Oh jeh, das wird jetzt wieder mindestens 20 Jahre regelmäßig aufgekocht...
http://www.sueddeutsche.de/wissen/krebsforschung-und-mobilfunk-handy-am-hirn-1.1531987
Meine Güte, ich habe seit Jahren 2 Handys: ein privates in der linken Hosentasche, ein geschäftliches in der rechten, und trotz des "Elektrosmog-Sturms" auf meine Gonaden (vulgo: Eier) habe ich zwei gesunde Kinder gezeugt.
Gut, ist auch nur eine Anekdote...
Kinder schon, aber die Gene! Die Gene!! Die sind mutiert!!!1111 Die armen Kinder!
Zitat von: Binky am 24. November 2012, 20:38:05
Kinder schon, aber die Gene! Die Gene!! Die sind mutiert!!!1111 Die armen Kinder!
Stimmt! Die beiden zeigen hartnäckig Tendenzen zur Hochbegabung.
Was habe ich meinen Jungs nur angetan? :-\
Zitat von: The Doctor am 24. November 2012, 21:14:40
Zitat von: Binky am 24. November 2012, 20:38:05
Kinder schon, aber die Gene! Die Gene!! Die sind mutiert!!!1111 Die armen Kinder!
Stimmt! Die beiden zeigen hartnäckig Tendenzen zur Hochbegabung.
Was habe ich meinen Jungs nur angetan? :-\
Das kann in dieser Welt schon eine Bürde sein.
Zitat von: The Doctor am 24. November 2012, 21:14:40
Stimmt! Die beiden zeigen hartnäckig Tendenzen zur Hochbegabung.
Das zeigen meine auch. Aber damals hatte ich noch kein Handy. Nicht auszudenken was wäre wenn auch ich 2 Handys bei mir herungetragen hätte?
Zitat von: The Doctor am 24. November 2012, 21:14:40
Was habe ich meinen Jungs nur angetan? :-\
Also ich hatte immer ein Stück Kobalt in der Hosentasche.
edit: Also nen Isodob, oder wie das heißt.
Zitat von: Binky am 24. November 2012, 21:16:37
Zitat von: The Doctor am 24. November 2012, 21:14:40
Zitat von: Binky am 24. November 2012, 20:38:05
Kinder schon, aber die Gene! Die Gene!! Die sind mutiert!!!1111 Die armen Kinder!
Stimmt! Die beiden zeigen hartnäckig Tendenzen zur Hochbegabung.
Was habe ich meinen Jungs nur angetan? :-\
Das kann in dieser Welt schon eine Bürde sein.
Nur wenn die Eltern damit nicht richtig umgehen können. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 24. November 2012, 21:21:13
Zitat von: The Doctor am 24. November 2012, 21:14:40
Was habe ich meinen Jungs nur angetan? :-\
Also ich hatte immer ein Stück Kobalt in der Hosentasche.
Also deshalb gehen Deine Kids auf die Sonderschule? :P
Zitat von: Wiesodenn1 am 24. November 2012, 21:20:30
Zitat von: The Doctor am 24. November 2012, 21:14:40
Stimmt! Die beiden zeigen hartnäckig Tendenzen zur Hochbegabung.
Das zeigen meine auch. Aber damals hatte ich noch kein Handy. Nicht auszudenken was wäre wenn auch ich 2 Handys bei mir herungetragen hätte?
Du hättest Albert Einstein, Jesus Christus und Heino in einer Person gezeugt?!? :gruebel
Zitat von: The Doctor am 24. November 2012, 21:24:43Du hättest Albert Einstein, Jesus Christus und Heino in einer Person gezeugt?!? :gruebel
Hätte die auch in der 4 Schulklasse die Schule verweigert? :gruebel
Zitat von: Wiesodenn1 am 24. November 2012, 21:29:16
Zitat von: The Doctor am 24. November 2012, 21:24:43Du hättest Albert Einstein, Jesus Christus und Heino in einer Person gezeugt?!? :gruebel
Hätte die auch in der 4 Schulklasse die Schule verweigert? :gruebel
Definitiv! Und in Klasse 5 eine "6" in Physik, Religion und Musik gehabt.
Ich habe früher mal Mineralien gesammelt und u. a. Uranpechblende unterm Bett in einer Kiste verstaut. Mein Nachwuchs ist aber völlig normal, weder hoch- noch minderbegabt.
Zitat von: The Doctor am 24. November 2012, 21:36:55
Definitiv! Und in Klasse 5 eine "6" in Physik, Religion und Musik gehabt.
