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Zitat
Da fängt doch der Tag lustig an. Hab mich köstlich amüsiert. Wenn man sich das vorstellt - die einen naschen die Schokoladenkugeln von den Weihnachtsbäumen. Und andere knabbern am Baum selbst herum.
Danke Brigitte für die prompte Antwort.
Übrigens, was meine Kinder jetzt gerade besonders lieben: die Früchte der Eibe. Vorhin gerade noch geschrieben, daß sie hochgiftig ist. Stimmt. Die roten Beeren sind das einzig eßbare an dem Baum und echt lecker süß. Was wir da schon belehrt worden sind von vorbeilaufenden besorgten Menschen, die uns erklären wollten, daß wir da giftige Früchte essen.
Beachten: Der Kern dieser Beeren ist auch giftig.
http://urkostforum.de/viewtopic.php?f=2&p=97670
Solchen blöden Weibern sollte man die Kinder wegnehmen. Was ist, wenn ein Kern verschluckt oder aus Versehen zerbissen wird, oder beim Pflücken Nadeln mit gegessen werden, oder nur der Saft der Eiben....
Das kommt jetzt stark auf die Kinder an. Sind sie alt und clever genug ist das kein Ding. Bei Kleinkindern jedoch, die das Verbot zwar wahrnehmen, aber den Grund nicht verstehen - und was verboten ist, reizt ja bekanntlich - würde ich solche Aktionen meiden. :rotekarte:
Zitat von: Krebskandidat am 22. Oktober 2013, 15:20:46
Das kommt jetzt stark auf die Kinder an. Sind sie alt und clever genug ist das kein Ding. Bei Kleinkindern jedoch, die das Verbot zwar wahrnehmen, aber den Grund nicht verstehen - und was verboten ist, reizt ja bekanntlich - würde ich solche Aktionen meiden. :rotekarte:
Ich habe als Kleinkind von ca. 2 1/2 unsere Gartenhecke abgeerntet und die Beeren samt Kernen gegessen. Zum Glück kurze Zeit später alles komplett und kaum verdaut in die Küche gekotzt. Ans Futtern kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Kotze mit all den roten Beeren drin.
Heutzutage gibt es übrigens Zytostatika (z. B. Taxotere), die auf dem Eibengift basieren. Natürliche Medizin, die alles andere als sanft ist.
Zitat von: Krebskandidat am 22. Oktober 2013, 15:20:46
Das kommt jetzt stark auf die Kinder an. Sind sie alt und clever genug ist das kein Ding. Bei Kleinkindern jedoch, die das Verbot zwar wahrnehmen, aber den Grund nicht verstehen - und was verboten ist, reizt ja bekanntlich - würde ich solche Aktionen meiden. :rotekarte:
Es gibt genug Obst, als dass man solche Experimente machen muss. Und selbst wenn man dem Kind zeigen möchte, dass Obst nicht im Supermarkt wächst, findet man genug Alternativen. Es schlicht ist ein unnötiges Risiko.
Zitat von: Krebskandidat am 22. Oktober 2013, 15:20:46
Das kommt jetzt stark auf die Kinder an. Sind sie alt und clever genug ist das kein Ding. Bei Kleinkindern jedoch, die das Verbot zwar wahrnehmen, aber den Grund nicht verstehen - und was verboten ist, reizt ja bekanntlich - würde ich solche Aktionen meiden. :rotekarte:
Wenn die Kinder alt und clever genug sind, braucht es auch keine haptische und sensorische Wahrnehmung mehr, damit die das kapieren. Solche Notsituationen, dass man das unbedingt essen muss, dürften selten sein.
Zitat von: Robert am 22. Oktober 2013, 15:39:53
Es gibt genug Obst, als dass man solche Experimente machen muss. Und selbst wenn man dem Kind zeigen möchte, dass Obst nicht im Supermarkt wächst, findet man genug Alternativen. Es schlicht ist ein unnötiges Risiko.
sowie
Zitat von: Groucho am 22. Oktober 2013, 15:51:02
Wenn die Kinder alt und clever genug sind, braucht es auch keine haptische und sensorische Wahrnehmung mehr, damit die das kapieren. Solche Notsituationen, dass man das unbedingt essen muss, dürften selten sein.
