Ich muss mal kurz ventilieren... >:( >:( >:(
Ich (Mann) lese/blättere ab und zu mal durch die Frauenzeitschriften, die sich zu Hause so ansammeln.
Dabei ist mir in letzter Zeit sehr übel die massive und gut integrierte Werbung für Homöopathie aufgefallen.
Z.B. in "Brigitte" und "Für Sie". Da sind dann so kleine Heftchen drin, von denen nur ein oder zwei Seiten als "Anzeige" gekennzeichnet sind und die dann für den neuesten Unfug der DHU werben. Auf den restlichen Seiten wird ganzheitlich geschwurbelt und "Wellness" etc. propagiert.
Das wird dann immer so aufgezogen, dass es diverse Empfehlungen zum Umgang mit z.B. Ernährung oder Schwangerschaft gibt. Und nach ein paar allgemeinen Tipps kommen dann der Homöopathiekram (3 Kugeln davon, 4 Tropfen dass da, ...) und "... lest doch mal die und die Bücher" (vermutlich aus demselben Verlag, wie die Zeitung).
Das grenzt oft schon an Volksverdummung!
Geht das nur mir so?
Habt Ihr da schonmal hingeschrieben/gemailt und Euch beschwert?
Erfahrungen?
Mich nerven solche Zeitschriften, sodass ich sie nicht einmal im Wartezimmer bein Zahnarzt lese. Diese Art von Zeitschriften hat immer den gleichen Aufbau: Klatsch+Tratsch, Gesundheitstips, Mode, Wellness/Abnehmen und Kochrezepte. Die Zielgruppe soll wohl nicht mit zu viel Anspruch vergrault werden. Total langweilig. Schade um das Papier.
Und zu dem seichten Inhalt passt diese Art von HP-Werbung.
Zitat von: EsoTypo am 20. April 2009, 16:15:05
Das grenzt oft schon an Volksverdummung!
Grenzt?
Zitat
Geht das nur mir so?
Habt Ihr da schonmal hingeschrieben/gemailt und Euch beschwert?
Erfahrungen?
Vergiss es. Die schreiben genau das, von dem man vermutet, dass es die Zielgruppe lesen will. Eine Art geistige Prostitution.
Die Trennung von Redaktion und Anzeigenteil ist zwar ein viel beschworenes Ideal, aber eben nur ein Ideal und m.W. auch nicht einklagbar. Gerade heute hängen solche Blätter und die Arbeitsplätze der Schreiber an Anzeigen, wie der Heroinsüchtige an der Spritze.
Bei uns ist frauenzeitschriftsfreie Zone. ;D
Was aber auch haufenweise HP-Werbung verbreitet, ist die Apotheken-Umschau.
Zitat von: Conni am 20. April 2009, 16:57:47
...
Diese Art von Zeitschriften hat immer den gleichen Aufbau: Klatsch+Tratsch, Gesundheitstips, Mode, Wellness/Abnehmen und Kochrezepte. Die Zielgruppe soll wohl nicht mit zu viel Anspruch vergrault werden. Total langweilig. Schade um das Papier.
Und zu dem seichten Inhalt passt diese Art von HP-Werbung.
Ich muss hier zumindest für die "Brigitte" mal eine winzig kleine Lanze brechen. Der Name ist zwar Mist, aber inhaltlich hat die sich vom Gros der Klatsch- und Modezeitungen recht gut abgetrennt. Nix mit Prinzessinnen, Königen, Mode und Diäten. Eher in Richtung Interviews, Berichte, Beziehungsthemen. Man darf sicher keine Wunder erwarten, aber es war zumindest erträglich, die mal auf dem Klo ;D durchzublättern.
Aber jetzt dieser ständige Wellness-Homöopathie-Kram... >:(
Mag sein, aber es interessiert micht nicht.
Die Brigitte-Diät ist zum Beispiel in Ordnung:
http://www.aok.de/bund/rd/89865.htm (http://www.aok.de/bund/rd/89865.htm)
Diät!
