Hallo Liebe Community ich hoffe das dieser Theard nicht Chauvinistisch wirkt und niemanden beleidigt.
Mir ist (SUBJEKTIV) aufgefallen das ein recht großer Teil der Kundschaft von Esoterischen Produkten aus Frauen besteht oder zu bestehen scheint.Das gilt insbesondere für Wahrsagaerei.Siehe hierzu z.B. die Aunruferinnen bei Astro TV die deutlich die Mehrheit stellen.
Auch bei dem in euren Blog verlinkten Video Hurtz 2.0
http://www.youtube.com/watch?v=SSjpPuTtYW0 besteht ein sehr großer Teil der Kunden aus Frauen.In dem Umkreis der Esotereik Partei die Violetten tummeln sich ebenfalls vorwiegend Frauen.
Habe ich mit diesem Eindruck unrecht oder gibt es eine soziologische,psychologische Erklärung bzw ein Sozialisationsaspekt dafür?
Den Eindruck hab ich auch, erspare mir aber, hier küchenpsychologische Erklärungen abzuliefern. Obwohl: Eine kann ich mir nicht verkneifen: M.M. haben Frauen tendentiell ein anderes Problemlösungsverhalten, während Männer gerne auf Indiander machen, die keinen Schmerz kennen, ist bei Frauen Kommunikation als Lösungsmittel (Ha Ha) verbreiteter.
Hallo Thuringian_Lion,
so eine ähnliche Diskussion hatten wir unlängst.
Siehe hier: http://forum.psiram.com/index.php?topic=5832.msg65150#msg65150
Dazu fällt mir folgendes Zitat eines mir leider unbekannten Schreibers ein, das ich vor langer Zeit mal irgendwo im Netz gelesen habe. Ich hoffe der unbekannte Verfasser ist einverstanden wenn ich ihn hier zitiere, denn es ist einfach zu schön und zutreffend ;D
ZitatDie primäre (ESO)-Klientel ist klar: einsame und/oder vernachlässigte Frauen mittleren Alters die ihrem Leben so recht nichts abgewinnen können da auch die eigene Karriere nie so richtig in die Gänge kam. Erwartungen von verpasster Romantik mixen sich mit existenziellen Problemen. Aber schon naht die Lösung: Schwuppdiwupp ist ein Wundermittel oder Universalweltproblemlösungskonzept für all die Probleme gefunden. Man nehme: ein wenig asiatische Mystik (indianisch oder ozeanisch geht zur Not auch) und würze das ganze mit Viersatzstücken aus der Psychologie. Als wichtige Beilage gebe man zur Untermauerung des kosmischen Süppchens noch ein wenig Quantenphysik hinzu - die kapiert eh niemand, klingt aber immer so schön wissenschaftlich und gebildet. Mit diesem Konzept in der Tasche kann man dann prima zu Reichtum, Gesundheit und nem George Clooney (alternativ Brad Pitt) als Gatten kommen. Funktionieren tut das schon - für die Autoren
Zitat von: Thuringian_Lion am 15. Mai 2011, 04:09:08
Mir ist (SUBJEKTIV) aufgefallen das ein recht großer Teil der Kundschaft von Esoterischen Produkten aus Frauen besteht oder zu bestehen scheint.
Das ist auch mein subjektiver Eindruck: Konsumenten sind eher Frauen, Anbieter sind jedoch Männer und Frauen gleichermaßen. Wobei die männliche Domäne auf Anbieterseite mehr auf "technischer" Seite liegt, also die diversen technischen Eso-Gerätschaften; Frauen bieten mehr naturnahen "Wellness" an, z.B. Verbindungsaufnahme mit Naturwesen wie Engeln, Elfen, Wassergeistern, Tanz- und Singspiele, Kräuter usw.
In großen Buchhandlungen vor der Abteilung "Esoterik/Spiritualität/Lebenshilfe" fand ich bisher ausschließlich Frauen stöbern ("Homöopathie in der Kinder- und Jugendpflege").
Es scheint mir neben den geschlechterspezifischen Unterschieden auch eine altersmäßige Komponente zu geben: Eso-affin ist meiner Erfahrung nach nur ein begrenztes Altersintervall von ca. 38 und 45 Jahren mit pädagogisch-erzieherischem Hintergrund. Die älteren gehen noch zum Standardmediziner und lassen die schulmedizinischen Laboruntersuchungen über sich ergehen; denn die haben aus den Aufbau- und Wirtschaftwunderzeiten noch die Technik- und Wissenschaftsgläubigkeit intus.
Die Jüngeren, die mit Handy und Computer aufgewachsen sind, haben schon keinen Bezug mehr zu Eso-Themen und sind da sehr pragmatisch.
Weil sich das Eso-affine Altersintervall naturgemäß immer wieter nach "hinten" schiebt, hoffe ich, dass sich das Problem von selber löst, wenn es hoffentlich keinen Eso-"Nachwuchs" mehr gibt.
Eine echte Untersuchung des Phänomens fände ich auch sehr spannend. Meiner Beobachtung nach ist aber sowohl die Altersspanne (über 70 ist genauso vertreten wie 14) also auch die Berufsgruppen (TechnikerInnen trifft's genauso) etwas breiter gestreut.
Zum ersten Mal erfahren habe ich von Homöopathie als mir ein (technischer) Studienkollege begeistert davon vorschwärmte.
Ich erlebe mehr Frauen als Homöopathieanhänger, aber diese Frauen sind auch die, die sich in der Familie um die Gesundheit und die Ernährung kümmern - den dazugehörigen Männern ist das alles egal, die nehmen, was vorgesetzt wird. Vielleicht ist das ein Erklärungsansatz? Dass Männchen wie Weibchen gleich anfällig sind, dass nur die Themen andere sind und dadurch unterschiedlich stark auffallen?
Menschen beiderlei Geschlechts laufen x-beliebigen Gurus nach - ich sehe da kaum Unterschied.
Meine Theorie: Die Anfälligkeit für Blödsinn jedweder Art hängt mit der Kritikfähigkeit zusammen (negative Korrelation ;) ) und weder mit Alter noch mit Berufsgruppe, noch mit Geschlecht.
ZitatEsoterikerinnen erleben eindeutig eine Art von Konversion. Sie teilen ihre Biographie in ein Vorher/ Nachher ein. Nach der Konversion sieht sie sich und die Welt völlig anders als vorher. Esoterikerinnen haben mit ihrer Aneignung eines "okkulten Kontextes" "eine Weltsicht an der Hand, in der es keinen Zufall mehr gibt, und alles, was im eigenen Leben geschieht, zum Zeichen der Verbundenheit mit einer großen Wirklichkeit sowie einer von dort kommenden Führung wird." (Annette Kick)
Das Zitat ist jetzt aus einem anderen Kontext gerissen, trifft aber IMHO den Kern der Sache ganz gut. Auf der allgegenwärtigen Suche nach Halt und Ordnung in unser "ach so hektischen Zeit" ist die moderne, empathische Fraue sehr empfänglich für Esoterische Spinnereien aller Couleur, da Männern auf Grund ihrer (meist) pragmatischen und rationalen Grundeinstellung davon einfach weniger tangiert werden.
Es sei denn, sie sind geschäftstüchtig und wittern den fetten ESO-Braten der da auf sie wartet.... :laugh:
Frauen sind nun mal grundsätzlich etwas doofer.
(Um mal etwas Stimmung in den Thread zu bringen)
;D ;D
Das steht ein post oberhalb doch eh schon - Plagiator!
Zitat von: wumbaba am 15. Mai 2011, 18:10:10
ZitatEsoterikerinnen erleben eindeutig eine Art von Konversion. Sie teilen ihre Biographie in ein Vorher/ Nachher ein. Nach der Konversion sieht sie sich und die Welt völlig anders als vorher. Esoterikerinnen haben mit ihrer Aneignung eines "okkulten Kontextes" "eine Weltsicht an der Hand, in der es keinen Zufall mehr gibt, und alles, was im eigenen Leben geschieht, zum Zeichen der Verbundenheit mit einer großen Wirklichkeit sowie einer von dort kommenden Führung wird." (Annette Kick)
Das Zitat ist jetzt aus einem anderen Kontext gerissen, trifft aber IMHO den Kern der Sache ganz gut. Auf der allgegenwärtigen Suche nach Halt und Ordnung in unser "ach so hektischen Zeit" ist die moderne, empathische Fraue sehr empfänglich für Esoterische Spinnereien aller Couleur, da Männern auf Grund ihrer (meist) pragmatischen und rationalen Grundeinstellung davon einfach weniger tangiert werden.
Es sei denn, sie sind geschäftstüchtig und wittern den fetten ESO-Braten der da auf sie wartet.... :laugh:
Das Zitat fand ich prima. Dann hab ich google angeschmissen und das sagt mir dass Annette Kick Weltanschauungsbeauftragte der
Landeskirche (wir brauchen eindeutig den animierten rot-triefenden Horror-Font ;D) ist. Das finde ich fei ganz schön verantwortungslos von Dir! Nicht dass unsere Atheisten hier Schnappatmung bekommen ! :D
Ich weiss nicht, ob es statistisch haltbar ist, dass Frauen stärker zu Esoterik neigen, aber ich bin der Meinung, dass der im Zitat beschriebene Hang zu Erklärungssystemen in Eigenschaften fußt, die ich
weibisch finde: Psychologisieren, tiefere Ursachen finden wollen, andere »durchschauen« wollen - zu diesem Zwecke das Erfinden und Erlernen von Zeichendeutungssystemen wie Astrologie, Psychoanalyse, Physiognomik, Graphologie etc. Numerologie hingegen finde ich wiederum »männlich«
Zitat von: rincewind am 15. Mai 2011, 18:25:26
Frauen sind nun mal grundsätzlich etwas doofer.
(Um mal etwas Stimmung in den Thread zu bringen)
;D ;D
So isses. Deshalb bin ich froh, eine zu sein. Muss ich nämlich keine heiraten. Würde ich sicher nicht aushalten. ;D ;D
Zitat von: heterodyne am 15. Mai 2011, 18:41:18
Das steht ein post oberhalb doch eh schon - Plagiator!