Ja, aber die Eibe ist botanisch nunmal interessant. Rote Kügelchen an Nadelgewächsen kennt man sonst nur am Weihnachtsbaum. Es ist ja auch keine Frucht, sondern ein Samenmantel. Quasi das Homolog der Nacktsamer zur Frucht der Bedecktsamer. Normalerweise fallen die Samen bei Nadelhölzern nicht weit vom Stamm. Die Eibe verwendet die Taktik der "modernen" Pflanzen und bindet den tierischen Transport mit ein. Ihre Samen kommen weiter und das macht sie erfolgreicher als andere Nadelhölzer. Damit der Kern aber nicht mitverdaut wird, ist er giftig. Genau wie der Rest der Pflanze, der sich somit vor Fraß schützt.
Wenn man den Kinder die Mechanismen der Natur beibringen kann und sie diese auch verstehen, sehe ich darin keine Gefahr. (Allerdings ist in diesem speziellen Fall die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Mutter auch manch Schwachsinn erzählt. Schließlich postet sie im Urkostforum. ::) )
Ich sage ja nicht, dass man sich davon ernähren soll. Im Zuge einer guten Bildung ist es aber nicht verkehrt, so etwas einmal probiert zu haben.
Mir als Kind wurde immer nur gesagt, dass die Vogelbeeren giftig sein und ich sie nicht essen darf. Keine weiteren Erklärungen. War für mich dann später ziemlich verblüffend zu erfahren, dass das Zeug gar nicht giftig ist und in Teilen Deutschlands sogar zu Marmelade verarbeitet wird.
ZitatJa, aber die Eibe ist botanisch nunmal interessant. Rote Kügelchen an Nadelgewächsen kennt man sonst nur am Weihnachtsbaum. Es ist ja auch keine Frucht, sondern ein Samenmantel. Quasi das Homolog der Nacktsamer zur Frucht der Bedecktsamer. Normalerweise fallen die Samen bei Nadelhölzern nicht weit vom Stamm. Die Eibe verwendet die Taktik der "modernen" Pflanzen und bindet den tierischen Transport mit ein. Ihre Samen kommen weiter und das macht sie erfolgreicher als andere Nadelhölzer. Damit der Kern aber nicht mitverdaut wird, ist er giftig. Genau wie der Rest der Pflanze, der sich somit vor Fraß schützt.
Wenn man den Kinder die Mechanismen der Natur beibringen kann und sie diese auch verstehen, sehe ich darin keine Gefahr. (Allerdings ist in diesem speziellen Fall die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Mutter auch manch Schwachsinn erzählt. Schließlich postet sie im Urkostforum. )
Ja, das weiß ich alles. Gymnospermen sind zwar polyphyletisch, aber viel interessanter ist der Gingko biloba, der anscheinend ein Laubbaum ist und auch eine Art Frucht trägt.
Eiben werden durch Vögel verbreitet, die die Samen unzerkaut schlucken und den Kern unverdaut ausscheiden. Säuger, die normalerweise die Nahrung zerkauen, sollen da nicht mitmischen, die bekommen eben ihre Giftdosis. Pflanzen manipulieren sehr subtil die Populationen ihrer Feinde.
Aber was bitte hat das mit den Kindern zu tun? Man kann es ihnen erklären, ohne als Urköstler (http://www.psiram.com/ge/index.php/Urkost) aus ideologischen Gründen seinen Kindern Giftpflanzen einzuhelfen? Schau doch mal genau hin, worum es mir geht, guck Dich in dem verlinkten Forum um. Brigitte Rondholz, sagt Dir das was?
ZitatIch sage ja nicht, dass man sich davon ernähren soll. Im Zuge einer guten Bildung ist es aber nicht verkehrt, so etwas einmal probiert zu haben.
Mir als Kind wurde immer nur gesagt, dass die Vogelbeeren giftig sein und ich sie nicht essen darf. Keine weiteren Erklärungen. War für mich dann später ziemlich verblüffend zu erfahren, dass das Zeug gar nicht giftig ist und in Teilen Deutschlands sogar zu Marmelade verarbeitet wird.
