Die Republikaner wissen sicher, wovon sie reden. (Sind ja fromm, siehe Thread "Theologie wofür")
SO kann man zwei/drei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
1. Die Arbeiter und Angestellten in Waffenfabriken, die Händler und die Schießplatzbetreiber können weiter gut leben
2. Die Kirchen werden voller, die Bibeldrucker finden wieder Arbeit
3. Es werden keine weiteren Amokläufe stattfinden.
Huckabee - ZitatSchuld ist "die systematische Entfernung von Gott aus unseren Schulen"l
http://www.heise.de/tp/blogs/8/153377 (http://www.heise.de/tp/blogs/8/153377)
Mit
GOTT wird alles gut.
Wie schön, dass es Religion gibt.
Im المغرب, im المشرق und in Bayern.
Hallelujah
Quatsch!
Es waren die Videospiele und das Ritalin.
Du hast echt keine Ahnung.
_______________________
(edit: Smileys gelöscht. Das ist trotzdem nicht ganz ernst gemeint.)
Zitat von: free am 15. Dezember 2012, 14:10:20
Huckabee - ZitatSchuld ist "die systematische Entfernung von Gott aus unseren Schulen"l
http://www.heise.de/tp/blogs/8/153377 (http://www.heise.de/tp/blogs/8/153377)
Entfernung von Gott. Wieviele km sind denn das ca.? Um wieviel mehr wurde er entfernt?
Du siehst das falsch, Ici. Gott wurde aus der Schule entfernt. Das sollte nicht sein. Offensichtlich hat Gott noch einiges zu lernen.
Und wo ist er geblieben, der liebe Gott, nachdem er aus der Schule entfernt worden ist?
In der Kirche. "Mama, wer wohnt denn hier in diesem kalten, unfreundlichen Haus?" – "Aber Herzblättchen, hier wohnt der liebe Gott." – "Ja kann er denn nicht ausziehen?" [von Eduard Thöny (1866 - 1950). -- In: Simplicissimus. -- Jg. 2, Nr. 6, S. 46. -- 1897-05-08]
Zitat von: Binky am 15. Dezember 2012, 15:03:57
Du siehst das falsch, Ici. Gott wurde aus der Schule entfernt.
Jaja, aber wohin und wieweit? Ein paar Koordinaten können doch im Zeitalter des Navis nicht so schwer sein.
Die Google Maps Suche nach Gott
http://goo.gl/maps/N97ZM (http://goo.gl/maps/N97ZM)
ist auch nicht ziehlführend.
Bei der Suche nach Gott mit Google Maps gehts es bei mir dorthin:
ZitatAlde Gott
Weinstraße 10
76534 Baden-Baden Neuweier
07223 5513
zum-alde-gott.de
Wenn Gott aus den Schulen entfernt ist/wurde, dann gibt es nur 2 mögliche Erklärungen:
1) er hat es mit eigenem Willen gemacht, da er ja allwissend, allmächtig und omnibenevolent ist. (Das weiss ich, weil ich es glaube! bäääh!!!)
2) er hat, wie schon so oft in der Geschichte der Menschheit (Gottheit), Kilometer mit Inches verwechselt und wollte eigentlich nur kurz ne Runde um die Schule herum spazieren gehen.
Zitat von: Wiesodenn1 am 15. Dezember 2012, 15:25:01
Bei der Suche nach Gott mit Google Maps gehts es bei mir dorthin:ZitatAlde Gott
Weinstraße 10
76534 Baden-Baden Neuweier
07223 5513
zum-alde-gott.de
Das ist bestimmt ein Fake. Gott heißt doch nicht Adele mit Vornamen.
Der angebliche Garant menschlicher Friedfertigkeit: http://www.bibelzitate.de/gbz.html
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 15. Dezember 2012, 15:30:27
Zitat von: Wiesodenn1 am 15. Dezember 2012, 15:25:01
Bei der Suche nach Gott mit Google Maps gehts es bei mir dorthin:ZitatAlde Gott
Weinstraße 10
76534 Baden-Baden Neuweier
07223 5513
zum-alde-gott.de
Das ist bestimmt ein Fake. Gott heißt doch nicht Adele mit Vornamen.
Aber fast, er heisst bestimmt Adam, er hat diesen ja auch nach seinem eigenen Bild gemacht... Vielleicht ist Adele eine Mischung aus Adam und Eva..?
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 15. Dezember 2012, 15:30:27
Zitat von: Wiesodenn1 am 15. Dezember 2012, 15:25:01
Bei der Suche nach Gott mit Google Maps gehts es bei mir dorthin:ZitatAlde Gott
Weinstraße 10
76534 Baden-Baden Neuweier
07223 5513
zum-alde-gott.de
Das ist bestimmt ein Fake. Gott heißt doch nicht Adele mit Vornamen.
Nun weiß ich aber, wo Gott geblieben ist, in einer Kneipe!
http://www.zum-alde-gott.de/
Zitat von: Conina am 15. Dezember 2012, 14:13:421. Es waren die Videospiele und das Ritalin.
2. Du hast echt keine Ahnung.
1. Jau!
das sagt nun u.a. auch CNN:
ZitatAdam Lanza blieb bei seiner Mutter in Newtown. Er interessierte sich für Fußball, Skateboarding und Videospiele, berichtete CNN.
Doch er sei auch still und verschlossen gewesen. Ermittler wollen erfahren haben, dass Lanza an einer Form von Autismus litt.
...
öhh, womit wird Autismus behandelt?
ALLES kommt raus!
Erst Gott, dann Ritalin!
2. Wird wohl so sein.
(edit: Smileys gelöscht. Das ist trotzdem nicht ganz ernst gemeint.)
Zitat von: free am 15. Dezember 2012, 15:34:20
öhh, womit wird Autismus behandelt?
Nicht in erster Linie mit Ritalin, nur wenn begleitend ADHD diagnostiziert wurde...
Aber IHM haben sie SICHER Ritalin gegeben, er wäre sons nicht so gefährlich und pöse gewesen!
Zitat von: EatBrainsCureHunger am 15. Dezember 2012, 15:43:15
Aber IHM haben sie SICHER Ritalin gegeben, er wäre sons nicht so gefährlich und pöse gewesen!
Eben!! (http://www.ingo-heinemann.de/Ritalin.htm#Amok)
ZitatDer Autor des nachfolgenden Briefes ist Jo Conrad, der eng mit Michael Kent alias Michael Hinz zusammenarbeitet.
Ob er diesen jemals an die Staatsanwaltschaft abgeschickt hat weiss ich nicht. Das ist auch nebensächlich. Ebenso nebensächlich ist hier, ob Jo Conrad ein Scientology-Anhänger ist oder nicht. Conrad schreibt:
"Da bei den jugendlichen Amokläufern der letzten zehn Jahre fast immer Psychopharmaka eine Rolle spielten, wäre es wichtig, den Täter von Erfurt auf Rückstände von Ritalin o.ä. Psychopharmaka ... zu untersuchen".
Zitat von: P.Stibbons am 15. Dezember 2012, 15:49:50
Eben!! (http://www.ingo-heinemann.de/Ritalin.htm#Amok)
Nicht umsonst weiß jeder, dass es
VOR der Ritalin-Aera
nie Amokläufe gab.
Jedenfalls nicht in Newtown, oder?Obama:Zitat,,Das Böse hat unsere Gemeinde besucht"
Hätte
GOTT sich breit gemacht in der Schule, hätte das
Böse nicht mehr reingepasst.
Wie simpel denkt der US-Ami?
ZitatNicht umsonst weiß jeder, dass es VOR der Ritalin-Aera nie Amokläufe gab.
Lass mich rechnen... wie lange ist
vor ?
Äh -
vor her?
Zitat von: free am 15. Dezember 2012, 15:57:02
Zitat von: P.Stibbons am 15. Dezember 2012, 15:49:50
Eben!! (http://www.ingo-heinemann.de/Ritalin.htm#Amok)
Nicht umsonst weiß jeder, dass es VOR der Ritalin-Aera nie Amokläufe gab.
Jedenfalls nicht in Newtown, oder?
Hm, vor der Mondlandung gab es auch keine Kerkraft-Havarien, oder täusche ich mich?
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 15. Dezember 2012, 16:01:23
Zitat von: free am 15. Dezember 2012, 15:57:02
Zitat von: P.Stibbons am 15. Dezember 2012, 15:49:50
Eben!! (http://www.ingo-heinemann.de/Ritalin.htm#Amok)
Nicht umsonst weiß jeder, dass es VOR der Ritalin-Aera nie Amokläufe gab.
Jedenfalls nicht in Newtown, oder?
Hm, vor der Mondlandung gab es auch keine Kerkraft-Havarien, oder täusche ich mich?
Früher war eh alles besser :angel:
Wo ist eigentlich der animierte Professoren-Smiley??
ZitatFrüher war eh alles besser :angel:
Stimmt, nichts geht über altes Wissen.
...Allerdings hilft mir das bei Suche nach dem Knilch mit seinen Tarnidentitäten auch nicht weiter.
Ah! Jetzt ja!!
(http://www.freesmileys.org/smileys/smiley-talk014.gif) (http://www.freesmileys.org/smileys.php)
Obwohl....früher und so.... altes Wissen...
(http://www.freesmileys.org/smileys/smiley-char124.gif) (http://www.freesmileys.org/smileys.php)
Ach, nun rattert er in einem neuen Thread weiter....
ط يزك همره
OT:Zitat von: Omikronn am 15. Dezember 2012, 16:15:36..Allerdings hilft mir das bei Suche nach dem Knilch mit seinen Tarnidentitäten auch nicht weiter.
Vielleicht hilft ein Anruf bei der Schweizer Bundesärztekammer.
Einfach nach großmäuligen Doctors fragen, die gute, erfahrene Ärzte einfach mal so in die Tasche stecken.
__________
Zurück zum Thread:Huckabee -
Zitat
Schuld ist "die systematische Entfernung von Gott aus unseren Schulen"http://www.heise.de/tp/blogs/8/153377
Mit
GOTT wird alles gut.
Wie schön, dass es
Religion gibt.
Im المغرب, im المشرق und in Bayern.