Plagiieren ist ein Zeichen von Intelligenz!
Zitat von: rincewind am 15. Mai 2011, 19:22:51
Zitat von: heterodyne am 15. Mai 2011, 18:41:18
Das steht ein post oberhalb doch eh schon - Plagiator!
Plagiieren ist ein Zeichen von Intelligenz!
Aber nur,wenn man es gut tarnt!
Grüsse , um noch mal eines ganz deutlich klarzustellen ich bin der Ansicht das eine eventuelle überpräsenz von Frauen als Kundschaft von Esoterik Produkten nicht daran liegt das nun ja Frauen, Frauen sind.
Viel mehr denke ich das die Sozialisation hier eine sehr große Rolle spielt die bei Jungen und Mädchen nun doch recht verschieden ist und in vorangegangenen Generationen die ja eine recht große Zielgruppe für Esoterik ausmachen noch verschiedener war.Das ist zumindest ist meine These die ich hier in den Raum werfen will.
Ich wollte einfach mal wissen ob schon schon ein Wissenschaftler damit auseinandergesetzt hat.Es gibt wohl eine Studie die aussagt das Frauen im Mittel etwas religiöser sind als Männer.Dies kann man meiner Ansicht nach recht gut durch die Sozialisation erklären.Denn hier war es lange so (und es ist in vielen teilen der Welt auch heute noch so) das Mädchen/Frauen zu besonderer Frömmigkeit,Folgsamkeit,Passivität erzogen worden während Männder oftmals Berufe ergriffen die ehr rationaler praktischer Natur sind.Schlicht und ergreifend auch deswegen weil Frauen das nicht durften.
Menschen die sich mit Naturwissenschaften auseinandersetzen oder mit Aufklärungsphilosophie neigen wohl oftmals deutlich weniger zu den glauben an übersinliches als Menschen die das nicht machen.Und da es lange Zeit so war das Männer solche Berufe ergriffen ist es velleicht wirklich so das das der Grund ist warum sie weniger an so etwas glauben.
Dieser Ansatz ist velleicht auch eine Erklärung für die hier von mir postulierte Annahme das Frauen häufiger Kunden bei so etwas sind.
Was haltet ihr von dieser These?Denkt ihr es könnte in die Richtung gehen?
Oh hobbyfreudsche Thesen, da bin ich bei:
Frauen sind eher der Esoterik zugewandt, während Männer eher den VTs was abgewinnen können.
Zitat von: Antitainment am 15. Mai 2011, 20:32:56
Oh hobbyfreudsche Thesen, da bin ich bei:
Frauen sind eher der Esoterik zugewandt, während Männer eher den VTs was abgewinnen können.
Na ja ganz so hobbytechnich sind sie auch nicht.Ich habe halt vorgeschlagen die Studie die sich auf Religion bezieht und die genannten Argumente nennt auf Esoterische Sachverhalte zu erweitern.Da Studien die sich speziell damit auseinandersetzen offenbar nicht vorhanden sind und wir leider nicht die Möglichkeit habe so eine zu veranlassen denke ich das es durchaus ok ist wenn man sich eine These überlegt und die in den Raum stellt zumindest solange das ganze ausdrücklich als These gekennzeichnet ist.Und das habe ich gemacht.
Lehnst du sämtliche Diskussionen und Erklärungsversuche zu Sachverhalten über die es noch keine ernstzunehmenden Studien gibt ab?Oder was genau soll das?
Bzw welche Erklärungsversuche Jenseits der Sozialisation würdest du heranziehen?Zumal zur unterschiedlichen Sozialisation von Mädchen und Jungen auch im Hinblick auf die Historik doch schon recht viel veröffentlicht wurde mit den man arbeiten kann.
Ich weiß nicht, inwiefern eine solche Studie über Religion auf Esoterik übertragbar wäre. Immerhin gibt es einige Parallelen: Der Klerus besteht aus Männern, die Gläubigen scheinen vorwiegend weiblich zu sein. Vorsicht ist aber geboten: Der Katholische Klerus sichert sich seine Privilegien, indem Frauen nicht teilhaben dürfen. Wie wäre es, wenn dies nicht so ist? Kann also als Beispiel allein die evangelische Kirche nehmen?
Und es müsste geklärt werden, welche Persönlichkeitsvariablen überhaupt eine Tendenz zu irrationalem Denken bedingen.
Bei den Evangelen ist glaub ich inzwischen die Mehrheit des Pfaffennachwuchses weiblich. Auf höheren Ebenen sieht das noch anders aus, insgesamt scheint mir die Struktur aber nicht so viel anders als in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen zu sein. Ich wäre mir aber auch nicht so sicher, ob eine Entscheidung für eine Karriere in der Kirche unbedingt auf einen festen Glauben schliessen lässt.
Nicht von der Hand zu weisen ist aber ein leichtes weibliches Übergewicht bei traditioneller Religiosität und Esoterikglaube und ein männliches bei VTs und anderem sagen wir säkularem Quatsch. Mit einem Unterschiedlichen Hang zu kritischen Denken wird das kaum was zu tun haben, denn beides ist genauso irrational. Ich denke eher, dass da entweder andere Bedürfnisse bedient oder vielleicht eher das gleiche Bedürfnis unterschiedlich verarbeitet wird. Es dreht sich meines Erachtens um Macht über das eigene Leben, bzw. das Fehlen davon. Frauen suchen die Schuld eher bei sich, sie sind schlecht und deshalb ist eine höhere Macht nicht nett zu ihnen. Also je nach Geschmacksrichtung entweder eine Pilgerfahrt antreten oder in den Retreat gehen. Männer suchen die Schuld eher bei anderen, geheime Mächte haben sich gegen sie verschworen und wollen sie in die Pfanne hauen. Darüber muss ausgiebig gejammert und gewettert werden. Beides sind natürlich Fluchten aus der zu komplexen Realität. Das Frauen die Aggression häufiger gegen sich wenden und Männer häufiger gegen andere, kann man dann je nach Geschmack mit Sozialisation oder Genen (und weiteren evolutionspsychologischen Spekulationen) erklären. Ich tendiere zu ersterem.
Die im anderen Thread angesprochene Homöopathie finde ich kein besonders gutes Beispiel, der Glaube daran ist zu beiläufig und inhaltlich oft sehr schlecht informiert und zu weit verbreitet, um viel über die allgemeine Offenheit der Leute für Esoschwachsinn auszusagen. Da scheint mir tatsächlich die doch meist an den Frauen klebenbleibende Aufgabe, sich um die Kinderbetreuung zu kümmern, auch die Aufgabe der Pflege des homöopathischen Zauberkasten mit sich zu bringen. Wobei sich bei Muttiforen allerdings auch wieder die Frage stellt, ob Mutterschaft blöd macht oder ob es der vorwiegende Umgang mit anderen Muttis (und noch blöderen Säuglingen) ist.
Also meine These wäre: Mann und Frau glauben, weil sie glauben wollen, und nicht weil sie zu blöd sind, nicht zu glauben.
Zitat von: Ridcully am 15. Mai 2011, 21:35:23
Bei den Evangelen ist glaub ich inzwischen die Mehrheit des Pfaffennachwuchses weiblich. Auf höheren Ebenen sieht das noch anders aus, insgesamt scheint mir die Struktur aber nicht so viel anders als in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen zu sein. Ich wäre mir aber auch nicht so sicher, ob eine Entscheidung für eine Karriere in der Kirche unbedingt auf einen festen Glauben schliessen lässt.
Nicht von der Hand zu weisen ist aber ein leichtes weibliches Übergewicht bei traditioneller Religiosität und Esoterikglaube und ein männliches bei VTs und anderem sagen wir säkularem Quatsch. Mit einem Unterschiedlichen Hang zu kritischen Denken wird das kaum was zu tun haben, denn beides ist genauso irrational. Ich denke eher, dass da entweder andere Bedürfnisse bedient oder vielleicht eher das gleiche Bedürfnis unterschiedlich verarbeitet wird. Es dreht sich meines Erachtens um Macht über das eigene Leben, bzw. das Fehlen davon. Frauen suchen die Schuld eher bei sich, sie sind schlecht und deshalb ist eine höhere Macht nicht nett zu ihnen. Also je nach Geschmacksrichtung entweder eine Pilgerfahrt antreten oder in den Retreat gehen. Männer suchen die Schuld eher bei anderen, geheime Mächte haben sich gegen sie verschworen und wollen sie in die Pfanne hauen. Darüber muss ausgiebig gejammert und gewettert werden. Beides sind natürlich Fluchten aus der zu komplexen Realität. Das Frauen die Aggression häufiger gegen sich wenden und Männer häufiger gegen andere, kann man dann je nach Geschmack mit Sozialisation oder Genen (und weiteren evolutionspsychologischen Spekulationen) erklären. Ich tendiere zu ersterem.
Die im anderen Thread angesprochene Homöopathie finde ich kein besonders gutes Beispiel, der Glaube daran ist zu beiläufig und inhaltlich oft sehr schlecht informiert und zu weit verbreitet, um viel über die allgemeine Offenheit der Leute für Esoschwachsinn auszusagen. Da scheint mir tatsächlich die doch meist an den Frauen klebenbleibende Aufgabe, sich um die Kinderbetreuung zu kümmern, auch die Aufgabe der Pflege des homöopathischen Zauberkasten mit sich zu bringen. Wobei sich bei Muttiforen allerdings auch wieder die Frage stellt, ob Mutterschaft blöd macht oder ob es der vorwiegende Umgang mit anderen Muttis (und noch blöderen Säuglingen) ist.
Also meine These wäre: Mann und Frau glauben, weil sie glauben wollen, und nicht weil sie zu blöd sind, nicht zu glauben.
Dem kann ich im großen und ganzen zu 100% zustimmen.Mit Ausnahme von dem Schlussatz... .Denn dieser würde ja diverse Sozialisationthesen die du ebenfalls angesprochen hast negieren.Nun kann man hier sicherlich über das Wort "wollen" disskutieren denn klar "wollen " sie es , es ist ja nicht so das sie jemand hier dazu zwingt.
