Hans Tolzin (http://psiram.com/ge/index.php/Hans_Tolzin) hat vor kurzem einen Fragebogen zu Impfungen und AD(H)S veröffentlicht, mit der Bitte den ausgefüllten Fragebogen an ihn zu schicken. Offensichtlich versucht er mal wieder einen Zusammenhang zwischen Impfungen und AD(H)S herzustellen.
http://www.impfkritik.de/pressespiegel/2012081003.htm
Ein Diagnosekriterium ist besonders witzig:
Zitat... möchte am liebsten stundenlang vorm Fernseher sitzen.
Der Fragebogen befindet sich im Anhang.
Magst Du dazu einen Blog scheiben?
Einfach PNen.
Was habt ihr denn gegen den Fragebogen?
Endlich eine Umfrage, mit der man einen Zusammenhang wahlweise zwischen Impfung, Videospielen, Fernsehen, Radiowellen, Mikrowellen-Essen oder Kindheit/Pubertät mit ungeöhnlichen Symptomen in einen Zusammenhang bringen kann, die man fast als "kindliches/pubertäres Verhalten" bezeichnen könnte. ;)
Zitat... hat eine ,,schreckliche" Handschrift.
Oh nein, ich bin auch geschädigt! :o
Zitat von: Volvox am 25. August 2012, 13:32:23
Zitat... hat eine ,,schreckliche" Handschrift.
Oh nein, ich bin auch geschädigt! :o
Nicht nur du. Mein Geschreibsel kann auch keiner lesen. Manchmal nichtmal ich selbst. ;)
Tolzin hat wieder zwei Umfragen gestartet, diesmal zum Thema Masern. Dabei hat er die Ergebnisse seiner ADHS-Umfrage noch gar nicht veröffentlicht. :( Haben vielleicht nicht genug Personen teilgenommen?
http://www.impfkritik.de/upload/bilder/Masern-Umfrage.pdf
ZitatDenn meine bisherigen Recherchen leben nahe
Tippfehler :police:
ZitatWie hoch ist die Komplikationsrate unter Ihren Masernpatienten?
Bitte gehen Sie Ihre Patientenkartei durch und überprüfen Sie, wie viele Ihrer Masernpatienten aufgrund von Komplikationen in eine Klinik eingeliefert werden mussten. Der Grund für diese Frage: Da die Gesundheitsbehörden bei
Ausbrüchen häufig die Hospitalisierungsrate angeben, ist ein Vergleich zwischen schulmedizinisch (symptomunterdrückend) und alternativmedizinisch (sanft begleitend) arbeitenden Praxen möglich. Es geht um die Bestätigung oder
Wiederlegung meiner Vermutung, dass schwere Masernkomplikationen in erster Linie die Folge von MedikamentenNebenwirkungen darstellen.
ZitatBitte beachten Sie:
Diese Umfrage erhebt nicht den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit im engeren Sinne. Sie könnte jedoch eine wichtige
Grundlage für Forderungen nach objektiven und ergebnisoffenen Studien in diesem Bereich werden!
Wenigstens sieht er es ein.
http://www.impfkritik.de/upload/pdf/masern/Masern-Umfrage2.pdf
ZitatEs geht um die Frage, ob die immer wieder geäußerte Beobachtung, dass die Masern mit regelrechten Entwicklungsschüben einhergehen, nur ein Mythos ist oder auf Tatsachen beruht. Wäre dies nämlich der Fall, würden die Masern
ja möglicherweise völlig falsch gesehen und eine Ausrottung – sofern so etwas
überhaupt möglich ist – könnte fatale Folgen für unsere Kinder und künftige
Generationen haben.
:stirn
Zitat von: Bartimaeus am 28. Juli 2013, 14:56:47
ZitatBitte beachten Sie:
Diese Umfrage erhebt nicht den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit im engeren Sinne. Sie könnte jedoch eine wichtige
Grundlage für Forderungen nach objektiven und ergebnisoffenen Studien in diesem Bereich werden!
Wenigstens sieht er es ein.
Never ever sieht der das ein. Der will nur möglichst viele Rückläufer. Tolzin verdreht das Umfrageergebnis dann schon so, wie es ihm am besten passt.
Zitat
http://www.impfkritik.de/upload/pdf/masern/Masern-Umfrage2.pdf
ZitatEs geht um die Frage, ob die immer wieder geäußerte Beobachtung, dass die Masern mit regelrechten Entwicklungsschüben einhergehen, nur ein Mythos ist oder auf Tatsachen beruht. Wäre dies nämlich der Fall, würden die Masern
ja möglicherweise völlig falsch gesehen und eine Ausrottung – sofern so etwas
überhaupt möglich ist – könnte fatale Folgen für unsere Kinder und künftige
Generationen haben.
