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True Trans

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Begonnen von zimtspinne, 18. Dezember 2024, 19:50:10

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zimtspinne

Bevor ich das wieder weiter prokrastiniere, hier jetzt sofort und gleich das wichtige Thema Trü Trans (um mal a twisted female zu zitieren, die sich als eine der wenigen damit immer wieder beschäftigt hat).

Hab zufällig auch heute ein würdiges Start-Video dazu, auch wenn es sich nicht gezielt damit beschäftigt, sondern mit dem Überbau.

https://www.youtube.com/watch?v=whvkEmLi9aQ


Was Geschlechtsdysphorie alles nicht ist und alles sein kann, dazu habe ich inzwischen weit über 100, eher Richtung 1000 Beispiele angeschaut. Da war alles dabei von Angst vor männlichem Haarausfall bis "ich will alle tollen männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmale an mir vereinen".
Was nicht dabei war, war Geschlechtsdysphorie. Wie ich mir das als Laie vorstelle. Wobei ich mir darunter nicht mal was vorstellen kann.

Auch der Profi kann den Nebel nicht lichten, was nur meine Zweifel an der Existenz eines solchen Zustandes verstärkt. Gemeint sind wohl eher Unwohlgefühle bis Hass auf Teile oder den ganzen eigenen Körper. Manchmal auch Angst davor.

Lohnt sich wirklich, nicht nur, weil hier ein Psychiater und Psychotherapeut (mit Master in Transsexualismus) am Werk ist, der 12 Jahre explizit geschlechtsdysphorische Menschen behandelt hat.
Er spricht ein paar interessante Aspekte an, wie die autistische Kohorte und ihre Eigenheiten, die mir noch nicht so im Detail bewusst und bekannt waren.
Nur bei dem Teil über Trauma als Ursache für Transfetisch find ich mich eher bei Blanchard und Bailey wieder, die diese Fälle tendenziell eher genetisch disponieren.

Und der Schwenk zu "Psycho" mit der on/off Mutter... ähm ja.  :grins

Aber schön, dass er die künstlerischen Drags nochmal näher erläutert hat, die mir eigentlich auch immer total sympathisch waren. Nicht zu verwechseln mit diesen neuartigen Big Clits, die verwanzt und halbnackt kleine Kinder auf den Schoß nehmen, um ihnen vorzulesen.
Reality is transphobic.

eLender

Habe mir das auch mal angesehen, es hat sogar einen gewissen Unterhaltungswert ::)  Das mit den Autisten hört man nicht selten, aber die Erklärung, die Az gibt, klingt ziemlich plausibel. Wenn man das alles hört (und er ist auf solche Fälle spezialisiert), dann wird man 1: immer verwirrter, und 2: immer zweifelnder, ob es ein "echte" Transsexualität gibt (in dem Sinne, dass das angeboren und unveränderlich ist, so wie bei Homosexualität). Es scheint in der Tat ein Copingmechanismus zu sein, für ganz unterschiedliche Konstellationen. Und man muss die Fetischgetriebenen wirklich komplett ausklammern, das ist etwas anderes (hatte auch nicht wirklich zwischen den verschiedenen Schattierungen - Crossdresser, Transvestiten, AGP - unterschieden (die sehen für mich alle gleich aus ::) )

Übrigens: Was der macht (Therapien für Detranser) wäre ja auch ein Ansatz für die, die noch vor der Transformation stehen. Das macht der wohl auch, aber nur für die, die damit wirklich ein Problem haben, zweifeln. Die anderen tauchen erst hinterher bei ihm auf. Ansonsten fällt das unter das Verbot der Konversionstherapien (mit ein Grund, warum man verbindliche Beratung mit dem SBGG abgeschafft hat). Wenn man Menschen von ihrem wahren Sein abhalten will bzw. in die Heteronormalität drängt, ist das ja ein Menschenrechtsverbrechen. Es sei denn, man hat sich doch geirrt...
Wollte ich nur mal gesagt haben!