Religion? Ganz sicher nicht. Aber mit Physk und Musik stimmt das schon mit seinen Begabungen. Und jetzt ist er auch noch bei den Piraten engagiert. :o
Zitat von: Dolph am 24. November 2012, 14:46:28
Oh jeh, das wird jetzt wieder mindestens 20 Jahre regelmäßig aufgekocht...
Ist übrigens nicht das erste Mal, dass ein italienisches Gericht letztinstanzlich über Naturwissenschaft entscheidet. Ein epochemachendes Urteil ist bereits 1633 ergangen; es wird gelegentlich noch heute zitiert.
Das letzte diesbezügliche Urteil ist noch nicht gar so lange her und hatte irgendwas mit der Vorhersage von Erdbeeren Erdbeben zu tun. :laugh:
Zitat von: bayle am 25. November 2012, 09:53:34
Zitat von: Dolph am 24. November 2012, 14:46:28
Oh jeh, das wird jetzt wieder mindestens 20 Jahre regelmäßig aufgekocht...
Ist übrigens nicht das erste Mal, dass ein italienisches Gericht letztinstanzlich über Naturwissenschaft entscheidet. Ein epochemachendes Urteil ist bereits 1633 ergangen; es wird gelegentlich noch heute zitiert.
Kann man schlecht vergleichen. Galilei war ein fürchterlicher Sturkopf, seine Entdeckungen waren innerhalb der Kirche kaum umstritten, bei dem Prozess ging es um schlichte Machtfragen.
Gutes Buch dazu:
http://www.amazon.de/Suhrkamp-Taschenbuch-Band-Entstehungsgeschichte-Welterkenntnis/dp/3518370790/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1353842468&sr=8-1 (http://www.amazon.de/Suhrkamp-Taschenbuch-Band-Entstehungsgeschichte-Welterkenntnis/dp/3518370790/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1353842468&sr=8-1)
Zitat von: Dolph am 24. November 2012, 14:46:28
Oh jeh, das wird jetzt wieder mindestens 20 Jahre regelmäßig aufgekocht...
http://www.sueddeutsche.de/wissen/krebsforschung-und-mobilfunk-handy-am-hirn-1.1531987
Skandalös am Urteil ist gerade einmal, dass die italienische Gerichtsbarkeit Daten, die keinen Zusammenhang herstellen konnten, ignoriert hat. Ein Betroffener kriegt nun wohl unberechtigt eine Rente. Da es um äußerst geringe Fallzahlen geht, die strittig sind (5 von 100.000 vs. 10-15 von 100.000 Personen), ist das nah an einem Streit um des Kaisers Bart.
OT: Auf beknackte Gerichte haben Italiener aber keinen Alleinvertretungsanspruch. Im Fall Mollath hat der Betroffene aber keine Rente bekommen, sondern wurde durch das Nürnberger Gericht verleumdet und ist bis heute - obwohl inzwischen freigesprochen - in der Psychiatrie zwangsuntergebracht. Da ist mir die italienische Variante des Irrsinns schon lieber.
Der dahinterstehende Wissenschaftsskandal, der etwa 2/3 des Artikels ausmacht, ist bemerkenswert.
Alexander Lerchl hatte war zu Recht verstimmt, dass das Gericht "seine" Daten (eigentlich "Interphone"-Daten) als unbrauchbar zurückwies, weil dadurch die Integrität eines ganzen Haufens von Wissenschaftlern angegriffen wurde. Lerchl hat nun seinerseits die Integrität Hardells, dessen Daten allein dem Gericht als Grundlage dienten, angezweifelt. Denn er konnte sehr plausibel machen, dass Hardell dazu neigt, die Verblindung zu unterlaufen, um dadurch hohe Rückäuferquoten zu erreichen, und damit den Selbstbeobachtungsbias zu erhöhen, m.a.W. hat er Hardell - wohl nicht unberechtigt - als Wissenschaftsbetrüger hingestellt.
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 25. November 2012, 12:23:09
Zitat von: bayle am 25. November 2012, 09:53:34
Zitat von: Dolph am 24. November 2012, 14:46:28
Oh jeh, das wird jetzt wieder mindestens 20 Jahre regelmäßig aufgekocht...
Ist übrigens nicht das erste Mal, dass ein italienisches Gericht letztinstanzlich über Naturwissenschaft entscheidet. Ein epochemachendes Urteil ist bereits 1633 ergangen; es wird gelegentlich noch heute zitiert.
Kann man schlecht vergleichen. Galilei war ein fürchterlicher Sturkopf, seine Entdeckungen waren innerhalb der Kirche kaum umstritten, bei dem Prozess ging es um schlichte Machtfragen.