Die Frage die sich stellt ist aber ob dieses "wollen" ein Ausruck des klassichen persönlichen Willens(Bitte keine Freie Wille diskussion hier ) ist oder doch ehr z.B. ein Strohalm an den man sich klammert um eine Lebenskrise zu überwinden , oder eine fanatische Überzeugung usw usw.
Mit dem IQ hat das alles im allen sicherlich wenig zu tun ... jedoch mit rationalem denken.
Zitat von: Binky am 15. Mai 2011, 21:01:39
Ich weiß nicht, inwiefern eine solche Studie über Religion auf Esoterik übertragbar wäre. Immerhin gibt es einige Parallelen: Der Klerus besteht aus Männern, die Gläubigen scheinen vorwiegend weiblich zu sein. Vorsicht ist aber geboten: Der Katholische Klerus sichert sich seine Privilegien, indem Frauen nicht teilhaben dürfen. Wie wäre es, wenn dies nicht so ist? Kann also als Beispiel allein die evangelische Kirche nehmen?
Und es müsste geklärt werden, welche Persönlichkeitsvariablen überhaupt eine Tendenz zu irrationalem Denken bedingen.
1zu1 kann man das mit Sicherheit nicht übertragen.Jedoch gibt es sicherlich paralellen und durch diese habe ich ebend in die selbe Kerbe geschlagen.Ich denke ich habe auch relativ gut erklärt warum ich das getan habe.
Ist vielleicht etwas einfach gedacht, hab aber den Eindruck, dass die klassischen Esoterischen Themen nun mal Bereiche berühren, die bei uns traditionell sowieso eher weiblich besetzt sind. Gesundheit, Kinder etc.
Zitat von: Ridcully am 15. Mai 2011, 21:35:23Die im anderen Thread angesprochene Homöopathie finde ich kein besonders gutes Beispiel, der Glaube daran ist zu beiläufig und inhaltlich oft sehr schlecht informiert und zu weit verbreitet, um viel über die allgemeine Offenheit der Leute für Esoschwachsinn auszusagen. Da scheint mir tatsächlich die doch meist an den Frauen klebenbleibende Aufgabe, sich um die Kinderbetreuung zu kümmern, auch die Aufgabe der Pflege des homöopathischen Zauberkasten mit sich zu bringen. Wobei sich bei Muttiforen allerdings auch wieder die Frage stellt, ob Mutterschaft blöd macht oder ob es der vorwiegende Umgang mit anderen Muttis (und noch blöderen Säuglingen) ist.
Also meine These wäre: Mann und Frau glauben, weil sie glauben wollen, und nicht weil sie zu blöd sind, nicht zu glauben.
Ich denke, dass es passt, weil mMn die gesamten Irrglauben auf Uninformiertheit, bzw einseitiger Information basieren. Wer Spritsaver-karten oder Magnetfeldgleichrichter kauft ist doch genauso uninformiert.
Die Frage bezüglich der Muttiforen habe ich mir auch schon oft gestellt - keine Ahnung
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.
Zitat von: Ridcully am 16. Mai 2011, 12:44:34
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.
So ist es. Man darf diese Konsumenten nicht schlicht alle als Esoteriker bezeichnen, viele meinen ja auch, das sei fortschrittliche Medizin, die sich noch nicht durchgesetzt hätte.
Zitat von: Thuringian_Lion am 15. Mai 2011, 20:40:28
Lehnst du sämtliche Diskussionen und Erklärungsversuche zu Sachverhalten über die es noch keine ernstzunehmenden Studien gibt ab?Oder was genau soll das?
Hoppla da löst mein Beitrag Schnappatmung aus ;)
Ich weiß zwar nicht genau warum das bei dir in den falschen Hals geraten ist, beabsichtigt war das von meiner Seite aus nicht.
(hobbyfreudsche These=Küchenpsychologie im Bezug auf meine Behauptung mit Frauen=Eso und Männer=VT)
Als anderen Lösungsansatz, quasi hobbyanticomfortsche Thesen ;D
Es hat rein evolutionär Sinn gemacht in religiösen/gläubigen Bahnen zu denken, bzw. bei dieser In-/Outgroupgeschichte mitzumachen und somit sind Menschen vielleicht mit unterschiedlichen genetischen Prädispositionen ausgestattet, die gewisse "religiöse" Verhaltensmuster be- oder verstärken, vielleicht sogar in unterschiedlicher Ausprägung bei Männlein und Weiblein.
Zitat von: Ridcully am 16. Mai 2011, 12:44:34
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.
Bin ganz bei dir. Wie gesagt, Magnetfeldentwirrer und Spritsaver-karten. Ich glaube nicht, daß viele Käufer dieser Dinge wissen, was dagegen spricht.
Ich glaube nicht, daß Menschen gegen ihre Überzeugung glauben (schöner Satz, oder?). Also, wenn sie zutiefst überzeugt sind, daß Schwerkraft auf der Erde "wirkt", wirst du ihnen kein Ketterl verkaufen können, daß sie zwei kg leichter macht.
Zitat von: General Stumm v. Bordwehr am 16. Mai 2011, 12:46:37
Zitat von: Ridcully am 16. Mai 2011, 12:44:34
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.
So ist es. Man darf diese Konsumenten nicht schlicht alle als Esoteriker bezeichnen, viele meinen ja auch, das sei fortschrittliche Medizin, die sich noch nicht durchgesetzt hätte.
Exakt diese beiden Aussagen treffen es auf den Punkt!
Ich sehe das ja fast jeden Tag bei meiner (Aufklärungs-)Arbeit in der Praxis. Die meisten Personen wissen schlichtweg nicht wo die Esoterik aufhört und die fundierte Wissenschaft anfängt. Die allerwenigsten Patienten die ich bisher kennengelernt habe, 'verstehen' das (angebliche) Wirkprinzip der Homöopathie und sind irritiert bis entsetzt wenn sie dann aufgeklärt werden was es damit auf sich hat...
Dasselbe kann man fast 1:1 auf alle anderen alternativmedizinische 'Verfahren' übertragen. Die allermeisten wissen es schlichtweg nicht besser....woher auch?!
Was das Thema 'Mütter' betrifft: Viele Mütter sind sozusagen 'betriebsblind'. Eltern sind bereit ne Menge zu glauben, wenn es um das Wohl des Nachwuchses geht. Und wenn diese Methoden noch besonders 'schonend' sind bzw. als schonend verkauft werden...na umso besser.
Zitat von: Ridcully am 16. Mai 2011, 12:44:34
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.
Aus dem Grund denke ich auch das man Esoterik und Homöopathie hier trennen muss.Zwar ist beides schwachsinn der unterschied ist jedoch das bei "EsoteriK" das übersinnliche übernatürliche klar im Vordergrund steht , auch bei der Kundschaft.
Bei Homöopathie hingegen denkt ein Teil der Kunden tatsächlich es würde sich dabei um eine anerkannte Heilungsmethode handeln die ernstzunehmen ist usw ohne das dahinter ein spiritueller Glaube usw stecken muss.Der Grund für den Erfolg für Homöopathie liegt meiner Ansicht darin begründet das es einigen Anhängern zu denen leider auch einige Mediziner gehören gelang immer mal wieder Propaganda in den Massenmedien zu platzieren.Und das wesentlich erfolgreicher als Esoteriker.
Deswegen muss man bei Betrachtung der Kundschaft hier schon ein Stück weit differenzieren zumindest wenn meine Sicht der Dinge zutrifft.
Ein weiterer Grund könnte sein das Patienten mit Schulmedizinischen Erklärungen überfordert sind.Velleicht neigen einige Menschen dazu dem Kräuterextrakt mehr zu trauen als den sehr komplexen Ausführungen von Medizinern die sie selbst nicht nachvollziehen können.Aber das ist spekulation.(Gibt es Studien die sich mit der Motivation von Patienten auseinandersetzen Homöopathische Produkte zu konsumieren?Gibt es darüberhinaus Studien die erklären warum diese Menschen ein Misstrauen gegenüber der Schulmedizin haben obwohl diese herausragende Erfolge zu verzeichnen hat?)
Zitat von: Antitainment am 16. Mai 2011, 13:12:28
Zitat von: Thuringian_Lion am 15. Mai 2011, 20:40:28
Lehnst du sämtliche Diskussionen und Erklärungsversuche zu Sachverhalten über die es noch keine ernstzunehmenden Studien gibt ab?Oder was genau soll das?
Hoppla da löst mein Beitrag Schnappatmung aus ;)
Ich weiß zwar nicht genau warum das bei dir in den falschen Hals geraten ist, beabsichtigt war das von meiner Seite aus nicht.
(hobbyfreudsche These=Küchenpsychologie im Bezug auf meine Behauptung mit Frauen=Eso und Männer=VT)
Als anderen Lösungsansatz, quasi hobbyanticomfortsche Thesen ;D
Es hat rein evolutionär Sinn gemacht in religiösen/gläubigen Bahnen zu denken, bzw. bei dieser In-/Outgroupgeschichte mitzumachen und somit sind Menschen vielleicht mit unterschiedlichen genetischen Prädispositionen ausgestattet, die gewisse "religiöse" Verhaltensmuster be- oder verstärken, vielleicht sogar in unterschiedlicher Ausprägung bei Männlein und Weiblein.
Dann sorry... .
Zitat von: Thuringian_Lion am 16. Mai 2011, 15:03:01
Zitat von: Ridcully am 16. Mai 2011, 12:44:34
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.
Aus dem Grund denke ich auch das man Esoterik und Homöopathie hier trennen muss.Zwar ist beides schwachsinn der unterschied ist jedoch das bei "EsoteriK" das übersinnliche übernatürliche klar im Vordergrund steht , auch bei der Kundschaft.