:stirn
Manchmal wünscht man sich die Pocken tatsächlich zurück. Vielleicht wäre uns dann so ein krankes Geseier erspart geblieben....
Ich kenne niemanden, der Masern hatte. Mich würde die Erfahrungen also sehr interessieren.
Zitat von: Federvieh am 28. Juli 2013, 17:55:20
Ich kenne niemanden, der Masern hatte. Mich würde die Erfahrungen also sehr interessieren.
Masern waren ziemlich übel. Was für ein Gejucke, und man durfte nicht kratzen. Und bei den Fieberschüben hatte ich Angst vor dem Tod. Außerdem waren Ferien von der Grundschule. Eine Woche oder so außer Gefecht, und draußen war Frühling oder Sommer.
Da waren Röteln schon besser. Auf der weiterführenden Schule, eine Woche schulfrei. Die Quarantäne im elterlichen Eigenheim lässt sich aushalten, wahrhaftig. Außerdem hatte ich ja bei den Masern gelernt, mich nicht zu kratzen. :crazy
Tatsächlich kam ich mir nach überstandener Masern-Krankheit reifer vor. Überstanden, geschafft! Allerdings hätte ich jeden anderen Initiationsritus vorgezogen, denn die Ängste waren irgendwie unnett.
Todesangst können nur Sadisten als Mittel der Erziehung in Erwägung ziehen. Per-aspera-ad-astra-Nazis halt. Opfer müssen gebracht werden, gell, Herr Tolzin?
Zitat von: Federvieh am 28. Juli 2013, 17:55:20
Ich kenne niemanden, der Masern hatte. Mich würde die Erfahrungen also sehr interessieren.
Ich hatte als Kind Masern, Windpocken, Röteln und Mumps. Was ich nicht aus der Schule mitbrachte, das brachte meine Schwester. Nur Scharlach habe ich erst als Erwachsene bekommen. Damals war das alles völlig normal, das waren die üblichen Kinderkrankheiten, die jedes Kind durchmachen musste.
Ob nun Masern oder Windpocken mehr juckten, kann ich nicht mehr sagen. Ich weiß nur noch, dass Masern rote Punkte waren und Windpocken wassergefüllte Blasen. Alles dauerte immer so ca. zwei bis drei Wochen, mit Fieber bis 39 oder 39,5.
Edit: Nach Meinung der Impfskeptiker müsste mein Immunsystem ja nach diesen Torturen durch die Decke gehen. Tut es aber nicht...
Zitat von: Federvieh am 28. Juli 2013, 17:55:20
Ich kenne niemanden, der Masern hatte. Mich würde die Erfahrungen also sehr interessieren.
Ich habe nur Masern, Windpocken und Röteln gehabt und ebenfalls noch zu Zeiten, in denen das als normale Kinderkrankheit lief. Damals "durfte" man mit irgendwelchen Krankheiten auch länger im Bett bleiben als heutzutage. Vor allem aber wurde bei den Masern das Zimmer verdunkelt und es durfte nicht gelesen werden! Die 2, 3 Wochen im Bett wären ja noch auszuhalten gewesen, aber noch nicht einmal lesen dürfen.... Das war sogar eine Anweisung vom Kinderarzt.
Was mehr gejuckt hat, kann ich auch nicht mehr sagen. Das liegt aber zu einem guten Teil daran, daß sich bei meinem ersten Freigang nach den Masern eine Allergie gegen etliches, was da blühte und sproß, zeigte und ich bis heute Allergiker bin. Bei den Windpocken und den Röteln war ich bereits "abgehärtet", was das Aushalten von Juckreiz betraf.
Wenn ich als Kind ADHS hatte, bekam ich eine geschossen und war dann ganz schnell wieder gesund!
Zitat von: MrSpock am 29. Juli 2013, 17:23:42
Wenn ich als Kind ADHS hatte, bekam ich eine geschossen und war dann ganz schnell wieder gesund!
Der war jetzt nicht so gut.
Zitat von: Groucho am 29. Juli 2013, 17:25:57
Zitat von: MrSpock am 29. Juli 2013, 17:23:42
Wenn ich als Kind ADHS hatte, bekam ich eine geschossen und war dann ganz schnell wieder gesund!
Der war jetzt nicht so gut.