Das klingt ein bisschen nach spätkatholischer Apologetik. Entgegen anderslautenden Gerüchten wurde Galilei nicht wegen seiner Sturheit verurteilt – es sei denn, man versteht Galileis Sturheit so wie Bellarmin sie verstand: er hatte den Verdacht, dass G. sich weiser als Salomo dünkte, welcher schließlich der klügste unter den Menschen gewesen war (Brief an Foscarini).
Im Wortlaut von Abschwörung und Urteil gibt es keinen Hinweis darauf, dass die allgemeine Ansicht über die Verurteilung etwa falsch sei - dafür muss man schon wenigstens soviel Sophistik aufbringen wie etwa die Kreml-Astrologen bei der Prawda-Lektüre.
Der päpstliche Astronom Clavius wird mit der Bemerkung zitiert, dass die Theologen nun mal sehen sollten wie sie mit den Phasen der Venus oder den Jupitermonden zurechtkämen. Dabei hatte sich Galilei sogar noch die Mühe gemacht, den Theologen zu zeigen, wie man den Heliozentrismus mit der Bibel versöhnen könnte (Brief an die Großherzoginmutter Christine von Lothringen).
Natürlich ging es um Macht, aber ich finde schon, dass die Analogie deutlich überzeugender ist, als es aus Ici's Post hervorgeht. Nicht der Konsens entscheidet, was wissenschaftlich ist.
Zitat von: bayle am 25. November 2012, 14:25:55
Natürlich ging es um Macht, aber ich finde schon, dass die Analogie deutlich überzeugender ist, als es aus Ici's Post hervorgeht. Nicht der Konsens entscheidet, was wissenschaftlich ist.
Als heutige Anologie, dass Konsens keine Realität schaffen kann, ist Galilei sicher brauchbar. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es eine lange Vorgeschichte zum Prozess gab. Wenn man die kennt, erscheint halt auch Galilei nicht mehr reinweiß-strahlend. So wie immer eigentlich. Kann da nur den Koestler empfehlen. Dem darf man natürlich auch nix glauben, war schließlich mal Kommunist ;D
Einverstanden, Galilei war vielleicht nicht der strahlende Held der wissenschaftlichen Redlichkeit - Semmelweis übrigens war das auch nicht. Wenn seine Vorgeschichte also instrumentalisierbar ist und bis heute instrumentalisiert wird (vgl. z. B. Feyerabend, Wider den Methodenzwang: "Die Kirche zur Zeit Galileis hielt sich viel enger an die Vernunft als Galilei selber"), - "der Inquisition blieb ja gar nichts anderes übrig" - dann ist das in der Wirkung Apologie.
Zitat von: Wiesodenn1 am 24. November 2012, 21:45:22
Und jetzt ist er auch noch bei den Piraten engagiert. :o
OMG! Du Armer!
Zitat von: bayle am 25. November 2012, 16:23:00
Einverstanden, Galilei war vielleicht nicht der strahlende Held der wissenschaftlichen Redlichkeit - Semmelweis übrigens war das auch nicht. Wenn seine Vorgeschichte also instrumentalisierbar ist und bis heute instrumentalisiert wird (vgl. z. B. Feyerabend, Wider den Methodenzwang: "Die Kirche zur Zeit Galileis hielt sich viel enger an die Vernunft als Galilei selber"), - "der Inquisition blieb ja gar nichts anderes übrig" - dann ist das in der Wirkung Apologie.
Auch einverstanden. Und über Feyerabend braucht man nicht groß reden, der wollte sticheln, und hat den Stachel ein paar Nummern zu groß gewählt. Kann mal passieren, im jugendlichen Überschwang ;D
ZitatUnd über Feyerabend braucht man nicht groß reden, der wollte sticheln
Irgendwer hat mal gesagt, sich mit Feyerabend auseinanderzusetzen ist der Versuch, einen zerlaufenden Camembert an die Wand zu nageln, und ich finde, das stimmt.
Zitat von: bayle am 26. November 2012, 18:20:49
ZitatUnd über Feyerabend braucht man nicht groß reden, der wollte sticheln
Irgendwer hat mal gesagt, sich mit Feyerabend auseinanderzusetzen ist der Versuch, einen zerlaufenden Camembert an die Wand zu nageln, und ich finde, das stimmt.
Wir könnten jetzt noch darüber streiten, ob es ein zerlaufener Camenbert oder ein Pudding war.
:fechtel:
Nein im Ernst: für ihn gilt, was unsere London-Guide mal über den dortigen Bürgermeister gesagt hat (Labour, ich glaube es war Ken Livingstone oder so): "Er hat in seinem Leben noch keinen Satz gesagt, mit dem ich übereingestimmt hätte, aber er ist immer amüsant".