Bildung geht auch ohne, dass man sowas isst. Ich habe mit meinen Kindern z. B. Blaubeeren, Pilze, Brunnenkresse usw. gesammelt und ihnen allerhand beigebracht. Und auch erklärt, dass eben nicht alles essbar ist. Eibenfruchtmäntel mögen ja noch gehen, die Fruchtkörper von Amanita phalloides aber sicher nicht mehr. Muss man nicht kosten. Sollte man aber kennen.
Zitatziemlich verblüffend .. Marmelade
Mich verblüffte letzteres bei meinem ersten Luxemburg-Trip. Im Jahr danach war die Überraschung schon wesentlich geringer, als in ÖReich entsprechender Schnaps serviert wurde.
Eibensamenhüllen oder wie auch immer man die Dinger nennt wurden schon zu Gumminasiumzeiten genascht. Verbotene Früchte und so... Doch es Kindern vorzumachen, auf die Idee wäre damals keiner gekommen.
ZitatVogelbeeren giftig
Jaja, ich habe schon haarstäubende Erklärungen von Eltern über Flora und Fauna gehört. Die armen Kinder. Aber wie gesagt, Artenkenntnis führt nicht zwangsläufig über den Magen.
Vogelbeeren habe ich als Kind gegessen. Quietschesauer waren die, aber meine Uroma meinte, die wären sehr gesund, weil viel Vitamin C drin ist. Und super Fruchtwein konnte man daraus machen.
Zitat von: Robert am 22. Oktober 2013, 19:14:19
Artenkenntnis führt nicht zwangsläufig über den Magen.
Sigwürdig ;D ;D
Ich nenne Eiben gerne veganen Kugelfisch. Im Verhältnis zu dem hat Eibe den Vorteil, dass alles giftige extrem bitter schmeckt. Den Kick ist es aber einfach nicht wert. Fast kein Fruchtfleisch, zwar süß, aber ohne tollen Geschmack und das geht auch noch schwer vom Samen ab.
Könnte ja einer im Urkostforum posten, dass die Vögel die Früchte für den Winter brauchen, das zieht bestimmt ;)
Zitat von: Hildegard am 22. Oktober 2013, 15:36:36
Ich habe als Kleinkind von ca. 2 1/2 unsere Gartenhecke abgeerntet und die Beeren samt Kernen gegessen. Zum Glück kurze Zeit später alles komplett und kaum verdaut in die Küche gekotzt. Ans Futtern kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Kotze mit all den roten Beeren drin.
Hast du die Kerne zerkaut?
Es ist eigentlich nicht im Interesse eines intakten Kernes seine Inhaltsstoffe abzugeben. Das Gift könnte den jungen Sämling noch genauso schützen. Vögel haben eine schnellere Verdauung, trotzdem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es für den Samen einen großen Unterschied machen sollte, wenn er den Verdauungstrakt eines alles-fressenden Säugetieres passiert. Für den Samen ist der größere Haufen auch besser, weshalb ich die evolutionäre Motivation nicht erkenne.
http://www.uni-muenster.de/Chemie.pb/garten/taxus.htmlZitat von: Hildegard am 22. Oktober 2013, 15:36:36
Heutzutage gibt es übrigens Zytostatika (z. B. Taxotere), die auf dem Eibengift basieren. Natürliche Medizin, die alles andere als sanft ist.
Natürlich ist das nicht sanft, das ist ja Schulmedizin der Pharmamafia!
Zitat von: Krebskandidat am 22. Oktober 2013, 18:48:06
Mir als Kind wurde immer nur gesagt, dass die Vogelbeeren giftig sein und ich sie nicht essen darf. Keine weiteren Erklärungen. War für mich dann später ziemlich verblüffend zu erfahren, dass das Zeug gar nicht giftig ist und in Teilen Deutschlands sogar zu Marmelade verarbeitet wird.
In Form des Sechsämtertropfens würde ich es schon als giftig bezeichnen.
ZitatIch nenne Eiben gerne veganen Kugelfisch.
Der Gedanke kam mir auch.
Zitat von: Robert am 22. Oktober 2013, 20:10:44
ZitatIch nenne Eiben gerne veganen Kugelfisch.
Der Gedanke kam mir auch.
Lustig. Mir auch. Fugu für Kinder: "Aber nur die Muskeln probieren!"