Bei Homöopathie hingegen denkt ein Teil der Kunden tatsächlich es würde sich dabei um eine anerkannte Heilungsmethode handeln die ernstzunehmen ist usw ohne das dahinter ein spiritueller Glaube usw stecken muss.Der Grund für den Erfolg für Homöopathie liegt meiner Ansicht darin begründet das es einigen Anhängern zu denen leider auch einige Mediziner gehören gelang immer mal wieder Propaganda in den Massenmedien zu platzieren.Und das wesentlich erfolgreicher als Esoteriker.
Deswegen muss man bei Betrachtung der Kundschaft hier schon ein Stück weit differenzieren zumindest wenn meine Sicht der Dinge zutrifft.
Ein weiterer Grund könnte sein das Patienten mit Schulmedizinischen Erklärungen überfordert sind.Velleicht neigen einige Menschen dazu dem Kräuterextrakt mehr zu trauen als den sehr komplexen Ausführungen von Medizinern die sie selbst nicht nachvollziehen können.Aber das ist spekulation.(Gibt es Studien die sich mit der Motivation von Patienten auseinandersetzen Homöopathische Produkte zu konsumieren?Gibt es darüberhinaus Studien die erklären warum diese Menschen ein Misstrauen gegenüber der Schulmedizin haben obwohl diese herausragende Erfolge zu verzeichnen hat?)
Das kann man so nicht stehen lassen...Homöopathie und Esoterik kann man eben nicht klar trennen, da die homöopathische Lehre Elemente der Esoterik enthält. Ich nenne nur mal das 'Wassergedächtnis' bzw. die 'Verschüttelung' oder die 'Verreibung'.
Das Problem ist nicht die Komplexität der Thematik. So etwas zählt für viele nicht. Zudem kann man da (als Therapeut) Aufklärungsarbeit leisten. Es ist die Einfachheit die die Menschen 'überzeugt'. Welche Nebenwirkungen hat Homöopathie in den Augen der Bevölkerung: Eben! Keine!
Was 'Kräuterextrakte' angeht: Hier bitte vorsichtig sein mit der Formulierung. Phytotherapeutika sind weitaus komplexer als synthetische Arzneimittel da sie Mehr- und Vielstoffgemische sind. Und das hat mit Homöopathie rein gar nix zu tun (allein schon weil die Urtinkturen der Homöopathie keine Gemische sind).
Zitat von: Swen am 16. Mai 2011, 15:18:32
Zitat von: Thuringian_Lion am 16. Mai 2011, 15:03:01
Zitat von: Ridcully am 16. Mai 2011, 12:44:34
Mit schlecht informiert meinte ich, dass viele gar nicht wissen, woran sie da glauben. Vielen ist die extreme Verdünnung gar nicht bewusst, insofern glauben sie auch nicht trotzdem an die Wirksamkeit. Die meinen eher, es handele sich um irgendwelche Kräuterauszüge o.ä.. Ignoranz und Irrationalität sind nicht ganz dasselbe, auch wenn das Ergebnis gleich ist.
Aus dem Grund denke ich auch das man Esoterik und Homöopathie hier trennen muss.Zwar ist beides schwachsinn der unterschied ist jedoch das bei "EsoteriK" das übersinnliche übernatürliche klar im Vordergrund steht , auch bei der Kundschaft.
Bei Homöopathie hingegen denkt ein Teil der Kunden tatsächlich es würde sich dabei um eine anerkannte Heilungsmethode handeln die ernstzunehmen ist usw ohne das dahinter ein spiritueller Glaube usw stecken muss.Der Grund für den Erfolg für Homöopathie liegt meiner Ansicht darin begründet das es einigen Anhängern zu denen leider auch einige Mediziner gehören gelang immer mal wieder Propaganda in den Massenmedien zu platzieren.Und das wesentlich erfolgreicher als Esoteriker.
Deswegen muss man bei Betrachtung der Kundschaft hier schon ein Stück weit differenzieren zumindest wenn meine Sicht der Dinge zutrifft.
Ein weiterer Grund könnte sein das Patienten mit Schulmedizinischen Erklärungen überfordert sind.Velleicht neigen einige Menschen dazu dem Kräuterextrakt mehr zu trauen als den sehr komplexen Ausführungen von Medizinern die sie selbst nicht nachvollziehen können.Aber das ist spekulation.(Gibt es Studien die sich mit der Motivation von Patienten auseinandersetzen Homöopathische Produkte zu konsumieren?Gibt es darüberhinaus Studien die erklären warum diese Menschen ein Misstrauen gegenüber der Schulmedizin haben obwohl diese herausragende Erfolge zu verzeichnen hat?)
Das kann man so nicht stehen lassen...Homöopathie und Esoterik kann man eben nicht klar trennen, da die homöopathische Lehre Elemente der Esoterik enthält. Ich nenne nur mal das 'Wassergedächtnis' bzw. die 'Verschüttelung' oder die 'Verreibung'.
Das Problem ist nicht die Komplexität der Thematik. So etwas zählt für viele nicht. Zudem kann man da (als Therapeut) Aufklärungsarbeit leisten. Es ist die Einfachheit die die Menschen 'überzeugt'. Welche Nebenwirkungen hat Homöopathie in den Augen der Bevölkerung: Eben! Keine!
Was 'Kräuterextrakte' angeht: Hier bitte vorsichtig sein mit der Formulierung. Phytotherapeutika sind weitaus komplexer als synthetische Arzneimittel da sie Mehr- und Vielstoffgemische sind. Und das hat mit Homöopathie rein gar nix zu tun (allein schon weil die Urtinkturen der Homöopathie keine Gemische sind).
Ich glaube hier hast du mich missverstanden.Ich nehme die Differenzierung nicht vor weil Homöopathie frei von Esoterik ist sondern weil die Käufer bzw Konsumentenschaft ebend doch von der Käuferschaft der nicht-Homöopatschichen Esoterik abzugrenzen ist.Hier gibt es durchaus auch "eher rationale" Kunden die einfach falsch informiert sind und denken sie machen da etwas anerkanntes.Das wurde auch in einigen posts hier sehr gut heraisgestrichen.
Da wir hier ja die Kundenschaft betrachten kann man anhand dessen sagen das man die Kundschaft von Homöopathen und nicht-Homöopathsichen nicht ohne weiteres miteinander Vergleichen kann.Bei einen Teil der Kunden mag das möglich sein ... bei vielen anderen jedoch nunmal nicht.
Was deine Ausführungen zu Kräutern anbelangt so hast du im Prinzip absolut recht.Das geht jedoch an der Praxis vorbei.
Die normalen Ärzte sagen ihren Patienten ebend die Wahrheit die auf diese sehr komplex wirkt.Homöopathen sprechen einfach von Heilenden Naturkräutern und nicht von deren zig Inhaltsstoffen.
Zitat von: Swen am 16. Mai 2011, 15:18:32
Es ist die Einfachheit die die Menschen 'überzeugt'. Welche Nebenwirkungen hat Homöopathie in den Augen der Bevölkerung: Eben! Keine!
Absolut richtig!
Man verzeihe mir den Exkurs: und das nicht nur in der Medizin.
Zitat von: Swen am 16. Mai 2011, 15:18:32
Was 'Kräuterextrakte' angeht: Hier bitte vorsichtig sein mit der Formulierung. Phytotherapeutika sind weitaus komplexer als synthetische Arzneimittel da sie Mehr- und Vielstoffgemische sind. Und das hat mit Homöopathie rein gar nix zu tun (allein schon weil die Urtinkturen der Homöopathie keine Gemische sind).
Es gibt massig Urtinkturen, die Gemische sind.
Man denke nur an die Honigbiene, die komplett zermatscht und extrahiert wird.
Die ganzen Pflanzenmittel sind als Urtinktur auch Gemische, oder unser beliebtes Medorrhinum (http://blog.psiram.com/?p=3186).
Homöopathen machen aus allem, was bei drei nicht den Baum hoch ist, ein Mittel.
Kräuterextrakte sind eine ziemlich primitive Art der Vorreinigung oder Aufkonzentrierung. Die besten Pflanzenarzneimittel bekommt man, wenn man die wirksame Substanz charakerisieren und rein extrahieren kann, oder wenigstens den Extrakt genau einstellen kann.
Morphin, Atropin, Colchicin, Digitoxin, Salicylsäure....
Bei der Salicylsäure wird´s lustig. Welche ist besser, die aus der Weide oder dem Spierkraut oder die synthetische?
Zitat von: cohen am 16. Mai 2011, 16:20:43
Es gibt massig Urtinkturen, die Gemische sind.
Stimmt im Grunde zwar, aber es ging hier in dem Zusammenhang z.B. nicht um Nosoden. Das sind natürlich Gemische. Ich gebe ja zu, der Vergleich hinkt etwas...
Zitat von: cohen am 16. Mai 2011, 16:20:43
Die besten Pflanzenarzneimittel bekommt man, wenn man die wirksame Substanz charakerisieren und rein extrahieren kann, oder wenigstens den Extrakt genau einstellen kann.
Sorry, aber das ist nun wirklich absolut falsch! In der Phytotherapie ist ja das Ziel eben NICHT einzelne Wirkstoffe zu extrahieren sondern das Stoffgemisch beizubehalten.
Ich glaube, der Threadersteller bezog sich auf die Teile der Kundschaft, wo nicht durch Uninformiertheit sondern Affinität den Ausschlag gibt. Insofern gehört das vielleicht gesondert besprochen, wichtig ist es allerdings durchaus !
Einerseits ist die Verbreitung dieses Themas in den Medien heutezutage so groß, dass an dem Thema kaum einer vorbei kommt, andererseits war es nie so leicht wie heute, durch Unachtsamkeit an fragwürdige Produkte zu geraten. Es geht nicht um die Leute, die per se unkritisch sind, um die claqueure, sondern um die, die sehr wohl kritikfähig sind, aber ihre Kritik nicht einschalten, weil sie die Informationen aus ansonsten vertrauenswürdigen Quellen erhalten. Die haben sich in aller Regel nicht selber intensiver mit der Thematik beschäftigt, kennen Homöopathie beispielsweise nur vom Hörensagen - und schliesslich hat der Dr. Meier der Tante Agnes schonmal Homöopathie bei ihren Wehwehchen verschrieben, da muss ja was dran sein ! - werden nur von den positiven Informationen erreicht. Auch liegt da kein Mangel an Aufklärung (Angst, Autoritäten zu hinterfragen) oder Naivität zugrunde, sondern Vertrauen im besten Sinne (Arglosigkeit).