הַלְּלוּיָהּ
Gemäßigter Republikaner sein muss Spaß machen:
Flut & Sturm? Na, die Homos sind schuld! Gottesstrafe!
Amok & Gewalt? Laizisten sind schuld!
Der Attentäter wäre mit Gottesglaube nie Amokgelaufen! Nicht wegen Auslöschung von Leben sondern aus Furcht vor ewiger Strafe.
Zitat von: Gethen am 15. Dezember 2012, 16:31:28
Ach, nun rattert er in einem neuen Thread weiter....
ط يزك همره
Jo, es dürfen noch Wetten abgeschlossen werden, wie lange es dauert bis der Thread dahin kommt wo er hin gehört :angel: :deppenalarm:
Zitat von: free am 15. Dezember 2012, 15:34:20
Lanza an einer Form von Autismus litt.
Ich habe das jetzt nur über mehrere Ecken, aber angeblich hatte er das Aspergersyndrom (Gibts da nicht auch VTs darüber?). Wobei das natürlich aus niemandem einfach so einen Mehrfachmörder macht, da braucht es wesentlich mehr.
Nervig sind jetzt allerdings wieder die Reaktionen der üblichen Verdächtigen. Konrad mit seiner Ritalingeschichte, die üblichen Verdächtigen in den USA mit ihrem Antiwaffengekreische (Ist eine ehr kleine Minderheit, inklusive des Bürgermeisters von New York, der sich darüber freuen durfte, das kürzlich mal ein Tag in seiner Stadt ohne einen Mord verstrich, obwohl ihn doch der oberste Gerichtshof für seine sicherheitsfördernde (Sprich legalwaffenfeindliche) Haltung abgewatscht hat. Und natürlich die deutschen Gut- und Bessermenschen, denen der Geifer aus dem Maul läuft wie tollen Hunden, während sie damit beschäftigt sind, den Amerikanern vorzuschreiben, was die jetzt zu tun und zu verbieten haben (Will wetten, dass man da dann auch gleich die Deutschen entwaffnen soll, weil einer in den USA gemordet hat).
So, jetzt mal ein par sachliche Informationen:
1. Das Massaker hat sich in einer "Gun-free" Zone ereignet, der Täter wusste also, dass ihn keinerlei Gegenwehr erwarten wird (Vergleiche das 'Batmanmassaker'). Wer sich an die Schießerei des Psychologen auf der Militärbasis erinnert, der sieht, wie schnell solche Taten enden, wenn Gegenwehr möglich ist.
2. Connecticut hat ein relativ strenges Waffenrecht, in Teilen sogar strenger als unseres in Deutschland. Unter anderem ist der Waffenbesitz erst ab 21 Jahren zulässig (Der Täter war 20--> Kanone zum Tatzeitpunkt illegal).
3. Die in seinem Wagen gefundene, aber nicht benutzte Bushmaster ist (höchstwahrscheinlich) ein ziviler, halbautomatischer Klon der M16. Ist in diesem Staat illegal. Von daher gehe ich hier, wie bereits bei anderen Taten in den Jahrzehnten davor, von einem geplanten Attentat aus (Nur weil die Bezeichnung Amoklauf inflationär genutzt wird, wird sie nicht richtiger). Er musste erstmal kriminelle Energie aufbringen, um die Waffe überhaupt zu erwerben (So liberal in manchen Teilen der USA die Waffengesetze auch sind, bei Verstößen dagegen versteht man dort keinen Spaß). Die benutzen Pistolen besaß seine Mutter legal.
4. Der von den Antiwafffenkreischern so hochgelobte "Federal Assault Weapon Ban" hat von 1994-2004 hauptsächlich bestimmte halbautomatische Waffen bundesweit wegen ihres Aussehens (!!!) als illegal eingestuft. Die Systeme der Waffen wurde optisch abgeändert weiterhin verwendet. Vollautomaten waren von den Regelungen nie betroffen und Altbesitz war weiterhin erlaubt. Er lief aus, weil man keinen Nutzen in ihm sah, da Verbrecher eh zumeist andere Waffen nutzten. In einzelnen Staaten sind Waffen, die diesem Bann entsprechen noch immer verboten, wobei es da einige Urteile gab, die das für ungültig erklärt haben. Die verwendeten halbautomatischen Pistolen (Glock und Sig Sauer) waren zu jeder Zeit überall legal!
Diese Informationen werden ihr allerdings in den deutschen (So leid es mir tut dass so aussprechen zu müssen) 'Systemmedien' nicht bekommen. Die suhlen sich aktuell lieber in Betroffenheit und Gutmenschlichkeit. Es tritt nun wieder der ekligste Zug des Deutschen zu tage, nämlich dass er sich selbst als den allwissenden Problemlöser sieht (am teutschen Wesen soll die Welt genesen).
Soweit zu dem Thema, daher immer schön skeptisch bleiben.
Schönen Gruß
Sir David Attenborough
Zitat von: free am 15. Dezember 2012, 16:33:28
Schuld ist "die systematische Entfernung von Gott aus unseren Schulen"
Wie kann ein Geschöpf Gottes Gott systematisch entfernen?
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 15. Dezember 2012, 18:30:08
Zitat von: free am 15. Dezember 2012, 16:33:28
Schuld ist "die systematische Entfernung von Gott aus unseren Schulen"
Wie kann ein Geschöpf Gottes Gott systematisch entfernen?
Neulich auf der Arbeit:
"Warum ist ausser Jesus nie noch einer wieder aufgewacht?"
Zitat"Warum ist ausser Jesus nie noch einer wieder aufgewacht?"
Dornröschen ist doch auch aufgewacht. Ach, die war ja gar nicht tot.
Zitat von: Sir David Attenborough am 15. Dezember 2012, 18:01:44
Es tritt nun wieder der ekligste Zug des Deutschen zu tage, nämlich dass er sich selbst als den allwissenden Problemlöser sieht (am teutschen Wesen soll die Welt genesen).
Soweit zu dem Thema, daher immer schön skeptisch bleiben.
Sehr schöner Beitrag, Danke.
@Wiesodenn, Schneewittchen wars!
Zitat von: Binky am 15. Dezember 2012, 18:38:38
@Wiesodenn, Schneewittchen wars!
Danke Binky muss ich mir merken, falls das Kind nochmal fragt...
aber war die denn auch richtig tot?
@Sir David
So. Und nun mal einer der amerikanischen Betroffenheitssuhler und Gutmenschen:
ZitatAny of these neighborhoods could be our own. So we have to come together and take meaningful action to prevent more tragedies like this. Regardless of the politics.
http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/2012/12/15/weekly-address-nation-grieves-those-killed-tragic-shooting-newtown#transcript
Die USA sind Spitzenreiter in School-Shootings (vor Kanada und Deutschland). Warum?
Zitat von: Sir David Attenborough am 15. Dezember 2012, 18:01:44
Zitat von: free am 15. Dezember 2012, 15:34:20
Lanza an einer Form von Autismus litt.
... Es tritt nun wieder der ekligste Zug des Deutschen zu tage, nämlich dass er sich selbst als den allwissenden Problemlöser sieht (am teutschen Wesen soll die Welt genesen).
Ist
CNN ein Teutscher Sender?
Zitat von: Binky am 15. Dezember 2012, 19:15:18
Die USA sind Spitzenreiter in School-Shootings (vor Kanada und Deutschland). Warum?
größeres Land, mehr Bevölkerung???
Zitat von: Binky am 15. Dezember 2012, 18:38:38
@Wiesodenn, Schneewittchen wars!
Ich habe halt schon lange keine
Bibel Märchenbücher mehr gelesen.
Zitat von: Sir David Attenborough am 15. Dezember 2012, 18:01:44
4. Der von den Antiwafffenkreischern so hochgelobte "Federal Assault Weapon Ban" hat von 1994-2004 hauptsächlich bestimmte halbautomatische Waffen bundesweit wegen ihres Aussehens (!!!) als illegal eingestuft.
Nicht hauptsächlich, der AWB bezog sich
ausschließlich auf Halbautomaten. Das wichtigste (Bundes-) Gesetz für vollautomatische Waffen (alles was mehr als einen Schuss pro 1x Abziehen feuern kann) ist der "Firearm Owner's Protection Act", der eine ganz einfache Beschränkung eingeführt hat: Zivilisten dürfen keine automatischen Waffen erwerben, die nach 1986 hergestellt oder importiert wurden. Deshalb ist eine Kalaschnikov in den meisten Staaten zwar theoretisch legal zu haben, aber nur für wenige Leute mit zu viel Geld.
Die "Sturmgewehre" die in der Kinoschießerei und jetzt wieder benutzt wurden sind halbautomatische Nachbauten, wie sie auch in Deutschland legal zu erwerben sind -- allerdings dürfen die meisten Besitzer sie nicht in der Öffentlichkeit führen und die maximale Magazingröße ist auf ein paar Kugeln beschränkt
Zitat von: Forbidden am 15. Dezember 2012, 17:54:00
Zitat von: Gethen am 15. Dezember 2012, 16:31:28
Ach, nun rattert er in einem neuen Thread weiter....
ط يزك همره
Jo, es dürfen noch Wetten abgeschlossen werden, wie lange es dauert bis der Thread dahin kommt wo er hin gehört :angel: :deppenalarm:
??? Habe ich etwas verpaßt?
Zitat von: Bloedmann am 15. Dezember 2012, 20:33:32
Zitat von: Forbidden am 15. Dezember 2012, 17:54:00
Zitat von: Gethen am 15. Dezember 2012, 16:31:28
Ach, nun rattert er in einem neuen Thread weiter....
ط يزك همره
Jo, es dürfen noch Wetten abgeschlossen werden, wie lange es dauert bis der Thread dahin kommt wo er hin gehört :angel: :deppenalarm:
??? Habe ich etwas verpaßt?
nö, das bezog sich eher darauf wo bisher *alle* posts von free gelandet sind..... hat sich ja aber erledigt
Zitat von: free am 15. Dezember 2012, 16:33:28
Vielleicht hilft ein Anruf bei der Schweizer Bundesärztekammer.
Da war doch was... :gruebel
Zitat von: Forbidden am 15. Dezember 2012, 19:56:04
Zitat von: Binky am 15. Dezember 2012, 19:15:18
Die USA sind Spitzenreiter in School-Shootings (vor Kanada und Deutschland). Warum?
größeres Land, mehr Bevölkerung???
