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Übersäuerung

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Begonnen von rincewind, 03. August 2008, 14:44:55

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rincewind


Deceptor

ja, dazu gibt es sehr wohl noch etwas zu schreiben

Horstibaer

Kenn ich! Wenn ich drei nächte hintereinander saufen war und wenig gegessen habe bekomme ich oft sodbrennen und schwarzen stuhlgang. Aber ich glaube das wollte niemand wissen, oder?

Deceptor

Habe einen kurzen Anfang gemacht, aber zunächst mal nur mein Gedächtnis zu Rate gezogen. Alle Chemiker mal streng gegenlesen. Tips für Ergänzungen und Quellen werden noch gebraucht.

cohen

Ich wollte ein paar Änderungen machen, aber es gab einen Bearbeitungskonflikt.


Jetzt stehen die erst mal auf der Diskussionsseite.

Roland K.

Hi,

so viel ich weiß, scheidet der Körper "zu viel" Säure oder "zu viel" Lauge einfach über den Urin aus. Isst man viel Eiweiß, wird Säure ausgeschieden, isst man viel Kohlenhydrate wird Lauge ausgeschieden.

Nun behaupten die Esos, wenn der Urin sauer ist: "Sehn Sie? Sie essen zuviel Fleisch, Sie sind übersäuert!"

Dabei ist der sauere Harn einfach die natürliche Regulation des Körpers, damit das Blut eben nicht zu sauer wird (außerdem ist der pH-Wert des Bluts durch zwei(?) Puffersysteme geschützt), was dem Körper damit problemlos gelingt.

mfg
Roland K.

Adromir

Eher umgekehrt. Eiweiße enthalten viel Stickstoff, welcher zu Harnstoff (Diamid der Kohlensäure) umgewandelt wird. Mit einem pks- Wert von 26,9 bzw. einem pkb- Wert von -12,9 gehört er zu den starken Basen.
Nicht verwechseln mit Harnsäure, welche als Abbauprodukt der Nucleinsäuren (bzw. Purinbasen entstehen). Mit einem pks von 5,4 auch nur eine Mittelstarke Säure.

Die Abbauprodukte von Zuckern, CO2 und bzw. Lactat, reagieren eher sauer.

Und ja, der Körper kompensiert den Säure/Basenhaushalt über 2 Systeme, das eine über das metabolische System und das respiratorische. Nur ab und zu funktioniert das auch nicht mehr so ganz.

cohen

Nur mal auf die Schnelle:

ZitatKnackpunkt alkalischer Harn

Damit freies Hydrochinon aus den Extrakten der Bärentraubenblätter gebildet werden kann, muss der Harn schwach basisch sein. Da sein pH-Wert physiologischerweise zwischen 5 und 7 liegt, muss man mit der Ernährung nachhelfen. So alkalisiert ein hoher Anteil an pflanzlicher Nahrung den Harn. Ein Viertel Teelöffel Natriumhydrogencarbonat, aufgelöst in einem Glas Wasser, oder die Einnahme von Mineralstoffpräparaten (zum Beispiel Basica®) führt zum gleichen Ziel. Mit Indikatorpapier (zum Beispiel Uralyt®, Neutralit®) lässt sich der pH-Wert kontrollieren. Während der Einnahme Arbutin-haltiger Arzneimittel kann sich der Urin grün bis blaugrün verfärben.



Doch Vorsicht: Alkalischer Urin fördert das Wachstum von Bakterien und greift das Harnwegsepithel an. Zudem haben Keime aus der Gattung Proteus eine Urease, die Harnstoff in Ammoniak spaltet und den Harn-pH-Wert zusätzlich anhebt. Die Alkalisierung des Harns ist daher genau wie die Anwendung von Bärentraubenblättern auf wenige Tage zu begrenzen. Saurer Harn hemmt dagegen das Wachstum vieler pathogener Keime, weshalb besonders bei Rezidiven der Harn mit Methionin (Beispiel: Acimethin®) leicht sauer eingestellt werden kann.
=harn]http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=3596&no_cache=1&sword_list[0]=harn