ZitatVögel haben eine schnellere Verdauung, trotzdem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es für den Samen einen großen Unterschied machen sollte, wenn er den Verdauungstrakt eines alles-fressenden Säugetieres passiert. Für den Samen ist der größere Haufen auch besser, weshalb ich die evolutionäre Motivation nicht erkenne.
Um den Haufen geht es nicht, sondern ums Kauen. Das macht den Samen kaputt. Und dagegen wehrt sich die Pflanze mit Gift.
Zitat von: Robert am 22. Oktober 2013, 20:54:16
Und dagegen wehrt sich die Pflanze mit Gift.
Dafür hätte ich bei meiner Biologie-Lehrerin höchstens eine 3 bekommen. Ich durfte auch nie sagen, "die Pflanze nimmt Nährstoffe auf", sondern ich musste sagen, "in die Pflanze diffundieren die Nährstoffe".
:aetsch:
Zitat von: bayle am 22. Oktober 2013, 21:12:29
Zitat von: Robert am 22. Oktober 2013, 20:54:16
Und dagegen wehrt sich die Pflanze mit Gift.
Dafür hätte ich bei meiner Biologie-Lehrerin höchstens eine 3 bekommen. Ich durfte auch nie sagen, "die Pflanze nimmt Nährstoffe auf", sondern ich musste sagen, "in die Pflanze diffundieren die Nährstoffe".
:aetsch:
Jaja, die Pflanzen als wehrlose Opfer der herbivoren Heerscharen.... Sie beißt nicht, sie rennt nicht weg, sie hat kein Immunsystem, kein Nervensystem, hat aber die subtile Bösartigkeit einer Wesenheit, die es sich leisten kann, abzuwarten. Ätherische Öle, Alkaloide, Rhizome usw. sind nicht dazu da, uns zu dienen. Auch nicht Samen, die Jahrzehnte im Boden überdauern können.
So passiv, wie das Grünzeug scheint, ist es nicht.
Zitat von: Robert am 22. Oktober 2013, 21:20:53
Zitat von: bayle am 22. Oktober 2013, 21:12:29
Zitat von: Robert am 22. Oktober 2013, 20:54:16
Und dagegen wehrt sich die Pflanze mit Gift.
Dafür hätte ich bei meiner Biologie-Lehrerin höchstens eine 3 bekommen. Ich durfte auch nie sagen, "die Pflanze nimmt Nährstoffe auf", sondern ich musste sagen, "in die Pflanze diffundieren die Nährstoffe".
:aetsch:
Jaja, die Pflanzen als wehrlose Opfer der herbivoren Heerscharen.... Sie beißt nicht, sie rennt nicht weg, sie hat kein Immunsystem, kein Nervensystem, hat aber die subtile Bösartigkeit einer Wesenheit, die es sich leisten kann, abzuwarten. Ätherische Öle, Alkaloide, Rhizome usw. sind nicht dazu da, uns zu dienen. Auch nicht Samen, die Jahrzehnte im Boden überdauern können.
So passiv, wie das Grünzeug scheint, ist es nicht.
Ich pflege da meist ein wenig überspitzt zu sagen: Es sind die natürlichen Sachen die töten....
mein Opa, Drogist und später Apotheker, hat mir auf Spaziergängen einige der Pflanzen gezeigt, die man nicht probieren sollte. Interessanterweise auch die Eibe, die fand er aber nicht so problematisch, ihn trieb eher die Tollkirsche um, er warnte mich mehr als einmal vor dieser Pflanze/Frucht, weil diese wegen ihrer äußeren Ähnlichkeit gefährlicher ist als die Eibe, die ja kein besonderes Verwechslungspotential hat.
Pilze gehörten auch zu seinen Lektionen, allerdings blieb da recht wenig hängen, nur der grundsätzliche Rat, lieber mehr Pilze wegzuwerfen als sich in Gefahr zu begeben.
Der hier bereits erwähnte amanita phalloides ist da ja das beste Beispiel dafür.
Der Umgang mit Giften schein ja bei realitätsfernen Personen mitunter ein anderer zu sein, da hat doch auch vor ca 6 Monatender FA für Psychiatry Dr A Modrzejewski (damals Amtsarzt) in seinem dummen Buch erklärt wie gesund es ist Amygdalin haltige Mandelkerne zu futtern. Wurde ja auch im Wiki gewürdigt.