Empfehle zur Beantwortung dieser Frage, sich mal "Bowling for Columbine" anzuschauen.
Zitat von: Forbidden am 15. Dezember 2012, 20:35:50
Zitat von: Bloedmann am 15. Dezember 2012, 20:33:32
??? Habe ich etwas verpaßt?
nö, das bezog sich eher darauf wo bisher *alle* posts von free gelandet sind..... hat sich ja aber erledigt
Ach ja, da war ja was. free vs. The Doctor... ;D
Zitat von: Bloedmann am 15. Dezember 2012, 22:12:50
Zitat von: Forbidden am 15. Dezember 2012, 20:35:50
Zitat von: Bloedmann am 15. Dezember 2012, 20:33:32
??? Habe ich etwas verpaßt?
nö, das bezog sich eher darauf wo bisher *alle* posts von free gelandet sind..... hat sich ja aber erledigt
Ach ja, da war ja was. free vs. The Doctor... ;D
Da hat dann am Ende der Klügere nachgegeben. :angel:
... oder keinen Bock mehr auf einen Kampf gegen Windmühlen gehabt. ;)
Zitat von: Bloedmann am 15. Dezember 2012, 22:30:38
... oder keinen Bock mehr auf einen Kampf gegen Windmühlen gehabt. ;)
Ja, Sancho. (http://www.smilies.4-user.de/include/Verkleidet/smilie_verkl_087.gif) (http://www.smilies.4-user.de)
Zitat von: The Doctor am 15. Dezember 2012, 22:34:21
Zitat von: Bloedmann am 15. Dezember 2012, 22:30:38
... oder keinen Bock mehr auf einen Kampf gegen Windmühlen gehabt. ;)
Ja, Sancho. (http://www.smilies.4-user.de/include/Verkleidet/smilie_verkl_087.gif) (http://www.smilies.4-user.de)
Er postet nun einsam im toten Forum vor sich hin...
Zitat von: Forbidden am 15. Dezember 2012, 22:50:17
Zitat von: The Doctor am 15. Dezember 2012, 22:34:21
Zitat von: Bloedmann am 15. Dezember 2012, 22:30:38
... oder keinen Bock mehr auf einen Kampf gegen Windmühlen gehabt. ;)
Ja, Sancho. (http://www.smilies.4-user.de/include/Verkleidet/smilie_verkl_087.gif) (http://www.smilies.4-user.de)
Er postet nun einsam im toten Forum vor sich hin...
Im toten Forum oder im Totenforum? :ohnmacht:
Zitat von: The Doctor am 15. Dezember 2012, 21:58:58
Zitat von: free am 15. Dezember 2012, 16:33:28
Vielleicht hilft ein Anruf bei der Schweizer Bundesärztekammer.
Da war doch was... :gruebel
Etwa dass es in der Schweiz keine
Bundesärztekammer gibt? Oder dass dieses Gremium einfach ganz anders heisst. Irgendwo im Bundesamt für Gesundheit integriert ist? und dann gibt es ja noch die http://www.fmh.ch/ .
ZitatBundesärztekammer
Na, das nenne ich wahrhaft Steinbrückesk! ....
So langsam sollte man wieder on Topic werden.
Zitat von: Wiesodenn1 am 15. Dezember 2012, 23:07:58
Zitat von: The Doctor am 15. Dezember 2012, 21:58:58
Zitat von: free am 15. Dezember 2012, 16:33:28
Vielleicht hilft ein Anruf bei der Schweizer Bundesärztekammer.
Da war doch was... :gruebel
Etwa dass es in der Schweiz keine Bundesärztekammer gibt? Oder dass dieses Gremium einfach ganz anders heisst. Irgendwo im Bundesamt für Gesundheit integriert ist? und dann gibt es ja noch die http://www.fmh.ch/ .
Nicht nur das - er erinnert mich mit dem Gebrauch dieses Begriffs an einen Troll aus einem anderen Forum.
Zitat von: The Doctor am 15. Dezember 2012, 23:05:30
Zitat von: Forbidden am 15. Dezember 2012, 22:50:17
Zitat von: The Doctor am 15. Dezember 2012, 22:34:21
Zitat von: Bloedmann am 15. Dezember 2012, 22:30:38
... oder keinen Bock mehr auf einen Kampf gegen Windmühlen gehabt. ;)
Ja, Sancho. (http://www.smilies.4-user.de/include/Verkleidet/smilie_verkl_087.gif) (http://www.smilies.4-user.de)
Er postet nun einsam im toten Forum vor sich hin...
Im toten Forum oder im Totenforum? :ohnmacht:
Jedenfalls scheinen Monologo glücklich zu machen.....
Bitte, laßt ihn in Ruhe. Es gibt wichtigere Themen. Außerdem halte ich dieses Nachtreten, egal was gewesen ist, nicht gerade für fair. Wir wollen uns doch nicht auf diese Ebene begeben, oder? ;)
Zitat von: Binky am 16. Dezember 2012, 12:12:25
Bitte, laßt ihn in Ruhe. Es gibt wichtigere Themen. Außerdem halte ich dieses Nachtreten, egal was gewesen ist, nicht gerade für fair. Wir wollen uns doch nicht auf diese Ebene begeben, oder? ;)
Nein Du hast recht Binky....
Hier ist noch einer zum hauen, ein echter Durchblick00r... :crazy
ZitatAKT- Analyse des Amokläufers:
Keinesfalls wollen wir diese schreckliche Tat rechtfertigen - das geht auch gar nicht! Es ist aber wichtig zu verstehen, was hier höchstwahrscheinlich die Motive des 20jährigen Amokläufers gewesen sind.
Wir sind davon überzeugt, dass der Junge von seiner Mutter sträflichst vernachlässigt und geduckmäusert wurde. Lehrer sind oft schreckliche Eltern. Er war eifersüchtig darauf, dass seine Mutter die Grundschule, in der sie lehrte, wichtiger nahm als ihn selbst, wo er doch ihr Sohn gewesen ist.
Der Täter wird als unscheinbar, schüchtern und unauffällig beschrieben (das sind fast alle Amokläufer, Serientäter und Sexualstraftäter übrigens). Das sind Kinder und Jugendliche stets, wenn sie von ihren Eltern nicht beachtet, ernst genommen und geliebt werden. Ihre Wut fressen sie in sich hinein und dort verselbständigt sich diese und wird zur charakterimanenten Destruktivität. Die psychische Not und Einsamkeit nimmt psychotisch-destruktive Formen an, bis der Betroffene zwischen Realität und Wahn nicht mehr unterscheiden kann. Wie oft hat er den Amoklauf lediglich in seiner Phantasie durchgespielt, bis die Grenze zwischen Phantasie und Realität in ihm aufgehoben war. Dies war der Moment, wo es für ihn kein Halten mehr geben konnte, denn die Tat nahm er nur noch als eine der vielen Rachephantasien wahr, die ihren Ursprung in der Vernachlässigung durch seine Mutter hatten.
Die Mutter war mit ihm allein stehend. Mit dem Vater und Bruder gab es keinen Kontakt mehr, denn auch von diesen fühlte er sich verlassen - der Mutter alleine und hilflos ausgeliefert.
Wir bitten die Leser, den Fall weiter im Auge zu behalten und abzuwarten, was bezüglich der Motive des Täters verlautbart werden wird. Wir sind uns völlig sicher, dass wir mit unserer Analyse richtig liegen!
Doch die Politik und Öffentlichkeit schreit nun nach einer neuen US- Waffenpolitik- und gesetzgebung. Auch wir sind dafür, dass auch in den USA Waffen in Privathand grundsätzlich verboten werden. Aber die Ursache für die Amokläufe sind psychologischer Natur und werden durch solche Maßnahmen unberührt bleiben. Man kann auch mit einer Axt oder einem Vorschlaghammer Amok laufen - und die wird man nicht verbieten können.
Wir wünschen uns, dass die Politik - auch in unserem Lande - endlich erkennt, dass auch unsere Gesellschaft in höchstem Maße psychopathologisiert ist und dass sich Grundlegendes ändern muss, wenn wir diese Entwicklung aufhalten und umkehren wollen. Symptomorientierte Maßnahmen werden gar nichts an diesen Ursachen ändern können!
Peter H. Arras
AKT-Institut für Mitweltethik
Mitweltethik? Kuggsu: http://www.akt-mitweltethik.de (http://www.akt-mitweltethik.de) Es geht mal wieder um die TierrääääÄ!
Quelle (http://www.antiveganforum.com/forum/viewtopic.php?f=5&t=5037&p=162114#p162069)
Zu meinem Erstaunen lese ich hier unwidersprochen, dass mehr Schusswaffen _nicht_ zu mehr Schusswaffengebrauch führen. Da möchte ich doch ein bisschen Input von der Gegenpostiion beisteuern:
ZitatWhere there are more guns, there are more gun deaths.
An estimated 41% of gun-related homicides and 94% of gun-related suicides would not occur under the same circumstances had no guns been present (Wiebe, p. 780).
Higher household gun ownership correlates with higher rates of homicides, suicides, and unintentional shootings (Harvard Injury Control Center).
Keeping a firearm in the home increases the risk of suicide by a factor of 3 to 5 and increases the risk of suicide with a firearm by a factor of 17 (Kellermann, 1992, p. 467; Wiebe, p. 771).
Keeping a firearm in the home increases the risk of homicide by a factor of 3 (Kellermann, 1993, p. 1084).
Links zu den genannten Quellen sind im Orignaltext angegeben: http://www.bradycampaign.org/facts/gunviolence
Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag
Marlene
Zitat von: Marlene am 16. Dezember 2012, 15:37:21
Zu meinem Erstaunen lese ich hier unwidersprochen, dass mehr Schusswaffen _nicht_ zu mehr Schusswaffengebrauch führen.
Es geht nicht um Schusswaffengebrauch (dass es ohne Schusswaffen im Haus z.B. weniger Affektaten damit gibt ist ja nun klar) als um Gewaltverbrechen allgemein. In den amerikanischen Staaten und Städten, wo man strengere Waffengesetze probiert hat, hat sich die Kriminalstatistik recht wenig beeindruckt gezeigt...was allerdings auch die Horrorgeschichten der NRA widerlegt, dass die Bürger ohne Schusswaffen marodierenden Verbrecherbanden hilflos ausgeliefert wären.
