit der Zulassung trotzdem klappen kann, berichten ehemalige Prüflinge.

Hans-Jörg Endres, 33, Heilpraktiker aus Boxberg/Baden:

Hans-Jörg Endres machte neben seinem Job als Physiotherapeut die Heilpraktikerprüfung

"Vor wenigen Wochen, im Dezember 2012, habe ich die Prüfung zum Heilpraktiker bestanden. Darüber bin ich sehr erleichtert, denn ich stand vorher ganz schön unter Druck. Viele meiner Kollegen und Bekannten haben es nämlich nicht beim ersten Anlauf geschafft, ich habe gehört, dass teilweise bis zu 80 Prozent durchfallen. Dass die Prüfung so hart ist, liegt auch an den hohen Anforderungen in dem Beruf: Wir müssen uns mit Notfallmedizin, Krankheitsbildern und -verläufen sowie Differenzialdiagnose auskennen. Ich glaube, das wird oft unterschätzt.

Gleichzeitig gibt es in Deutschland keine geregelte Ausbildung für Heilpraktiker. Man meldet sich einfach zur Prüfung an, wie und wann man den Stoff paukt, bleibt einem selbst überlassen. Einige besuchen drei Jahre lang eine Schule, das wollte ich aber nicht. Stattdessen habe ich ein dreiviertel Jahr lang für mich gelernt, neben meiner festen Stelle in einer Reha-Klinik: Wenn ich abends nach Hause gekommen bin, habe ich kurz mit meinem kleinen Sohn gespielt, ihn zusammen mit meiner Frau ins Bett gebracht und dann von acht bis elf Uhr abends am Schreibtisch gesessen. Vor allem die letzten drei Monate vor der Prüfung waren hart: Keine Ablenkung, kein Fernsehen, kein Ausgehen mehr.

Ich hatte den Vorteil, dass ich zuvor bereits Ausbildungen zum Physiotherapeuten und Osteopathen abgelegt hatte. Die Vorkenntnisse haben mir geholfen. Dennoch war die Heilpraktikerprüfung die härteste bislang. Nur wer den schriftlichen Test besteht, wird zur mündlichen Prüfung zugelassen. Und auch dort wird einem nichts geschenkt - keine Hilfestellung, gar nichts. Trotzdem: Wäre ich durchgefallen, ich hätte es immer weiter versucht." 
Bitte eine Tüte Mitleid für Hans-Jörg, für die wahrscheinlich härtesten 3 Monate wo gibt, mit ohne Fernsehen & Bier.
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Binky

Es sind nicht die schweren Fragen, sondern das fehlende Hintergrundwissen.

Bloedmann

Was SPON nicht daran hindert, so einen Blödsinn unkommentiert zu veröffentlichen.
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Bloedmann am 04. März 2013, 23:15:42
Was SPON nicht daran hindert, so einen Blödsinn unkommentiert zu veröffentlichen.

Das wäre eine neue Qualität von SpOn, wenn sie sowas hintdern würde.

The Doctrix

Zitat von: Bloedmann am 04. März 2013, 23:04:26
Einige besuchen drei Jahre lang eine Schule, das wollte ich aber nicht. Stattdessen habe ich ein dreiviertel Jahr lang für mich gelernt, neben meiner festen Stelle in einer Reha-Klinik

Der Arme! 9 Monate pauken, um einen Job auszuüben, für den andere Leute 6 Jahre lang (oder länger) die Uni besuchen.

Das geht nun wirklich nicht! Da muss man doch dringend mal eine Petition an die zuständige Bildungsministerin rauslassen.    >:(
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

DönerMitScharf

Ich schreibe im April 2. stex,
hatte vor ein paar Monaten aus Spaß mal etwas in einem Heilpraktiker Forum gelesen, da wurde über Fragen aus dem 2.Staatsexamen der Mediziner diskutiert und gelästert wie einfach die doch wären im Gegensatz zur Heilpraktikerprüfung.  >:(
Na ja,... am schlimmsten sind an solhen artikeln aber die kommentare im spon forum, da darf ich gar nicht rein gucken, sonst reg ich mich zu sehr auf. :laugh:

bayle

Zitat von: Bloedmann am 04. März 2013, 23:04:26
Zitat
Man meldet sich einfach zur Prüfung an, wie und wann man den Stoff paukt, bleibt einem selbst überlassen. Einige besuchen drei Jahre lang eine Schule, das wollte ich aber nicht. Stattdessen habe ich ein dreiviertel Jahr lang für mich gelernt, neben meiner festen Stelle in einer Reha-Klinik: Wenn ich abends nach Hause gekommen bin, habe ich kurz mit meinem kleinen Sohn gespielt, ihn zusammen mit meiner Frau ins Bett gebracht und dann von acht bis elf Uhr abends am Schreibtisch gesessen. Vor allem die letzten drei Monate vor der Prüfung waren hart: Keine Ablenkung, kein Fernsehen, kein Ausgehen mehr.