Was ist denn das? ;D
Frauenzeitschrift kommt mir keine ins Haus ;D
Zitat von: Marie am 20. April 2009, 21:50:41
Frauenzeitschrift kommt mir keine ins Haus ;D
Auch nicht, wenn dort Tipps zum Domain-Grabbing drin stehen? ;)
Zitat von: EsoTypo am 20. April 2009, 21:59:41
Zitat von: Marie am 20. April 2009, 21:50:41
Frauenzeitschrift kommt mir keine ins Haus ;D
Auch nicht, wenn dort Tipps zum Domain-Grabbing drin stehen? ;)
Hm, nackte und knackige Männer wären vielleicht ein Argument ;D
Bitte: http://www.playgirl.com/
Die sind mir zu knackig, da tut man sich ja weh dran....
So einen hätte ich gern zum Putzen hier.
(oder ist das jetzt sexistisch?)
Zitat von: GeMa am 21. April 2009, 09:35:39
So einen hätte ich gern zum Putzen hier.
(oder ist das jetzt sexistisch?)
Nö, aber meinst Du, die kriegen das auf die Reihe, ordentlich zu putzen?
Zitat von: GeMa am 21. April 2009, 09:35:39
So einen hätte ich gern zum Putzen hier.
(oder ist das jetzt sexistisch?)
Auja! Nur mit ner Schürze an und nix drunter... ;D :wurst:
Ich empfehle die Gala - Champagner zum lesen!
Neulich war ein interessanter Bericht über sog. Auftragsarbeiten:
Wenn bei dem Verlag Werbung platziert wird, können ím Gegenzug "fertige Artikel" als Artikel - nicht als Werbung - platziert werden: eine der Autorinnen ist Annette Bopp aus Hamburg, Anthroposophin, eigene Internetseite. Arbeitet angeblich auch für Stiftung Warentest.
Au Backe... Ich habe mal in die auf Ihrer Webseite verfügbare Broschüre über anthroposophische Medizin reingelesen: *http://www.annette-bopp.de/broschueren/downloads/forschung.pdf
Schon die eine Überschrift ist Klasse:
"Evidenz-basierte versus auf Erkenntnis beruhende Medizin"Oder:
ZitatAus den vergangenen 20 bis 30 Jahren liegen insgesamt knapp 400 wissenschaftliche Studien zu anthroposophischen Arzneimitteln und Therapieverfahren vor. Allerdings sind viele dieser Arbeiten Einzelfallberichte, Fallserien oder klinische Studien, die den Kriterien der modernen Methodologie heute nicht mehr genügen. Seinerzeit aber erbrachten diese Studien vielfach statistisch signifikante Ergebnisse zugunsten der anthroposophischen Therapieverfahren, die auch mit der klinischen Erfahrung anthroposophischer Ärzte übereinstimmten.
Der Ulrich Berger würde sich freuen. Ja früher, da war sogar die Statistik noch besser...
Und jede Menge Krebs-Mistel-Bla bla
Mistel-Therapie bei Krebserkrankungen: IKK Hamburg zahlt, einige BKK zahlen, Sterbenskranke haben für diese Firmen vor Sozialgerichten die Kostenerstattung erstritten (was Wala z.B. auch noch in seiner im Bundesanzeiger veröffentlichen Handelsbilanz aufführt), die Firmen selbst sind sogar dafür zu feige.
Sind Anthroposophen nur dumm, abgebrüht, Soziapathen, Psychopathen?
Was heißt nur!?
Zitat von: EsoTypo am 27. April 2009, 00:48:38
Au Backe... Ich habe mal in die auf Ihrer Webseite verfügbare Broschüre über anthroposophische Medizin reingelesen: *http://www.annette-bopp.de/broschueren/downloads/forschung.pdf
Schon die eine Überschrift ist Klasse: "Evidenz-basierte versus auf Erkenntnis beruhende Medizin"
Schindludern auf Papier:
http://www.nzz.ch/blogs/nzz_votum/nzzvotum_komplementaermedizin/die_begrenztheit_der_doppelblindstudie_1.2462196.html