Und die Moral von der Geschicht, Verbrechen ist keine monokausale Angelegenheit. Wer hätte das gedacht ;)
Hätten Lehrkräfte und Grundschüler auch Waffen getragen, wäre die Sache vielleicht weniger dramatisch verlaufen.
Gun-free-Zones und Altersbeschränkungen sind des Teufels!
Man sollte lieber Schusswesten verbieten! ::)
Ginge es nach der Waffendichte, müßte in der Schweiz auch viel mehr passieren, da Armeeangehörige während ihrer Dienstpflicht ihre persönliche Knarre, das Stgw 90, zu Hause haben und somit viele Gewehre im Umlauf sind. Tut es aber nicht. Die Schweizer nutzen das Teil eher, um sich selbs ins Jenseits zu befördern.
Zitat von: Binky am 16. Dezember 2012, 17:21:48
Die Schweizer nutzen das Teil eher, um sich selbs ins Jenseits zu befördern.
Und das ist ein Vorteil oder wie?
Zitat von: Binky am 16. Dezember 2012, 17:21:48
Ginge es nach der Waffendichte, müßte in der Schweiz auch viel mehr passieren ...
Ein paar Zahlen dazu (Quelle: http://images.zeit.de/wissen/2012-11/s45-infografik-waffen.pdf)
Waffen / 100 Einwohner:
Schweiz: ca. 46
Deutschland: ca. 30
Tötungsopfer / 100.000 Einwohner (alle Tötungsarten):
Schweiz: 0,7
Deutschland: 0,8
In der Schweiz gibt es also auch bei deutlich höherer Anzahl leicht verfügbarer Schusswaffen nicht mehr Tötungsopfer. Allerdings erfolgen in der Schweiz mehr Morde u. Todschläge mit Schusswaffe als in Deutschland (3/4 vs. 1/4). Die Frage ist für mich: was passiert, wenn die Armeegewehre nicht mehr zu Hause aufbewahrt werden? Würden kriminelle Schweizer andere Tötungswaffen wählen oder von ihrem Vorhaben ganz ablassen?
Übrigens: gem. der o.a. Quelle hat Deutschland nach den USA, Indien und China mit 25 Mio. Schusswaffen weltweit gesehen das viertgrößte Aufkommen. Das klingt gewaltig, aber hier ist sicher Mehrfachbesitz zu berücksichtigen.
Es wäre schön, wenn die Gleichung "erschwerter Zugang zu Schusswaffen = weniger Tötungen" aufginge. So einfach ist es aber wohl leider nicht. Dennoch sollte ruhig über eine erschwerte Verfügbarkeit von (halbautomatischen) Schusswaffen nachgedacht werden um wenigstens die eine oder andere Tat – vor allem Massaker – zu verhindern. Es sollte nur keiner glauben, dass mit verschärften Gesetzen Taten wie jetzt in Newtown oder damals in Winningen grundsätzlich verhindert werden können. Insofern ist der Ruf nach Gesetzen durch Politiker eine leichtfertig (fahrlässig?) aufgezeigte Lösung.
@Marlene, es geht hier um Amokläufe und da gibt es in der Schweiz eben weniger als in den USA und auch in Deutschland. Wie Flaneur schrieb, spielen die Schusswaffen schon eine Rolle in der Gesamtkriminalität und eben auch beim Suizid. Ob das ein Vorteil ist, ob einer sich wegpustet anstatt aufhängt, weiß ich nicht. Ich kenne auch die Gesamtstatistik nicht, ob die Suizidrate da höher ist, oder man halt andere Methoden wählt. Das ist aber wirklich ein anderes Thema und bedarf zunächst einige Vorkenntnisse, ehe man das breiter ausdiskutiert.
In den USA ist die Natur auch nicht ganz so zahm, wie bei uns.
Uiui....
http://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Schweiz
ZitatJährlich sterben in der Schweiz zwischen 1.300 und 1.400 Menschen durch Suizid (ca. 1.000 Männer und 400 Frauen). Dies entspricht knapp vier suizidbedingten Todesfällen pro Tag oder einer jährlichen Suizidrate von 19,1 pro 100.000 Einwohner. Damit gehört die Schweiz nach Russland, Ungarn, Slowenien, Finnland und Kroatien zu den europäischen Ländern mit überdurchschnittlich hoher Suizidrate.[26] Nach der von der WHO publizierten Liste von Suizidrate nach Ländern von 2005 hat die Schweiz mit 17,5 eine leicht niedrigere Rate als Frankreich und eine leicht höhere als Österreich (15,4).
Das hätte ich nicht vermutet.
ZitatAusgewählte Suizidmethoden in der Schweiz, 1969–2000[27]:
Erhängen 25 %
Schusswaffen 24 %
Vergiftung durch feste oder flüssige Substanzen 14 %
Herunterstürzen 10 %
Ertrinken 9 %
Überfahrenlassen durch Zug 7 %
Vergiftung durch Gase 6 %
Schneiden, Stechen 2 %
Ok, zurück zum Thema...
Warum wird der Amoklauf in den USA hier in D so breit getreten und der in China praktisch verschwiegen (weil der in China mit einem Messer begangen wurde?)
http://edition.cnn.com/2012/12/15/world/asia/china-us-school-attack/index.html?hpt=hp_t2
Zitat von: Forbidden am 16. Dezember 2012, 19:06:47
Warum wird der Amoklauf in den USA hier in D so breit getreten und der in China praktisch verschwiegen (weil der in China mit einem Messer begangen wurde?)
http://edition.cnn.com/2012/12/15/world/asia/china-us-school-attack/index.html?hpt=hp_t2
Steht doch da:
Weil keiner (bisher) starb.
Death sells. :o
Zitat von: Flaneur am 16. Dezember 2012, 18:41:52
Die Frage ist für mich: was passiert, wenn die Armeegewehre nicht mehr zu Hause aufbewahrt werden? Würden kriminelle Schweizer andere Tötungswaffen wählen oder von ihrem Vorhaben ganz ablassen?
M.W. gibt es jetzt eine Munitionsbeschränkung. Das alte Sturmgewehr war aber ziemlich praktisch für Suizid, hatte eine ausklappbare Abzugsverlängerung für den Handschuhbetrieb. Ließ sich dadurch leicht mit dem Fuß auslösen.
Zitat von: Marlene am 16. Dezember 2012, 18:21:13
Zitat von: Binky am 16. Dezember 2012, 17:21:48
Die Schweizer nutzen das Teil eher, um sich selbs ins Jenseits zu befördern.
Und das ist ein Vorteil oder wie?
Für die Umgebung der Waffenträger: ja.
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 16. Dezember 2012, 21:33:50
Zitat von: Flaneur am 16. Dezember 2012, 18:41:52
Die Frage ist für mich: was passiert, wenn die Armeegewehre nicht mehr zu Hause aufbewahrt werden? Würden kriminelle Schweizer andere Tötungswaffen wählen oder von ihrem Vorhaben ganz ablassen?
M.W. gibt es jetzt eine Munitionsbeschränkung. Das alte Sturmgewehr war aber ziemlich praktisch für Suizid, hatte eine ausklappbare Abzugsverlängerung für den Handschuhbetrieb. Ließ sich dadurch leicht mit dem Fuß auslösen.
Naja, zumindest wurden die Reservisten vor ein paar Jahren aufgerufen, wenigstens ihre Handmunition im örtlichen Zeughaus zu hinterlegen. Eine Aufforderung, der aber nicht gerade viele bislang nachgekommen sind. Noch weniger haben bislang von der Offerte Gebrauch gemacht, auch noch ihr Gewehr im Zeughaus zu deponieren.
Zitat von: The Doctor am 16. Dezember 2012, 23:29:30
Noch weniger haben bislang von der Offerte Gebrauch gemacht, auch noch ihr Gewehr im Zeughaus zu deponieren.
Hinter der Klotüre stehend und der Munition im Nachtkästchen seh ich da auch kaum Bedarf. 8)
Warum stehst du denn hinter der Klotür? :gruebel
Zitat von: Gethen am 17. Dezember 2012, 00:50:24
Warum stehst du denn hinter der Klotür? :gruebel
Um Munition zu sparen.
Zitat von: Flaneur am 16. Dezember 2012, 18:41:52Dennoch sollte ruhig über eine erschwerte Verfügbarkeit von (halbautomatischen) Schusswaffen nachgedacht werden um wenigstens die eine oder andere Tat – vor allem Massaker – zu verhindern.
So schrecklich und dementsprechend aufsehenderregend sie sind, Massenmorde sind eine absolute Randerscheinung. Wer wirklich etwas für die Menschheit tun will, sollte sich primär um die (in den USA ) normale Kriminalität mit Schusswaffen kümmern, die wesentlich mehr Menschen tötet.
PS: Noch ein interessanter Link zum Thema: http://www.huffingtonpost.com/2012/12/16/i-am-adam-lanzas-mother-mental-illness-conversation_n_2311009.html
Zitat von: Hatchetman am 18. Dezember 2012, 00:37:57
Zitat von: Flaneur am 16. Dezember 2012, 18:41:52Dennoch sollte ruhig über eine erschwerte Verfügbarkeit von (halbautomatischen) Schusswaffen nachgedacht werden um wenigstens die eine oder andere Tat – vor allem Massaker – zu verhindern.
So schrecklich und dementsprechend aufsehenderregend sie sind, Massenmorde sind eine absolute Randerscheinung. Wer wirklich etwas für die Menschheit tun will, sollte sich primär um die (in den USA ) normale Kriminalität mit Schusswaffen kümmern, die wesentlich mehr Menschen tötet.
PS: Noch ein interessanter Link zum Thema: http://www.huffingtonpost.com/2012/12/16/i-am-adam-lanzas-mother-mental-illness-conversation_n_2311009.html
Völlig richtige und eigentlich auch rationale Betrachtungsweise.
Nur: Menschen haben was sowas angeht eben immer ne beherschende emotionale Komponente.
