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Die Wurzel des Glaubens an den esoterischen Scharlatanerie-Betrug liegt bei den

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Begonnen von Kinderarzt, 05. Februar 2009, 03:26:56

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Conni

Tja, da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn sich das immer mehr als Lehrinhalt an den Hochschulen etabliert, dann kann man ja auch nicht verlangen, dass Studenten, die daran glauben, den Humbug als solchen verstehen.

Und unsereiner hat noch gelernt, dass es Humbug ist und vorher wusste ich nicht einmal was das ist, diese Homöopathie .....

cohen

Zitat von: Schau-ma-amoi am 05. Februar 2009, 15:56:01
"Via medici" ist eine Zeitschrift für Medizinstudenten:
http://www.thieme.de/viamedici/medizin/alternativ/homoeopathie.html

Schaut Euch nur mal das "Fazit" in dem Artikel an:
ZitatFazit   Nach oben hoch

An der Universität Bern wurde 1995 ein kollegialer Lehrstuhl für Homöopathie, Neuraltherapie, traditionelle chinesische Medizin und antroposophische Medizin gegründet. - Die Europäische Gemeinschaft unternimmt derzeit mehrere Förderinitiativen auf dem Gebiet der Homöopathie. - Im Inland sind laut Umfragen des Marplan-Instituts (Pressemitteilung des DZVhÄ) immer mehr Patienten an homöopathischer Therapie interessiert. Manche meinen, die Verbreitung der Homöopathie allein sei Beweis genug, ihr Glauben zu schenken.

W. Andritzky vom Institut für Medizinische Psychologie in Düsseldorf vermutet das Gegenteil: Glaube sei Ursache der Verbreitung (in Gesundh.-Wes. 1995; 57:345-348). "Verschiedene Entwicklungen im Gesundheitswesen können nur als Ausdruck allgemeingesellschaftlichen, kulturellen Werte- und Normenwandels begriffen werden. Sie sind Folgeerscheinungen neuer paradigmatischer Glaubensvorstellungen über Krankheitsverursachung und die rechte Art und Weise heilerischen Handelns."

In einer Untersuchung befragte Andritzky 140 Düsseldorfer Medizinstudenten nach Bekanntheit, Eigenerfahrung, Interesse, Anwendung und Beurteilung von alternativmedizinischen Methoden. Fazit für Andritzky: "Das Kriterium der Wissenschaftlichkeit medizinisch-therapeutischer Methoden bietet für weite Bevölkerungskreise und auch Teile der Ärzteschaft keine verbindliche Orientierungsgröße mehr für gesundheitsrelevantes Handeln." Hierin sei letztlich der Grund zu suchen für die Aufgeschlossenheit der Medizinstudenten gegenüber den unkonventionellen Heilweisen.

So eine gequirlte Scheiße.


Conni

ZitatDie Europäische Gemeinschaft unternimmt derzeit mehrere Förderinitiativen auf dem Gebiet der Homöopathie.

meine armen Steuergroschen ....

ZitatManche meinen, die Verbreitung der Homöopathie allein sei Beweis genug, ihr Glauben zu schenken.

ein "Beweis", na dann ....

Schau-ma-amoi

Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 16:01:09
Und unsereiner hat noch gelernt, dass es Humbug ist und vorher wusste ich nicht einmal was das ist, diese Homöopathie .....

Das ist die Folge unseres Wohlstandes; auf Kreta, das über weite Strecken noch recht rural ist, wirst schwer einen Homöopathen finden, wobei sich die Nachfrage nach dieser Sorte darüber hinaus in sehr engen Grenzen hält.

Schau-ma-amoi

Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 16:01:09
Tja, da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn sich das immer mehr als Lehrinhalt an den Hochschulen etabliert, dann kann man ja auch nicht verlangen, dass Studenten, die daran glauben, den Humbug als solchen verstehen.

Eine Diskussion von Medizinstudenten und Ärzten über die Homöopathie:

http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=11202

Conni

Zitat von: Schau-ma-amoi am 05. Februar 2009, 16:13:39
Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 16:01:09
Und unsereiner hat noch gelernt, dass es Humbug ist und vorher wusste ich nicht einmal was das ist, diese Homöopathie .....

Das ist die Folge unseres Wohlstandes; auf Kreta, das über weite Strecken noch recht rural ist, wirst schwer einen Homöopathen finden, wobei sich die Nachfrage nach dieser Sorte darüber hinaus in sehr engen Grenzen hält.


Stimmt. In diesen Gebieten, und das nicht nur in Kreta, konnte man sich lange Zeit keinen Arzt leisten, und daher weiß man da eben zu schätzen, was eine vernünftige Versorgung bedeutet.

Schau-ma-amoi

Zitat von: Conni am 05. Februar 2009, 16:39:11

Stimmt. In diesen Gebieten, und das nicht nur in Kreta, konnte man sich lange Zeit keinen Arzt leisten, und daher weiß man da eben zu schätzen, was eine vernünftige Versorgung bedeutet.

Was eine Touristin aus Mitteleuropa in einem Kretaforum (http://www.kretaforum.eu/showthread.php?p=136433) aus einem anderen, alternativen Blickwinkel sieht:

Ich habe es sehr bedauert, keine Adressen von Homöopathen in der Gegend von chania zu kennen. Hier habe ich einen homöopathischen Kinderarzt und meine Kinder wurden bislang ausschließlich homöopathisch behandelt (in Kreta, das war die bislang erste und einzige Antibiotikagabe, die meine Tochter je bekommen hat und sie ist auch wirklich sehr selten krank und erfreut sich einer guten, abwehrstarken Konstitution). Ich war mir sicher, daß auch diese Blasenentzündung ebensogut mit Globuli behandelbar gewesen wäre, hätte mein hiesiger Kinderarzt sicherlich gemacht. Ich hatte nur leider im Urlaub weder Kügelchen noch Nachschlagewerke dabei.
Das war mir zumindest insoweit eine Lehre, daß ich im nächsten Urlaub eine kleine homöopathische Haus- und Reiseapotheke mitnehmen werde.

Mich hat das jedenfalls erstaunt, daß wir keinen Homöopathen finden konnten,

Ich will ja auch nicht alle griechischen Ärzte diskreditieren, zum einen kenne ich zuwenige und in Athen hatte ich einen Zahnarzt und einen homöopathischen Tierarzt, nach denen ich mich heute noch zurücksehne, weil ich hier keine vergleichbar guten und sympathischen gefunden habe.


Conni

Wenn genug Touristen da sind, die das wollen, wird es auch auf Kreta Homöopathen geben. Das ist eine Sache von Nachfrage und Angebot. Selbst wenn die Einheimischen das nicht in Anspruch nehmen. Siehe Mollorca.

Wie eine ansteckende Seuche.