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Politische, feministische, ungehorsame Nonnen

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Begonnen von P.Stibbons, 19. Juni 2012, 09:15:26

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P.Stibbons

http://www.publik-forum.de/religion-kirchen/artikel/roms-krieg-gegen-nonnen-letzter-dialogversuch-online

Zitat...Die im April erhobenen Vorwürfe der Glaubenskongregation wies die Verbandsleitung vehement zurück: »Wir haben befunden, dass der Kritik aus Rom die substanzielle Basis fehlt und die Vorwürfe das Resultat eines mangelhaften, wenig transparenten Untersuchungsverfahrens sind. Obendrein sind die verhängten Sanktionen unangemessen und könnten die Frauenorden daran hindern, ihre Mission zu erfüllen...

ZitatWorüber sich die Nonnen so aufregen, ist ein am 18. April 2012 veröffentlichter Visitationsbericht, in dem eine von US-Bischof Peter Sartain im Auftrag Roms geleitete Männerkommission festgestellt hatte, die Mehrheit der etwa 57.000 US-Nonnen würde ihre Aufgabe falsch verstehen:

Anstatt einer männergeführten Kirche in Wort und Tat willfährig zu dienen, würden die Ordensfrauen sich primär um andere Dinge kümmern: Sie nähmen die »social Gospal« zu ernst, würden sich nicht pflichtbewusst und öffentlich Bischofsworten aller Art anschließen, kämpften nicht gegen Homo-Ehe und Frauen-Ordination. Und bei manchen Gelegenheiten hätten Rednerinnen der LCWR gar bei Konferenzen einen »gewissen, radikalen - mit dem katholischen Glauben unvereinbaren - Feminismus vertreten«.
Die »logische« Folge sei, dass man die Frauenorden unter verschärfte bischöfliche Kontrolle stellen müsse: Die LCWR dürfe sich nicht mehr selbst verwalten und bekäme eine neues - von Bischöfen geschriebenes - Programm

http://www.publik-forum.de/religion-kirchen/artikel/nonnen-in-rom-krisentreffen-fuer-die-katz-online

ZitatKardinal Levada, die treibende Kraft hinter der LCWR-Razzia, hält eine Reparatur des zerrütteten Verhältnisses zwar noch für möglich. Er warnt aber gleichzeitig vor der Gefahr eines »Dialogs der Tauben«.
Denn laut Levada hat der Verband der Ordensschwestern selbst während der vorausgegangenen jahrelangen Gespräche Entscheidungen getroffen, die sich über Roms Bedenken hinweggesetzt hätten.
Levadas zweite Warnung ist noch expliziter: Sollte die Leitungskonferenz die im April 2012 von der Glaubenskongregation verlangten Reformen nicht akzeptieren, könne das zur Folge haben, dass der Verband von einer neuen Organisation ersetzt werde, die die Lehren der Kirche getreuer vermittele. »Wir können den Verband nicht zum Kurswechsel zwingen, aber wenn es darauf hinausläuft, können wir ihm die offizielle Anerkennung entziehen.«

Die von der LCWR erhobenen Vorwürfe, dass es sich bei den von der Glaubenskongregation bemängelten Missständen um »vage Anklagen« handele, wies Levada scharf zurück:
»Was wir hier sehen, ist keine Überraschung, und es geht nicht um geheime Anklagen sondern um das, was sich im Rahmen der LCWR- Versammlungen und auf ihrer Website abspielt. Es geht um das, was sie tun und was sie nicht tun .Zuviele Leute, die mit LCWR zu tun haben und von denen man annimmt, dass sie die katholische Kirche repräsentieren, tun das nicht mit einem auch nur annähernden Sinn für Produkt-Identifikation.« Das Produkt, von dem Levada spricht, ist die römisch-katholische Kirche.