Nicht nur das die Anzahl der Menschen die getötet werden eine Rolle spielt sondern auch deren Zusammensetzung hin in die Richtung:
Jung > Alt
weiblich > männlich
eigene Kultur/Nähe > fremde Kultur/Ferne
Allein die überall aufkommende Phrase "[...] darunter Frauen und Kinder." isn schönes Beispiel.
Dann die Art und weise des Todes.
Menschen sterben durch eingenickte LKW-Fahrer/falsche Beladung/schrottreife Fahrzeuge. Die Quanität spielt da aber eine viel geringere Rolle, wenn man das sagen wir mal mit Terroropfern vergleicht.
Die subjektive Wahrnehmung und die Kontrollillusion lassen anscheinend Risiken kleiner bzw. größer werden bzw. wird das eine eher "geduldet/hingenommen" als das andere.
Zitat von: Ratiomania am 18. Dezember 2012, 01:02:41
Die subjektive Wahrnehmung und die Kontrollillusion lassen anscheinend Risiken kleiner bzw. größer werden bzw. wird das eine eher "geduldet/hingenommen" als das andere.
Die Seite ist dazu ganz nett:
http://home.arcor.de/g.mackenthun/risk/index.htm (http://home.arcor.de/g.mackenthun/risk/index.htm)
Und überall in den amerikanischen Medien breiten sich jetzt wieder die Waffenfreaks unter den Politikern aus, die behaupten, das Problem wäre nur mit noch mehr Waffen zu lösen. Beweis: alle Tötungsdelikte der letzten 12 Monate mit mehr als 3 Toten fanden in Räumen statt, in denen es nur wenig bis gar keine Waffen gibt.
$) $) $) $) $)
Zitat von: The Doctor am 18. Dezember 2012, 11:23:04
Und überall in den amerikanischen Medien breiten sich jetzt wieder die Waffenfreaks unter den Politikern aus, die behaupten, das Problem wäre nur mit noch mehr Waffen zu lösen. Beweis: alle Tötungsdelikte der letzten 12 Monate mit mehr als 3 Toten fanden in Räumen statt, in denen es nur wenig bis gar keine Waffen gibt.
$) $) $) $) $)
Ist ja jetzt nicht so, dass ich das toll fände, aber die Aussage einer Amerikanerin in D. fand ich schon lustig: "Mit welchem Recht regt ihr euch über die Waffen in USA auf? Ihr habt auf Autobahnen keine Geschwindigkeitsbeschränkung, und das ist für einen normalen USA-Bürger völlig unverständlich."
Zitat von: The Doctor am 18. Dezember 2012, 11:23:04jetzt wieder die Waffenfreaks unter den Politikern
Ja, aber die Nicht-Waffenfreaks unter den Politikern hierzulande sind auch nicht ohne. Regelmäßig nach solchen Vorfällen frage ich mich z.B. ob Niedersachsens Innenminister Schünemann der größte anzunehmende Idiot ist oder doch eher der Özdemir.
Zitat von: Dienstag am 18. Dezember 2012, 11:34:34
Zitat von: The Doctor am 18. Dezember 2012, 11:23:04jetzt wieder die Waffenfreaks unter den Politikern
Ja, aber die Nicht-Waffenfreaks unter den Politikern hierzulande sind auch nicht ohne. Regelmäßig nach solchen Vorfällen frage ich mich z.B. ob Niedersachsens Innenminister Schünemann der größte anzunehmende Idiot ist oder doch eher der Özdemir.
Tippe auf letzteren. Der hatte vorgestern einen intellektuellen Höhenflug und kam zur Erkenntnis, dass Waffen zum Töten gemacht werden.
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 18. Dezember 2012, 11:42:52
Tippe auf letzteren. Der hatte vorgestern einen intellektuellen Höhenflug und kam zur Erkenntnis, dass Waffen zum Töten gemacht werden.
Nein! Echt? Ich bin erschüttert.
Zitat von: The Doctor am 18. Dezember 2012, 11:58:39
Nein! Echt? Ich bin erschüttert.
Gell? Ich hätte das auch nicht gedacht.
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 18. Dezember 2012, 12:41:12
Zitat von: The Doctor am 18. Dezember 2012, 11:58:39
Nein! Echt? Ich bin erschüttert.
Gell? Ich hätte das auch nicht gedacht.
Dann dürfte ja strenggenommen der Begriff "Sportwaffen" irgendwie falsch sein, nech?
Jagdwaffen wäre ok, und "Tötungswaffen" ziemlich redundant.
Ergänzend zu meinem vorherigen Post:
Schön isja auch immer wieder die Phrase "[...] darunter Deutsche[...]". Impliziert das, dass mich deutsche mehr kümmern sollten, als andere Nationalitäten? Oder geht man immer davon aus, das es von Interesse ist, schließlich ist die Wahrscheinlichkeit das Angehörige zugucken und das über Medien erfahren/sich kummer machen sehr hilfreich. Als ob man nicht sich danach informiert oder die Behörden kontaktieren. Super-Blödsinn.
Und nein ich bin kein "Anti-Deutscher" Linken-Kasper.
Aber vll. ein böser Egalitarist?
Zitat von: Ratiomania am 18. Dezember 2012, 12:43:34
Dann dürfte ja strenggenommen der Begriff "Sportwaffen" irgendwie falsch sein, nech?
Wieso? Damit tötest Du unschuldige Zielscheiben und wehrlose Tontauben. :teufel
Zitat von: The Doctor am 18. Dezember 2012, 13:02:10
Zitat von: Ratiomania am 18. Dezember 2012, 12:43:34
Dann dürfte ja strenggenommen der Begriff "Sportwaffen" irgendwie falsch sein, nech?
Wieso? Damit tötest Du unschuldige Zielscheiben und wehrlose Tontauben. :teufel
Gibt es für Zielscheiben und Tontauben spezialisierte Ärzte, die um deren Leben kämpfen? ;D
Grade mal bei Wikipedia nachgeguggt:
ZitatAls Waffe werden in der Regel alle Gegenstände bezeichnet, die dazu bestimmt und geeignet sind, Lebewesen in ihrer Handlungsfähigkeit zu beeinträchtigen oder handlungsunfähig zu machen, physisch oder psychisch zu verletzen oder zu töten. Dazu zählen auch Mittel, die Gegenstände oder immaterielle Güter beschädigen, zerstören oder gebrauchsunfähig machen können.
Demnach sind "Sportwaffen" auch Waffen. Oder auch nicht. Oder doch. Gebrauchsunfähig? Dazu sind die Tauben und Zielscheiben ja da. Danach sind sie aber "gebrauchsunfähig".
Jetzt brummt mir der Kopf... :-*
Oh weh, wenn man so argumentiert, dann sind Schreibutensilien auch "Waffen", schließlich machen sie das Schreibpapier "gebrauchsunfähig". BUMM! LOGIC! FUCK YEAH!
Oh weia, was sind immaterielle Güter? Können die nicht nur durch immaterielle Waffen vernichtet werden?
ZitatZu den Waffen zählen auch Sportgeräte, die für den sportlichen Wettkampf bestimmt sind und entweder aus Waffen entwickelt wurden oder das Gefährdungspotential einer Waffe besitzen.
Demnach sind auch Brotmesser Waffen. Oder sind nach derselben Argumentation Messer keine Waffen, je nachdem was aus was abgeleitet wurde?
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 18. Dezember 2012, 11:03:28
Zitat von: Ratiomania am 18. Dezember 2012, 01:02:41
Die subjektive Wahrnehmung und die Kontrollillusion lassen anscheinend Risiken kleiner bzw. größer werden bzw. wird das eine eher "geduldet/hingenommen" als das andere.
Die Seite ist dazu ganz nett:
http://home.arcor.de/g.mackenthun/risk/index.htm (http://home.arcor.de/g.mackenthun/risk/index.htm)
Dankö! 8)
Ihr habt natürlich recht, dass Aggression nicht in erster Linie durch die Verfügbarkeit von Waffen entsteht. Das sagen diverse Ansätze, von Modellernen über Hinweisreize, Umgang mit Affekten bis zur uralten Aggressions-Frustration-These (nach der wären Schweizer einfach weniger frustriert als Amis - klingt irgendwie plausibel).
Aber: Das ändert doch alles nichts daran, dass zwangsläufig weniger Menschen erschossen werden, wenn es weniger Waffen gibt. Wenn also die Amerikanische Regierung es schon nicht schafft, ihre Bürger zu friedlicheren, zufriedeneren Menschen zu machen, dann sollte sie ihnen im ersten Schritt wenigstens die Mordwerkzeuge wegnehmen. Wo ist da bitte der Fehlschluss?
Zum Thema Hinweisreize gibt es übrigens eine lustige Studie, bei der in einem Raum wahlweise Federballschläger oder Waffen herumlagen. Dreimal dürft ihr raten, unter welcher Bedingung die Leute nach Frustration aggressiver waren. (Berkowitz und LePage 1967).
Nur ein kleiner Einwurf im Vorbeiflug:
Das Argument, nicht Waffen töteten, sondern Menschen, ist nicht neu, es ist allerdings auch nicht wirklich überzeugend. Es gibt so etwas wie den Vorsorgegedanken, nach dem bestimmte Risiken nicht von deren nachzuweisender Beherrschung abhängig gemacht werden, sondern von vornherein unterbunden werden. Das Straßenverkehrsrecht zeigt, wo's langgeht: der Betrieb von Formelrennwagen ist im Straßenverkehr a limine verboten, ohne dass es darauf ankommt, ob es Fahrer gibt, die selbst das beherrschen würden.
Es gehört ja übrigens auch zum Erfolgsrezept des maniacs, nicht vorzeitig aufzufallen. Und wenn es zweihundert Millionen Bürger gibt, die vernünftig mit den Schusswaffen umgehen, interessieren für das Thema die vielleicht 500, die in derselben Gesellschaft auf der Kippe stehen, viel mehr.
Zitat von: Marlene am 18. Dezember 2012, 14:20:18
Ihr habt natürlich recht, dass Aggression nicht in erster Linie durch die Verfügbarkeit von Waffen entsteht. Das sagen diverse Ansätze, von Modellernen über Hinweisreize, Umgang mit Affekten bis zur uralten Aggressions-Frustration-These (nach der wären Schweizer einfach weniger frustriert als Amis - klingt irgendwie plausibel).