Wie sagt der befreundete Apotheker so schön: "Klar sind die natürlichen Vitamine viel besser, weil da sind noch Stoffe drin die das viel wirkungsvoller machen, ist ja auch logisch mit Evolution und so da gabs das auch nicht in Reinform"
Aber der nimmt bei Erkältung auch http://www.contramutan.de/
....warum?.....na weils hilft, ist doch klar ;D
Zitat von: Swen am 16. Mai 2011, 16:29:23
Zitat von: cohen am 16. Mai 2011, 16:20:43
Die besten Pflanzenarzneimittel bekommt man, wenn man die wirksame Substanz charakerisieren und rein extrahieren kann, oder wenigstens den Extrakt genau einstellen kann.
Sorry, aber das ist nun wirklich absolut falsch! In der Phytotherapie ist ja das Ziel eben NICHT einzelne Wirkstoffe zu extrahieren sondern das Stoffgemisch beizubehalten.
Welchen Vorteil hat das Gemisch? Das kann man ja auch mit Kompipräparaten hertsellen.
Zitat von: Chili am 16. Mai 2011, 16:59:33Welchen Vorteil hat das Gemisch? Das kann man ja auch mit Kompipräparaten hertsellen.
Dazu müsste erst mal wesentlich mehr Geld in die Forschung auf dem Gebiet der Phytotherapie investiert werden. Pflanzen kann man nicht patentieren lassen, kein Patent - kein Geld...ergo gibt's keine Forschung.
Bei vielen Pflanzen weis man gar nicht welche einzelnen Inhaltsstoffe zu der gewünschten Arzneimittelwirkung führen. Man weis, sie wirken - aber warum genau weis man nicht, da es offenbar nicht reicht, bestimmte Inhaltsstoffe zu extrahieren um eine reproduzierbare Wirkung zu erzielen. Da kann man ganze Romane drüber schreiben....
Zitat von: Superkalifragilistisch am 16. Mai 2011, 16:36:29
Ich glaube, der Threadersteller bezog sich auf die Teile der Kundschaft, wo nicht durch Uninformiertheit sondern Affinität den Ausschlag gibt. Insofern gehört das vielleicht gesondert besprochen, wichtig ist es allerdings durchaus !
Einerseits ist die Verbreitung dieses Themas in den Medien heutezutage so groß, dass an dem Thema kaum einer vorbei kommt, andererseits war es nie so leicht wie heute, durch Unachtsamkeit an fragwürdige Produkte zu geraten. Es geht nicht um die Leute, die per se unkritisch sind, um die claqueure, sondern um die, die sehr wohl kritikfähig sind, aber ihre Kritik nicht einschalten, weil sie die Informationen aus ansonsten vertrauenswürdigen Quellen erhalten. Die haben sich in aller Regel nicht selber intensiver mit der Thematik beschäftigt, kennen Homöopathie beispielsweise nur vom Hörensagen - und schliesslich hat der Dr. Meier der Tante Agnes schonmal Homöopathie bei ihren Wehwehchen verschrieben, da muss ja was dran sein ! - werden nur von den positiven Informationen erreicht. Auch liegt da kein Mangel an Aufklärung (Angst, Autoritäten zu hinterfragen) oder Naivität zugrunde, sondern Vertrauen im besten Sinne (Arglosigkeit).
Sehr gut erkannt und ausformuliert , danke dafür.
Zitat von: Swen am 16. Mai 2011, 17:12:36
Zitat von: Chili am 16. Mai 2011, 16:59:33Welchen Vorteil hat das Gemisch? Das kann man ja auch mit Kompipräparaten hertsellen.
Dazu müsste erst mal wesentlich mehr Geld in die Forschung auf dem Gebiet der Phytotherapie investiert werden. Pflanzen kann man nicht patentieren lassen, kein Patent - kein Geld...ergo gibt's keine Forschung.
Bei vielen Pflanzen weis man gar nicht welche einzelnen Inhaltsstoffe zu der gewünschten Arzneimittelwirkung führen. Man weis, sie wirken - aber warum genau weis man nicht, da es offenbar nicht reicht, bestimmte Inhaltsstoffe zu extrahieren um eine reproduzierbare Wirkung zu erzielen. Da kann man ganze Romane drüber schreiben....
http://de.wikipedia.org/wiki/Artemisinin
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fb/Artemisinin.svg/170px-Artemisinin.svg.png)
ZitatArtemisinin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, chemisch ein Sesquiterpen, der in den Blättern und Blüten des Einjährigen Beifußes (Artemisia annua) vorkommt. Charakteristika der Artemisininstruktur sind ein Trioxanringsystem und eine Peroxidbrücke. Es wird weltweit zur Behandlung von Infektionen mit multiresistenten Stämmen von Plasmodium falciparum, dem Erreger der Malaria tropica, eingesetzt
Das ist besser, als Beifußextrakt oder -tee und patentgeschützt.
Das auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Paclitaxel
ZitatPaclitaxel ist eine in der Pazifischen Eibe (Taxus brevifolia) vorkommende Substanz aus der Gruppe der Taxane. Paclitaxel wird als Arzneistoff in der Medizin zur Behandlung verschiedener Krebsarten (z. B. Brustkrebs) eingesetzt.
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/59/Taxol.svg/250px-Taxol.svg.png)
Zitat von: Superkalifragilistisch am 16. Mai 2011, 16:36:29
Ich glaube, der Threadersteller bezog sich auf die Teile der Kundschaft, wo nicht durch Uninformiertheit sondern Affinität den Ausschlag gibt. Insofern gehört das vielleicht gesondert besprochen, wichtig ist es allerdings durchaus !
Danke, das war mir so nicht klar, aber ...
Zitat von: Superkalifragilistisch am 16. Mai 2011, 16:36:29
Einerseits ist die Verbreitung dieses Themas in den Medien heutezutage so groß, dass an dem Thema kaum einer vorbei kommt, andererseits war es nie so leicht wie heute, durch Unachtsamkeit an fragwürdige Produkte zu geraten. Es geht nicht um die Leute, die per se unkritisch sind, um die claqueure, sondern um die, die sehr wohl kritikfähig sind, aber ihre Kritik nicht einschalten, weil sie die Informationen aus ansonsten vertrauenswürdigen Quellen erhalten. Die haben sich in aller Regel nicht selber intensiver mit der Thematik beschäftigt, kennen Homöopathie beispielsweise nur vom Hörensagen - und schliesslich hat der Dr. Meier der Tante Agnes schonmal Homöopathie bei ihren Wehwehchen verschrieben, da muss ja was dran sein ! - werden nur von den positiven Informationen erreicht. Auch liegt da kein Mangel an Aufklärung (Angst, Autoritäten zu hinterfragen) oder Naivität zugrunde, sondern Vertrauen im besten Sinne (Arglosigkeit).
... wie ich schon geschrieben habe und du auch hier schreibst: wie trennt man hier? Wo hört die Kritikfähigkeit auf und fängt die Kritikunwilligkeit an?
Ich habe nicht den Eindruck, daß die Esoteriker nach obiger Definition, die ich kenne (Vertreiber von Aloe vera, forever - irgend so ein Nahrungsergänzungsantiagingzeugs, Homöopathika, ein Reikimeister) wissentlich betrügen. Zumindest die glauben den Quatsch wirklich und mauern einfach gegen alles was nicht dazupaßt. Zwei davon haben Doktortitel, alle sind sie übrigens männlich, in einem Fall ein Paar.
ZitatZumindest die glauben den Quatsch wirklich und mauern einfach gegen alles was nicht dazupaßt
Damit nennst Du das Unterscheidungsmerkmal zwischen blosser Uninformiertheit und Affinität. Auch hier kann man weiter unterscheiden. Zum Einen sind da die affinen Anbieter: Es ist kaum davon auszugehen, dass ein Arzt zu
dumm ist, um einzusehen, dass die Beweise unzureichend sind. Esoterische Produkte sind eben mehr als das: sie sind eine Weltanschauung. Im Fernsehen habe ich mal einen Medizinprofessor salbadern gehört, man wisse zwar, dass die Homöopathie keine pharmakologische Wirkung hat, aber man sähe ja, dass sie funktioniert, also müsse man nach anderen Erklärungen Ausschau halten. Das ist schlichter Größenwahn. Hier liegt dann tatsächlich eine fahrlässige Vernachlässigung von Prinzipien vor.
Zum anderen die affinen Konsumenten: Mit dem selben Größenwahn ausgestattet, aber mit einem Mangel an Urteilskraft.
Also was jetzt - Homöopathie doch drinnen in den Esoterika?
Sind die Kunden jetzt allesamt zu blöd oder affin?
Die Unterscheidung in affin und fehlende Kritikfähigkeit stammt nicht von mir. Ich halte sie für willkürlich und nicht zutreffend.
Zitat von: heterodyne am 17. Mai 2011, 09:19:54
Zitat von: Superkalifragilistisch am 16. Mai 2011, 16:36:29
Ich glaube, der Threadersteller bezog sich auf die Teile der Kundschaft, wo nicht durch Uninformiertheit sondern Affinität den Ausschlag gibt. Insofern gehört das vielleicht gesondert besprochen, wichtig ist es allerdings durchaus !
Danke, das war mir so nicht klar, aber ...