Was macht der eigentlich jetzt- ist ja nicht mehr der Jüngste. Arzt, Impfgegner, AIDS-Leugner, Hamer nah- wo findet so einer noch einen Job? Oder hat er auf Homöopathie umgesattelt und verschüsselt jetzt Privatpatienten?
Zitat von: uran am 22. Oktober 2013, 20:07:46
Ich nenne Eiben gerne veganen Kugelfisch. Im Verhältnis zu dem hat Eibe den Vorteil, dass alles giftige extrem bitter schmeckt. Den Kick ist es aber einfach nicht wert. Fast kein Fruchtfleisch, zwar süß, aber ohne tollen Geschmack und das geht auch noch schwer vom Samen ab.
Könnte ja einer im Urkostforum posten, dass die Vögel die Früchte für den Winter brauchen, das zieht bestimmt ;)
Zitat von: Hildegard am 22. Oktober 2013, 15:36:36
Ich habe als Kleinkind von ca. 2 1/2 unsere Gartenhecke abgeerntet und die Beeren samt Kernen gegessen. Zum Glück kurze Zeit später alles komplett und kaum verdaut in die Küche gekotzt. Ans Futtern kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Kotze mit all den roten Beeren drin.
Hast du die Kerne zerkaut?
Es ist eigentlich nicht im Interesse eines intakten Kernes seine Inhaltsstoffe abzugeben. Das Gift könnte den jungen Sämling noch genauso schützen. Vögel haben eine schnellere Verdauung, trotzdem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es für den Samen einen großen Unterschied machen sollte, wenn er den Verdauungstrakt eines alles-fressenden Säugetieres passiert. Für den Samen ist der größere Haufen auch besser, weshalb ich die evolutionäre Motivation nicht erkenne.
Ins Grübeln gekommen, hab ich jetzt nach Bildern gegoogelt. Kann sein, dass ich Blödsinn erzählt habe und es gar keine Eibe war, sondern Berberitze. So eine niedrige Sorte, aus der dichte, niedrige Hecken werden.
Zitat von: Hildegard am 23. Oktober 2013, 11:40:29
Zitat von: uran am 22. Oktober 2013, 20:07:46
Ich nenne Eiben gerne veganen Kugelfisch. Im Verhältnis zu dem hat Eibe den Vorteil, dass alles giftige extrem bitter schmeckt. Den Kick ist es aber einfach nicht wert. Fast kein Fruchtfleisch, zwar süß, aber ohne tollen Geschmack und das geht auch noch schwer vom Samen ab.
Könnte ja einer im Urkostforum posten, dass die Vögel die Früchte für den Winter brauchen, das zieht bestimmt ;)
Zitat von: Hildegard am 22. Oktober 2013, 15:36:36
Ich habe als Kleinkind von ca. 2 1/2 unsere Gartenhecke abgeerntet und die Beeren samt Kernen gegessen. Zum Glück kurze Zeit später alles komplett und kaum verdaut in die Küche gekotzt. Ans Futtern kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Kotze mit all den roten Beeren drin.
Hast du die Kerne zerkaut?
Es ist eigentlich nicht im Interesse eines intakten Kernes seine Inhaltsstoffe abzugeben. Das Gift könnte den jungen Sämling noch genauso schützen. Vögel haben eine schnellere Verdauung, trotzdem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es für den Samen einen großen Unterschied machen sollte, wenn er den Verdauungstrakt eines alles-fressenden Säugetieres passiert. Für den Samen ist der größere Haufen auch besser, weshalb ich die evolutionäre Motivation nicht erkenne.
Ins Grübeln gekommen, hab ich jetzt nach Bildern gegoogelt. Kann sein, dass ich Blödsinn erzählt habe und es gar keine Eibe war, sondern Berberitze. So eine niedrige Sorte, aus der dichte, niedrige Hecken werden.