Bei sowas muss man heftig aufpassen, nicht in die Pauschalisierungsfalle zu treten. Statistiken haben die Gemeinheit, dass immer eine Zahl rauskommt, die man dann gerne mit Genauigkeit verwechseln kann.Genauer: Die USA hier pauschal zu betrachten halte ich schon mal für einen Fehler.
Maine und z.B. Texas zu mitteln ist sinnlos.
Zitat
Aber: Das ändert doch alles nichts daran, dass zwangsläufig weniger Menschen erschossen werden, wenn es weniger Waffen gibt. Wenn also die Amerikanische Regierung es schon nicht schafft, ihre Bürger zu friedlicheren, zufriedeneren Menschen zu machen, dann sollte sie ihnen im ersten Schritt wenigstens die Mordwerkzeuge wegnehmen. Wo ist da bitte der Fehlschluss?
Der Punkt ist sicher die Leichtigkeit der Möglichkeit. Und einen Fehlschluss sehe ich auch nicht, außer da, zu meinen, man könne mit Verboten gewisser Technik verhindern, dass Menschen in einer bestimmten Art denken. Der Punkt ist, dass es einfach eine andere Sozialisation gibt, in Europa hat sich weitgehend eine Übereinstimmung darin durchgesetzt, dass der Staat als einziger ein Gewaltmonopol hat. In den USA (OK, jetzt pauschalisiere ich auch), ist es eben stellenweise anders.
Mit Verboten kommt man da nicht weit. So, wie es bei der Prohibition war, wird es auch bei den Schusswaffen sein - es findet ja gerade ein Ansturm auf Waffengeschäfte statt, weil wohl viele meinen, das würde bald verboten.
Zitat
Zum Thema Hinweisreize gibt es übrigens eine lustige Studie, bei der in einem Raum wahlweise Federballschläger oder Waffen herumlagen. Dreimal dürft ihr raten, unter welcher Bedingung die Leute nach Frustration aggressiver waren. (Berkowitz und LePage 1967).
Klaro. Mir ist das trotzdem nicht angenehm, weil das eine Sichtweise auf den (idealerweise) mündigen Menschen zeigt, die mir nicht gefällt. Mit einer ähnlichen Argumentation könnte man dann auch leckere Auslagen in Konditoreien für bedenklich halten.
Möglichkeiten können zwar Gedanken schaffen, aber das größere Problem ist der umgekehrte Fall.
Dass Gesetze Regeln sind, darüber braucht man sich nicht zu streiten. Aus meiner Sicht sind sie aber auch ein Spiegel einer demokratischen Gesellschaft. Die bereits erwähnte Sozialisation ist meiner Meinung nach genau der Knackpunkt, z.B. in der Form dass es für viele Ami's normal ist einen Einbrecher mit der eigenen Waffe einfach zu erschiessen und danach bei der Polizei anzurufen (Ok, ist auch eine Pauschalisierung). In Texas oder beispielsweise Florida ein Waffenverbot einführen zu wollen ist ziemlich sicher sinnlos, in NY sieht das vermutlich anders aus.
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 18. Dezember 2012, 15:03:08
Zitat
Zum Thema Hinweisreize gibt es übrigens eine lustige Studie, bei der in einem Raum wahlweise Federballschläger oder Waffen herumlagen. Dreimal dürft ihr raten, unter welcher Bedingung die Leute nach Frustration aggressiver waren. (Berkowitz und LePage 1967).
Klaro. Mir ist das trotzdem nicht angenehm, weil das eine Sichtweise auf den (idealerweise) mündigen Menschen zeigt, die mir nicht gefällt. Mit einer ähnlichen Argumentation könnte man dann auch leckere Auslagen in Konditoreien für bedenklich halten.
Höchst bedenklich, in der Tat!
Allerdings kann man mit Kuchen maximal sich selbst umbringen und nicht seine Umgebung.
Zum hohen Suchtpotenzial von geschmacksoptimiertem Essen: David Kessler (ehem. Leiter der FDA), The End of Overeating.
Zitat von: Marlene am 18. Dezember 2012, 15:46:55
Höchst bedenklich, in der Tat!
Allerdings kann man mit Kuchen maximal sich selbst umbringen und nicht seine Umgebung.
Der Vergleich war bewusst provokativ. Es geht mir darum, was zwingenberger schon beschrieb. Es sind halt verschiedene Konzepte und Auffassungen, wie ein Staat funktionieren sollte. Wie und wieweit soll er eingreifen? Und nein, ich bin bestimmt nicht dafür, dass man MGs und ähnliches einfach so kaufen kann. Interessant finde ich hier auch den Unterschied zw. EU und USA, wie mit Alkohol umgegangen wird. Hier eher locker, dort eher restriktiv. Wäre vielleicht mal interessant, die Toten von "Discounfällen" gegen die Toten von Schusswaffen zu vergleichen.
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 18. Dezember 2012, 16:21:54
Interessant finde ich hier auch den Unterschied zw. EU und USA, wie mit Alkohol umgegangen wird. Hier eher locker, dort eher restriktiv. Wäre vielleicht mal interessant, die Toten von "Discounfällen" gegen die Toten von Schusswaffen zu vergleichen.
Wobei die Gesetzeslage in den USA die meisten Jugendlichen trotzdem nicht wirklich vom Alk fernhält.
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 18. Dezember 2012, 16:21:54
Zitat von: Marlene am 18. Dezember 2012, 15:46:55
Höchst bedenklich, in der Tat!
Allerdings kann man mit Kuchen maximal sich selbst umbringen und nicht seine Umgebung.
Der Vergleich war bewusst provokativ. Es geht mir darum, was zwingenberger schon beschrieb. Es sind halt verschiedene Konzepte und Auffassungen, wie ein Staat funktionieren sollte. Wie und wieweit soll er eingreifen? Und nein, ich bin bestimmt nicht dafür, dass man MGs und ähnliches einfach so kaufen kann. Interessant finde ich hier auch den Unterschied zw. EU und USA, wie mit Alkohol umgegangen wird. Hier eher locker, dort eher restriktiv. Wäre vielleicht mal interessant, die Toten von "Discounfällen" gegen die Toten von Schusswaffen zu vergleichen.
Und ich dachte, aufrechnen wäre völlig out :angel:
Gut, es gibt also diverse Dinge, die der Gesundheit gefährlich werden können und deren Verbot in verschiedenen Ländern unterschiedlich gehandhabt wird. Aber inwiefern bringt uns das beim Thema "Schießwut in USA" weiter?
Btw, wenn wir schon bei Freigebigkeit sind: Wie wär's mit Drogen? Nicht nur weichen, sondern allen? Ich kenne eine Psychotherapeutin, die dafür ist. Ich selbst weiß es nicht. Wäre vielleicht einen Versuch wert.
Zitat von: Marlene am 18. Dezember 2012, 17:14:46
Und ich dachte, aufrechnen wäre völlig out :angel:
Das ist freilich out, wenn man es als Argument von besser oder schlechter benutzen will - aber darum gehts mir ja nicht.
Zitat
Gut, es gibt also diverse Dinge, die der Gesundheit gefährlich werden können und deren Verbot in verschiedenen Ländern unterschiedlich gehandhabt wird. Aber inwiefern bringt uns das beim Thema "Schießwut in USA" weiter?
Keine Ahnung. Ich werbe lediglich für eine nüchterne, auch historisch unterfütterte Betrachtung des Ganzen. Und dafür, dass Schußwaffen nicht ausschließlich als Ursache betrachtet werden, sondern Teil eines Problems.
Zitat
Btw, wenn wir schon bei Freigebigkeit sind: Wie wär's mit Drogen? Nicht nur weichen, sondern allen? Ich kenne eine Psychotherapeutin, die dafür ist. Ich selbst weiß es nicht. Wäre vielleicht einen Versuch wert.
Ich wäre dafür. Unter staatlicher Kontrolle, geprüft und bezahlbar. Abgabe über Apotheken.
Letztlich dreht sich diese Diskussion um ein "metaphysisches Problem": Glaubt man, dass der Mensch per se gut oder schlecht ist? Ich hab zwar einen Prass auf die Romantiker, aber ich denke nicht, dass Rousseau da so arg daneben lag in den Grundannahmen.
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 18. Dezember 2012, 17:34:04
Zitat
Btw, wenn wir schon bei Freigebigkeit sind: Wie wär's mit Drogen? Nicht nur weichen, sondern allen? Ich kenne eine Psychotherapeutin, die dafür ist. Ich selbst weiß es nicht. Wäre vielleicht einen Versuch wert.
Ich wäre dafür. Unter staatlicher Kontrolle, geprüft und bezahlbar. Abgabe über Apotheken.
Ich war auch mal dafür, sehe das heute aber anders. Dass die meisten Drogen illegal sind, ist gut. Sie sind zwar aus den falschen Gründen illegal, aber das ist zu verschmerzen.
ZitatZitatZitatBtw, wenn wir schon bei Freigebigkeit sind: Wie wär's mit Drogen? Nicht nur weichen, sondern allen? Ich kenne eine Psychotherapeutin, die dafür ist. Ich selbst weiß es nicht. Wäre vielleicht einen Versuch wert.
Ich wäre dafür. Unter staatlicher Kontrolle, geprüft und bezahlbar. Abgabe über Apotheken.
Ich war auch mal dafür, sehe das heute aber anders. Dass die meisten Drogen illegal sind, ist gut. Sie sind zwar aus den falschen Gründen illegal, aber das ist zu verschmerzen.
Die Frage ist, durch welche Art weniger Geschädigte unterm Strich rauskommen. Aus meiner sicht gibt es auf beiden Seiten gute Argumente, aber bisher keine vernünftige Lösung...
Zitat von: Omikronn am 18. Dezember 2012, 18:26:55Die Frage ist, durch welche Art weniger Geschädigte unterm Strich rauskommen. Aus meiner sicht gibt es auf beiden Seiten gute Argumente, aber bisher keine vernünftige Lösung...
Ja, genauso sehe ich das auch. Das Ergebnis ist direkt über die Anzahl der Toten operationalisierbar und keinesweg ein "metaphysisches Problem", wie Ici meinte. Trotzdem wird es mit der Feldstudie irgendwie nix...