Zitat von: Superkalifragilistisch am 16. Mai 2011, 16:36:29
Einerseits ist die Verbreitung dieses Themas in den Medien heutezutage so groß, dass an dem Thema kaum einer vorbei kommt, andererseits war es nie so leicht wie heute, durch Unachtsamkeit an fragwürdige Produkte zu geraten. Es geht nicht um die Leute, die per se unkritisch sind, um die claqueure, sondern um die, die sehr wohl kritikfähig sind, aber ihre Kritik nicht einschalten, weil sie die Informationen aus ansonsten vertrauenswürdigen Quellen erhalten. Die haben sich in aller Regel nicht selber intensiver mit der Thematik beschäftigt, kennen Homöopathie beispielsweise nur vom Hörensagen - und schliesslich hat der Dr. Meier der Tante Agnes schonmal Homöopathie bei ihren Wehwehchen verschrieben, da muss ja was dran sein ! - werden nur von den positiven Informationen erreicht. Auch liegt da kein Mangel an Aufklärung (Angst, Autoritäten zu hinterfragen) oder Naivität zugrunde, sondern Vertrauen im besten Sinne (Arglosigkeit).
... wie ich schon geschrieben habe und du auch hier schreibst: wie trennt man hier? Wo hört die Kritikfähigkeit auf und fängt die Kritikunwilligkeit an?
Ich habe nicht den Eindruck, daß die Esoteriker nach obiger Definition, die ich kenne (Vertreiber von Aloe vera, forever - irgend so ein Nahrungsergänzungsantiagingzeugs, Homöopathika, ein Reikimeister) wissentlich betrügen. Zumindest die glauben den Quatsch wirklich und mauern einfach gegen alles was nicht dazupaßt. Zwei davon haben Doktortitel, alle sind sie übrigens männlich, in einem Fall ein Paar.
Ich denke das Thema ist so komplex das es nicht noch zusätzlich in diesem Thread passt.Zu diesen Interessanten und Diskussionswürdigen Thema sollte man velleicht einen Extra-Thread eröffnen.
In dem Thread geht es ja in erster Linie um die Kundtschaft ursprünglich ja insbesondere um Frauen und deren eventuelle überpräsenz ... und deren Motivation.Die Mutivation der Anbieter ist sicherlich nur schwer zu durschauen.Von reinem Gewinnstreben über tiefste überzeugung und allem was dazwischen liegt ... dürfte sicherlich alles vertreten sein.
Was wie viel und bei wem sprengt sicherlich den Rahmen des Threads sollte aber an anderer Stelle diskutiert werden.
Worauf ich hinauswollte, war, daß die Kunden genauso "affin" sind wie die Vertreiber. Nämlich einfach unterinformiert und oft noch stolz darauf.
Irgendwie klingt das nach Wumbaba (und rincewind ;)), aber "will-es-nicht-zugeben" ...
Zitat von: heterodyne am 18. Mai 2011, 20:24:15
Worauf ich hinauswollte, war, daß die Kunden genauso "affin" sind wie die Vertreiber. Nämlich einfach unterinformiert und oft noch stolz darauf.
Irgendwie klingt das nach Wumbaba (und rincewind ;)), aber "will-es-nicht-zugeben" ...
Es gibt unter den Vermarktern auch erwerbsgetriebene Ungeheuer, die das ganze in vollem Bewußtsein der Unwirksamkeit vertickern. Man nennt das auch Betrug.
Pscht! Um die geht es nicht!!!!!!1111
(Ja, klar, hast recht, hast meine vorigen posts auch gelesen?)
Zitat von: heterodyne am 18. Mai 2011, 20:37:09
Pscht! Um die geht es nicht!!!!!!1111
(Ja, klar, hast recht, hast meine vorigen posts auch gelesen?)
:D
Ich habe Dein vorletztes Posting gelesen. Wenn die Abieter Betrüger sind, dann sind die Kunden Selbstbetrüger. Kommt hin, oder?
Zitat von: Binky am 18. Mai 2011, 20:43:48
Zitat von: heterodyne am 18. Mai 2011, 20:37:09
Pscht! Um die geht es nicht!!!!!!1111
(Ja, klar, hast recht, hast meine vorigen posts auch gelesen?)
:D
Ich habe Dein vorletztes Posting gelesen. Wenn die Abieter Betrüger sind, dann sind die Kunden Selbstbetrüger. Kommt hin, oder?
Würde ich eher verneinen weil bei den Kunden oftmals eine emotionale oder Medizinsiche Notlage ausgenutzt wird oder sie schlicht und ergreifend IQ technich ehr begrenzt sind.
Das wird nicht immer der Fall sein. Selbst wenn man ganz simpel und verständlich erklärt, warum etwas Humbug ist, halten manche daran fest und werden sogar aggressiv. Es sind z.T. Glaubenssysteme, die religionsartige Eigenschaften haben.
Zitat von: Thuringian_Lion am 19. Mai 2011, 10:28:31
Zitat von: Binky am 18. Mai 2011, 20:43:48
Zitat von: heterodyne am 18. Mai 2011, 20:37:09
Pscht! Um die geht es nicht!!!!!!1111
(Ja, klar, hast recht, hast meine vorigen posts auch gelesen?)
:D
Ich habe Dein vorletztes Posting gelesen. Wenn die Abieter Betrüger sind, dann sind die Kunden Selbstbetrüger. Kommt hin, oder?
Würde ich eher verneinen weil bei den Kunden oftmals eine emotionale oder Medizinsiche Notlage ausgenutzt wird oder sie schlicht und ergreifend IQ technich ehr begrenzt sind.
Also (verzweifelt oder) doof - und der Schluss erscheint dir schlüssig und andere Möglichkeiten unwahrscheinlich weil es hauptsächlich Frauen sind?
Zitatsie schlicht und ergreifend IQ technich ehr begrenzt sind.
Ist es nicht eher so, daß gerade Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen der Esoterik zugeneigt sind?
Zitat von: heterodyne am 18. Mai 2011, 20:24:15
Worauf ich hinauswollte, war, daß die Kunden genauso "affin" sind wie die Vertreiber. Nämlich einfach unterinformiert und oft noch stolz darauf.
Irgendwie klingt das nach Wumbaba (und rincewind ;)), aber "will-es-nicht-zugeben" ...
Das hat so viel mit "Unterinformation" zu tun, wie Holocaustleugnung oder Rassismus. Nur ein Mangel an Information... "hey du, die schwarzen sind gar nicht so übel" --was echt nicht? oh, das wusste ich nicht.
Eine junge Dame hat neulich zu mir gesagt:
"Ich will nicht mit Dir darüber diskutieren, weil ich daran glaube."
Noch ein Aspekt: Das Auge kauft mit.
Männer stehen nun mal nicht so auf hübsch-rosane Auro-Soma Fläschchen und kitschig verpackte Bachblüten-Tropfen.
Schon der Name Bachblüten erinnert an Feen, Elfen und Zauberer ...
Ja, auch Rassismus ist Unterinformation. Es gibt sehr intelligente Leute, die Rassisten sind. Es gibt wahrscheinlich auch sehr intelligente Leute, die Sexisten sind. Aber Vorurteile anschauen, das kann halt echt weh tun.
Es gab einen Herrn Bach
Esoterik kommt in vielen Verpackungen
Von wegen Unterinformation und darauffolgender Glaube - Ursachenforschung interessiert nicht mehr, weil man eh so ein schönes Muster gefunden hat (wo man noch dazu keinerlei Gefahr lauft hineinzupassen - Heureka!!!).
Ich denke nicht, dass Esoterik ein "typisches Frauenproblem" ist, heterodyne.
Nur einige der Verpackungen sind nunmal bewusst auf Frauen zugeschnitten.
Da wird dann halt der Aura-Soma-Altar auf dem Schminktisch aufgebaut.
Das macht halt kaum ein Mann.
Die sind wieder für andere Eso-Gebiete anfälliger, z. B. so braunen Germanen-Dreck....
Zitat von: Binky am 19. Mai 2011, 12:46:08
Zitatsie schlicht und ergreifend IQ technich ehr begrenzt sind.
Ist es nicht eher so, daß gerade Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen der Esoterik zugeneigt sind?
Und wie ist das mit der Religion?
Welcher Bildungsabschluss ist gemeint?
Es gibt praktisch keine Katholiken mit etwas höherem als Mittlerer Reife.
Zitat von: Superkalifragilistisch am 19. Mai 2011, 16:56:55
Es gibt praktisch keine Katholiken mit etwas höherem als Mittlerer Reife.
Ja, das ist doch interessant.
Zitat von: Apple Finkelstein am 19. Mai 2011, 16:58:03
Zitat von: Superkalifragilistisch am 19. Mai 2011, 16:56:55
Es gibt praktisch keine Katholiken mit etwas höherem als Mittlerer Reife.
Ja, das ist doch interessant.
...allerdings gibt es auch Ausnahmen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_XVI.
Ich habe zur Theologie ein sehr distanziertes Verhältnis und halte die Träger dieser Bezeichnung nicht unbedingt als die Krone des menschlichen Intellekts. ;D
Zitat von: Superkalifragilistisch am 19. Mai 2011, 16:56:55
Es gibt praktisch keine Katholiken mit etwas höherem als Mittlerer Reife.
echt jetzt oder Sarkasmus?
Zitat von: mossmann am 19. Mai 2011, 17:04:58
Zitat von: Superkalifragilistisch am 19. Mai 2011, 16:56:55
Es gibt praktisch keine Katholiken mit etwas höherem als Mittlerer Reife.
echt jetzt oder Sarkasmus?
Das habe ich mich auch bei Apple gefragt ;)
Zitat von: Superkalifragilistisch am 19. Mai 2011, 17:24:10
Zitat von: mossmann am 19. Mai 2011, 17:04:58
Zitat von: Superkalifragilistisch am 19. Mai 2011, 16:56:55
Es gibt praktisch keine Katholiken mit etwas höherem als Mittlerer Reife.
echt jetzt oder Sarkasmus?
Das habe ich mich auch bei Apple gefragt ;)
Apple ist übrigens mein Vorname. Ich bin kein Sarkast.
Warum sollten auch nur die Kinder von deutschen Promis schicke Namen haben dürfen ?
Zitat von: Superkalifragilistisch am 19. Mai 2011, 17:42:24
Warum sollten auch nur die Kinder von deutschen Promis schicke Namen haben dürfen ?
Schick? Angebissene Äpfel?