War auch nicht ernst gemeint. Spielt aber in die Richtung der "Massendiagnose" an. Mir ist durchaus bewusst, dass ADHS kein Spaß ist, aber genau so drängt sich mir der Verdacht auf, dass es sich manche Ärzte und auch Eltern zu einfach machen und denken, mit Ritalin wird alles besser. Manchmal bedarf es eben doch so etwas wie einer Erziehung.
Zitat von: MrSpock am 29. Juli 2013, 17:23:42
Wenn ich als Kind ADHS hatte, bekam ich eine geschossen und war dann ganz schnell wieder gesund!
Du Ärmster wurdest gehauen, wenn du ein gut geübtes Diktat in den Sand gesetzt hast?
Zitatdenken, mit Ritalin wird alles besser. Manchmal bedarf es eben doch so etwas wie einer Erziehung.
Manchmal klappt die Erziehung einfach mit Ritalin besser, wa?
Deshalb beforscht die Uni Würzburg, was es bringt, die Mütter gleich mitzubehandeln
1 8)
1 Bei den Vätern ist das schwieriger, weil die ihre Behandlungsbedürftigkeit oft nicht erkennen.
Nach dem Motto:
"Ich?? - ADHS?? - Wieso?? - Ich hab doch keine Probleme! - Kann ich nichts für, dass die andern so empfindlich sind!! - Wenn ich als Kind ADHS hatte, bekam ich eine geschossen und war dann ganz schnell wieder gesund!"
Zitat von: MrSpock am 29. Juli 2013, 17:23:42
Wenn ich als Kind ADHS hatte, bekam ich eine geschossen und war dann ganz schnell wieder gesund!
Und es hat Dir nicht geschadet. :teufel
Zitat von: sweeper am 29. Juli 2013, 17:31:12
Zitat von: MrSpock am 29. Juli 2013, 17:23:42
Wenn ich als Kind ADHS hatte, bekam ich eine geschossen und war dann ganz schnell wieder gesund!
Du Ärmster wurdest gehauen, wenn du ein gut geübtes Diktat in den Sand gesetzt hast?
Nein, ich werde hier nicht die traumatischen Erlebnisse meiner Kindheit der breiten Öffentlichkeit kund tun! 8)
Zitat von: MrSpock am 29. Juli 2013, 17:30:38
War auch nicht ernst gemeint.
Gut
Zitat
Spielt aber in die Richtung der "Massendiagnose" an. Mir ist durchaus bewusst, dass ADHS kein Spaß ist, aber genau so drängt sich mir der Verdacht auf, dass es sich manche Ärzte und auch Eltern zu einfach machen und denken, mit Ritalin wird alles besser. Manchmal bedarf es eben doch so etwas wie einer Erziehung.
Sorry, das ist aber trotzdem eher Quatsch. Klar, es wird in den Medien in der Art rauf und runter kolportiert.
Bedenke bitte Folgendes:
- MPH unterliegt dem BTM (Betäubungsmittelgesetz). Das rückt kein Arzt oder Apotheker einfach so raus, das unterliegt enormer Kontrolle
- MPH ist für Nicht ADHSler kontraproduktiv, da es stimulierend wirkt, und eben nur ADHSler eine paradoxe Reaktion darauf haben.
- Bis MPH überhaupt mal verschrieben wird, ist es ein langer Diagnose- (oft auch Leidens-) weg.
- Wenn MPH verschrieben wird, ist das nur ein Teilaspekt der Behandlung.
So ist das in der Realität, abseits der Medien.
Ich muss zugeben, dass ich lange Zeit ebenfalls der in den Massenmedien kolportierten Meinung, ADHS werde zu leichtfertig diagnostiziert und 9 von 10 positiv diagnostizierten Kindern hätten gar kein ADHS, auf den Leim gegangen bin. Erst hier bei Psiram habe ich mich kritischer damit auseinandergesetzt (dafür insbesondere ein gaaanz grosses Dankeschön an Ponder Stibbons :umarm: ).
Zitat(dafür insbesondere ein gaaanz grosses Dankeschön an Ponder Stibbons :umarm: ).
Nett gemeint.
Kann ja mal wer an Ponder weitergeben.
Zitat von: sweeper am 29. Juli 2013, 18:02:03
Zitat(dafür insbesondere ein gaaanz grosses Dankeschön an Ponder Stibbons :umarm: ).
Nett gemeint.
Kann ja mal wer an Ponder weitergeben.
Der hat sich abgemeldet ...
Diese Meinung gibt es doch auch heute noch, dass demjenigen "ein paar hinter die Löffel gehöre", weil er nicht krank sei, sondern nur schlecht erzogen.
Zitat von: Groucho am 29. Juli 2013, 17:47:06
Zitat von: MrSpock am 29. Juli 2013, 17:30:38
War auch nicht ernst gemeint.