Zitat von: Omikronn am 18. Dezember 2012, 15:28:45
z.B. in der Form dass es für viele Ami's normal ist einen Einbrecher mit der eigenen Waffe einfach zu erschiessen und danach bei der Polizei anzurufen (Ok, ist auch eine Pauschalisierung).
Wieder mal so ein Fall "spezieller" deutscher Wahrnehmung: In den USA gibt es "Stand your ground"-Gesetze in knapp der Hälfte der Bundesstaaten, und das seit nichteinmal zehn Jahren. Oder anders gesagt, bis vor zehn Jahren war man in den USA noch gesetzlich verpflichtet zu flüchten, und selbst heute ist es in der Hälfte des Landes noch so.
In Deutschland hingegen gilt schon immer, dass Recht nicht dem Unrecht zu weichen braucht. Wer ein Waffe zuhause hat darf sich, andere und auch abstraktere Rechtsgüter wie die Unverletzlichkeit der Wohnung damit verteidigen. Wenn der Verteidiger dem Einbrecher ohne Vorwarnung in den Rücken schießt, wird er mit einem halbwegs brauchbaren Anwalt schlimmstenfalls einen Notwehrexzess (nicht legal, aber straffrei) bescheinigt bekommen. Und selbst wenn der vermeintliche Einbrecher der Nachbarsjunge war kann es noch eine straffreie "Putativnotwehr" gewesen sein, wenn der Irrtum objektiv nachvollziehbar war (echt wirkende Spielzeugpistole, Maske auf...).
Stimmt, dazu passt die Geschichte:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/11/03/freispruch-fr-tdlichen-schuss-auf-polizisten/
ZitatNach den Erkenntnissen des Landgerichts war aber ein solcher Fall gegeben. Im Augenblick – irrtümlich angenommener – höchster Lebensgefahr war dem Angeklagten nicht zuzumuten, zunächst noch durch weitere Drohungen oder die Abgabe eines Warnschusses auf sich aufmerksam zu machen und seine "Kampf-Position" unter Umständen zu schwächen.
Dass es durch die Verkettung unglücklicher Umstände zum Tod des Polizeibeamten kam, konnte der Bundesgerichtshof dem Angeklagten daher nicht anlasten. Weil der Angeklagte seinen Irrtum über die Notwehrlage auch nicht fahrlässig verursacht hatte, konnte er auch wegen fahrlässiger Tötung nicht verurteilt werden.
Ein Hells Angel hat einen SEK-Polizisten erschossen und musste dafür nicht ins Gefängnis.
Ich behauptete nicht dass man in den USA jemanden straffrei erschiessen kann oder konnte. Und was die Gesetzgebung anbelangt: das war mir unbekannt. Die Praxis in Florida und in anderen, vor allem südlichen Bundesstaaten, ging aber auch schon vor dieser Gesetzgebung Richtung erst schiessen, dann fragen. Exemplarisch dafür gibt es einige Fälle. z.B. der Fall aus Boca Raton bei dem ein Hausbesitzer einen 16-jährigen erschoss, der ihm einen Klingelstreich spielte. (http://blockyourid.com/~gbpprorg/judicial-inc/Boca_teenager_shot.htm). Vielleicht liege ich falsch, aber ich habe den Eindruck dass sowas In den USA häufiger als in Europa passierte.
Und unabhängig der stand-your ground Gesetze die erst seit knapp 7 Jahren oder weniger existieren, gibt es nicht erst seitdem diese eingeführt wurden ein Problem mit Schusswaffen in den USA. Das Hauptproblem ist m.A. nach die grosse Anzahl der Waffen die sich im Privatbesitz befinden. Bei Wikipedia wird von 40% von geschätzten 875 Millionen Waffen ausgegangen (https://de.wikipedia.org/wiki/Waffenmissbrauch#USA). Zudem sehe ich aufgrund der sozialen Struktur der Regionen eben auch keine Möglichkeit das zu ändern. Versuche mal ein Waffenverbot in Alaska oder Texas durchzusetzen... ::) In einzelnen Bundesstaaten wie Alabama, Kalifornien und Texas ist die Rate für Straftaten mit Schusswaffen 25x höher, ich denke das liegt vor allem daran dass sehr viele eine Waffe besitzen.
Zitat von: Omikronn am 19. Dezember 2012, 12:32:07
Ich behauptete nicht dass man in den USA jemanden straffrei erschiessen kann oder konnte. Und was die Gesetzgebung anbelangt: das war mir unbekannt. Die Praxis in Florida und in anderen, vor allem südlichen Bundesstaaten, ging aber auch schon vor dieser Gesetzgebung Richtung erst schiessen, dann fragen.
Ach deshalb haben sie die "Stand Your Ground"-Gesetze erlassen? ;)
Und wie schon gesagt, auch mit diesen Gesetzen ist das amerikanische Notwehrrecht bestenfalls genau so großzügig wie das deutsche, tendenziell eher noch weniger.
Zitat
Exemplarisch dafür gibt es einige Fälle. z.B. der Fall aus Boca Raton bei dem ein Hausbesitzer einen 16-jährigen erschoss, der ihm einen Klingelstreich spielte. (http://blockyourid.com/~gbpprorg/judicial-inc/Boca_teenager_shot.htm).
1.) Holy Shit, die Seite trieft ja förmlich vor Antisemitismus. Da hättest du nun wirklich einen anderen Bericht finden können
2.) Fünf Jahre auf Bewährung + Wochenendarrest + Geldstrafe...irgendwie hört sich das nicht nach "legal" oder "straffrei" an...
Zitat
In einzelnen Bundesstaaten wie Alabama, Kalifornien und Texas ist die Rate für Straftaten mit Schusswaffen 25x höher, ich denke das liegt vor allem daran dass sehr viele eine Waffe besitzen.
Ich zitiere mich mal schamlos selber:
Zitat von: Hatchetman am 16. Dezember 2012, 16:30:59
Es geht nicht um Schusswaffengebrauch (dass es ohne Schusswaffen im Haus z.B. weniger Affektaten damit gibt ist ja nun klar) als um Gewaltverbrechen allgemein. In den amerikanischen Staaten und Städten, wo man strengere Waffengesetze probiert hat, hat sich die Kriminalstatistik recht wenig beeindruckt gezeigt...was allerdings auch die Horrorgeschichten der NRA widerlegt, dass die Bürger ohne Schusswaffen marodierenden Verbrecherbanden hilflos ausgeliefert wären.
Und die Moral von der Geschicht, Verbrechen ist keine monokausale Angelegenheit. Wer hätte das gedacht ;)
Zitat von: Marlene am 18. Dezember 2012, 23:16:51
Ja, genauso sehe ich das auch. Das Ergebnis ist direkt über die Anzahl der Toten operationalisierbar und keinesweg ein "metaphysisches Problem", wie Ici meinte. Trotzdem wird es mit der Feldstudie irgendwie nix...
Beachte die Paraphrasierung. Es gibt nun mal verschiedene Haltungen dem Menschen gegenüber - hält man ihn für grundsätzlich vernünftig und einsichtig, oder grundsätzlich für etwas, was man nur mit ausreichend Kontrolle im Griff haben kann? Sowas einfach zu operonalisieren ist nicht wirklich einfach, eine idealerweise prospektive Studie scheidet da aus naheliegenden Gründen aus.
Zitat von: Sir David Attenborough am 15. Dezember 2012, 18:01:44
Diese Informationen werden ihr allerdings in den deutschen (So leid es mir tut dass so aussprechen zu müssen) 'Systemmedien' nicht bekommen. Die suhlen sich aktuell lieber in Betroffenheit und Gutmenschlichkeit. Es tritt nun wieder der ekligste Zug des Deutschen zu tage, nämlich dass er sich selbst als den allwissenden Problemlöser sieht (am teutschen Wesen soll die Welt genesen).
Du hast Truther-Sprech wirklich gut drauf. Dein Gelaber in diesen paar Sätzen ist leider ein genauso ekliger Zug.
Zitat
1.) Holy Shit, die Seite trieft ja förmlich vor Antisemitismus. Da hättest du nun wirklich einen anderen Bericht finden können
2.) Fünf Jahre auf Bewährung + Wochenendarrest + Geldstrafe...irgendwie hört sich das nicht nach "legal" oder "straffrei" an...
1. Mea culpa, ich habe die Seite nicht genau angeschaut. Ich habe sie verlinkt weil auf den ersten Blick am meisten Infos zum Fall dazustehen schienen. Ein anderer Bericht wäre wirklich besser als ausgerechnet eine antisemitische Seite gewesen, sorry... :-[
2. 5 Jahre auf Bewährung und ein Wochenendarrest dafür einem unbewaffneten, flüchtenden 16 Jährigen in den Rücken geschossen zu haben empfinde ich aber in anbetracht der Tat nicht gerade als harte Strafe...
Zitat
Und die Moral von der Geschicht, Verbrechen ist keine monokausale Angelegenheit. Wer hätte das gedacht
Ok, da gebe dir recht, ich sehe ein dass ich einem Vorurteil aufgesessen bin, die Amis sind ja nicht per se Schiesswütiger. Ich habe aber den Eindruck dass solche Fälle in den USA häufiger vorkommen als sonstwo, liege ich falsch?
Es wird häufiger darüber berichtet.
Zitat von: Conina am 19. Dezember 2012, 17:44:03
Es wird häufiger darüber berichtet.
Antiamerikanismus in 3, 2, 1...Na weil "die Amis" das wertvollste und edelste Teil des Menschengeschlechtes ausmachen! ::)
Oder weil es von dort gute Bilder gibt?
Zitat von: Conina am 19. Dezember 2012, 17:49:54
Oder weil es von dort gute Bilder gibt?
Wieder ein Smily zu wenig? :-X
REINGEFALLEN!
Ich war auch ironisch.
::)
Zitat von: Omikronn am 19. Dezember 2012, 17:29:07
2. 5 Jahre auf Bewährung und ein Wochenendarrest dafür einem unbewaffneten, flüchtenden 16 Jährigen in den Rücken geschossen zu haben empfinde ich aber in anbetracht der Tat nicht gerade als harte Strafe...