Zitat von: rincewind am 19. Mai 2011, 17:44:49
Zitat von: Superkalifragilistisch am 19. Mai 2011, 17:42:24
Warum sollten auch nur die Kinder von deutschen Promis schicke Namen haben dürfen ?
Schick? Angebissene Äpfel?
Dein Hinweis auf einen US-amerikanischen Überwachungsgiganten geht fehl, lieber Kollege. Ich gehöre in die Google-Hupf-Fraktion.
"Apple" ist ein Hinweis auf meine Ernährungsweise, ich ernähre mich in erster Linie vom autochthonen Obst und Gemüse. Diese zutiefst ökologische Einstellung geht in unserer Familie weit ins 19. Jahrhundert zurück.
Apple und Religion passt doch gut zusammen...
http://www.digitaltrends.com/computing/apple-causes-religious-reaction-in-brains-of-fans-say-neuroscientists/ ;D
Zitat von: YorkTown am 19. Mai 2011, 18:38:27
Apple und Religion passt doch gut zusammen...
http://www.digitaltrends.com/computing/apple-causes-religious-reaction-in-brains-of-fans-say-neuroscientists/ ;D
Den (kumulierten) Kauf eines Produktes mit einer Religion zu verbinden, halte ich für sehr gewagt.
Zitat von: Apple Finkelstein am 19. Mai 2011, 18:46:46
Den (kumulierten) Kauf eines Produktes mit einer Religion zu verbinden, halte ich für sehr gewagt.
Also, als bierernster, ernsthafter Beitrag war das jetzt auch nicht gedacht... ;)
Zitat von: YorkTown am 19. Mai 2011, 19:04:09
Zitat von: Apple Finkelstein am 19. Mai 2011, 18:46:46
Den (kumulierten) Kauf eines Produktes mit einer Religion zu verbinden, halte ich für sehr gewagt.
Also, als bierernster, ernsthafter Beitrag war das jetzt auch nicht gedacht... ;)
Dies habe ich hier auch nicht unbedingt angenommen. ;D
In einem anderen Kontext - außerhalb dieses Forums - wäre ich mir hingegen nicht so sicher. Es soll mir egal sein, ob Leute ein bestimmtes Handymodell usw. präferieren, doch besteht dann die Gefahr den Begriff "Religion" durch seinen inflationären Ausdruck zu bagatellisieren.
Zitat von: Binky am 19. Mai 2011, 10:38:52
Das wird nicht immer der Fall sein. Selbst wenn man ganz simpel und verständlich erklärt, warum etwas Humbug ist, halten manche daran fest und werden sogar aggressiv. Es sind z.T. Glaubenssysteme, die religionsartige Eigenschaften haben.
Überall sicherlich nicht, vernachlässigen darf man dien Vorfall aber auf keinen Fall.
Zitat von: Apple Finkelstein am 19. Mai 2011, 18:10:11
Zitat von: rincewind am 19. Mai 2011, 17:44:49
Zitat von: Superkalifragilistisch am 19. Mai 2011, 17:42:24
Warum sollten auch nur die Kinder von deutschen Promis schicke Namen haben dürfen ?
Schick? Angebissene Äpfel?
Dein Hinweis auf einen US-amerikanischen Überwachungsgiganten geht fehl, lieber Kollege. Ich gehöre in die Google-Hupf-Fraktion.
"Apple" ist ein Hinweis auf meine Ernährungsweise, ich ernähre mich in erster Linie vom autochthonen Obst und Gemüse. Diese zutiefst ökologische Einstellung geht in unserer Familie weit ins 19. Jahrhundert zurück.
Entschuldige Leo turingiensis, weil wir so OT sind. Das heißt nicht, daß ich nicht auch ernst weiter diskutieren möchte.
Aber: Lieber Apple, das Obst schreibt sich, wenn man schon einen trendigen hessischen Dialekt verwenden möchte, korrekt Äppel.
Zitat von: heterodyne am 19. Mai 2011, 12:00:07
Zitat von: Thuringian_Lion am 19. Mai 2011, 10:28:31
Zitat von: Binky am 18. Mai 2011, 20:43:48
Zitat von: heterodyne am 18. Mai 2011, 20:37:09
Pscht! Um die geht es nicht!!!!!!1111
(Ja, klar, hast recht, hast meine vorigen posts auch gelesen?)
:D
Ich habe Dein vorletztes Posting gelesen. Wenn die Abieter Betrüger sind, dann sind die Kunden Selbstbetrüger. Kommt hin, oder?
Würde ich eher verneinen weil bei den Kunden oftmals eine emotionale oder Medizinsiche Notlage ausgenutzt wird oder sie schlicht und ergreifend IQ technich ehr begrenzt sind.
Also (verzweifelt oder) doof - und der Schluss erscheint dir schlüssig und andere Möglichkeiten unwahrscheinlich weil es hauptsächlich Frauen sind?
Nein das bezieht sich auf die gesamte Käuferschaft dieser Produkte unabhängig davon ob es sich um Frauen handelt.Selbst wenn wir jetzt davon ausgehen das Frauen bei dem Kauf von Esoterik Produkten überrepräsentiert bedeutet das selbverständlich nicht das Frauen dümmer oder verzweifelter sind.
Sollte dieser eindruck durch meine Worte erweckt wurden sein so bitte ich aufrichtig um entschuldigung.
Bei Verzweiflung oder in einer Notlage machen Männer genauso irrationale Dinge ... die ebenfalls sehr dumm sind , die jedoch sollte es zutreffen das Frauen bei Eso überepräsentiert sind ebend weniger mit Esoterik zu tun haben.
Absolut unsinnige Finanzspekulation die einen eigentlich leicht zu durchschauen Betrügerischen Hintergrund haben , sowie das Wetten auf vermeintlich "todsichere Tipps" mit Geld das man eigentlich nicht hat sind Dinge die vor allem bei Männern vorkommen.Auch den Wahn mit dem Pokerspielen Geld verdienen zu können eine absolut sichere Karriere als Gangsterapper in der Tasche zu haben usw sind Dinge die oftmals ehr bei Männern vorkommen.
Männer machen also durchaus ebenfalls absolut dumme und irrationale Dinge die in vielen Fällen auf eine Notlage zurückzuführen sind , diese haben aber eventuell weniger oft einen Esoterischen Hintergrund.Ich denke also nicht das sich Frauen und Männer hier etwas nehmen.
Die Art und Weise könnte aber unter umständen eine andere sein.
Dann sind wir eh nahe beinander ;)
Ich rechne halt Spritsaver-karten etc auch zu Esoterik. Im religiösen Bereich (diverse Sekten, Gurus) sind Männer ganz stark vertreten - auch etwas, was ich zu Esoterik rechne. Aber jetzt geht's Richtung Spitzfindigkeit, das ist für das Thema "Was zieht bei wem und warum" irrelevant.
Ich denke schon, daß die über Rollenbilder oder sonstwie zugewiesenen Verantwortlichkeiten damit zu tun haben. Das ist oft bei Frauen Gesundheit, Ernährung, Haushalt, Kinder bei Männern Geld heranschaffen, die Technik zähmen. Dahinter Personen, die nicht gelernt haben oder unfähig sind kritisch an neue Informationen heranzugehen, ein Gesamtbild zu bauen, nicht zusammenpassende Dinge dieses Gesamtbildes sinnvoll zu hinterfragen, das Gesamtbild uU rigoros zu verändern und sich Wissen anzueignen, mit dem riesigen Wust an Informationen umzugehen ... et voilà.
Ich denke, es ist so einfach.
Ich denke man sollte wie es schon erwähnt wurde (wie etwa von Heterodyne) aufpassen wegen der "subjektiven Wahrnehmung":
Man kann leicht dem Irrtum verfallen, Frauen/Männer sind besonders empfänglich für Eso-Denk/Produkte.
Das kann aber genausogut daran liegen das die Gruppe eben in unterschiedliche Formen/Formaten (mit unterschiedlichen medialer Präsenz, ich denke da etwa an ASTRO-TV-Anrufer/innen) des Eso-Marktes auftreten.
Auch wäre es interessant zu fragen ob der IQ etwas damit zu tun hat, ob man empfänglicher für sowas ist... wobei ich eher der Meinung bin: Nö
Es kommt sehr sehr auf die Vita und die soziale Umgebung an... ob sich kiritsches Denken etabliert oder man irrationale Argumente Narrenfreiheit auf Lebenszeit gewährt...
Meiner nichtssagenden subjektiven Erfahrung nach kenne ich Leute die sind doof wie Nuss, aber keine Esos... umgekehrt (wie schon des öfteren hier angemerkt) kennt jeder ein paar Akademiker, die richtig doll an jeden Bullshit glauben, wenn da nur "ganzheitlich" "sanft" "natürlich" "feinstofflich" draufsteht...
Aus meiner Vita kann ich sagen, war ich stellenweise auf dem besten Wege ein Hardcoremystiker/esoteriker zu werden... nur meine soziale Umwelt hatte mehr "kritische menschen" als leichtgläubige esos zu bieten (Schule, Familie, Freunde, Hobbys)... und über das Interesse zur Naturwissenschaft und zur Philosophie bemerkte ich erst langsam(!), über Jahre (ca. zwischen 12-16), die Denk/Argumentationsfehler...
Zitat von: Ratiomania am 20. Mai 2011, 10:58:50
Auch wäre es interessant zu fragen ob der IQ etwas damit zu tun hat, ob man empfänglicher für sowas ist... wobei ich eher der Meinung bin: Nö
Nach allem, was ist so erfahren habe, würde ich das auch so sehen. Es mag Präferenzen durch entsprechende Sozialisation geben, Aber die Sache ist dermaßen heterogen, daraus irgendwelche absoluten Behauptungen zu kreieren wie z.B. "Frauen sind xy") kann man nicht ernsthaft tun.
Wenn überhaupt, würde ich die Anfälligkeit für Esoterik an etwas anderem festmachen: Der Fähigkeit zur Selbstreflexion. Die Einsicht, wie leicht man sich täuscht, wie sehr oft Wünsche Vater des Gedankens sind. Dazu gehört auch ein bestimmtes Maß an Selbstsicherheit und Lebenserfahrung. Man muss über sich auch Lachen können: Man, was war ich doof.