Das kann doch nicht der Hit sein:
Zitat von: dionysos am 27. Februar 2013, 13:45:59
Was an der Uni gelehrt wird, kann jeder, der des Lesens mächtig ist, in Büchern selber nachlesen
Die wissen nicht, was sie wollen.

Binky

Lesen ist die eine Seite, Verstehen muß man auch können.

Das Schlimme an solchen Artikeln ist, daß damit die Selbstüberschätzung und der Größenwahn der Heultaktiker noch einmal einen Schub bekommt. Außerdem stellt sich mir die Frage, wenn sie schon alles zu wissen meinen, warum wenden die den ganzen Quack an?

71hAhmed

Zitat von: Binky am 05. März 2013, 08:36:50
Lesen ist die eine Seite, Verstehen muß man auch können.

Das Schlimme an solchen Artikeln ist, daß damit die Selbstüberschätzung und der Größenwahn der Heultaktiker noch einmal einen Schub bekommt. Außerdem stellt sich mir die Frage, wenn sie schon alles zu wissen meinen, warum wenden die den ganzen Quack an?
Sie würden es ja auch ohne Prüfungen und ein Mindestmass an Fachwissen anwenden, wenn nur die Weißkittelmafia nicht in Angst um ihre riesigen Einkommen aus der Dauervergiftung der Bevölkerung es geschafft hätte, der Politik so ein unfaires und überflüssiges Prüfungsgesetzt samt sinnloser Anforderungen an den Wissensstand abzuringen.

Binky

Zitat von: 71hAhmed am 05. März 2013, 08:51:31
Zitat von: Binky am 05. März 2013, 08:36:50
Lesen ist die eine Seite, Verstehen muß man auch können.

Das Schlimme an solchen Artikeln ist, daß damit die Selbstüberschätzung und der Größenwahn der Heultaktiker noch einmal einen Schub bekommt. Außerdem stellt sich mir die Frage, wenn sie schon alles zu wissen meinen, warum wenden die den ganzen Quack an?
Sie würden es ja auch ohne Prüfungen und ein Mindestmass an Fachwissen anwenden, wenn nur die Weißkittelmafia nicht in Angst um ihre riesigen Einkommen aus der Dauervergiftung der Bevölkerung es geschafft hätte, der Politik so ein unfaires und überflüssiges Prüfungsgesetzt samt sinnloser Anforderungen an den Wissensstand abzuringen.

Da haste auch wieder Recht.

The Doctrix

Aber schön ist ja auch dieses Selbstverständnis:

ZitatHeilpraktiker, Juristen und Jäger teilen ein Schicksal: Sie alle mussten Prüfungen mit hohen Durchfallquoten bestehen, um ihren Beruf ausüben zu können.

Als ob sich auch nur ein einziger Heilpraktiker annähernd mit einem Juristen auf eine Stufe stellen könnte.    :rofl
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

71hAhmed

Zitat von: The Doctor am 05. März 2013, 09:25:23
Aber schön ist ja auch dieses Selbstverständnis:
ZitatHeilpraktiker, Juristen und Jäger teilen ein Schicksal: Sie alle mussten Prüfungen mit hohen Durchfallquoten bestehen, um ihren Beruf ausüben zu können.
Als ob sich auch nur ein einziger Heilpraktiker annähernd mit einem Juristen auf eine Stufe stellen könnte.    :rofl
Aber sicher. Einfache Sachverhalte in dem Normalbürger unverständliche Sprache verpacken, sich um sinnvolle und verständliche Lösungen drücken und dafür viel Geld kassieren, ohne eine Garantie für den Erfolg übernehmen zu müssen.
Wo ist der Unterschied?

Conina

Das Geheule über die "superschwere Prüfung" gehört bei denen (Heultaktiker) zum Standardprogramm.

Solche Loser.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

The Doctrix

Zitat von: 71hAhmed am 05. März 2013, 09:32:01
Zitat von: The Doctor am 05. März 2013, 09:25:23
Aber schön ist ja auch dieses Selbstverständnis:
ZitatHeilpraktiker, Juristen und Jäger teilen ein Schicksal: Sie alle mussten Prüfungen mit hohen Durchfallquoten bestehen, um ihren Beruf ausüben zu können.
Als ob sich auch nur ein einziger Heilpraktiker annähernd mit einem Juristen auf eine Stufe stellen könnte.    :rofl
Aber sicher. Einfache Sachverhalte in dem Normalbürger unverständliche Sprache verpacken, sich um sinnvolle und verstäandliche Lösungen drücken und dafür viel Geld kassieren, ohne eine Garantie für den Erfolg übernehmen zu müssen.
Wo ist der Unterschied?

Hmm, so betrachtet...

(Ich bin ja auch schon länger der Meinung, dass meinen Job für 'ne Woche auch ein Automechaniker ganz gut machen könnte.)
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

71hAhmed

Zitat von: The Doctor am 05. März 2013, 09:34:52
(Ich bin ja auch schon länger der Meinung, dass meinen Job für 'ne Woche auch ein Automechaniker ganz gut machen könnte.)
Wenn du ihm sagst, wo er den Diagnosecomputer einstecken muss...  *dac*