Gut
Zitat
Spielt aber in die Richtung der "Massendiagnose" an. Mir ist durchaus bewusst, dass ADHS kein Spaß ist, aber genau so drängt sich mir der Verdacht auf, dass es sich manche Ärzte und auch Eltern zu einfach machen und denken, mit Ritalin wird alles besser. Manchmal bedarf es eben doch so etwas wie einer Erziehung.
Sorry, das ist aber trotzdem eher Quatsch. Klar, es wird in den Medien in der Art rauf und runter kolportiert.
Bedenke bitte Folgendes:
- MPH unterliegt dem BTM (Betäubungsmittelgesetz). Das rückt kein Arzt oder Apotheker einfach so raus, das unterliegt enormer Kontrolle
- MPH ist für Nicht ADHSler kontraproduktiv, da es stimulierend wirkt, und eben nur ADHSler eine paradoxe Reaktion darauf haben.
- Bis MPH überhaupt mal verschrieben wird, ist es ein langer Diagnose- (oft auch Leidens-) weg.
- Wenn MPH verschrieben wird, ist das nur ein Teilaspekt der Behandlung.
So ist das in der Realität, abseits der Medien.
Danke für die Aufklärung! Mir ging es bis eben wie dem Doc in der Vergangenheit. Ich ziehe hiermit meine Aussage von vorhin offiziell zurück! Wenn Du mal einen Tipp im Bereich Industrie-Management benötigst, stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Verfügung! ;)
Zitat von: MrSpock am 29. Juli 2013, 19:34:29
Danke für die Aufklärung! Mir ging es bis eben wie dem Doc in der Vergangenheit. Ich ziehe hiermit meine Aussage von vorhin offiziell zurück! Wenn Du mal einen Tipp im Bereich Industrie-Management benötigst, stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Verfügung! ;)
Kein Prob, MrSpock. Wenn man sich mit dem Thema nicht befasst hat/nicht selber oder im Umfeld betroffen ist, hat man halt das, was in den Medien so zu lesen ist im Hinterkopf. Bei Interesse haben wir endlos Material dazu, zumal so Leute wie Gerald Hüther zur Stammkundschaft von psiram gehören:
http://psiram.com/ge/index.php/Gerald_H%C3%BCther (http://psiram.com/ge/index.php/Gerald_H%C3%BCther)
Zitat von: Groucho am 29. Juli 2013, 21:44:00
Zitat von: MrSpock am 29. Juli 2013, 19:34:29
Danke für die Aufklärung! Mir ging es bis eben wie dem Doc in der Vergangenheit. Ich ziehe hiermit meine Aussage von vorhin offiziell zurück! Wenn Du mal einen Tipp im Bereich Industrie-Management benötigst, stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Verfügung! ;)
Kein Prob, MrSpock. Wenn man sich mit dem Thema nicht befasst hat/nicht selber oder im Umfeld betroffen ist, hat man halt das, was in den Medien so zu lesen ist im Hinterkopf. Bei Interesse haben wir endlos Material dazu, zumal so Leute wie Gerald Hüther zur Stammkundschaft von psiram gehören:
http://psiram.com/ge/index.php/Gerald_H%C3%BCther (http://psiram.com/ge/index.php/Gerald_H%C3%BCther)
Ein sehr aufschlußreicher Artikel, merci dafür! Der Titel des Sterns
ZitatJens ist eins von Hunderttausenden Kinder, die mit Ritalin ruhiggestellt werden
suggeriert ja genau meine Meinung, die ich noch bis gestern hatte. Als Laie hat man doch gleich den Film "Einer flog über das Kuckucksnest" in Erinnerung. Dieser wurde zu meiner Schulzeit sehr gerne von den Lehrern vorgeführt.
Zitat von: MrSpock am 30. Juli 2013, 08:03:24
Ein sehr aufschlußreicher Artikel, merci dafür! Der Titel des Sterns ZitatJens ist eins von Hunderttausenden Kinder, die mit Ritalin ruhiggestellt werden
suggeriert ja genau meine Meinung, die ich noch bis gestern hatte. Als Laie hat man doch gleich den Film "Einer flog über das Kuckucksnest" in Erinnerung. Dieser wurde zu meiner Schulzeit sehr gerne von den Lehrern vorgeführt.
Ja. Es ist zum Kotzen manchmal. Betroffene Familien haben oft genug Stress und Spannungen, und als "Dank" stigmatisiert man sie noch als Rabeneltern, die ihre Kinder mindestens in den Schrank sperren, um sie loszuhaben.