Ich kenne jemanden, der von sich behauptet, dumm zu sein. Ist er auch, rein IQ-messtechnisch, ich weiß es, mehr als 80 sind das nicht. Trotzdem hat dieser Mensch eine erstaunliche Treffsicherheit, Eso-Bullshit auf Anhieb zu erkennen, was anderen, durchaus IQ-technisch viel besser ausgestatteten überhaupt nicht gelingt. Nebenbei ein sehr sympathischer Mensch.
Conclusio für mich (kann aber nur spekulieren): Die Anfälligkeit für Esoquack über den IQ definieren zu wollen, ist der falsche Ansatz.
Zitat von: rincewind am 20. Mai 2011, 11:44:59
[...]
Wenn überhaupt, würde ich die Anfälligkeit für Esoterik an etwas anderem festmachen: Der Fähigkeit zur Selbstreflexion. Die Einsicht, wie leicht man sich täuscht, wie sehr oft Wünsche Vater des Gedankens sind. Dazu gehört auch ein bestimmtes Maß an Selbstsicherheit und Lebenserfahrung. Man muss über sich auch Lachen können: Man, was war ich doof.
[...]
Das akzeptieren/die Annahme des Falibilismusprinzips/Hypothese ist der Grundstein rationaler Erkenntnistheorie (imho)...
siehe dazu auch :
http://www.jstage.jst.go.jp/article/iis/9/2/309/_pdf (http://www.jstage.jst.go.jp/article/iis/9/2/309/_pdf)
Find ich toll gemacht!
Full Ack, danke euch beiden.
Puh, bin erleichtert, dachte schon, ich wäre die einzige, die das so sieht.
Zitat von: Ratiomania am 20. Mai 2011, 11:53:33
http://www.jstage.jst.go.jp/article/iis/9/2/309/_pdf (http://www.jstage.jst.go.jp/article/iis/9/2/309/_pdf)
Find ich toll gemacht!
Ähja. Ich mags lieber so:
http://www.youtube.com/watch?v=4DzcOCyHDqc
(http://www.youtube.com/watch?v=4DzcOCyHDqc)
Zitat von: rincewind am 20. Mai 2011, 11:44:59
Wenn überhaupt, würde ich die Anfälligkeit für Esoterik an etwas anderem festmachen: Der Fähigkeit zur Selbstreflexion.
Empfinde ich auch so. Die Fähigkeit/Bereitschaft das Weltbild korrigieren zu können. Sagen zu können: "Hast recht, da habe ich mich geirrt."
Ich habe vor einer Weile gelesen(leider keine Ahnung mehr wo oder wie verlässlich), dass Menschen im Internet solange suchen, bis sie eine Information finden, die ihrer Meinung entspricht. Da ich das eigentlich auch tue, klang das für mich sehr plausibel. Es scheint schwer zu sein, neue Informationen anzunehmen. Das Weltbild wird dadurch jedesmal komplizierter und man verliert immer mehr die Fähigkeit sagen zu können: "Das ist so!". Es wird zu "Das ist so, aber ..."
Zitat
Conclusio für mich (kann aber nur spekulieren): Die Anfälligkeit für Esoquack über den IQ definieren zu wollen, ist der falsche Ansatz.
Vielleicht gibt es eine Korrelation, vielleicht nicht, möglicherweise ist die Kausalität auch umgekehrt, skeptische Menschen haben im Schnitt einen höheren IQ? (aber Menschen mit höherem IQ sind nicht unbedingt skeptisch). Wenn man mehr hinterfragt, zu verstehen versucht, ist man dann nicht klüger, als wenn man etwas einfach als gegeben hinnimmt?
Erschwerend ist bei dieser Art des Denkens das andauernde Zweifeln an den Grundbedingungen, klassischer Gesprächsverlauf:
Na 1 und 1 ist?
Zwei
mal 3?
sechs
plus vier?
zehn
..na siehste geht doch
Mathematik ist ja auch nur ne Erfindung des Menschen und ohne null schaut das ganz anders aus.....
:-\
Was dazu führen könnte, dass tatsächlich mehr Frauen der Esoterik anheimfallen, ist dass sie mehr untereinander über solche Dinge kommunizieren, wenn sich da erst mal ein sich selbst bestätigendes übersinnliches Kaffekränzchen gebildet hat wird es mit Logik ungeheuer schwer und der Unsinn konzentriert sich wie bei einem Schwarzen Loch.
Zitat von: Belbo zwei am 20. Mai 2011, 12:27:44
Mathematik ist ja auch nur ne Erfindung des Menschen und ohne null schaut das ganz anders aus.....
:-\
Axiomische Systeme wie Mathematik sind aber nicht das Problem, entweder ich akzeptiere die Spielregeln oder halt nicht.
Zitat von: rincewind am 20. Mai 2011, 12:12:35
Zitat von: Ratiomania am 20. Mai 2011, 11:53:33
http://www.jstage.jst.go.jp/article/iis/9/2/309/_pdf (http://www.jstage.jst.go.jp/article/iis/9/2/309/_pdf)
Find ich toll gemacht!
Ähja. Ich mags lieber so:
http://www.youtube.com/watch?v=4DzcOCyHDqc
(http://www.youtube.com/watch?v=4DzcOCyHDqc)
Die Position "Hui mein schwert is so doll" wurde als fehlbar erkannt? xD
Zumindest scheint es hier noch einiges an Forschungsbedarf zu geben.Obwohl die Esoterikszene ziemlich groß ist gibt es erstaunlich wenig Marterial über die genaue Zusammensetzung usw.Wäre sicherlich mal ein sehr interessanter Punkt für eine Studie.
Zitat von: rincewind am 20. Mai 2011, 12:37:49
Zitat von: Belbo zwei am 20. Mai 2011, 12:27:44
Mathematik ist ja auch nur ne Erfindung des Menschen und ohne null schaut das ganz anders aus.....
:-\
Axiomische Systeme wie Mathematik sind aber nicht das Problem, entweder ich akzeptiere die Spielregeln oder halt nicht.
...das ist "meinen" Esoterikerinnen wurscht. :grins2:
Zitat von: Ratiomania am 20. Mai 2011, 10:58:50
Es kommt sehr sehr auf die Vita und die soziale Umgebung an... ob sich kiritsches Denken etabliert oder man irrationale Argumente Narrenfreiheit auf Lebenszeit gewährt...
Meiner nichtssagenden subjektiven Erfahrung nach kenne ich Leute die sind doof wie Nuss, aber keine Esos... umgekehrt (wie schon des öfteren hier angemerkt) kennt jeder ein paar Akademiker, die richtig doll an jeden Bullshit glauben, wenn da nur "ganzheitlich" "sanft" "natürlich" "feinstofflich" draufsteht...
Aus meiner Vita kann ich sagen, war ich stellenweise auf dem besten Wege ein Hardcoremystiker/esoteriker zu werden... nur meine soziale Umwelt hatte mehr "kritische menschen" als leichtgläubige esos zu bieten (Schule, Familie, Freunde, Hobbys)... und über das Interesse zur Naturwissenschaft und zur Philosophie bemerkte ich erst langsam(!), über Jahre (ca. zwischen 12-16), die Denk/Argumentationsfehler...
Dto.
:grins2:
Ich zitiere hier mal aus "Psychologie" von Myers (in der Übersetzung von Reiss):
Zitat von: David G. Myers, Psychologie, s. 138f.Wie Menschen mit Macht allgemein betonen Männer gerne Freiheit und Selbstsicherheit. Das kann zu einer Erklärung der Tatsache beitragen, dass Männer aller Altersgruppen weltweit der Religion und dem Beten weniger Bedeutung beimessen als Frauen (Benson 1992; Stark 2002). Bei einer Gallup-Umfrage sagten 2003 53% der Männer und 69% der Frauen, Religion sei in ihrem Leben »etwas sehr Wichtiges« (Saad 2003). Auch unter den Berufsskeptikern nehmen Männer eine dominierende Stellung ein. Nach einer Umfrage waren 80% der Befragten einer Skeptics Society Männer (Shermer 1999). Entsprechend waren die zwei Dutzend Gewinner und Zweitplatzierten auf der Liste der Zeitschrift Skeptical Inquirer, in der herausragende rationalistische Skeptiker des 20. Jahrhunderts aufgeführt werden, Männer. In der Rubrik »Die Naturwissenschaft und das Paranormale« beim Verlag Prometheus Books (dem führenden Haus für Skeptizismus) zählte ich im Prospekt für 2004 und 2005 104 Autoren und nur vier Autorinnen. Frauen sind anscheinend offener für Spiritualität (und sie sind auch mit weitaus größerer Wahrscheinlichkeit Autoren von Büchern über Spiritualität als über Skeptizismus).
Es ist ziemlich unergiebig, um mal höflich zu bleiben, Spiritualität als frei definierbaren Begriff der Rationalität, oder derern Schwälbchen in Form von "Skeptikern" gegenüberzustellen.
Wo ist die Frage, wo das Problem? Man kann doch nicht dauernd in Kategorien denken. Seit ihr denn alle doof?
Alle müssen aufs Klo und sterben, man könnte meinen, da einen gemeinsamen Nenner finden zu können, soweit wir alle Menschen sind.
Zitat von: rincewind am 02. Juni 2011, 01:58:11
Es ist ziemlich unergiebig, um mal höflich zu bleiben, Spiritualität als frei definierbaren Begriff der Rationalität, oder derern Schwälbchen in Form von "Skeptikern" gegenüberzustellen.
Du missverstehst mich, das Zitat war eigentlich dazu gedacht, um zu erklären woher der Glaube aus dem Eingangspost stammen könnte (sozusagen die kursierenden Ansichten zusammenzufassen). Fairerweise muss man sagen dass der Autor ansonsten sehr viel Wert darauf legt, Korrelation und Kausalität zu trennen, insofern darf man wohl unterstellen dass das in diesem Absatz ebenfalls implizit zum Tragen kommt.