Ist Gedächtnisverlust nicht eine Spätfolge von Beeren-Vergiftungen? :rofl
Berberitzen sind doch die mit den ekelhaften, mehrere Zentimeter langen Stacheln (oder Dornen - ich weiss nicht, was botanisch richtig ist und bin zum Nachschlagen zu faul...). Also da würdest du dich bestimmt dran erinnern, wenn du in eine solche Hecke reingeraten wärst. :o
Zitat von: schnüffelchen am 23. Oktober 2013, 17:32:54
Berberitzen sind doch die mit den ekelhaften, mehrere Zentimeter langen Stacheln (oder Dornen - ich weiss nicht, was botanisch richtig ist und bin zum Nachschlagen zu faul...). Also da würdest du dich bestimmt dran erinnern, wenn du in eine solche Hecke reingeraten wärst. :o
Herausforderung ist mein zweiter Vorname. Auch ein Tauchgang in den Familienfotos ergab eher Belaubtes. Deshalb lege ich mich jetzt auf "b) Berberitze" fest.
Zitat von: Hildegard am 23. Oktober 2013, 20:19:55
Herausforderung ist mein zweiter Vorname. Auch ein Tauchgang in den Familienfotos ergab eher Belaubtes. Deshalb lege ich mich jetzt auf "b) Berberitze" fest.
Dann macht für mich auch fast alles wieder Sinn. Eibensamen sind so bitter, dass Kinder sie meistens ausspucken, wenn sie sie zerkauen und die unzerkauten geben praktisch kein Gift ab.
Wieso du dann aber die sauren Berberitzen gegessen hast versteht heute wahrscheinlich keiner mehr ;) Erbrechen wäre ja eine Vergiftungserscheinung bei Eiben, aber da Berberitzen Früchte ungiftig sind, könnte es daher eigentlich nicht kommen.
Häufig angepflanzt wird die Heckenberberitze, die gewöhliche einheimische wird eher selten angepflanzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Thunbergs_Berberitze (http://de.wikipedia.org/wiki/Thunbergs_Berberitze)
Feuerdorn würde vielleicht auch noch in Frage kommen. Dessen cyanogene Glycoside (giftiges Pseudovitamin B17) sind einfach #)
Zitat von: uran am 23. Oktober 2013, 20:44:18
Wieso du dann aber die sauren Berberitzen gegessen hast versteht heute wahrscheinlich keiner mehr ;)
Doch. Hier im Haus ist immer ein Töpfchen mit getrockneten Berberitzen vorrätig, die z.B. wunderbar in eine Tomatensauce zu Nudeln passen oder auch zu Geflügel. Oberlecker!!!elf
Zitat von: Gethen am 23. Oktober 2013, 23:26:44
Zitat von: uran am 23. Oktober 2013, 20:44:18
Wieso du dann aber die sauren Berberitzen gegessen hast versteht heute wahrscheinlich keiner mehr ;)
Doch. Hier im Haus ist immer ein Töpfchen mit getrockneten Berberitzen vorrätig, die z.B. wunderbar in eine Tomatensauce zu Nudeln passen oder auch zu Geflügel. Oberlecker!!!elf
Neeee. Nur weil sich daraus etwas leckeres zaubern lässt, schmecken sie pur doch einfach nur *brrrr*. Gleiches gilt für Cranberries, oder Preiselbeeren.
Zitat von: uran am 23. Oktober 2013, 20:44:18
Zitat von: Hildegard am 23. Oktober 2013, 20:19:55
Herausforderung ist mein zweiter Vorname. Auch ein Tauchgang in den Familienfotos ergab eher Belaubtes. Deshalb lege ich mich jetzt auf "b) Berberitze" fest.
Dann macht für mich auch fast alles wieder Sinn. Eibensamen sind so bitter, dass Kinder sie meistens ausspucken, wenn sie sie zerkauen und die unzerkauten geben praktisch kein Gift ab.
Wieso du dann aber die sauren Berberitzen gegessen hast versteht heute wahrscheinlich keiner mehr ;)
Okay, ich bin seltsam. Aber das wussten wir schon. Ich bin auch nach Worten meiner Mutter "wie ein Staubsauger" über den Teppich gekrabbelt und habe alles in den Mund gesteckt, was ich dort fand.
Vermutlich habe ich die Beeren gegessen, weil sie hübsch aussahen, und dann im Ganzen geschluckt. Dann hätte ich von der Säure nichts mitbekommen. Vielleicht hat die dann jedoch im Magen einen Overflow ausgelöst.
Andererseits ergab googeln durchaus auch giftige Sorten.