Irgendwie hab ich zu dem Fall außer noch mehr antisemitischem Bullshit nichts gefunden, also spekuliere ich einfach mal...Man hat dem Schützen wahrscheinlich nicht nachweisen können, dass er gezielt auf einen unbewaffnenten Scherzbold geschossen hat, denn auch bei Notwehr gilt "Im Zweifel für den Angeklagten". Demensprechend wurde er nur wegen Fahrlässigkeit verurteilt, da sind fünf Jahre auf Bewährung zumindest für deutsche Verhältnisse schon recht hoch (Höchststrafe hierzulade: fünf Jahre ohne Bewährung)
Zitat
Ich habe aber den Eindruck dass solche Fälle in den USA häufiger vorkommen als sonstwo, liege ich falsch?
Nun, Schusswaffen erhöhen auf jeden Fall das Risiko eines Unfalls...mit einer Holzlatte kann man nicht quer durch den dunklen Flur schießen. Andererseits muss man auch sehen, dass es in den USA objektiv mehr Gewaltkriminalität gibt. Dementsprechend reagieren die Leute vielleicht auch einfach anders auf einen angenommenen Einbruch, frei nach dem Motto "Better be judged by twelve than carried by six". (Die Täter müssen dann natürlich auch eher mit einer gewalttäigen Antwort rechen und werden selber rabiater, willkommen im Teufelskreis)
von einer deutschen Pro-Waffen-Seite:
Land Haushalte mit Waffen (in %) Schußwaffenmorde pro 100 Tsd. Einwohner
USA 41 % 6,24
Canada 26 % 0,6
Australien 16 % 0,56
Neuseeland 20 % 0,22
Deutschland 10 % 0,21
England 4 % 0,13
http://www.fwr.de/statistik/fakten-zum-waffenbesitz/
Das zeigt doch zwei Sachen: Mehr Waffen machen tendenziell tatsächlich mehr Schusswaffenmorde. Und Amis sind überproportional schießwütig.
Zitat von: Marlene am 19. Dezember 2012, 20:43:01Das zeigt doch zwei Sachen: Mehr Waffen machen tendenziell tatsächlich mehr Schusswaffenmorde. Und Amis sind überproportional schießwütig.
Schade, dass die Schweizer nicht aufgeführt sind. Eventuell würden die die Statistik versauen. Da gibts ne Menge Schießeisen.
@Dienstag: Eine Auflistung findet sich hier: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_firearm-related_death_rate
Zitat von: Marlene am 19. Dezember 2012, 20:43:01
http://www.fwr.de/statistik/fakten-zum-waffenbesitz/
Das zeigt doch zwei Sachen: Mehr Waffen machen tendenziell tatsächlich mehr Schusswaffenmorde. Und Amis sind überproportional schießwütig.
Und zum x-ten mal, das ist eine vollkommen bedeutungslose Pseudostatistik. Wenn man Züge verbieten würde gäbe es logischerweise weniger Tote bei Zugunglücken, nur sagt man damit nichts über die Entwicklung bei den Verkehrstoten allgemein.
Zitat von: Hatchetman am 20. Dezember 2012, 17:50:07
Zitat von: Marlene am 19. Dezember 2012, 20:43:01
http://www.fwr.de/statistik/fakten-zum-waffenbesitz/
Das zeigt doch zwei Sachen: Mehr Waffen machen tendenziell tatsächlich mehr Schusswaffenmorde. Und Amis sind überproportional schießwütig.
Und zum x-ten mal, das ist eine vollkommen bedeutungslose Pseudostatistik. Wenn man Züge verbieten würde gäbe es logischerweise weniger Tote bei Zugunglücken, nur sagt man damit nichts über die Entwicklung bei den Verkehrstoten allgemein.
In einen Zug oder ein Auto steigt man aber nicht im Affekt. Es geht doch drum, ob man sofort beim ersten Gedanken an Mord oder Selbstmord ein entsprechendes Tötungswerkzeug bereitliegen hat oder erst irgendwelche Hindernisse - Beschaffung - überwinden muss. Ich weiß z.B. nicht, ob ich noch leben würde, wenn hier eine Waffe in der Wohnung wäre.
Zitat von: Marlene am 20. Dezember 2012, 19:51:28
In einen Zug oder ein Auto steigt man aber nicht im Affekt.
Non sequitur. Es geht darum, dass Gewaltverbrechen auch mit anderen Mitteln als Schusswaffen verübt werden können. Dementsprechend ist die Aussage "mit weniger Schusswaffen gibt es weniger Schusswaffentote" eine bedeutungslose Tautologie -- natürlich werden weniger Leute erschossen, aber die Verbrechner könnten ja auch einfach auf Messer umgestiegen sein. Wenn man also eine Aussage über die Gefahr von Schusswaffen machen will, muss man schauen wie sich deren Verfügbarkeit auf die Zahl der Gewaltverbrechen im Allgemeinen auswirkt.
Vielleicht ist es ja auch gar nicht die Anzahl der Schußwaffen pro Kopf... wer schon mal (den von Doc erwähnten) "Bowling for Columbine" gesehen hat, ist spätestens dann über die Frage gestolpert, ob nicht doch die Medien (bzw. die meist gesehenen/gehörten -in dem Fall in den USA-) ein Klima verursachen, wo man schon mal auf den nächsten Klingelputzer schießt.
Was bringt ein schärferes Gesetz, wenn Papa seine Knarren nicht im dafür vorgesehenen Panzerschrank aufbewahrt(Winnenden,D)...
die Schweiz ist auch deshalb ein schlechtes Beispiel, weil dort die Waffen traditionell militärisch genutzt werden - d.h. im Friedensfall gehört das (eigentlich) gut gesichert und so wird es auch gehandhabt. In den USA gehen Kiddis ans MG und ballern aus Spass auf Pappkameraden und die Wumme gehört zum "must have" - egal ob notwendig oder nicht. Und die Logik der NRA, das man am Besten alle aufrüsten soll, damit nichts mehr passiert - ist einfach nur pervers... aber ist meine Sicht...
Zitat von: Hatchetman am 21. Dezember 2012, 13:10:22
Zitat von: Marlene am 20. Dezember 2012, 19:51:28
In einen Zug oder ein Auto steigt man aber nicht im Affekt.
Non sequitur. Es geht darum, dass Gewaltverbrechen auch mit anderen Mitteln als Schusswaffen verübt werden können. Dementsprechend ist die Aussage "mit weniger Schusswaffen gibt es weniger Schusswaffentote" eine bedeutungslose Tautologie -- natürlich werden weniger Leute erschossen, aber die Verbrechner könnten ja auch einfach auf Messer umgestiegen sein. Wenn man also eine Aussage über die Gefahr von Schusswaffen machen will, muss man schauen wie sich deren Verfügbarkeit auf die Zahl der Gewaltverbrechen im Allgemeinen auswirkt.
Auch wenn das nicht direkt sequiturt: Mit Messern tötet es sich nicht so angenehm leicht, aus der Distanz, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Da ist die Hemmschwelle viel größer. Wenn es möglich wäre, könnten wir auch gerne die Auswirkung der Verfügbarkeit anschauen. Wird aber ziemlich schwierig, da alle anderen Variablen konstant gehalten werden sollten, siehe unten:
Zitat von: NvRBlF am 23. Dezember 2012, 14:46:31
Vielleicht ist es ja auch gar nicht die Anzahl der Schußwaffen pro Kopf... wer schon mal (den von Doc erwähnten) "Bowling for Columbine" gesehen hat, ist spätestens dann über die Frage gestolpert, ob nicht doch die Medien (bzw. die meist gesehenen/gehörten -in dem Fall in den USA-) ein Klima verursachen, wo man schon mal auf den nächsten Klingelputzer schießt.
Was bringt ein schärferes Gesetz, wenn Papa seine Knarren nicht im dafür vorgesehenen Panzerschrank aufbewahrt(Winnenden,D)...
Ja, der Zugriff auf die Waffen, aggressives Klima, niedrige Hemmschwelle durch Medien und möglicherweise diese ganzen Westernlegenden sind natürlich ganz wichtige Faktoren. Aber wie gesagt: Wenn man das alles nicht so schnell ändern kann, wäre die Einschränkung der Waffen ein erster Schritt.
Zitat von: Marlene am 23. Dezember 2012, 20:51:06
Wenn es möglich wäre, könnten wir auch gerne die Auswirkung der Verfügbarkeit anschauen. Wird aber ziemlich schwierig, da alle anderen Variablen konstant gehalten werden sollten, siehe unten:
Wie schon gesagt, in einigen Staaten und Bezirken hat man "Gun Control" probiert. Es sind/waren zwar bei weitem nicht genug um daraus wirklich sichere Aussagen ziehen zu können, aber eine gewisse Tendenz ist durchaus erkennbar: Es ändert sich wenig.
Zum Beispiel mal die Verbrechensstatistik für den District of Columbia: http://www.disastercenter.com/crime/dccrime.htm
1977 hat man ein ziemlich scharfes Waffengesetz verabschiedet, nach Meinung der NRA hätten also ab '78 bewaffnete Verbrecherbanden durch die Hauptstadt ziehen müssen, die die armen entwaffenten Bürger massakrieren. Die Realität zeigte sich eher unbeeindruckt.
Mitte der 80er kam dann die "Crack Epidemic", die besonders in den Armenvierteln der Großstädte zu einem extremen Anstieg der Gewaltverbrechen geführt hat. Und in DC ist genau das passiert, in den "schwarzen" Vierteln ging es zu wie in Kabul.
Zitat
Aber wie gesagt: Wenn man das alles nicht so schnell ändern kann, wäre die Einschränkung der Waffen ein erster Schritt.
Das Recht auf Waffenbesitz ist Teil der Verfassung, und eine Änderung des Artikels im nächsten Jahrzehnt ist illusorisch. Selbst eine Änderung der Rechtssprechung weg von der Interpretation als fundamentales Recht des Einzelnen (und nicht nur einer Miliz die ihren Kram im Zeughaus lagert) ist nicht absehbar. Dementsprechend sind die sozialen Faktoren IMO sogar noch leichter zu meistern, für die braucht es keine neue Verfassung.